DE3712851C2 - - Google Patents

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DE3712851C2
DE3712851C2 DE19873712851 DE3712851A DE3712851C2 DE 3712851 C2 DE3712851 C2 DE 3712851C2 DE 19873712851 DE19873712851 DE 19873712851 DE 3712851 A DE3712851 A DE 3712851A DE 3712851 C2 DE3712851 C2 DE 3712851C2
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/22Installations of cables or lines through walls, floors or ceilings, e.g. into buildings
    • HELECTRICITY
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    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G9/00Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
    • H02G9/10Installations of electric cables or lines in or on the ground or water in cable chambers, e.g. in manhole or in handhole

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)
  • Cable Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten von Kabeln in Kabelkanälen, insbes. in Rohrzügen bei Mauerdurchführungen, Kabeleinführungen in Kabelschächte o. dgl., mit einem das jeweilige Kabel umgebenden und in dem betreffenden Rohrzug expandierbaren Dichtungsring, welcher zwischen einem Spannring und einem Zentrierring angeordnet ist.
Zum Abdichten von Kabeln in Rohrzügen sind Schrumpfmanschetten bekannt, welche auf das betreffende Kabel aufgeschrumpft werden müssen. Derartige Schrumpfmanschetten sind in montagetechnischer Hinsicht nachteilig, außerdem verlangen sie im Zuge des Aufschrumpfens eine Erwärmung, die im Bereich des Erweichungspunktes der regelmäßig aus Kunststoffrohren bestehenden Kabelkanäle liegt, so daß eine Verformung der Kunststoffrohre bzw. Kabelkanäle nicht ausgeschlossen ist. - Ähnliche Nachteile treten bei Schrumpfkappen auf, die im übrigen zur Abdichtung unbelegter und nicht wandbündiger Rohrzüge dienen. Ferner kennt man Schrumpfhülsen, deren Montage problematisch, Verklebung unbefriedigend und mechanische Belastbarkeit gering ist. Auch das Ausschäumen von Rohrzügen zur Kabelabdichtung ist nicht frei von Nachteilen, weil die Eindringtiefe des Schaums unkontrollierbar und die mechanische Festigkeit der Schaumdichtung äußerst gering ist.
Darüber hinaus kennt man eine Vorrichtung zum Abdichten von Kabeln der eingangs beschriebenen Ausführungsform, bei welcher der Dichtungsring aus einer vorderen Muffe, einer mittleren Muffe und einer hinteren Muffe besteht und der Spannring die Funktion eines Stützringes erfüllt. Der Zentrierring wird von der kegelstumpfförmigen Fläche eines von dem abzudichtenden Kabel durchdrungenen Baukörpers verwirklicht, in welchem die Abdichtungsvorrichtung eingesetzt ist. Insoweit ist der Baukörper unmittelbarer Bestandteil der Abdichtungsvorrichtung, so daß diese bekannte Ausführungsform stets eine Abstimmung zwischen der Baukörperöffnung und der Abdichtungsvorrichtung bzw. der vorderen Muffe verlangt. Das gilt im übrigen auch in bezug auf den Spann- bzw. Stützring, der ein Außengewinde aufweist und in einen Innengewindeabschnitt des Baukörpers eingeschraubt wird, um die den Dichtungsring bildenden Muffen unter Erzeugung von Dichtwirkung zu verspannen. Diese bekannte Abdichtungsvorrichtung ist daher für den Einsatz in üblichen Kabelkanälen oder Rohrzügen kaum geeignet (vgl. DE-PS 26 49 179). Darüber hinaus ist eine nachträgliche Montage bei bereits verlegten Kabeln praktisch nicht möglich, weil die einzelnen Ringelemente als geschlossene Ringe ausgebildet sind und aufgefädelt werden müssen.
Ferner kennt man eine Vorrichtung zur dichten Verankerung der Einführung eines elektrischen Kabels, beispielsweise an einem Apparateschrank, Schaltschrank o. dgl. In diesem Fall sind eine Gewindehülse und gleichsam eine Überwurfmutter verwirklicht, die miteinander verschraubt werden können und eine Schraubverspannung für eine Dichtungsgarnitur und eine Schlitzbuchse bilden, die zwischen diesen beiden Schraubteilen und dem abzudichtenden Kabel angeordnet sind. In diesem Fall sind zwar ein Dichtungsring und ein Klemmring verwirklicht, jedoch fehlt eine Spannvorrichtung (vgl. DE-OS 31 12 640). - Endlich kennt man eine Kabelverschraubung, bei welcher zwischen einem Schraubstutzen und einer Hutmutter ein Klemmkäfig mit einer Dichtung eingespannt ist. Dadurch will man eine verbesserte Zugentlastung und Verdrehsicherung des Kabels erreichen (vgl. DE-OS 31 09 583).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abdichten von Kabeln in Kabelkanälen, insbes. in Rohrzügen bei Mauerdurchführungen, Kabeleinführungen in Kabelschächte o. dgl., der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich durch einwandfreie Gas- und Wasserdichtigkeit auszeichnet, einfache Montage auch unter beengten Raumverhältnissen und selbst nachträglich auf bereits verlegten Kabeln ermöglicht sowie von dem Werkstoff der Kabelkanäle unabhängig ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung dadurch, daß dem Zentrierring ein Klemmring vorgeordnet und der Klemmring zum Anschluß einer Spannvorrichtung eingerichtet ist, daß der Spannring, der Dichtungsring, der Zentrierring und der Klemmring als geteilte Ringe ausgebildet sind und die Ringhälften mittels Spannstäben zu zwei Bauteilhälften verspannbar sind, daß die beiden Bauteilhälften nach ihrer Montage um das Kabel mittels Kupplungseinrichtungen zu einer Baueinheit zusammenfügbar sind, und daß die das abzudichtende Kabel umgebende Baueinheit in den Rohrzug einführbar ist. - Nach Lehre der Erfindung wird also eine mechanische Abdichtungsvorrichtung für Kabel in einzeln belegten Kabelkanälen verwirklicht. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine einwandfreie Kabelabdichtung dann erreicht wird, wenn eine gleichmäßige Rundumabdichtung gewährleistet ist. Das gelingt bei der erfindungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung mit Hilfe des Zentrierringes und Dichtungsringes, wobei der Zentrierring für eine einwandfreie Ausrichtung des abzudichtenden Kabels in dem betreffenden Rohrzug Sorge trägt, während der Dichtungsring im Zuge des Verspannens mit dem Zentrierring zwischem dem Spannring und dem Klemmring sich gleichmäßig in Radialrichtung einerseits gegen den Innenumfang des betreffenden Rohrzuges, andererseits gegen den Außenumfang des betreffenden Kabels ausdehnt. Die erfindungsgemäße Abdichtungsvorrichtung läßt sich also bei bereits verlegten Kabeln einsetzen. Dazu werden die angelieferten Bauteilhälften um das betreffende Kabel herumgelegt und miteinander gekuppelt, sodann kann die zusammengefügte Abdichtungsvorrichtung mittels der Spannpresse weiter derart verspannt werden, daß der Dichtungsring bis zur einwandfreien Abdichtung des Kabels expandiert wird. Die Anlieferung der erfindungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung erfolgt stets in der Ausführungsform der erst nach ihrer Montage zu kuppelnden Bauteilhälften, so daß sich ein Auffädeln auf bereits verlegte Kabel erübrigt. Folglich ist die erfindungsgemäße Abdichtungsvorrichtung auch besonders montagefreundlich.
Vorzugsweise weisen zumindest der Dichtungsring und der Zentrierring einen dem Innendurchmesser des Rohrzuges entsprechenden Außendurchmesser und einen dem Außendurchmesser des Kabels entsprechenden Innendurchmesser auf, wobei der Dich­ tungsring und der Zentrierring jeweils mehrere konzentrische Innenringe vorgegebener Dicke mit einseitiger Sollbruchvereinigung aufweisen. Während also der Außendurchmesser der erfindungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung bereits auf den Innendurchmesser des betreffenden Rohrzuges abgestimmt ist, kann eine Abstimmung auf den Kabeldurchmesser des abzudichtenden Kabels am Einbauort erfolgen. Dazu werden ggf. ein oder mehrere konzentrische Innenringe entfernt, was wegen deren Sollbruchvereinigung unschwer möglich ist. Zweckmäßigerweise weisen der Dichtungsring und der Zentrierring bzw. ihre Ringhälften innen- und außenseitig geschlossene Axialdurchführungen für die Spannstäbe auf, sind also die Spannstäbe in die Ringhälften gleichsam eingebettet, damit zwischen der Innenfläche des Rohrzuges und der Außenfläche des Dichtungsringes bzw. Zentrierringes eine ebenso ununterbrochene Dichtungsfläche wie zwischen der Innenfläche von Dichtungsring bzw. Zentrierring und der Außenfläche des abzudichtenden Kabels gewährleistet ist. Eine einwandfreie und gleichmäßige radiale Ausdehnung des Dichtungsringes wird insbes. dann erreicht, wenn der Dichtungsring und der Zentrierring, ggf. unter Zwischenschaltung eines Distanzringes, mit konischen Anlageflächen gegeneinander anliegen bzw. verspannt werden. Der Dichtungsring und der Zentrierring können aus Gummi be­ stehen, wobei der Zentrierring eine wesentlich höhere Shore-Härte, z. B. 80 Shore, als der Dichtungsring aufweist. Zum Aufrechterhalten der für eine einwandfreie Dichtwirkung erforderlichen Spannkräfte, um also eine Rückstellung des Dichtungsringes zu vermeiden, empfiehlt die Erfindung, daß in dem Klemmring eine teilbare Spannhülse geführt ist und die Spannhülse von der Spannvorrichtung beaufschlagbar ist sowie gegen den Zentrierring arbeitet, und daß die Innenfläche des Klemmringes und die Außenfläche der Spannhülse als Rastflächen mit in Abhängigkeit von der Einschubtiefe zunehmend ineinandergreifenden Rastringen ausgebildet sind. Die Spannhülse verbleibt also nach dem Aufbringen der Spannkräfte infolge der Rastsitzverbindung mit dem Klemmring in ihrer jeweiligen Spannstellung. Der Klemmring kann einen Führungskragen für die Spannhülse und die Spannhülse einen gegen den Zentrierring anliegenden Druckring mit ggf. einem Distanzring aufweisen. - Weiter sieht die Erfindung vor, daß die Spannvorrichtung als ringförmige Spannpresse mit Verankerungsstäben ausgebildet ist, welche mit Verankerungshaken in entsprechende Verankerungsausnehmungen in der Außenfläche des Klemmringes nach Art eines Bajonettverschlusses lösbar eingreifen. Nach Aufbringen der für eine einwandfreie Dichtwirkung erforderlichen Spannkräfte kann die Spannvorrichtung also wieder entfernt werden. - Zumindest die Spannringhälften und die Klemmringhälften weisen als Kupplungseinrichtungen ineinandergreifende Nut/Feder-Ausbildungen bzw. Kupplungsklauen mit fluchtenden Querbohrungen zur Aufnahme von Verriegelungsstiften auf. Der Dichtungsring und der Zentrierring bzw. deren Ringhälften sind dagegen auf die Spannstäbe gleichsam aufgefädelt und benötigen daher keine besonderen Kupplungseinrichtungen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Vorrichtung zum Abdichten von Kabeln in einzeln belegten Kabelkanälen, insbes. in Rohrzügen bei Mauerdurchführungen, Kabeleinführungen in Kabelschächte o. dgl., verwirklicht wird, welche eine einwandfreie Gas- und Wasserdichtigkeit gewährleistet, und zwar unabhängig von der Materialbeschaffenheit der Kabelkanäle bzw. Rohrzüge. Darüber hinaus ist eine einfache Montage auch unter beengten Raumverhältnissen möglich. Ferner ist die erfindungsgemäße Abdichtungsvorrichtung praktisch auf jeden Kabeldurchmesser anpaßbar und kann wegen ihrer Teilung in zwei kuppelbare Bauteilhälften auch nachträglich bei bereits verlegten Kabeln eingesetzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Abdichtungsvorrichtung im Axialschnitt im Bereich einer Kabeleinführung in einen Kabelschacht mit angedeuteter Spannvorrichtung,
Fig. 2 ausschnittsweise den Gegenstand nach Fig. 1 nach dem Spannvorgang und
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in perspektivischer Explosivdarstellung.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Abdichten von Kabeln 1 in einzeln belegten Kabelkanälen, insbes. in Rohrzügen bei Mauerdurchführungen, Kabeleinführungen in Kabelschächte 2 o. dgl. dargestellt, und zwar mit einem das jeweilige Kabel 1 umgebenden und in dem betreffenden Rohrzug 3 expandierenden Dichtungskörper 4. Der Dichtungskörper ist als Dichtungsring 4 ausgebildet und zwischen einem Spannring 5 und einem Zentrierring 6 angeordnet. Dem Zentrierring 6 ist ein Klemmring 7 vorgeordnet. Der Klemmring 7 ist zum Anschluß einer Spannvorrichtung 8 eingerichtet. Der Spannring 5, der Dichtungsring 4, der Zentrierring 6 und der Klemmring 7 sind mittels Spannstäben 9 - z. B. Spannleisten oder -bolzen - zu einer Baueinheit miteinander verspannbar. Die das abzudichtende Kabel 1 umgebende Baueinheit ist in den betreffenden Rohrzug 3 einführbar bzw. einschiebbar. Der Spannring 5, der Dichtungsring 4, der Zentrierring 6 und der Klemmring 7 sind als geteilte Ringe ausgebildet. Die Ringhälften sind mittels der Spannstäbe 9 zu zwei Bauteilhälften 10 a, 10 b verspannbar. Die beiden Bauteilhälften 10 a, 10 b werden nach ihrer Montage um das jeweilige Kabel 1 mittels Kupplungseinrichtungen 11 zu der Baueinheit zusammengefügt. Zumindest der Dichtungsring 4 und der Zentrierring 6 weisen einen dem Innendurchmesser des Rohrzuges 3 entsprechenden Außendurchmesser und einen dem Außendurchmesser des Kabels 1 entsprechenden Innendurchmesser auf. Der Dichtungsring 4 und der Zentrierring 6 besitzen jeweils mehrere konzentrische Innenringe 12 bzw. 13 vorgegebener Dicke mit einseitiger Sollbruchverbindung 14, so daß eine Anpassung auf den jeweiligen Außendurchmesser des abzudichtenden Kabels unschwer möglich ist. Der Dichtungsring 4 und der Zentrierring 6 bzw. ihre Ringhälften weisen innen- und außenseitig geschlossene Axialdurchführungen 15 für die Spannstäbe 9 auf, so daß ununterbrochene Dichtungsflächen gegen den betreffenden Rohrzug 3 und das betreffende Kabel 1 er­ halten bleiben. Der Zentrierring 6 übernimmt zugleich Stützfunktion für das betreffende Kabel 1, sorgt also für dessen einwandfreie Ver­ lagerung in dem betreffenden Rohrzug 3. Daraus resultiert eine gleichmäßige Rundumabdichtung durch den beaufschlagten Dichtungs­ ring 4. Dieser Ring wird dadurch optimiert, daß der Dichtungs­ ring 4 und der Zentrierring 6, ggf. unter Zwischenschaltung eines Distanzringes 16, mit konischen Anlageflächen 17 gegeneinander an­ liegen bzw. verspannt werden. Der Dichtungsring 4 und der Zen­ trierring 6 bestehen aus Gummi, wobei der Zentrierring 6 eine wesentlich höhere Shore-Härte, z. B. 80 Shore, als der Dichtungs­ ring 4 aufweist, um eine Kabelverformung zu unterbinden. In dem Klemmring 7 ist eine teilbare Spannhülse 18 geführt. Die Spann­ hülse 18 ist von der Spannvorrichtung 8 beaufschlagbar und arbeitet dann gegen den Zentrierring 6. Die Innenfläche des Klemmringes 7 und die Außenfläche der Spannhülse 18 sind als Rastflächen 19 mit in Abhängigkeit von der Eindringtiefe der Spannhülse 18 in dem Klemmring 7 zunehmend ineinandergreifenden Rastringen 20 ausge­ bildet. Dadurch verbleibt die Spannhülse 18 in der mit Hilfe der Spannvorrichtung 8 erzeugten Spannstellung, so daß eine Rück­ stellung des radial expandierten Dichtungsringes 4 ausgeschlossen ist. Unabhängig davon ist selbstverständlich auch eine Demontage der Abdichtungsvorrichtung möglich, jedoch muß dazu zuvor der Klemmring 7 entfernt werden. Der Klemmring 7 weist einen Führungs­ kragen 21 für die Spannhülse 18 und die Spannhülse 18 einen gegen den Zentrierring 6 anliegenden Druckring 22 mit ggf. einem Distanz­ ring 23 auf. Druckring 22 und Distanzring 23 sorgen für eine großflächige Anlage gegen den Zentrierring, so daß die spezifische Flächenpressung im Zuge des Spannvorganges verhältnismäßig ge­ ring ist. Die Spannvorrichtung ist als ringförmige Spannpresse 8 mit axial verlaufenden Verankerungsstäben 24 ausgebildet, welche mit Verankerungshaken 25 in entsprechende Verankerungsausnehmungen 26 in der Außenfläche des Klemmringes 7 nach Art eines Bajonett­ verschlusses lösbar eingreifen. Zumindest die Spannringhälften und die Klemmringhälften weisen als Kupplungseinrichtungen 11 ineinander­ greifende Nut/Feder-Ausbildungen bzw. Kupplungsklauen 27 mit fluchtenden Querbohrungen 28 zur Aufnahme von Verriegelungsstiften 29 auf. Derartige Kupplungsmaßnahmen sind für den Dichtungsring 4 und Zentrierring 6 nicht erforderlich, weil diese auf die Spann­ stäbe 9 gleichsam aufgefädelt sind, während die Spannstäbe 9 bei den übrigen Ringelementen in Axialnuten 30 verlegt sind, also nicht über die Oberfläche von Spannring 5, Klemmring 7 und ggf. Distanzring 16 vorkragen.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Abdichten von Kabeln in Kabelkanälen, insbes. in Rohrzügen bei Mauerdurchführungen, Kabeleinführungen in Kabelschächte o. dgl., mit einem das jeweilige Kabel umgebenden und in dem betreffenden Rohrzug expandierbaren Dichtungsring, welcher zwischen einem Spannring und einem Zentrierring angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zentrierring (6) ein Klemmring (7) vorgeordnet und der Klemmring (7) zum Anschluß einer Spannvorrichtung (8) eingerichtet ist, daß der Spannring (5), der Dichtungsring (4), der Zentrierring (6) und der Klemmring (7) als geteilte Ringe ausgebildet sind und die Ringhälften mittels Spannstäben (9) zu zwei Bauteilhälften (10 a, 10 b) verspannbar sind, daß die beiden Bauteilhälften nach ihrer Montage um das Kabel (1) mittels Kupplungseinrichtungen (11) zu einer Baueinheit zusammenfügbar sind, und daß die das abzudichtende Kabel (1) umgebende Baueinheit in den Rohrzug (3) einführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Dichtungsring (4) und der Zentrierring (6) einen dem Innendurchmesser des Rohrzuges (3) entsprechenden Außendurchmesser und einen dem Außendurchmesser des Kabels (1) entsprechenden Innendurchmesser aufweisen, und daß der Dichtungsring (4) und der Zentrierring (6) jeweils mehrere konzentrische Innenringe (12 bzw. 13) vorgegebener Dicke mit einseitiger Sollbruchverbindung (14) aufweisen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (4) und der Zentrierring (6) bzw. ihre Ringhälften geschlossene Axialdurchführungen (15) für die Spannstäbe (9) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (4) und der Zentrierring (6) ggf. unter Zwischenschaltung eines Distanzringes (16), mit konischen Anlageflächen (17) gegeneinander anliegen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (4) und der Zentrierring (6) aus Gummi bestehen und der Zentrierring (6) eine wesentlich höhere Shore-Härte, z. B. 80 Shore, als der Dichtungsring (4) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Klemmring (7) eine teilbare Spannhülse (18) geführt ist und die Spannhülse (18) von der Spannvorrichtung (8) beaufschlagbar ist sowie gegen den Zentrierring (6) arbeitet, und daß die Innenfläche des Klemmringes (7) und die Außenfläche der Spannhülse (8) als Rastflächen (19) mit zunehmend ineinandergreifenden Rastringen (2) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring (7) einen Führungskragen (21) für die Spannhülse (18) und die Spannhülse (18) einen gegen den Zentrierring (6) anliegenden Druckring (22) mit ggf. einem Distanzring (23) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung als ringförmige Spannpresse (8) mit Verankerungsstäben (24) ausgebildet ist, welche mit Verankerungshaken (25) in entsprechende Verankerungsausnehmungen (26) in der Außenfläche des Klemmringes (7) eingreifen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Spannringhälften und die Klemmringhälften als Kupplungseinrichtungen (11) ineinandergreifende Nut/Feder-Ausbildungen bzw. Kupplungsklauen (27) mit fluchtenden Querbohrungen (28) zur Aufnahme von Verriegelungsstiften (29) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring (5), der Klemmring (7), der Führungskragen (21) und der Distanzring (16) in ihrer Außenfläche Axialnuten (30) zur Aufnahme der Spannstäbe (9) aufweisen.
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