DE3712841C2

DE3712841C2 - Unterhaltungsautomat mit einer Symbol-Spieleinrichtung

Info

Publication number: DE3712841C2
Application number: DE19873712841
Authority: DE
Inventors: Paul Gauselmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-04-15
Filing date: 1987-04-15
Publication date: 1996-02-22
Anticipated expiration: 2007-04-16
Also published as: DE3712841A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Unterhaltungsauto maten mit einer Symbol-Spieleinrichtung gemäß dem Ober begriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE-Druckschrift Münzautomat, Okt. 1984, S. 44/45 ist ein Geldspielautomat mit einer Symbol-Spieleinrichtung und drei nebeneinander angeordneten Gewinnanzeigeleitern bestehend aus einer Mehrzahl gewinnindividueller Anzeige organe bekannt. Unter Einsatz des aus der Kombination von Gewinnsymbolen (Gewinnlinienspiel) auf den stillge setzten Umlaufkörpern der Symbol-Spieleinrichtung er zielten Gewinns kann der Spieler im Risikospiel einen erhöhten Gewinn erzielen. Der Spieler kann zwischen einem erhöhten, einem reduzierten oder einem Risikover hältnis 1 : 1 wählen. Die Entscheidung über Gewinn oder Verlust trifft ein Zufallsgenerator. Das Ergebnis wird mit den Anzeigeelementen der Gewinnanzeigeleiter darge stellt. Der bekannte Geldspielautomat weist jedoch den Nachteil einer unvorteilhaften Abstufung der Risikover hältnisse zueinander auf, wodurch es erforderlich wird, jedem Risikoverhältnis eine eigenständige Gewinnanzeige leiter zuzuordnen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsbildenden Unterhaltungsautomaten derart weiterzubilden, daß der Spieler den Spielanreiz in einem größeren Umfang selbst bestimmen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich nenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Weitere Merkmale der Erfindung beinhalten die Unteran sprüche.

Der erfindungsgemäße Unterhaltungsautomat weist den Vorteil auf, daß unter Einsatz des niedrigsten Gewinns aus dem Gewinnlinienspiel bereits im ersten Risikospiel Sonderspiele gewonnen werden können. Durch die gesetzlich vorgegebene Auszahlquote des Unterhaltungsautomaten ist eine hohe Trefferhäufigkeit gewährleistet, insbe sondere im Bereich der unteren Geldgewinne. Die Spieler möchten höhere Geldgewinne erzielen. Diese werden in den Sonderspielen erzielt, die im Gewinnlinienspiel seltener gewonnen werden. Durch den Einsatz des niedrig sten Geldgewinns aus dem Gewinnlinienspiel kann der Spieler in nur einer Risikoausspielung Sonderspiele die einen höheren Gewinn-in-Aussicht-stellen gewinnen. Durch die Wahl des Risikoverhältnisses kann der Spieler den gewünschten Gewinn direkt anstreben.

Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Frontansicht eines Unterhaltungs automaten mit Gewinnmöglichkeit, und

Fig. 2 eine Einrichtung zur Einstellung des Risikoverhältnisses, als Block schaltbild.

Ein in der Fig. 1 mit 1 bezeichneter Unterhaltungsautomat mit Gewinnmöglichkeit umfaßt eine Symbol-Spieleinrichtung 2 bestehend aus drei nebeneinander angeordneten scheiben förmigen Umlaufkörpern 3-5. Oberhalb der seitlichen Umlaufkörper 3, 5 sind mehrstellige Sieben-Segment-An zeigen 6-8 vorgesehen. In der 5-stelligen Sieben-Segment- Anzeige 7 wird der Gewinn in DM und in der 3-stelligen Sieben-Segment-Anzeige 6 wird die Anzahl von Sonder spielen angezeigt. Die Sieben-Segment-Anzeigen 6-8 sind Anzeigeorgane von Zweirichtungszählern 9, 21, 22, welche in einer Steuereinheit 10 mit einem Mikrocomputer des Unterhaltungsautomaten 1 vorgesehen sind. Links und rechts von der Symbol-Spieleinrichtung 2 sind vertikal angeordnete Gewinnanzeigeleitern 11, 12 in streng mono toner Gewinnfolge, bestehend aus mehreren gewinnindivi duellen Anzeigeelementen 11a-k, 12a-k, vorgesehen. Nach Stillsetzung der Umlaufkörper 3-5 wird der Gewinn aus dem Gewinnlinienspiel in der Gewinnanzeigeleiter 11, 12 dargestellt, indem ein dem Gewinnwert entsprech endes Anzeigeorgan 11a-k, 12a-k durchscheinend be leuchtet wird. Unterhalb der Gewinnanzeigeleitern 11, 12 sind auf der Frontseite 13 horizontal verlaufend unter Vermittlung eines Abstandes nebeneinander ange ordnete Bedienelemente 14-20 vorgesehen. Die Bedien elemente 15, 19 sind als Taster mit Anzeigeorganen 15a, 19a ausgebildet. Mit den Anzeigeorganen 15a, 19a wird dem Spieler das von ihm eingestellte Risikoverhältnis angezeigt. Das Bedienelement 15 ist der Gewinnanzeige leiter 11 und das Bedienelement 19 ist der Gewinnanzeige leiter 12 zugeordnet.

Die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Einrich tungen des Unterhaltungsautomaten sind in der Fig. 2 in einem Blockschaltbild 20 dargestellt. Das Block schaltbild 20 umfaßt die aus 3 Umlaufkörpern 3-5 gebildete Symbol-Spieleinrichtung 2, die Steuereinheit 10, mehr stellige Sieben-Segment-Anzeigen 6, 7, 19a von Zählern 21-23, die aus gewinnindividuellen Anzeigeorganen 11a-k gebildete Gewinnanzeigeleiter 11 sowie das Bedienele ment 19. Die Steuereinheit 10 umfaßt eine Einrichtung 24 zur Ermittlung des Gewinns im Gewinnlinienspiel der Symbol-Spieleinrichtung, eine von der Einrichtung 24 aktivierbare Schrittschalteinrichtung 25, einen Zufalls generator 26, sowie ein Steuerwerk 27 des Zufallsgene rators 26.

Nach Stillstand der Umlaufkörper 3-5 wird mit der Ein richtung 24 der Gewinnwert ermittelt und in einem gewinn individuellen Speicher- und Anzeigeelement der Schritt schalteinrichtung 25 zwischengespeichert. Der Gewinn kann entweder sofort gegeben oder aber zur Risikodis position in der Schrittschalteinrichtung 25 unter Zuhilfe nahme des Zufallsgenerators 26 erhöht oder verringert werden.

Ein im Gewinnlinienspiel erzielter und in der Schritt schalteinrichtung 25 zwischengespeicherter und mit einem Anzeigeelement der Gewinnanzeigeleiter 11 angezeigter Gewinn kann auf Wunsch des Spielers zugunsten eines höheren Gewinns unter Verlust des Einsatzes riskiert werden. Die Gewinnhöhen, die dem Speicher und den Anzeige elementen zugeordnet sind, bilden eine Folge mit im wesentlichen geometrischer Progression, d. h., daß die nächste Gewinnhöhe des nächsten Anzeigeelementes durch Multiplikation mit dem Faktor 2 aus dem vorherigen hervor geht. Nach Stillsetzung der Umlaufkörper 3-5 der Symbol- Spieleinrichtung 2 wird der Gewinnwert des Gewinnlinien spiels mit der Einrichtung 24 ermittelt. Die Einrichtung schaltet einen Gewinnimpuls zu der Schrittschaltein richtung 25, durch den ein gewinnindividuelles Speicher element belegt wird. Mit dem Ausgangssignal des Speicher elements wird eines der Anzeigeelemente 11a-k z. B. 11a aktiviert, so daß der erzielte Gewinn - 0,20 DM - sichtbar wird. Die Ausgänge der Schrittschalteinrichtung 25 sind je nach der Gewinnart mit einem Gewinnzähler 22 bzw. mit einem Sonderspielezähler 21 jeweils über eine Tor schaltung 21a, 22b verbunden. Die Torschaltungen 21a, 22b lassen sich durch Öffnungssignale auf Durchgang schalten, so daß der Stand des jeweiligen Zählers 21, 22 um den gewinnentsprechenden Betrag erhöht werden kann. Die Öffnungssignale werden jeweils über ein vom Spieler betätigbares Bedienelement 16 zu den Torschal tungen 21a, 22b geleitet. Bei Nicht-Betätigung des Bedien elementes 16 wird der Zufallsgenerator 26 aktiviert. Mit dem als Taster ausgebildeten Bedienelement 19 ist ein Risikozähler 23 gemäß der wachsenden geometrischen Progression

a_n = a₁ q^n-1

veränderbar, mit
a_n = Risiko nach n-ter Betätigung des Bedien elementes,
a₁ = erstes Glied der Folge, mit dem Wert 1, und
q = Quotient, mit dem Wert 2.

In der Ausgangsstellung ist der Risikozähler 23 auf 1 gesetzt. Der Zählerstand wird in der 3-stelligen Sieben-Segment-Anzeige 19a dargestellt. Durch ein Be tätigen des Tasters 19 ist der Zählerstand veränderbar. Der Zähler ist vom Spieler gewinnlinienabhängig zwischen 1 und 128 einstellbar. Das Risikoverhältnis 1 : 128 ist nur beim kleinsten Geldgewinn von 0,20 DM möglich, d. h., bei einem Gewinnwert im Gewinnlinienspiel von 0,20 DM und einem Risikoverhältnis von 1 : 128 erhält der Spieler im Gewinnspiel 40 Sonderspiele. Ist der Ausgangsgewinn im Risikospiel 2 Sonderspiele, so kann der Spieler ein Risikoverhältnis bis 1 : 8 wählen, d. h. der Gewinnwert ist 40 Sonderspiele. Ein ausgangsseitiges Signal des Risikospeichers 23 aktiviert das Steuerwerk 27 des Zu fallsgenerators 26. Das Steuerwerk 27 ermittelt aus dem eingestellten Risikoverhältnis gemäß dem Term

die Aktivierungsanzahl N des Zufallsgenerators 26. Bei einem Risikoverhältnis von 1 : 128 wird der Zufallsgene rator 8mal nacheinander betätigt und das zuletzt er mittelte Ergebnis wird der Schrittschalteinrichtung 25 zugeführt. Der ermittelte Gewinn wird von der Schritt schalteinrichtung 25 in einem mit ihr verbundenen Anzeige element 11a-k sichtbar gemacht und dem Gewinnwert ent sprechend wird der Zähler 21, 22 erhöht.

Die Anzeigeorgane der zweiten Gewinnanzeigeleiter 12 werden von einem zweiten Schrittschaltwerk aktiviert, das aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt wurde.

Claims

1. Unterhaltungsautomat mit einer Symbol-Spieleinrichtung, nach deren Stillsetzung mit einer Einrichtung zur Gewinnermittlung ein die Gewinnhöhe repräsentierendes Gewinnsignal erzeugt wird, mit dem ein Anzeigeelement einer Gewinnanzeigeleiter, bestehend aus mehreren durchscheinend beleuchtbaren gewinn individuellen Anzeigeelementen sowie ein dem Anzeigeelement zugeordneter Speicher einer Schrittschalteinrichtung belegt wird und mit dem eine Sequenz von Anlaßimpulsen für einen Zufallsgenerator einer Risiko-Spieleinrichtung erzeugt wird, die eine vom Spieler durch Bedienelemente betätigbare Einrichtung zur Änderung des Risikoverhältnisses umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Änderung des Risikoverhältnisses ein einziges Bedienelement (15, 19) aufweist, daß das Risiko verhältnis durch das Betätigen des Bedienelements (15, 19) mit wachsender geometrischer Progression a_n = a₁ q^n-1veränderbar ist, mit
a_n = Risiko nach n-ter Betätigung des Bedienelementes,
a₁ = erstes Glied der Folge mit dem Wert 1, und
q = Quotient, mit dem Wert 2, und
daß die Anzeigeelemente (11a, . . ., 11k; 12a, . . ., 12k) der Anzeigeleiter (11, 12) Gewinne mit geometrischer Progression anzeigen.

2. Unterhaltungsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Anzeigeorgan (15a, 19a) das eingestellte Risikoverhältnis angezeigt wird.

3. Unterhaltungsautomat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeorgan (15a, 19a) in einem als Taste aus gebildeten Bedienelement (15, 19) angeordnet ist.