AT392400B - Befestigungsvorrichtung - Google Patents

Description

AT 392 400 B

Die Eifindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für verstellbare Frontplatten von ausziehbaren Möbelteilen, insbesondere für Schubladen, wobei an jeder Seite des Möbelteiles, insbesondere an den Führungsschienen einer Ausziehführungsgamitur, ein Tragteil und an beiden Seiten der Frontplatte ein Halteteil befestigt ist und die Halteteile und die Tragteile an je einer oberen und einer unteren Lagerstelle einander mittels 5 Schrauben od. dgl. mittelbar hintergreifen, mit einem Verstellteil für die Höhenverstellung der Halteteile und mit einem verstellbaren Anschlag zumindest für die Höhenverstellung der Frontplatte, wobei die Achsen der Schrauben, die die Halteteile an den Tragteilen halten, parallel zur Frontplatte ausgerichtet sind.

Die Aufgabe derartiger Befestigungsvoirichtungen, die insbesondere im modernen Küchenmöbelbau immer größer werdende Verwendung finden, liegt darin, eine Befestigung für die Schubladenfrontplatten od»1 auch für die 10 Frontplatten von Ausziehfachböden zu gewähren, die ein Verstellen und Nachjustieren der Frontplatte in möglichst drei Dimensionen gestattet, so daß auch bei größeren Toleranzen, die beispielsweise bei der Montage der Führungsschiene entstanden sind, die Frontplatte gleichmäßig und senkrecht ausgerichtet werden kann.

Trotz der gegebenen Verstellmöglichkeiten soll ein derartiger Beschlag das rasche Einhängen und Fixieren der Frontplatte an den der Lade zugehörigen Teilen ermöglichen. Die Fixier- und Verstellmittel sollen gut zugänglich 15 sein.

Ein Beispiel einer derartigen Befestigungseinrichtung ist der AT-PS 365 431 zu entnehmen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nullstellung für die Befestigungsvorrichtung zu schaffen, so daß die Frontplatte in den meisten Fällen ohne Verstellung nur in diese eingehängt werden muß. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Verstellung der Frontplatten zu erleichtern. 20 Die Aufgaben der Erfindung werden dadurch gelöst, daß an den oberen Lagerstellen die Schrauben die Halteteile jeweils an einem Arm eines doppelarmigen Hebels halten, dessen Arme zumindest annähernd in einem rechten Winkel zueinander stehen, der sich in einer Ebene, die senkrecht zur Ebene der Frontplatte liegt, befindet und der in an sich bekannter Weise an den Tragteilen um eine Achse, die parallel zur Frontplatte verläuft, drehbar gelagert ist, wobei zwischen dem Tragteil und dem doppelarmigen Hebel eine Verstellschraube vorgesehen ist, die 25 an dem anderen Arm des doppelarmigen Hebels und am Tragteil angreift.

Die erfindungsgemäße Befestigungsvonichtung bietet den Vorteil, daß der zur Verstellung und Fixierung verwendete Schraubenzieher an den diversen Schrauben entweder an der Schubladeninnenseite oder von oben angreifen kann, das heißt, daß in beiden Fallen ausreichend Platz für ein ungestörtes Arbeiten vorhanden ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß an der oberen Lagerstelle die Schraube in einem 30 Muttergewinde im Halteteil lagert, durch einen Schlitz in den Arm ragt, wobei die Breite des Schlitzes etwas größer als der Außendurchmesser der Schrauben ist, und durch einen Schlitz im Tragteil ragt, wobei dieser Schlitz breiter als der Schlitz im Arm ist.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben, ohne daß die Erfindung darauf eingeschränkt sein soll. 35 Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung, die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung und die Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie (I-I) der Fig. 1.

In den Zeichnungen ist nur die eine Seite einer Befestigungsvorrichtung zur Gänze gezeigt Die zweite Seite ist nur in dem Bereich gezeigt, in dem sie unterschiedlich ausgeführt ist (Fig. 3). 40 Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist die Schublade, im vorliegenden Fall handelt es sich um einen Fachboden (1), mit einer mit Z-Profil ausgeführten Führungsschiene (2) versehen, die die Befestigungsvorrichtung (3) an ihrem vorderen Ende trägt. Über die Befestigungsvorrichtung (3) ist wieder die Frontplatte (11) am Fachboden (1) befestigt.

Die Befestigungsvoirichtungen (3) bestehen im wesentlichen aus einem Halteteil (4) oder (24) und je einem 45 Tragteil (5). Jeder Tragteil (5) ist eine seitliche Stütze, die in Längsrichtung der Führungsschiene (2) ausgerichtet und unmittelbar am vorderen Ende der Führungsschiene (2) befestigt ist.

Der Tragteil (5) ist parallel zur Seitenwand der Schublade ausgerichtet. Jeder Halteteil (4) weist einen abgewinkelten Steg (4') auf, der parallel zur Frontplatte (11) ausgerichtet ist und an dem die Frontplatte (11) mittels Schrauben od. dgl. befestigt ist. 50 Bei der Befestigungsvorrichtung (3), die in der Fig. 3 auf der linken Seite gezeigt ist, ist in den Halteteil (4) oben in ein Muttergewinde (16) eine Schraube (12) und unten eine Schraube (17) eingeschraubt In der Mitte ist aus dem Halteteil (4) eine Lasche (13) ausgebogen, die ein Muttergewinde aufweist, in das eine Schraube (14) für die Höhenverstellung eingeschraubt ist

In Montagelage stützt sich die Schraube (14) auf einer Lasche (15) auf, die aus dem Tragteil (5) 55 herausgebogen ist Bei der Vormontage wird die Schraube (14) jeweils so weit in die Lasche (13) eingeschraubt, daß sie um ein bestimmtes Maß hervorsteht, damit beim Aufsetzten des Halteteiles (4) auf den Tragteil (5) automatisch eine Nullstellung für die Höhenpositionierung gegeben ist

Bei der Montage der Frontplatte (11) werden zuerst die beiden Halteteile (4), (24) an der Frontplatte (11) angeschraubt und dann wird die Frontplatte (11) mit den Halteteilen (4), (24) auf die Tragteile (5) 60 aufgeschoben, wobei die oberen Schrauben (12) in einen Schlitz (18) im Tragteil (5) und einen Schlitz (22) in einem doppelarmigen Hebel (7) eingeschoben werden.

Die untere Schraube (17) wird in die L-förmige Ausnehmung (6) eingeschoben und ist durch ihren Bund -2-

Claims (4)

1. AT 392 400 B (17') und ihren Kopf (17") am Tragteil (5) axial unverschiebbar gehalten. Die Schraube (14) stützt sich, wie gesagt, an der Lasche (15) ab. Der Halteteil (24) auf der gegenüberliegenden Seite der Schublade (in der Fig. 3 rechts gezeigt), ist bis auf die untere Schraube (17) gleich wie der zuvor beschriebene Halteteil (4) ausgeführt. Anstelle der unteren Schraube (17) ist lediglich eine aus dem Halteteil (24) herausgebogene Lasche (19) vorgesehen, die in der Ausnehmung (6) einen Anschlag nach unten, nach vorne und nach hinten bildet, jedoch seitlich frei ist Durch diese Ausführung genügt es, an einer Seite der Schublade durch Verdrehen der Schraube (17) die Frontplatte (11) seitlich zu verstellen, da die Befestigungsvorrichtung (3) auf der anderen Seite der Schublade insofeme nachgibt, als der Halteteil (4) elastisch federnd nachgezogen wird. Der doppelarmige Hebel (7) lagert auf einer Achse (8), die von einer Niete gebildet werden kann, und weist zwei Arme (7') und (7") auf. Der Arm (7') ist über eine Verstellschraube (9) mit einer Lasche (10) des Tragteiles (5) verbunden. Durch Verdrehen der Verstellschxaube (9) wird der Hebel (7) gekippt. Am Arm (7") ist der doppelarmige Hebel (7) mit einem Schlitz (22) versehen, dessen Breite nur etwas größer als der Außendurchmesser der Schraube (12) ist. Die Schraube (12) ist daher in dem doppelarmigen Hebel (7) seitlich gehalten. Wird nun der doppelarmige Hebel (7) gekippt, kippt dieser über die Schraube (12) und die Halteteile (4) die Frontplatte (11). Das Maß dieser Verstellmöglichkeit ist durch die Breite des Schlitzes (18) im Tragteil (5) bestimmt, wobei dieser Schlitz (18) breiter als der Schlitz (22) ist. Nach erfolgter Verstellung wird die Schraube (12) angezogen und klemmt so den Halteteil (4), den Tragteil (5) und den doppelarmigen Hebel (7) aneinander, wodurch die Frontplatte (11) endgültig und sicher in ihrer Position fixiert ist. Um den Halt der einzelnen Teile aneinander zu verbessern, kann, wie im Ausführungsbeispiel, eine Verzahnung (20) vorgesehen sein. Im Ausführungsbeispiel ist die Schublade mit einer Seitenwandverldeidung (21) versehen, die vorteilhaft aus Kunststoff ausgeführt ist, und die die Befestigungsvorrichtungen (3) vollständig abdeckt In den Figuren der Zeichnungen ist diese Seitenwandverkleidung (21) der besseren Übersichtlichkeit halber geschnitten gezeigt. PATENTANSPRÜCHE 1. Befestigungsvorrichtung für verstellbare Frontplatten von ausziehbaren Möbelteilen, insbesondere für Schubladen, wobei an jeder Seite des Möbelteiles, insbesondere an den Führungsschienen einer Ausziehführungsgamitur, ein Tragteil und an beiden Seiten der Frontplatte ein Halteteil befestigt ist und die Halteteile und die Tragteüe an je einer oberen und ein« unteren Lagerstelle einander mittels Schrauben od. dgl. mittelbar hintergreifen, mit einem Verstellteil für die Höhenverstellung der Halteteile und mit einem verstellbaren Anschlag zumindest für die Höhenverstellung der Frontplatte, wobei die Achsen der Schrauben, die die Halteteile an den Tragteilen halten, parallel zur Frontplatte ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Lagerstellen die Schrauben (12) die Halteteile (4) jeweils an einem Amt (7") eines doppelarmigen Hebels (7) halten, dessen Arme (7', 7") zumindestens annähernd in einem rechten Winkel zueinander stehen, der sich in einer Ebene, die senkrecht zur Ebene der Frontplatte (11) liegt, befindet und der in an sich bekannter Weise an den Tragteilen (5) um eine Achse (8), die parallel zur Frontplatte (11) verläuft, drehbar gelagert ist, wobei zwischen dem Tragteil (5) und dem doppelarmigen Hebel (7) eine Verstellschraube (9) vorgesehen ist, die an dem anderen Arm (7') des doppelarmigen Hebels (7) und am Tragteil (5) angreift.
2. 2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen Lagerstelle die Schraube (12) in einem Muttergewinde (16) im Halleteil (4) lagert, durch einen Schlitz (22) in den Arm (7") ragt, wobei die Breite des Schlitzes (22) etwas größer als der Außendurchmesser der Schrauben (12) ist, und durch einen Schlitz (18) im Tragteil (5) ragt, wobei dieser Schlitz (18) breiter als der Schlitz (22) im Arm (7) ist.
3. 3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (9) zwischen der Frontplatte (11) und der Schraube (12), die den Halteteil an dem doppelarmigen Hebel (7) hält, angeordnet ist -3- 10 5 AT 392 400 B
4. 4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (12) an der oberen Lagerstelle den Halteteil (4), den Tragteil (5) und den doppelarmigen Hebel (7) klemmend hält Hiezu 2 Blatt Zeichnungen ή -4-