DE3708944C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Transportanlage mit Werkstückpaletten zur Aufnahme von positioniert gelagerten Werkstücken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Transportanlage ist aus der FR-PS 14 65 894 bekannt, wobei die Überstände es ermöglichen, daß Bolzen an der Hubvorrichtung in entsprechende Ausnehmungen in den Überständen eingreifen.

Eine ähnliche Ausbildung ist für eine Holzpalette, die von einem Rahmen zusammengehalten wird, aus der FR-PS 13 79 218 bekannt.

Schließlich ist durch die DE-PS 33 18 037 eine Werkstückpalette bekannt, die entweder von einem Gabelstapler oder von einer spreizbaren Greifvorrichtung erfaßt werden kann, die unter die Werkstückpalette oder unter den oberen Flansch des U-förmigen Rahmens faßt. Durch das Spreizen der Greifvorrichtung wird diese unnötig teuer, da das Spreizen und Greifen für die Durchführung der Transportaufgabe nicht erforderlich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Werkstückpalette der vorgenannten Art so zu gestalten, daß das Umsetzen auch innerhalb dicht nebeneinander stehender Stapel mit geringem Aufwand möglich ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die jeweils unteren Paletten eines Palettenstapels können einen aus Längs- und Querträgern gebildeten Unterrahmen und einen Oberrahmen entsprechend einer Stapelpalette haben, die an den Ecken über Abstandsrohre und in der Mitte über nach außen offene U-Stützen mit den Längsträgern des Oberrahmens verbunden sind. In den Raum zwischen Unterrahmen und Oberrahmen können von allen Seiten die Zinken eines Gabelstaplers eingreifen, wobei der Unterrahmen genau so wie die Stapelpalette als Zweiwegpalette zum Transport auf Rollenbahnen eine ebene Unterfläche hat. Die Ecken können nach oben vorstehende Stapelrohre haben, in die Zentrierstifte einsetzbar sind. Zum zielgenauen Transport können die Werkstückpaletten an der Unterseite Mitnehmerhülsen für den Eingriff einer Förderanlage haben und gleichzeitig als Zentrierhülsen für die Positionierung der Werkstückpalette dienen.

Der Tragrahmen kann gegenüber von zwei Hebepratzen nach oben gerichtete Zentrierkegel für nach unten offene Zentrieröffnungen des Oberrahmens haben, wobei die Kegeltragplatten der Zentrierkegel entgegen der Kraft von Federn seitenbeweglich an dem Palettenheber gelagert sind.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Umstapelanlage für Werkstückpaletten in der Draufsicht,

Fig. 2 Detail A aus Fig. 1 in größerem Maßstab,

Fig. 3 den Schnitt III-III durch die Fig. 2,

Fig. 4 eine Kegelaufnahme aus Fig. 2 in größerem Maßstab,

Fig. 5 eine Umstapelpalette in der Draufsicht in größerem Maßstab,

Fig. 6 den Schnitt VI-VI durch die Fig. 5,

Fig. 7 Detail B aus Fig. 6 in größerem Maßstab,

Fig. 8 den Schnitt VIII-VIII durch die Fig. 5 in größerem Maßstab,

Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Palette entsprechend der Schnittlinie IX-IX aus Fig. 10,

Fig. 10 eine Stirnansicht der Palette von Fig. 9,

Fig. 11 eine Seitenansicht der Palette von Fig. 9,

Fig. 12 Detail C aus Fig. 10 in größerem Maßstab.

Die in Fig. 1 in der Draufsicht vereinfacht gezeichnete Stapelwechselvorrichtung 1 hat einen als Rahmen ausgebildeten Palettenheber (Tragrahmen) 2, dessen Hebepratzen 3 bzw. Zentrierkegel 4 die Werkstückpaletten von einem Palettenstapel a oder b abheben, zur Seite verfahren und auf dem anderen Palettenstapel absetzen, so daß von dem erforderlichen Stapel zu bearbeitende Werkstücke entnommen bzw. darauf zurückgegeben werden können.

Die Stapelwechselvorrichtung 1 befährt zum Umsetzen, z. B. in die in Fig. 1 gezeichnete Position, in der der Palettenheber 2 mit einem seiner Längsträger zwischen den Palettenstapeln a und b abgesenkt wird. Er verfährt dann zur Seite, so daß die Hebepratzen 3 unter die über die Querträger 15 vorstehenden Umstände (Auflageflächen) 17 der Längsträger 16 gelangen.

Der rahmenförmige Palettenheber 2 kann an einer Seite anstelle der Hebepratzen 3 auch zwei Zentrierkegel 4 haben, wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Hiermit wird eine noch genauere Positionierung der Werkstückpalette beim Vereinzeln erreicht, wie es oft bei einem Roboter zum Greifen von bestimmten Werkstücken erforderlich ist. Die dafür erforderlichen Kegeltragplatten 5 sind in der Fig. 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet und schwimmend am Palettenheber 2 befestigt, wie in den Fig. 2 und 3 zu erkennen ist. Sie liegen jeweils in einer U-förmigen Plattenhalterung 6, die mit dem Palettenheber 2 verschweißt ist. Die Seitenbeweglichkeit der Kegeltragplatte 5 wird über vier als Kugeln ausgebildete Zentrierführungen 10 erreicht, die in stumpfwinklige Kegelaufnahmen 5 a der Kegeltragplatte 5 eindringen und über Zentrierfedern 11 und Federlager 12 an der Plattenhalterung 6 abgestützt sind, wo die Federlager 12 über Gewinde zum Einstellen der gewünschten Vorspannung verstellt werden können. Die wirksame Länge "x" (s. Fig. 4) der Kegelaufnahme 5 a muß größer sein als der mögliche Verschiebeweg der Kegeltragplatte 5, die beim Aufnehmen einer Werkstückpalette aus einer Lage, die von der Soll-Lage abweicht, entgegen dem Druck der Zentrierfedern 11 in die von den Werkstückpaletten vorgegebene Lage verschoben wird. Nach dem Anheben drücken die Zentrierfedern 11 die Zentrierführungen 10 wieder in die Spitzen der Kegelaufnahmen 5 a, wobei die Kegeltragplatte 5 in die Mittellage gelangt und die Werkstückpalette über die beiden anderen Hebepratzen in die Soll-Lage gezogen wird. Die Abstützung der Kegeltragplatte 5 auf der Plattenhalterung 6 über zwei Tragkugeln 7, denen am Palettenheber 2 angeordnete Abstützkugeln 8 entgegenwirken. Den Tragkugeln 7 und Abstützkugeln 8 wirken Gegendruckkugeln 9 entgegen, die ebenso wie die Zentrierführungen 10 von Zentrierfedern in nachstellbaren Federlagern angeordnet sind.

Die in den Fig. 5 bis 8 erkennbare Stapelpalette 14 hat zwischen den Längsträgern 16 Querträger 15, die um das Maß von Überständen 17 für die Hebepratzen 3 zur Palettenmitte hin versetzt sind, wie in Fig. 5 zu erkennen. Falls eine Stapelwechselvorrichtung mit den bereits beschriebenen Zentrierkegeln 4 versehen ist, haben die Längsträger 16 mit Rohren ausgekleidete Zentrieröffnungen 13 für die Zentrierkegel 4. Die Stapelpaletten 14 haben an den Ecken Stapelrohre 18, die zusammen mit den eingesetzten Spitzen 19 länger sind als die Höhe der zu stapelnden Werkstücke. Die Spitzen 19 sind mittels Stecksicherungen 20 in die Stapelrohre 18 gesteckt.

Die Längsträger 16 und Querträger 15 haben ein in Fig. 7 erkennbares Kastenprofil mit einer Klemmnase 21 für kastenförmige Werkstückträger 22, die zum Aufklemmen auf die Klemmnasen 21 an den Enden mit Schlitzen 23 versehen sind. Die Werkstückträger 22 haben im Bereich der Schlitze 23 Setzmuttern 24 für Schrauben 25, mit denen die Werkstückträger 22 im Bereich der Schlitze 23 zusammengedrückt und auf die Klemmnasen 21 gepreßt werden. Die Werkstückträger haben z. B. an der Oberseite Stifte 32, mit denen die Werkstücke in ihrer Lage fixiert sind.

Die unterste Palette eines jeden Stapels ist die in den Fig. 9 bis 12 gezeichnete Grundpalette 26, die außer von den Hebepratzen 3 bzw. Zentrierkegeln 4 des Palettenhebers 2 auch von Gabeln eines Gabelstaplers oder Regalbediengerätes aufgenommen werden kann. Diese Grundpaletten haben ebenso wie die bereits beschriebenen einen Oberrahmen entsprechend der Stapelpalette 14 und hat an den Ecken nach unten gerichtete Abstandsrohre 29 und in der Mitte der Längsträger 16 nach unten gerichtete U-Stützen 30, die zum geschützten Anbringen von Zielmarkierungen nach außen offen sind. Der Unterrahmen hat ebenfalls Querträger 27 und Längsträger 28 mit Zentrieröffnungen 13 für die bereits erwähnten Zentrierkegel 4. In die Abstandsrohre 29 sind die eingesetzten Spitzen 19 länger als die Höhe der zu stapelnden Werkstücke. Sowohl die Stapelpaletten 14 als auch die Grundpaletten 26 haben eine ebene Unterfläche zum Transport auf Rollenbahnen und weisen in den Querträgern 15 bzw. 27 Mitnehmerhülsen 31 für Schleppvorrichtungen auf.

Claims (9)

1. Transportanlage mit Werkstückpaletten zur Aufnahme von positioniert gelagerten Werkstücken mittels eines aus Längs- und Querträgern gebildeten Rahmens, der mit Zentriermitteln zum Stapeln der Werkstückpalette versehen und von Hubvorrichtungen umsetzbar ist, wobei zwei sich gegenüberliegende Träger Überstände für die Stapelwechselvorrichtung haben, zwischen denen die anderen Träger zurückspringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückpalette nach unten offene Zentrieröffnungen (13) für nach oben gerichtete Zentrierkegel (4) des mit Hebepratzen (3) für die überstehenden Auflageflächen (17) versehenen Tragrahmens (2) der Stapelwechselvorrichtung (1) und an der Unterseite Mitnehmerhülsen (31) für Mitnehmer einer Förderanlge hat.

2. Transportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückpaletten einen Unterrahmen (Längsträger 28, Querträger 27) und einen Oberrahmen haben, die an den Ecken über Abstandsrohre (29) miteinander verbunden sind.

3. Transportanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (28) des Unterrahmens in der Mitte über U-Stützen (30) mit den Längsträgern (16) des Oberrahmens verbunden sind.

4. Transportanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche der U-Stützen (30) nach außen gerichtet sind.

5. Transportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückpaletten in den Ecken angeordnete, nach oben vorstehende Stapelrohre (18) haben.

6. Transportanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stapelrohre (18) Verlängerungen einsetzbar sind.

7. Transportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (2) der Stapelwechselvorrichtung (1) gegenüber von zwei Hebepratzen (3) nach oben gerichtete Zentrierkegel (4) für nach unten offene Zentrieröffnungen (13) des Oberrahmens hat.

8. Transportanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierkegel (4) entgegen der Kraft von Federn (11) seitenbeweglich an dem Palettenheber gelagert sind.

9. Transportanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierkegel (4) auf einer Kegeltragplatte (5) befestigt sind, die über Tragkugeln (7) auf einer mit dem Palettenheber verbundenen Plattenhalterung (6) abgestützt und von Abstützkugeln (8) und federnden Gegendruckkugeln (9) in der Höhenlage gesichert sowie von seitlich angreifenden Zentrierführungen (10) seitenbeweglich in der Plattenhalterung (6) geführt ist, wobei die als Kugeln ausgebildeten Zentrierführungen (10) in stumpfwinklige Kegelaufnahmen (5 a) der Kegeltragplatte (5) eindringen und von den Zentrierfedern und über Gewinde nachstellbare Federlager (12) an der Plattenhalterung (6) abgestützt sind.