DE3704504C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektromagnetisches Ventil mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Aus der DE-OS 34 24 913 ist ein elektromagnetisches Ventil für Blutdruckmeßge
räte bekannt. In einem hohlzylindrischen Magnetjoch befindet sich eine Spule,
deren hohlzylindrischer Magnetkern eine Lufteintrittsöffnung und eine Luftaus
trittsöffnung hat. Vor der Luftaustrittsöffnung ist eine sternförmige Membran
aus magnetischem Material angeordnet, die auf ihrer der Luftaustrittsöffnung
zugewandten Seite eine Dichtungsscheibe trägt. Für den erwähnten Einsatzzweck
mag diese Konstruktion durchaus genügen. Ein Ventil dieser Bauart ist jedoch
für den Einsatz in Vakuumanlagen, insbesondere in Hochvakuumanlagen, nicht ver
wendbar. Das Gehäuse ist nicht dicht, die elektromagnetische Spule ist
direkt dem Medium ausgesetzt, ebenso die Kabelzuführung. Die Drähte der Wick
lung bzw. deren Lackisolation gast im Medium ab und zerstört das Vakuum.
Die DE-OS 32 27 613 zeigt und beschreibt ein Magnetventil mit einem beweglichen
Anker zur Betätigung des Ventils und magnetischen Einrichtungen zum Bewegen des
Ankers gegen die magnetische Einrichtung hin. Zur Aufrechterhaltung eines nicht
magnetischen Spaltes zwischen der magnetischen Einrichtung und dem Anker ist
ein nicht magnetisches Material auf einem Abschnitt des Ankers vorgesehen. Das
Gehäuse, das diese ventilaktiven Elemente umschließt, ist vielteilig und aus
blechartigen gebördelten Teilen zusammengefügt, wobei noch zwischen einzelnen
Teilungen Dichtungsschnüre und Dichtungsringe eingelegt sind. Zwischen der
Stirnseite der Erregerspule und dem Anker ist ein Abstand oder Luftspalt, des
sen Länge etwa der halben Länge der Wicklung selbst entspricht, ferner ist hier
kein ferromagnetischer Körper vorhanden, der für einen kontrollierten Rück
schluß des erregten Feldes sorgt. Aufgrund der hier ersichtlichen Konstruktion
können auf den Anker nur relativ bescheidene Dichtkräfte ausgeübt werden, abge
sehen davon, daß die Vielteilung des Gehäuses die Verwendung dieses Ventiles
im Vakuum ausschließt, vor allem dann, wenn äußere Kräfte auf die Rohrabschnit
te einwirken und auf das Ventilgehäuse Biegebeanspruchungen ausgeübt werden.
Auch das in der US-PS 41 96 751 gezeigte Ventil, dessen Erregerwicklung zwar
einen Topf aus ferromagnetischem Material für die kontrollierte Führung des
Erregerfeldes besitzt, ist für den Einsatz im Hochvakuum nicht geeignet, da
die Stirnfläche der Spule direkt im Ventilraum liegt. Auch hier gibt die Iso
lation der Wicklung Gase an das Vakuum ab. Dadurch wird das Vakuum zerstört.
Darüber hinaus wird es kaum möglich sein, die Gewindeverbindung zwischen dem
einen Gehäuseteil und dem anderen Gehäuseteil dieses vorbekannten Ventils
vakuumdicht abzudichten. Und auch bei dem aus der DE-OS 22 46 624 bekannten
Ventil ist der Spulenkörper der Erregerwicklung vom Ventildurchgangsraum nicht
abgeschlossen und nicht abschließbar, so daß auch dieses Ventil für Vakuuman
lagen unbrauchbar ist.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, ein elektromagnetisch betätigtes Ventil der
eingangs genannten Art bei Gaszentrifugen im Zusammenhang mit Urananreicherungs
anlagen einzusetzen. Eine solche Zentrifuge ist mit drei Leitungen verbunden,
eine Leitung für das trennende Gasgemisch, die beiden anderen Leitungen für die
voneinander getrennten Gasteile. Eine solche Zentrifuge läuft unter Vakuum und
in Kaskadenschaltung, d.h., bei betriebsmäßig genutzten Anlagen dieser Art sind
mehrere tausend solcher Zentrifugen vorhanden. Der Rotor der Zentrifuge läuft
hochtourig (ca. 40 000 Umdrehungen pro Minute), der Rotordurchmesser beträgt
ca. 140 mm und ist 3800 mm hoch. Falls ein Rotor einer solchen Zentrifuge
innerhalb der mehrere tausend Zentrifugen umfassenden Kaskade abstürzt, wie die
Fachleute einen solchen Störfall nennen, dann entsteht in dieser Zentrifuge
eine Druckwelle, die sich sehr rasch fortpflanzt und nach Art eines Domino-
Effektes alle anderen Zentrifugen zusammenstürzen läßt, sofern nicht entsprechende
Sicherungsmaßnahmen gegen die Fortpflanzung dieser Druckwelle vorgesehen
werden. Diese Sicherungsmaßnahme hat das elektromagnetisch betätigte Ventil zu
übernehmen. Um dieser sehr schwierigen Aufgabe gerecht zu werden, müssen diese
Ventile Spezifikationen erfüllen, wie sie durch die vorbekannten Konstruktionen
nicht gegeben sind. Das eigentliche Ventilgehäuse muß vakuumdicht sein und es
muß daher so wenig wie möglich Konstruktionsfugen und Konstruktionstrennebenen
besitzen; die Erregerspule muß vom eigentlichen Ventilraum abgeschlossen sein,
andererseits soll, um rasche Schließgeschwindigkeiten zu erhalten (kleiner als
25 ms) die Spule sehr klein sein, um ihre Zeitkonstante gering zu halten, die
für die Ansprechzeit der Spule maßgebend ist; dennoch soll mit einer kleinen
Spule eine hohe Schließkraft erhalten werden, so daß ein kleiner Luftspalt zwi
schen Spule und Anker vorzusehen ist, um zu vermeiden, daß im Störfall Prozeß
gas austreten kann. Die Lösung dieser komplexen Aufgabe gelingt erfindungsgemäß
durch die Kombination jener, teils an sich bekannter Maßnahmen, die im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angeführt sind. Ein Ventil dieser Bau
art erfüllt jene Spezifikationen, die oben erläutert worden sind, so daß ein
solches Ventil als Sicherheitsventil bei Zentrifugen für Urananreicherungsan
lagen eingesetzt werden kann. Die Spule ist vom eigentlichen Durchgangsraum
abgeschlossen und kleingehalten, der Magnetfluß ist kontrollierbar, die Gehäuse
wand, die zwischen Anker und Spule liegt, ist relativ dünn und durch die Über
wurfmutter kann trotzdem ein in sich stabiles Konstruktionselement erhalten
werden, welches Schwingungen und Erschütterungen und Biegebeanspruchungen auf
nehmen kann, ohne daß die elektromagnetischen Spezifikationen dadurch in Mit
leidenschaft gezogen oder beeinträchtigt würden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, werden Ausführungsbeispiele derselben
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Ventils im Längsschnitt;
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie II-II in der Fig. 1;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Ventils im Längsschnitt.
Ein erstes Rohrstück 1 besitzt an seinem einen Ende eine Anschlußmuffe 2, einen
Anschlußflansch oder ein Anschlußgewinde, mit welchem es an eine Rohrleitung an
schließbar ist. An seinem inneren Ende, das als Ventilsitz 3 ausgebildet ist,
hat dieses Rohrstück 1 eine schirm- oder flanschartige Erweiterung 4 von relativ
geringer Wandstärke. Außen trägt diese Erweiterung 4 einen Rand 5. Die innere
Mündungsöffnung dieses Rohrstückes 1, die den Ventilsitz 3 bildet, besitzt noch
einen stufenartigen Absatz 6. Über einen Teil dieser Länge ist an der Außen
seite dieses Rohrstückes 1 noch ein Außengewinde 7 eingearbeitet. Dieses Rohr
stück 1 und seine erwähnten Teile sind aus magnetisch nicht leitendem Material
beispielsweise aus Aluminium gefertigt.
Parallel zur Ebene dieser Erweiterung 4 ist hier ein scheibenförmiger Anker 8
vorgesehen, dessen Haupterstreckungsebene rechtwinkelig zur Zeichenebene in
Fig. 1 steht. In seinem Mittelbereich trägt dieser scheibenförmige Anker 8 eine
Vertiefung, in die das Verschlußglied 9 eingesetzt ist, das einen zentralen
vorspringenden Zapfen 10 trägt. Dieses Verschlußglied ist aus
geeignetem Material gefertigt, wie es für solche Verschluß
glieder verwendet wird und dessen besondere Eigenschaften ab
hängig sind von der Art der Medien, die dieses Ventil durch
strömen. Der Außendurchmesser des kreisscheibenförmigen Ankers
8 ist kleiner als der Innendurchmesser des vom Rand 5 begrenzten
zylindrischen Raumes 11, so daß dieser Anker 8 allseitig von
der Innenwand des Randes 5 distanziert ist.
In dieser Lage wird der kreisscheibenförmige Anker 8 durch eine
kegelförmige Schraubenfeder 12 gehalten. Die einen endseitigen
Windungen dieser Feder 12 sind in den stufenförmigen Absatz 6
kraft- oder formschlüssig eingefügt, die anderen endseitigen
Windungen dieser kegelförmigen Feder 12 fassen kraft- und/oder
formschlüssig den zentralen Zapfen 10 des Verschlußgliedes 9,
wobei der sich verjüngende Teil dieser kegelförmigen Feder 12
gegen das Verschlußglied 9 gewandt ist. Um das Verschlußglied
9 herum sind mehrere Durchbrechungen 13 im Anker 8 vorgesehen.
Die Summe der Querschnittsflächen dieser Durchbrechungen 13 im
Anker 8 ist mindestens so groß wie der Innenquerschnitt des
Rohrstückes 1.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist fluchtend zum Rohrstück
1 ein zweites Rohrstück 14 angeordnet, das an seinem äußeren
Ende ebenfalls Anschlußmittel trägt zum Anschluß an eine Rohr
leitung. An dem dem Anker 8 zugewandten Ende ist auch dieses
Rohrstück 14 mit einer Erweiterung 15 ausgestattet, deren
Umfangskontur der erstbesprochenen Erweiterung entspricht.
Auch diese Erweiterung 15 besitzt hier einen Rand 16, womit
dieser Gehäuseteil am Rand 5 des erstbesprochenen anliegt. Hier
sind die beiden Teile mit einer umlaufenden Schweißnaht 17 dicht
miteinander verbunden. Nahe dem Rand 16 springt von der Innen
seite dieser Erweiterung 15 gegen den Anker 8 eine leisten
artige Erhebung 18 vor, die hier einen Kreisring bildet. An dieser
Erhebung 18 liegt unter der Wirkung der Feder 12 der Anker 8
mit seiner einen Stirnseite an, die Durchbrechungen 13 im Anker
sind so angeordnet, daß sie innerhalb des von der umlaufenden
Erhebung 18 gebildeten Kreisringes liegen.
Eine Erregerwicklung 19, deren Enden zum Anschluß an eine Strom
quelle nach außen geführt sind, was hier jedoch nicht darge
stellt ist, ist in einem Topf 20 aus ferromagnetischem Material
untergebracht, dessen eine Seite offen ist. Dieser Topf besitzt
einen kreisringförmigen Querschnitt. Am offenen Ende ist der
Außenrand des Topfes 20 mit einem Flansch 21 bestückt, der ein
Außengewinde 22 trägt, wobei der Durchmesser dieses Flansches
21 um ein geringes Maß größer ist als der Durchmesser der Er
weiterungen 4 bzw. 15. Mit seiner offenen Seite liegt dieser
Topf 20 unmittelbar an der Außenseite der Erweiterung 4 an,
wobei das ersterwähnte Rohrstück 1 diesen Topf 20 axial durch
setzt. Zur Befestigung ist dieser Topf 20 mit einem Innengewinde
versehen, das auf das Gewinde 7 des Rohrstückes 1 aufgeschraubt
ist. Die magnetische Achse der Erregerwicklung 19 liegt parallel
zur Achse des Rohrstückes 1.
Auf das Gewinde 22 des Topfes 20 ist eine Überwurfmutter 23
aufgeschraubt, die den durch die Erweiterung 4 und 15 gebildeten
Teil des Gehäuses übergreift (Fig. 1).
Soweit zum Aufbau des hier in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten
Ausführungsbeispieles. Ist hier der Anker 8 als Kreisscheibe aus
gebildet, so kann dieser Anker auch kreuz
förmig oder als Balken gestaltet sein. Anstelle einer Erreger
wicklung 19 können mehrere zylindrische Erregerwicklungen um
das Rohrstück 1 herum gruppiert sein, deren jeweilige magnetische
Achsen parallel zueinander liegen. Anstelle einer kreisring
förmig umlaufenden Erhebung 18 können auch punktförmige Erhebungen
an der Innenseite dieses Teiles vorgesehen werden. Weiterhin ist
es möglich, auch auf dem Rohr
stück 14 zusätzlich eine Erregerwicklung nach Art der erstbe
sprochenen anzuordnen und die beiden Wicklungen so zu schalten,
daß sie nur wechselweise vom Strom durchflossen werden, wobei
durch eine solche zweite Erregerwicklung die Wirkung der Kraft
der Feder 12 verstärkt werden kann. In einem solchen Fall wird
es auch zweckmäßig sein, die Wandstärke der Verbreiterung 15
möglichst dünnwandig zu gestalten.
Die Wirkung des aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Ventils
ergibt sich unmittelbar aus dessen konstruktivem Aufbau. Bei
nicht stromdurchflossener, also unerregter Wicklung 19, hält
die Feder 12 den Anker 8 frei innerhalb des Ventilraumes 11,
wobei die Erhebung 18 dafür Sorge trägt, daß hier ein eindeutig
definierter Luftspalt vorgegeben ist. Wird die Wicklung 19 er
regt, so zieht das durch diese Erregung erzeugte elektromagne
tische Feld den Anker 8 gegen die Wirkung der Feder 12 gegen
den Topf 20, bis das Verschlußglied 9 auf dem Ventilsitz 3
dichtend aufliegt, das Ventil ist geschlossen. Anker, Verschluß
glied und Ventilsitz sind, was ihre axiale Abmessung und Er
streckung betrifft so zu gestalten, daß die Stirnseite des Ver
schlußgliedes 9 auf dem Ventilsitz 3 dichtend anliegt, bevor der
Anker mit seiner Stirnseite an die Erweiterung 4 anstößt. Wird
die Erregung der Wicklung 19 abgeschaltet, so drückt, sobald
das Magnetfeld zusammengebrochen ist, die Feder 12 den Anker 8
in seine aus Fig. 1 ersichtliche Stellung zurück, das Ventil
wird dadurch wieder geöffnet. Es ist aus dieser Beschreibung
und Darstellung ersichtlich, daß das Ventilgehäuse praktisch
keine nach außen abzudichtende Stelle mehr besitzt außer der
Schweißnaht 17, die dank der heutigen Schweißtechnik dauerhaft
und dicht gefertigt werden kann. Der Anker 8 ist praktisch flie
gend innerhalb des Raumes 11 gelagert und an keiner Stelle
gleitend mit anderen Konstruktionsteilen gepaart, die seine Be
weglichkeit beeinträchtigen oder gar behindern könnten. Anstelle
einer solchen kegelförmigen Schraube 12, wie hier beschrieben
und gezeigt, könnten auch kleine Blattfedern vorgesehen werden,
doch würde dadurch die Konstruktion nicht vereinfacht noch ihre
Tauglichkeit erhöht. Das hier in Fig. 1 gezeigte Ventil ist ein
Durchgangsventil.
Ein Mehrwegeventil zeigt nun im Längsschnitt die Fig. 3, dessen
grundsätzlicher Aufbau dem erstbesprochenen Ventil entspricht,
wobei hier gleiche Bau- und Konstruktionsteile mit gleichen
Hinweisziffern ausgestattet sind. Der Anker 8, der ebenfalls
kreisscheibenförmig gestaltet ist, ist hier so ausgebildet,
daß das eigentliche Verschlußglied 9 auf beiden Seiten des
Ankers aktive Dichtflächen zeigt. Der Anker 8 besitzt daher
hier eine zentrale, abgestufte Bohrung, in welche das Dicht
glied 9 fest eingefügt ist, das auch hier aus einem für seinen
Zweck geeigneten Werkstoff besteht.
Anstelle eines Rohrstückes 14 mit seiner endseitigen Erweiterung
15, wie im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 erläutert, ist hier ein Gehäuseteil 24 mit einer mittigen
Bohrung 25 und einer dazu parallel liegenden Bohrung 26 vorgesehen,
die außenseitig Anschlußmuffen 27 und 28 tragen. Der dem
Rohrstück 1 bzw. dem Anker 8 zugewandte Begrenzungsabschnitt
dieses Gehäuseteiles 2 4 entspricht der innenseitigen Gestaltung
der Erweiterung 15. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3 ist der Durchgang vom Rohrstück 1 zur Bohrung 26 offen.
Wird die Wicklung 19 erregt, so wird der Anker angezogen und
der Durchgang von der Bohrung 2 6 zur Bohrung 25 bzw. umgekehrt
freigegeben, der Durchgang zum Rohrstück 1 hingegen gesperrt.
Infolge der sozusagen fliegenden Lagerung des Ankers 8 mit dem
Verschlußglied 9 ist dessen freie Beweglichkeit unter der Wir
kung des elektromagnetischen Feldes bzw. unter der Wirkung der
Kraft der Feder 12 in allen Betriebszuständen und bei allen
Betriebsfällen sichergestellt, so daß sich ein Ventil der gegen
ständlichen Bauart in hervorragender Weise als Sicherheitsventil
eignet, das für Notabschaltungen eingesetzt werden muß.
Damit die Zugkraft des Magneten möglichst umfassend wirksam
werden kann, ist der Luftspalt zwischen dem Anker 8 und der
Erweiterung 4 klein bemessen und auch die Wandstärke der
Erweiterung 4 ist sehr klein, beispielsweise kleiner als
1 mm. Aufgrund dieser relativ geringen Wandstärke von weni
ger als 1 mm ist das den Anker 8 mit dem Verschlußglied 9
aufnehmende Gehäuse nicht besonders biege- und zugfest. Die
ses Gehäuse übernimmt zwar die Abdichtung nach außen, Zug-
und Biegekräfte jedoch, die von außen her auf das Ventil ein
wirken, werden vom Topf 20 und der Überwurfmutter 23 über
nommen, die hier ein mechanisch stabiles Bauelement darstellen,
das die Aufgabe hat, die von außen einwirkenden Kräfte, welcher
Art immer, aufzunehmen und vom eigentlichen dichten Ventil
gehäuse fernzuhalten, so daß das Gehäuse trotz seiner Dünn
wandigkeit auch unter ungünstigen Betriebsbedingungen seine
vorgegebene Form und Gestalt beibehält, so daß das ordnungs
gemäße Funktionieren gewährleistet ist, da auch unter diesen
Bedingungen die konstruktiv vorgesehenen und vorgegebenen Ab
messungen genau einzuhalten sind.
Legende zu den Hinweisziffern
1 - Rohrstück
2 - Anschlußmuffe
3 - Ventilsitz
4 - Verbreiterung
5 - Rand
6 - Absatz
7 - Außengewinde
8 - Anker
9 - Verschlußglied
10 - Zapfen
11 - Raum
12 - Feder
13 - Durchbrechung
14 - Rohrstück
15 - Verbreiterung
16 - Rand
17 - Schweißnaht
18 - Erhebung
19 - Erregerwicklung
20 - Topf
21 - Flansch
22 - Außengewinde
23 - Überwurfmutter
24 - Gehäuseteil
25 - Bohrung
26 - Bohrung
27 - Anschlußmuffe
28 - Anschlußmuffe
2 - Anschlußmuffe
3 - Ventilsitz
4 - Verbreiterung
5 - Rand
6 - Absatz
7 - Außengewinde
8 - Anker
9 - Verschlußglied
10 - Zapfen
11 - Raum
12 - Feder
13 - Durchbrechung
14 - Rohrstück
15 - Verbreiterung
16 - Rand
17 - Schweißnaht
18 - Erhebung
19 - Erregerwicklung
20 - Topf
21 - Flansch
22 - Außengewinde
23 - Überwurfmutter
24 - Gehäuseteil
25 - Bohrung
26 - Bohrung
27 - Anschlußmuffe
28 - Anschlußmuffe
Claims (4)
1. Elektromagnetisch betätigtes Ventil, in dessen von einer Erregerwicklung
umgebenen Ventilgehäuse ein Ventilsitz (3) und ein ein Verschlußglied (9)
tragender Anker (8) vorgesehen sind, wobei der Ventilsitz (5) endseitig an
einem gerade verlaufenden, am anderen Ende eine Anschlußmuffe (2), ein An
schlußgewinde, einen Anschlußflansch od. dgl. für eine Rohrleitung aufwei
senden Rohrstücks (1) vorgesehen ist und das Verschlußglied (9) im Mittel
bereich eines scheiben- oder balken- bzw. kreuzförmigen Ankers angeordnet
ist, dessen Haupterstreckungsebene rechtwinklig zur Achse des den Ventil
sitz (3) tragenden Rohrstückes (1) steht, wogegen die magnetische Achse
der Erregerwicklung (19) parallel zur Achse dieses Rohrstückes (1) liegt,
und der Anker (8) vom Ventilgehäuse mit umfangsseitigem Spiel aufgenommen
ist und zwischen dem den Ventilsitz (3) aufweisenden Rohrstück (1) und dem
Anker (8) eine Feder (12) vorgesehen ist, deren eines Ende mit dem Rohr
stück (1) und deren anderes Ende mit dem Anker (8) verbunden ist, und die
dem den Ventilsitz (3) aufweisenden Rohrstück (1) gegenüberliegende innere
Gehäusewand in das Gehäuse gegen den Anker (8) vorspringende leistenförmi
ge, randnahe Erhebungen (18) aufweist, an welchen der Anker (8) bei strom
loser Erregerwicklung (19) unter der Wirkung der Kraft der Feder (12) an
liegt, und das Ventilgehäuse mehrteilig ausgebildet ist und die Teilungsebe
ne in oder parallel zur Haupterstreckungsebene des Ankers (8) liegt, gekenn
zeichnet durch die Kombination folgender, teils an sich bekannter Merkmale:
- a) die Erregerwicklung (19) liegt in einem einseitig offenen, aus ferromag netischem Material bestehenden Topf (20) von kreisförmigem Querschnitt, dessen zentrale Öffnung von dem den Ventilsitz (3) tragenden Rohrstück (1) durchsetzt ist,
- b) die Wandung der zentralen Öffnung des Topfes (20) weist zumindest über einen Teil ihrer axialen Länge ein Gewinde auf, mit welchem der Topf (20) auf ein Außengewinde (7) am Rohrstück (1) aufgeschraubt ist,
- c) das zentrale Rohrstück (1) bildet zusammen mit einem weiteren metalli schen Rohrstück (14) das Ventilgehäuse, wobei die einander zugewandten Stirnseiten der Rohrstücke je eine flanschartige Erweiterung (4, 15) auf weisen, von denen mindestens eine einen gegen die andere Erweiterung ge richteten Rand (5, 16) aufweist, entlang dessen Außenkante die beiden Rohr stücke miteinander über eine Schweißnaht (17) verbunden sind,
- d) der Topf (20) trägt an seiner offenen Seite ebenfalls eine nach außen gerichtete flanschartige, mit einem Außengewinde (22) versehene Erweiterung (21), deren Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser des Ventilge häuses, wobei auf dieses Außengewinde (22) eine das Ventilgehäuse übergrei fende Überwurfmutter (23) aufgeschraubt ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke derjeni
gen Erweiterung (4), an welcher von außen der die Erregerwicklung (19)
aufnehmende Topf (20) mit seiner offenen Seite anliegt, geringer ist als
die der anderen Erweiterung (15).
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke
und Gehäuseteile aus nicht magnetisierbarem Material, wie Aluminium, gefer
tigt sind.
4. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (12)
kegelförmig ausgebildet ist, deren sich verjüngendes Ende
dem Verschlußglied (9) zugewandt ist.
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DE19873704504 DE3704504A1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Ventil |
NL8800166A NL8800166A (nl) | 1987-02-13 | 1988-01-26 | Klep. |
GB8803249A GB2201232B (en) | 1987-02-13 | 1988-02-12 | A valve |
JP3169688A JPS63254287A (ja) | 1987-02-13 | 1988-02-13 | 電磁弁 |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873704504 DE3704504A1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Ventil |
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DE3704504C2 true DE3704504C2 (de) | 1989-02-23 |
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---|---|---|---|
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GB (1) | GB2201232B (de) |
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