DE3701246C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Lösetaste für eine schrauben­ lose Anschlußklemme gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei schraubenlosen Anschlußklemmen der gattungsgleichen Art (vgl. DE-OS 16 15 721) wirkt die Lösetaste in den meisten Fällen unmittelbar auf die Klemmschenkel eines als Blatt­ feder ausgebildeten Klemmelementes.

Je nach Klemmkraft der Blattfeder gegen einen eingeklemmten elektrischen Leiter ist eine entsprechend große Auslösekraft erforderlich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Löse­ taste zu entwickeln, die die bekannten hohen Auslösedrücke deutlich herabsetzt.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nunmehr anhand eines bevorzugten Aus­ führungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungs­ figuren erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Klemmenge­ häuses mit Klemmelement und senkrecht beweglichem Schieber mit Rückstelleffekt in der Ausgangs­ position,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Klemmengehäuses,

Fig. 2a einen Querschnitt des Klemmengehäuses gemäß Fig. 2,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Klemmengehäuses mit ein­ geklemmten Anschlußdrähten,

Fig. 3a einen Querschnitt gemäß Fig. 3,

Fig. 4 eine Seitenansicht des Klemmengehäuses mit ge­ drücktem Schieber in der niveaugleichen Stufe seiner Rillen mit den eingeklemmten Anschluß­ drähten,

Fig. 4a einen Querschnitt gemäß Fig. 4,

Fig. 5 eine Seitenansicht gemäß Fig. 4, mit in den Rillen von Hand hereingezogenen Anschluß­ drähten,

Fig. 5a einen Querschnitt gemäß Fig. 5.

Die Anschlußklemme nach den Fig. 1 bis 5a umfaßt ein Klemmen­ gehäuse 1, in dessen Kammer 2 ein Klemmelement 3 und ein senkrecht beweglicher Schieber 4 untergebracht sind. Die Kammer 2 ist an der offenen Stirnseite durch zwei Kontakt­ lappen 5 abgeschlossen, an denen das Klemmelement 3 anliegt.

Das Klemmengehäuse 1 kann beispielsweise als Teil eines In­ stallationsgerätekontaktes ausgebildet sein, der in einem Sockel gelagert ist. Das Klemmelement ist in bekannter Weise als V-förmige Blattfeder mit zwei Kontaktschenkeln 6 ausgebildet, deren Enden gegen die Gehäusedecke 11 des als Anschlußgehäuse dienenden Klemmengehäuses gerichtet sind. Auf der Gehäusedecke 11 des Klemmengehäuses 1 ist der Schie­ ber 4 unverlierbar angeordnet. Er ist an seinen beiden Schmalseiten über angeformte Federstege 8 auf der Gehäusedecke abgestützt. In seinen Längsseiten sind parallel zueinander verlaufende Rillen 9 eingeformt, die zu dem stirnseitig am Schieber angeformten Führungsteil 10 hin konisch vertieft hinverlaufen. Mit dem Führungsteil 10 ist der Schieber 4 in der Ausnehmung 14 des Durchbruchs 13 beweglich geführt.

Fig. 1 bis 2a zeigt die erfindungsgemäße Anschlußklemme ohne Anschlußdrähte 7. Dabei stützt sich das Klemmelement 3, wie zuvor bereits erwähnt, einerseits auf dem Gehäuseboden 12 und andererseits mit seinen Kontaktschenkeln 6 an der Ge­ häusedecke 11 ab. Durch Einschieben der Anschlußdrähte 7 zwischen diesen Klemmstellen 6/11 wird jeweils eine elek­ trische Verbindung hergestellt.

Die Fig. 3 und 3a zeigen den Anschluß von z. B. zwei Anschluß­ drähten 7 gleichen Querschnitts. Dabei ist zu sehen, daß der Schieber 4 seine Ausgangslage gemäß der Fig. 1 bis 2a un­ verändert beibehält; lediglich die Kontaktschenkel 6 nehmen durch das Festklemmen der Anschlußdrähte 7 gegen die Ge­ häusedecke 11 eine entsprechend geänderte Position ein.

Durch diese Anordnung ist ein unbeabsichtigtes Lösen der Anschlußdrähte z. B. bei der Installation des Gerätes nicht möglich.

Wie aus Fig. 4 und 4a zu sehen ist, ist der Schieber 4 soweit heruntergedrückt, daß seine beiden Rillen 9 mit den Anschlußdrähten 7 auf einer Ebene liegen. In dieser Lage lassen sich die Anschlußdrähte 7 relativ leicht zur Seite nach der jeweiligen Rille 9 ausklemmen.

Sobald die Anschlußdrähte 7 ihre Aufnahme in den Rillen 9 des Schiebers 4 gemäß der Fig. 5, 5a eingenommen haben, können sie herausgezogen werden. Der Schieber nimmt seine Ausgangslage mittels der Federstege 8 wieder ein.

Der besondere Vorteil gegenüber der üblichen Lösetaste ist der, daß der erfindungsgemäße Schieber nicht mit so großer Kraft wie bekannt auf die Kontaktschenkel 6 einwirken muß, sondern lediglich gegen die geringe Rückstellkraft seiner Federstege 8 bedient werden muß, um die Anschlußdrähte 7 zu lösen.

Bezugszeichenliste

 1 Klemmengehäuse
 2 Kammer in 1
 3 Klemmelement
 4 Schieber/Lösetaste
 5 Kontaktlappen
 6 Kontaktschenkel von 3
 7 Anschlußdrähte
 8 Federstege an 4
 9 Rillen in 4
10 Führungsteil an 4
11 Gehäusedecke von 1
12 Gehäuseboden von 1
13 Durchbruch
14 Ausnehmung in 13

Claims (2)

1. Lösetaste für eine schraubenlose elektrische Anschlußklemme an einem Installationsgerät, wie Schalter, Steckdose oder dgl., bei der eine V-förmige Blattfeder mit einem geteilten Schenkelpaar in einem Klemmengehäuse angeordnet ist, wobei die Blattfeder mit dem ungeteilten Schenkel auf dem Gehäuseboden des Klemmengehäuses aufliegt, während sie mit dem geteilten Schenkelpaar als Kontaktschenkel elektrische Anschlußdrähte gegen die Gehäusedecke des Klemmengehäuses drückt, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösetaste zum Ausklemmen von ein oder zwei Anschlußdrähten (7) ein in einem Durchbruch (13) von einem Klemmengehäuse (1) unverlierbar angeordneter Schieber (4) mit längsseits auf beiden Seiten parallel zueinander verlaufenden Rillen (9) vorgesehen ist, der senkrecht gegen die Rückstellkraft von zwei Federstegen (8), womit er auf der Gehäusedecke (11) des Klemmengehäuses abgestützt ist, betätigbar ist, und daß der Schieber (4) mittels eines stirnseitig angeformten Führungsteils (10) in einer entsprechenden Ausnehmung (14) im Durchbruch (13) und zwischen den Kontaktschenkeln (6) des als Blattfeder ausgebildeten Klemmelementes (3) beweglich ist, das in der Kammer (2) des Klemmengehäuses (1) angeordnet ist, und daß zum Ausklemmen der Anschlußdrähte (7) aus ihrer Klemmstelle (6, 11) der Schieber (4) mit seinen Rillen (9) auf das Niveau der Klemmstelle einstellbar ist.

2. Lösetaste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (9) zum Führungsteil (10) hin vertieft konisch verlaufen.