DE369932C

DE369932C - Abfuellmessvorrichtung

Info

Publication number: DE369932C
Application number: DEF52231D
Authority: DE
Original assignee: EXPLOSIONSSICHERER GEFAESSE G
Current assignee: EXPLOSIONSSICHERER GEFAESSE G
Priority date: 1922-07-19
Filing date: 1922-07-19
Publication date: 1923-02-24

Description

Abfüllmeßvorrichtung. Mit Rücksicht auf die hohen Preise flüssiger Brennstoffe macht sich bei den Verbrauchern das Bedürfnis nach einer durchaus zuverlässigen Einrichtung geltend, um die jeweils dem Vorrat entnommene Brennstoffmenge genau zu messen. Hauptsächlich wird bisher für diese Zwecke ein Standglasanzeiger verwendet. Dieser hat jedoch bei der Anwendung auf feuergefährliche Flüssigkeiten den Nachteil, daß bei Bruch- die Möglichkeit einer Feuersgefahr heraufbeschworen wird.
Die fernerhin zu dem gleichen Zweck vorgeschlagenen Schwimmereinrichtungen haben sich deshalb nicht bewährt, weil sie nicht mit der erforderlichen Genauigkeit arbeiten. Auch andere Systeme von Meß- und Zähleinrichtungen konnten keine Einführung in die Praxis finden, weil sie einerseits viel zu kompliziert sind, und die Anzeigegenauigkeit schon durch geringe Abnutzung einzelner Teile erheblich leidet.
Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung beseitigt. Diese kennzeichnet sich durch ein im Boden des Meßgefäßes beweglich geführtes Ablaufrohr, das in den Rücklauf vom Meßgefäß nach dem Lagerbehälter mündet. Verschiebt man dieses Ablaufrohr in der Höhenrichtung, so wird der Flüssigkeitsspiegel im ll-leßgefäß jeweils nur so hoch stehen bleiben, wie das Ablaufrohr über den Boden des Meßgefäßes hinausragt. Durch Verstellen des Ablaufrohres kann man daher beliebige Flüssigkeitsmengen festlegen, welche abgefüllt werden sollen.
Die Verstellung des Rohres kann auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. durch einen Zahnstangentrieb, der an dem Rohr angreift, oder ein mit diesem verbundenes, steilgängiges Schraubengewinde, das von einer drehbaren Mutter bewegt wird u. dgl.
Die Angabe des Gefäßinhaltes kann beispielsweise durch eine an der Außenseite der Meßvorrichtung zugleich mit dem Ablaufrohr bewegte Skala erfolgen, die über einen festen Zeiger spielt, oder umgekehrt durch einen bewegten Zeiger, der sich über eine feste Skala bewegt. Die Bewegungsübertragung des Ablaufrohres auf die Anzeigevorrichtung kann jedoch auch derart sein, daß z. B. eine Skala in Kreisbogenform um das Meßgefäß herumbewegt wird, während der den Gefäßinhalt angebende Zeiger festsitzt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Abb. i zeigt die Vorderansicht der Meßvorrichtung, Abb.2 einen Längsschnitt durch dieselbe, Abb. 3 die Ansicht einer zweiten Ausführungsform.
Innerhalb des Meßgefäßes a ist ein Ablaufrohr b verschiebbar gelagert. Zu diesem Zweck wird es im Boden des Meßgefäßes unter Zwischenschaltung einer abdichtenden Stopfbüchse c geführt. Das Ablaufrohr b mündet in den Rücklauf vom Meßgefäß nach dem Lagerbehälter.
Zur senkrechten Bewegung des Ablaufrohres ist bei denn Ausführungsbeispiel der Abb. 2 eine Zahnstange d vorgesehen, mit der ein Zahnrädchen e in Eingriff steht; auf der Achse dieses Zahnrädchens sitzt ein Hand-' rad f, durch welches die Einstellung des Ablaufrohres b in der Höhenrichtung erfolgt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. i und 2 dient zur Ablesung der Flüssigkeitsmenge eine auf einer zweiten Zahnstange g vorgesehene Skala und ein an dem Gefäß a befestigter Zeiger h. Die Bewegung der Skalenstange g erfolgt mittels eines Zahnrädchens i, das auf der Achse des Handrades f befestigt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb.3 überträgt das Zahnrad i seine Bewegung auf einen konzentrisch zum Meßgefäß a laufenden Zahnradkranz k, der mit einer Skala versehen ist, während der Zeiger h wiederum fest am Meßgefäß sitzt.
Die Anzeigevorrichtung kann auch derart sein, daß an der Zahnstange g oder an dem Zahnkranz k der Zeiger h befestigt ist, während die Skala an der Außenwand des Meßgefäßes anzubringen wäre.
Die Füllung des Meßbehälters erfolgt in der üblichen Weise durch einen besonderen Anschluß im oberen oder unteren Boden, während die Entleerung durch ein Ablaßventil im unteren Boden erreicht wird.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Abfüllmeßvorrichtung, insbesondere für flüssige Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Boden eines Meßbehälters (a) ein Ablaufrohr verstellbar gelagert ist, so daß dessen obere Überlaufkante den Spiegel der zu messenden Flüssigkeitsmenge begrenzt.
2. Abfüllmeßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Ablaufrohres (b) mittels eines Zahnstangentriebes oder Schraubengewindes von der Außenseite des Gefäßes her erfolgt.
3. Abfüllmeßvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung für das Ablaufrohr mit einem außerhalb des Meßgefäßes liegenden Getriebe (i, g, k) in Verbindung steht, welches eine Skala über einen feststehenden Zeiger bzw. einen Zeiger über eine feststehende Skala bewegt. q.. Abfüllzneßvorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse des das Ablaufrohr bewegenden Zahnstangentriebes ein außerhalb des Meßgefäßes liegendes Zahnrad sitzt, welches eine mit Skala versehene Zahnstange oder einen mit Skala versehenen Zahnkranz bewegt.