DE3687207T2 - Verfahren zur reinigung eines oxidationsreaktionsgemisches. - Google Patents

Verfahren zur reinigung eines oxidationsreaktionsgemisches.

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Description

    Hintergrund der Erfindung 1. Anwendungsgebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung einer Oxidationsreaktionsmischung und sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur Reinigung einer Oxidationsreaktionsmischung, die 2,3,5-Trimethylbenzochinon (nachstehend abgekürzt als "TMBQ" bezeichnet) enthält, das resultiert aus der Oxidation von 2,3,6-Trimethylphenol (nachstehend abgekürzt als "TMP" bezeichnet) mit Sauerstoffgas oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines Kupferchlorid-Komplex-Katalysators.
  • TMBQ ist verwendbar als Zwischenprodukt für die Herstellung von Vitamin E.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Aus der US-A-3 625 983 ist es bereits bekannt, daß 2,6-Ditert-alkyl-p-benzochinon hergestellt werden kann durch Oxidation von 2,4,6-Trialkyl-phenol. In JP-A-100 624/83, 137 710/84 und 110 419/84 ist bereits angegeben, daß TMBQ hergestellt werden kann durch Oxidation von TMP mit Sauerstoffgas oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines Kupferchlorid-Komplex-Katalysators.
  • Bei der Oxidation von TMP mit Sauerstoffgas oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines Kupferchlorid-Komplex-Katalysators werden chlorierte Verbindungen von TMP, TMBQ und ein Oxidationslösungsmittel als Nebenprodukte gebildet. Ein Teil dieser chlorierten Verbindungen zersetzt sich unter Bildung von Chlorwasserstoffsäure in den auf die Oxidationsreaktion folgenden Verfahren. Die chlorierten Verbindungen können somit eine Korrosion des Baumaterials hervorrufen, die Zersetzung von TMBQ beschleunigen oder zu Giften werden für einen Katalysator bei der Hydrierung von TMBQ für die Herstellung von 2,3,5- Trimethylhydrochinon (nachstehend abgekürzt als "TMHQ" bezeichnet). Die Oxidationsreaktionsmischung muß daher soweit wie möglich von diesen chlorierten Verbindungen befreit werden.
  • Es wurde gefunden, daß bei der Oxidation von TMP in einem organischen Lösungsmittel unter Verwendung eines Kupferchlorid-Komplex-Katalysators chlorierte Verbindungen mit den folgenden Formeln und andere nicht-identifizierte chlorierte Verbindungen gebildet werden:
  • worin R eine Methylgruppe bedeutet. Obgleich die Menge jeder gebildeten chlorierten Verbindung nicht klar ist, weil ihre quantitative Analyse sehr schwierig ist, wird der Gesamtchloridgehalt in der Oxidationsreaktionslösung auf 0,1 bis 0,2 Gew.-% geschätzt. Die chlorierten Verbindungen üben einen nachteiligen Einfluß auf das Verfahren zur Destillation von TMBQ oder das Verfahren zur Hydrierung von TMBQ zu TMHQ aus.
  • Das heißt, bei der Oxidation von TMP unter Verwendung eines Kupferchlorid-Komplex-Katalysators wird das gebildete TMBQ von der Oxidationsreaktionsmischung abgetrennt durch Methoden, wie z. B. die Dehydratations-Destillation und die Lösungsmittelabtrennungsdestillation. Bei jedem dieser Arbeitsgänge wird jedoch ein Teil der chlorierten Verbindungen zersetzt, wodurch Chlorwasserstoffsäure gebildet wird, die zu einem Katalysator für die Zersetzung von TMBQ in einer Destillationssäule wird und die Destillationssäule korrodiert. Insbesondere die Korrosion der Lösungsmittelrückgewinnungs-Destillationssäule wird stark, weil die chlorierten Verbindungen darin konzentriert sind. Außerdem wird ein Teil der chlorierten Verbindungen zu Giften für einen Katalysator, der bei der Hydrierung von TMBQ verwendet wird.
  • Es ist daher sehr wichtig, die chlorierten Verbindungen aus der Oxidationsreaktionsmischung zu entfernen. Jedoch nicht alle chlorierten Verbindungen, die in der Oxidationsreaktionsmischung enthalten sind, zersetzen sich in den nachfolgenden Stufen oder werden zu Giften für den Hydrierungskatalysator. Es genügt daher, daß die aktiveren chlorierten Verbindungen aus der Oxidationsreaktionsmischung entfernt werden.
  • 3. Zusammenfassung der Erfindung
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Entfenung von chlorierten Verbindungen aus der Oxidationsreaktionsmischung anzugeben, die für die Korrosion des Baumaterials oder die Zersetzung von TMBQ verantwortlich sind oder zu Katalysatorgiften werden für einen Hydrierungskatalysator bei der Hydrierung von TMBQ zu TMHQ.
  • Es wurde gefunden, daß aktive chlorierte Verbindungen entfernt werden können durch Behandeln der Oxidationsreaktionsmischung bei einer erhöhten Temperatur mit einer wäßrigen Alkalilösung, so daß die Zersetzung von TMBQ während des Destillationsverfahrens, die Korrosion einer Destillationssäule und der Abbau eines Hydrierungskatalysators im wesentlichen verhindert werden können.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung einer Oxidationsreaktionsmischung, die aus der Oxidation von 2,3,6-Trimethylphenol (TMP) mit Sauerstoff oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines Kupferchlorid-Komplex-Katalysators resultiert, wobei das Verfahren umfaßt die Behandlung der Oxidationsreaktionsmischung bei einer Temperatur von 120 bis 150ºC mit einer wäßrigen Alkalilösung zur Entfernung der in der Oxidationsreaktionsmischung enthaltenen chlorierten Verbindungen als Nebenprodukte.
  • Bevorzugte Ausführungsformen des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 11 angegeben.
  • 4. Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Verwendbare Alkalien für die wäßrigen Alkalilösungen, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, sind beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid (Kalkmilch) und Ammoniak. Insbesondere wäßrige Lösungen von Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid sind vom Standpunkt der Wirksamkeit der Chlorentfernung und Selektivität aus betrachtet bevorzugt.
  • Die Konzentration des Alkali in der wäßrigen Alkalilösung beträgt in der Regel 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 0,5 Gew.-%, obgleich die optimale Konzentration etwas variiert mit dem Typ des verwendeten Alkali. Wenn die Konzentration der wäßrigen Alkalilösung zu hoch ist, besteht die Neigung, daß die Konzentration des Alkali in dem Behandlungsbehälter ungleichmäßig ist. In diesem Falle ist eine große Rührkraft erforderlich, um die Konzentration des Alkali innerhalb des Behandlungsbehälters gleichmäßig zu machen. Wenn das Rühren nicht ausreicht, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, daß eine hohe Konzentration des Alkali mit TMBQ in Kontakt kommt, wodurch eine Zersetzung des TMBQ hervorgerufen wird.
  • Die Behandlung der Oxidationsreaktionsmischung mit der wäßrigen Alkalilösung kann erzielt werden durch bloßes Mischen und Rühren derselben. Zur wirksamen Entfernung der chlorierten Verbindungen ist es erforderlich, die Behandlungstemperatur, den pH-Wert und die Menge des verwendeten Wassers in geeigneter Weise auszuwählen. TMBQ zersetzt sich verhältnismäßig leicht in alkalischer Umgebung. Diese Neigung wird gefördert, wenn die Temperatur ansteigt. Die Bedingungen zur Behandlung der Entfernung der chlorierten Verbindungen sollten daher festgelegt werden unter Berücksichtigung auch der Zersetzung von TMBQ.
  • In Verbindung mit dem pH-Wert als eine der Bedingungen für die Behandlung wird die Reaktion zwischen den chlorierten Verbindungen und dem Alkali zunehmend verzögert, je niedriger der pH-Wert ist, und als Ergebnis wird die Behandlungszeit in unerwünschter Weise verlängert. Wenn der pH- Wert mehr als 10 beträgt, tritt eine unerwünschte Zersetzung von TMBQ bis zu einem beträchtlichen Umfange auf. Das heißt, wenn der pH-Wert hoch ist, nimmt der Grad der Entfernung der chlorierten Verbindungen zu, es kann jedoch ein größerer Anteil des zugegebenen Alkali bei der Zersetzung des TMBQ verbraucht werden, was zu einer unerwünschten Abnahme der sogenannten Selektivität für die Entfernung der chlorierten Verbindungen führt. Daher liegt der pH-Bereich bei 4 bis 10, vorzugsweise 5 bis 10, und in der Praxis wird er festgelegt unter Berücksichtigung der Behandlungstemperatur.
  • In Verbindung mit der Behandlungstemperatur als einer weiteren Bedingung der Behandlung werden die chlorierten Verbindungen um so wirksamer entfernt, je höher die Temperatur ist, die Behandlungstemperatur beeinflußt jedoch im allgemeinen stark die Zersetzung von TMBQ. Das heißt, da TMBQ bei 160ºC in beträchtlichem Umfange zersetzt wird, ist es erforderlich, die Behandlung bei Temperaturen unter 160ºC durchzuführen.
  • Der Temperaturbereich beträgt 120 bis 150ºC und in der Praxis wird er unter Berücksichtigung des pH-Wertes festgelegt.
  • Eine andere Bedingung für die Behandlung ist die Menge des verwendeten Wassers in Relation zur Menge der oxidierten Reaktionsmischung. Wenn die Menge des verwendeten Wassers ansteigt, steigt auch der Grad der Entfernung der chlorierten Verbindungen. Natürlich nimmt aber auch die Menge des Abwassers zu, was vom ökonomischen Standpunkt aus betrachtet unerwünscht ist. Wenn andererseits die Menge des verwendeten Wassers herabgesetzt wird, wird die Trennung einer organischen Schicht von einer wäßrigen Schicht schwierig. Die Menge des verwendeten Wassers wird somit festgelegt unter Berücksichtigung des Grades der Entfernung der chlorierten Verbindungen, der Menge des Abwassers und der Leichtigkeit der Operation. Die Menge des verwendeten Wassers ist so groß, daß das Gewichtsverhältnis Wasser/Oxidationsreaktionsmischung 2/1 bis 0,01/1, vorzugsweise 1/1 bis 0,1/1, insbesondere 1/1 bis 0,4/1, beträgt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl kontinuierlich als auch ansatzweise (diskontinuierlich) durchgeführt werden. In Verbindung mit der Entfernung von Chlor besteht nahezu kein Unterschied zwischen dem kontinuierlichen und dem ansatzweise durchgeführten (diskontinuierlichen) Verfahren. Selbst im Falle des kontinuierlichen Verfahrens reicht es aus, einen einzigen Behandlungsbehälter zu verwenden. Die Verweilzeit beträgt in der Regel 1 bis 3 Stunden, obgleich sie mit den Behandlungsbedingungen, wie z. B. der Behandlungstemperatur und dem Typ des verwendeten Alkali, variiert. Im Falle der ansatzweisen (diskontinuierlichen) Arbeitsweise genügt es, daß die Behandlungszeit 0,5 bis 2,5 Stunden beträgt.
  • Der hier verwendete Kupferchlorid-Komplex ist eine Verbindung, in der Kupfer und Chlor koordiniert sind, d. h. eine Verbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel:
  • Ml[Cu(II)mXn]p
  • worin M ein Alkalimetall, das zur Gruppe IA des Periodischen Systems der Elemente gehört, oder Ammonium bedeutet, Cu(II) divalentes Kupfer bedeutet, X Chlor bedeutet, 1 eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet, m die Zahl 1 oder 2 bedeutet, n eine ganze Zahl von 3 bis 8 bedeutet, p die Zahl 1 oder 2 bedeutet und 1+2mp = np. Diese Verbindung kann Kristallisationswasser enthalten oder nicht enthalten. In der obengenannten allgemeinen Formel steht M für ein Alkalimetall oder Ammoniak. Die Alkalimetalle umfassen Li, Na, K, Rb und Cs. Unter diesen Metallen sind Li, K und Cs bevorzugt. Besonders bevorzugt ist Li. Repräsentative Beispiele für den Kupferchlorid-Komplex sind folgende:
  • Li(CuCλ&sub3;)·2H&sub2;O, NH&sub4;(CuCλ&sub3;)·2H&sub2;O,
  • (NH&sub4;)&sub2;(CuCλ&sub4;)·2H&sub2;O, K(CuCλ&sub3;), K&sub2;(CuCλ&sub4;)·2H&sub2;O,
  • Cs(CuCλ&sub3;)·2H&sub2;O, Cs&sub2;(CuCλ&sub4;)·2H&sub2;O und
  • Cs&sub3;(Cu&sub2;Cλ&sub7;)·2H&sub2;O.
  • Diese Kupferchlorid-Komplexe können hergestellt werden nach bekannten Verfahren, beispielsweise den Verfahren, wie sie in Mellor's Comprehensive Treatment on Inorganic and Theoretical Chemistry", Band 111, S. 182-201 (Longman), beschrieben sind. Die so hergestellten Kupferchlorid-Komplexe können identifiziert werden durch Messung des Schmelzpunktes und durch Messung des sichtbaren Spektrums.
  • Diese Kupferchlorid-Komplexe können als Katalysatoren bei der Oxidation von TMP zu TMBQ verwendet werden, beispielsweise in der Weise, wie sie in den obengenannten JP-A-100 624/1983 und 137 710/1984 beschrieben sind, welche die Prioritätsanmeldungen gemäß 35 U.S.C. 119 der jeweiligen US-Patentanmeldungen Nr. 06/796 485 (CIP von USSN 615 125), eingereicht am 6. November 1985, und 06/749 191, eingereicht am 26. Juni 1985, sind. Auf diese US-Patentanmeldungen wird hier ausdrücklich Bezug genommen. Die darin beschriebenen Oxidationsreaktionsmischungen können unter Anwendung der vorliegenden Erfindung gereinigt werden.
  • Erfindungsgemäß können die chlorierten Verbindungen, die einen nachteiligen Einfluß auf die nachfolgenden Stufen ausüben, unter den chlorierten Verbindungen, die in einer Oxidationsreaktionsmischung vorhanden sind, die aus der Oxidation von TMP in Gegenwart eines Kupferchlorid-Komplex-Katalysators resultiert, entfernt werden durch Behandeln der Oxidationsreaktionsmischung mit einer wäßrigen Alkalilösung. Auf diese Weise können die Probleme der Zersetzung von TMBQ, die Korrosion des Baumaterials und der Abbau eines Hydrierungskatalysators eliminiert werden. Dadurch entstehen die Vorteile, daß das gebildete TMBQ in großem Umfang zurückgewonnen werden kann, ein Antikorrosionsmaterial nicht erforderlich ist, weil das Problem der Korrosion nicht auftritt, und deshalb die Anlagen-Kosten stark vermindert werden können und außerdem nimmt, da der Abbau des Hydrierungskatalysators stark vermindert werden kann, die Menge an gebildetem TMHQ pro Katalysator zu und deshalb können die Katalysatorkosten gesenkt werden.
  • Wie vorstehend beschrieben, ist die Behandlung einer Oxidationsreaktionsmischung mit einer wäßrigen Alkalilösung gemäß der vorliegenden Erfindung sehr wirksam und ergibt einen großen wirtschaftlichen Vorteil.
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele näher beschrieben.
  • Beispiele 1 bis 15
  • Als wäßrige Alkalilösung wurde eine wäßrige Natriumhydroxidlösung verwendet und eine Oxidationsreaktionsmischung wurde unter Anwendung einer ansatzweisen Arbeitsweise damit behandelt. Diese wäßrige Natriumhydroxidlösung wurde unter Verwendung einer Pumpe transportiert, die durch einen pH-Messer so gesteuert wurde, daß der pH-Wert in dem Behandlungsbehälter bei einem festgelegten Wert gehalten wurde. Das Behandlungsgefäß war ein zylindrischer Rührbehälter, der mit 4 Schaufeln (Leitblechen) ausgestattet war. Das Rühren wurde mit einer solchen Geschwindigkeit durchgeführt, daß die Lösung emulgiert wurde. Als zu behandelnde Oxidationsreaktionsmischung wurden 500 g einer Oxidationsreaktionsmischung verwendet, die etwa 125 g TMBQ enthielt.
  • Die Oxidationsreaktionsmischung wurde erhalten durch Oxidation von TMP, gelöst in Hexanol, mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas unter Verwendung eines Kupferchlorid-Komplex-Katalysators und anschließende Abtrennung der organischen Oxidationsreaktionsmischungs-Phase von der wäßrigen Phase.
  • Der Grad der Entfernung von Chlor wurde geprüft durch Änderung der Konzentration der wäßrigen Natriumhydroxidlösung, der Behandlungszeit, der Behandlungstemperatur und des pH-Wertes. Der Chlorgehalt wurde mittels eines Chloranalysators gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1 Beispiel Nr. NaOH-Konzentration (Gew.-%) Temperatur (º) pH-Wert Behandlungszeit (h) Chlor-Menge vor der Behandlung (·10&supmin;² Mol/kg) *1 Chlor-Menge nach der Behandlung (·10&supmin;² Mol/kg) Grad der Entfernung des Chlors (%) Raumtemperatur Siedepunkt *1 berechnet als MolChlor pro kg TMBQ *2 95ºC *3 2% Zersetzung von TMBQ
  • Beispiel 16 bis 20
  • Die Verfahren der Beispiele 1 bis 15 wurden durchgeführt unter Anwendung eines kontinuierlichen Fließverfahrens. Die Menge der Oxidationsreaktionsmischung, die in dem Behandlungsbehälter enthalten war, wurde auf 500 ml festgelegt und die Oxidationsreaktionsmischung wurde mittels einer quantitativen Pumpe in der Weise in den Behandlungsbehälter transportiert, daß eine vorgegebene Verweilzeit erzielt werden konnte. Gleichzeitig wurde eine wäßrige Alkalilösung durch eine Alkali-Zuführungspumpe, die durch eine pH-Steuereinrichtung gesteuert wurde, in den Behandlungsbehälter eingeführt. Die behandelte Lösung wurde durch Überlauf kontinuierlich abgezogen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 angegeben. Tabelle 2 Beispiel Nr. NaOH-Konzentration (Gew.-%) Temperatur (ºC) pH-Wert Verweilzeit (h) Chlormenge vor der Behandlung (·10&supmin;² Mol/kg) *1 Chlormenge nach der Behandlung (·10&supmin;² Mol/kg) zugegebene NaOH-Menge (·10&supmin;² Mol/kg · h) Grad der Entfernung des Chlors (%) Raumtemperatur Siedepunkt *1 berechnet als Mol Chlor oder NaOH pro kg TMBQ *2 95ºC
  • Beispiele 21 bis 23
  • Das Verfahren des Beispiels 18 wurde wiederholt, wobei die 0,5%ige wäßrige Natriumhydroxidlösung durch eine 0,5%ige wäßrige Kaliumhydroxidlösung, Ammoniak oder eine Calciumhydroxid-Aufschlämmung ersetzt wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 angegeben. Tabelle 3 Beispiel Nr. Typ des Alkali Temperatur (ºC) pH-Wert Verweilzeit (h) Chlormenge vor der Behandlung (·10&supmin;² Mol/kg) *1 Chlormenge nach der Behandlung (·10&supmin;² Mol/kg) zugegebene NaOH-Menge (·10&supmin;² Mol/kg · h) Grad der Entfernung des Chlors (%) Siedepunkt *1 berechnet als Mol Chlor oder Alkali pro kg TMBQ *2 95ºC
  • Beispiel 24 bis 26
  • Der Einfluß der verwendeten Wassermenge wurde untersucht auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1, wobei diesmal jedoch die Behandlungstemperatur 150ºC, die Behandlungszeit 3 Stunden und der pH-Wert 5 betrugen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 angegeben. Tabelle 4 Beispiel Nr. Gewichtsverhältnis Wasser/Oxidationsreaktionsmischung Chlormenge vor der Behandlung (·10&supmin;² Mol/kg · bq) Chlormenge nach der Behandlung (·10&supmin;² Mol/kg · bq) Grad der Entfernung des Chlors (%)
  • Bezugsbeispiele 1 bis 4
  • Die mit der wäßrigen Alkalilösung nicht behandelten oder behandelten Oxidationsreaktionsmischungen in den Beispielen 1, 17 und 18 wurden durch Destillation dehydratisiert. Am Kopf des Destillationssäule wurde ein Wasser/Oxidationsreaktionslösungsmittel-Azeotrop erhalten. Der pH-Wert und der Chlorgehalt in dem Wasser aus dem Kopf des Destillationssäule wurden gemessen. Der Chlorgehalt wurde gemessen nach der Silbernitrattitrationsmethode. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 5 angegeben. Tabelle 5 Bezugsbeispiel zu destillierende Oxidationsreaktionsmischung pH-Wert Chlorgehalt (ppm) Beispiel 1 unbehandelt
  • Aus den Ergebnissen der Tabelle 5 ist zu ersehen, daß nahezu alle anorganischen Chlorverbindungen durch die Behandlung mit der wäßrigen Alkalilösung entfernt werden. Bei der Destillation der unbehandelten Oxidationsreaktionsmischung ist ein Chlorsäure-beständiges Baumaterial erforderlich. Andererseits benötigt die Oxidationsreaktionsmischung, die mit der wäßrigen Alkalilösung behandelt worden ist, kein Chlorsäure-beständiges Material bei ihrer Destillation.
  • Bezugsbeispiele 5 bis 8
  • Die unbehandelten oder behandelten Oxidationsreaktionsmischungen in den Beispielen 1, 17 und 18 wurden auf 115ºC erhitzt, wobei die Destillationssäule bei dieser Temperatur betrieben wurde, um die Zersetzungsrate von TMBQ zu überprüfen. Die Analyse von TMBQ wurde durch Gaschromatographie durchgeführt. Tabelle 6 Bezugsbeispiel Typ der Oxydationsreaktionsmischug Zersetzungsrate von TMBQ (%/h) Beispiel 1 unbehandelt
  • Bezugsbeispiele 9 bis 15
  • Es wurde ein Korrosionstest für das Baumaterial durchgeführt für eine Oxidationsreaktionsmischung, die mit einer wäßrigen Alkalilösung behandelt oder unbehandelt war, bei einer Temperatur von 115ºC, bei der die Dehydratation und die Lösungsmittelrückgewinnungsdestillation durchgeführt wurden. Das verwendete Teststück war ein geschweißtes Stück, das in kreisförmiger Form ausgeschnitten worden war mit einem Durchmesser von 15 mm. Jeder Test wurde 200 Stunden lang durchgeführt.
  • Das Stück für den Korrosionstest wurde nach einem üblichen Verfahren hergestellt, das umfaßt das Schleifen unter Verwendung eines Schmirgel-Schleifpapiers, das Entfetten mit Aceton und das Trocknen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 7 angegeben. Tabelle 7 Dehydratationssäule SUS 304 SUS 316 Bezugsbeispiel Typ der Oxidationsreaktionsmischung Änderung des Aussehens Gewichtsabnahme (g) Änderung des Aussehens Gewichtsabnahme (g) Beispiel 1 leichte Verfärbung keine Verfärbung unbehandelt vollständig verfärbt Korrosion Tabelle 7 Lösungsmittelrückgewinnungssäule SUS 304 SUS 316 Bezugsbeispiel Änderung des Aussehens Gewichtsabnahme (g) Änderung des Aussehens Gewichtsabnahme (g)
  • Bezugsbeispiele 16 bis 19
  • Die unbehandelten oder behandelten Oxidationsreaktionsmischungen in den Beispielen 1, 17 und 18 wurden destilliert zur Abtrennung von TMBQ. Das so erhaltene TMBQ wurde in einem organischen Lösungsmittel gelöst und unter Verwendung eines auf einen Aluminiumoxid-Träger aufgebrachten Palladiumkatalysators hydriert. Diese Hydrierungsreaktion wurde durch diskontinuierliche Arbeitsweise durchgeführt. Die Hydrierungsreaktion wurde wiederholt, um die Änderung der Aktivität des Katalysators zu überprüfen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 8 angegeben. Tabelle 8 Bezugsbeispiel Oxidationsreaktionsmischung, resultierend aus TMBQ Grad der Beibehaltung der katalytischen Aktivität nach 30 Chargen *1 (%) *1 Reaktionsrate nach 30 Chargen anfängliche Reaktionsrate · 100

Claims (11)

1. Verfahren zur Reinigung einer Oxidationsreaktionsmischung, die aus der Oxidation von 2,3,6-Trimethylphenol mit Sauerstoffgas oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines Kupferchlorid-Komplex-Katalysators resultiert, das umfaßt die Behandlung der Oxidationsreaktionsmischung bei einer Temperatur von 120 bis 150ºC mit einer wäßrigen Alkalilösung zur Entfernung der in der Oxidationsreaktionsmischung als Nebenprodukte enthaltenen chlorierten Verbindungen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die wäßrige Alkalilösung eine wäßrige Lösung mindestens eines Alkalis, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid und Ammoniak, ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin die wäßrige Alkalilösung eine wäßrige Lösung von Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Konzentration des Alkali in der wäßrigen Alkalilösung 0,1 bis 10 Gew.-% beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, worin die Konzentration des Alkali in der wäßrigen Lösung 0,1 bis 0,5 Gew.-% beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin der Behandlungs-pH-Wert 4 bis 10 beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Menge des verwendeten Wassers, bezogen auf die Menge der Oxidationsreaktionsmischung so ist, daß das Gewichtsverhältnis Wasser/Oxidationsreaktionsmischung 2/1 bis 0,01/1 beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, worin die Menge des verwendeten Wassers, bezogen auf die Menge der Oxidationsreaktionsmischung so ist, daß das Gewichtsverhältnis Wasser/Oxidationsreaktionsmischung 1/1 bis 0,4/1 beträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin die Behandlungszeit 1 bis 3 Stunden beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 6, worin der Behandlungs-pH- Wert 5 bis 10 beträgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, worin die Konzentration des Alkali in der wäßrigen Lösung 0,1 bis 0,5 Gew.-% beträgt, der Behandlungs-pH-Wert 5 bis 10 beträgt, die Behandlungstemperatur 120 bis 150ºC beträgt und die verwendete Wassermenge, bezogen auf die Menge der Oxidationsreaktionsmischung, so ist, daß das Gewichtsverhältnis Wasser/Oxidationsreaktionsmischung 1/1 bis 0,4/1 beträgt.
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