DE3017518C2 - Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethyl-Glycin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethyl-Glycin

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Description

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Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethylglycin durch Oxydation einer in einer übersättigten Lösung vorliegenden N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas in Gegenwart eines Aktivkohle-Katalysators.
N-Phosphonomethyl-glycin ist ein in der Landwirtschaft verwendeter herbizider Wirkstoff.
N-Phosphonomethyl-glycin wird im allgemeinen durch Oxydierung von N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure hergestellt. Nach einem der bekannten Verfahren wird der Ausgangsstoff mit Wasserstoffperoxid oxydiert (NL-OS 73 07 449). Nach einem anderen Verfahren wird eine Essigsäuregruppe des Ausgangsstoffes durch eine mit Säure katalysierte Hydrolyse abgespalten (HU-PS 1 65 965). Eine elektrolytische Oxydierung wird in der DE-PS 23 63 634, US-PS 38 59 183 und in der GB-PS 14 52 644 beschrieben. Nach DE-PS 23 63 634 wird N-Phosphonomethyl-ämino-diessigsäure einer anodischen Oxydation in einem sauren Medium unter Verwendung von Graphit-Elektroden unterworfen. Nach den zwei letzten Publikationen wird die Oxydation der Tetraestergruppe der N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure durchgeführt und das Endprodukt wird durch Hydrolyse des erhaltenen N-Phosphonomethyl-glycin-triesters erhalten.
Die Oxydation der N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure kann auch in Gegenwart eines Katalysators mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas durchgeführt werden (US-PS 39 69 398, DE-PS 25 19 388, BE-PS 8 61 996). Die katalytische Oxydation hat den Vorteil gegenüber den oben erwähnten Oxydierungsverfahren, daß keine kostspieligen Chemikalien und kein spezieller Elektrolysator nötig sind. Das Verfahren hat aber den Nachteil, daß die als Ausgangsstoff verwendete N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure im Wasser sehr schwer löslich ist, die Sättigungskonzentration beträgt bei 250C 1 Gew.-°/o, bei 94° C 4 Gew.-% und auch bei 150° C — also im Falle, daß die Verfahrensschritte bei einem erhöhten Druck durchgeführt werden - nur 10 Gew.-% (DE-PS 25 19 388). Wegen der schlechten Löslichkeit der N-Phosphonomethyl-iminodiessigsäure sind große Mengen von wäßrigen Lösungen zu behandeln, wodurch die Nutzkapazität des Reaktors wesentlich vermindert und der Energiebedarf b5 des Verfahrens wesentlich erhöht wird. Eine große Menge Wasser ist außerdem aus der abfließenden Lösung zu entfernen, wodurch weitere Energie benötigt wird. Das Verfahren ist also nicht ökonomisch, wenn die Energkausnutzung oder wenn die Energiebilanz betrachtet wird.
Um die obigen Nachteile zu eliminieren, wird in der BE-PS 8 61996 ein Verfahren beschrieben, nach welchem als Ausgangsstoff die Salze der N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure eingesetzt werden. Die N- Phosphonomethji-imino-diessigsäure-Salze bilden abhängend vom Typ des vorliegenden Kations eine gesättigte 5—30%ige Lösung mit 1000C Wasser. Von dem Standpunkt der Energieersparung aus können in der Betriebspraxis nur diejenigen Salze in Frage kommen, deren Löslichkeit in der Nähe der oberen Grenze der Sättigungskonzentration liegt Eine solche Verbindung ist zum Beispiel das Isopropylamin-Salz der N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure. Aus den Angaben der BE-PS 8 61 996 kann man aber entnehmen, daß während der Oxydation der Verbindung Nebenprodukte in beträchtlicher Menge entstehen (z. B. N-Methyl-N-phosphonomethyl-glycin und Methylamin-methyl-phosphonsäure). Damit verschlechtert sich die Ausbeute, und die Nebenprodukte können nur schwierig aus dem Endprodukt entfernt werden. Die Bildung des Nebenproduktes kann zwar vermindert werden, wenn man anstelle des traditionell verwendeten Aktivkohle-Katalysators einen Platin-Katalysator einsetzt (die Geschwindigkeit der Hauptreaktion erhöht sich selektiv), die Nebenreaktionen können doch nie vollkommen eliminiert werden. Ein wesentlicher Nachteil des Verfahrens besteht darin, daß man mit diesem Verfahren das Isopropylamin-Salz des N-Phosphonomethyl-glycins auch in dem günstigsten Fall nur in Form einer 20%igen Lösung erhält, also eine beträchtliche Menge von ungefähr 50% Wasser entfernt werden muß, um das handelsübliche Produkt in Form einer 30%igen Lösung herzustellen. Das Verfahren ist zwar vorteilhafter als die früher erwähnten, aber die Reinheit des Produktes sowie die Energiebilanz des Verfahrens sind noch nicht ganz befriedigend.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu zeigen, das weniger Energie bedarf, und bei dem man N-Phosphonomethyl-glycin in reiner Form erhält.
Dieses Verfahren wird gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
Aufgrund der DE-PS 25 19 388 konnte dieses Ergebnis nicht vorhergesehen werden. In der DE-PS, wo die Oxydation von N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure in wäßriger Lösung vorgenommen wurde, wird die Verwendung einer Suspension nicht einmal vorgeschlagen, weil zu erwarten war, daß »der Ausgangsstoff sich aus dem Gemisch ausscheidet, wodurch die Reaktion langsamer abläuft und die Trennung und Reinigung des Produktes schwerer wird«. Ähnliche Schlußfolgerungen können auch aus dem Mechanismus der Reaktionen in Suspension gezogen werden. Da sich die Reaktion in diesem Fall nur auf der Grenzfläche abspielen kann — falls sich die Reaktion überhaupt abspielt — wird die Reaktion schon am Anfang sehr langsam, und mit der Akkumulierung des zunehmenden Endproduktes wird die Geschwindigkeit der Reaktion immer kleiner, und bei Erreichen einer gegebenen Endkonzentration geht die Reaktion praktisch zu Ende, weil die an der Grenzfläche gebildeten Endprodukt-Moleküle nur sehr langsam in die innere Seite der Flüssigkeitsphase diffundieren können. In Suspension konnte also auch im günstigsten Fall nur eine sehr langsame Reaktion erwartet werden, wo die 100%
Konversion nicht erreicht werden kann.
Es war deshalb sehr unerwartet, daß gemäß der Erfindung die Konversion — auf Zeiteinheit bezogen in Gramm ausgedrückt — der in Suspension geführten Reaktion ungefähr zweimal so hoch ist, als die Konversion, die in der in Flüssigkeitsphase durchgeführten Reaktion gemessen wurde. Der Ausgangsstoff kann gleichzeitig vollkommen in das Endprodukt übergeführt werden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird keine spezielle Maßnahme getroffen, die üblicherweise zur Beschleunigung der Reaktionen in Suspension verwendet wird (Grobmahlung in Kolloidmühle, Behandlung mit Benetzungsmittel).
Der N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäuregehalt der wäßrigen Suspension kann innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Der untere Grenzwert ist natürlicherweise durch die Löslichkeit der N-Phosphonomethyl-imino-ciiessigsäure bei der gegebenen Temperatur bestimmt, und der obere Grenzwert hängt von der Mischbarkeit des Reaktionsgemisches ab. Wird die Reaktion bei 100cC durchgeführt, können schon 5°/oige Suspensionen eingesetzt werden, offensichtlich ist es aber vorteilhafter, wesentlich größere Mengen (30—40— 50%) festen Stoff enthaltende Suspensionen zu verwenden.
Die Oxydation wird mit reinem Sauerstoff oder mit sauerstoffhaltigen Gasgemischen, z. B. Luft, durchgeführt Bei der Verwendung von reinem Sauerstoff als Oxydationsmittel, ist die Reaktionsgeschwindigkeit höher als bei der Verwendung von Luft, aber aus ökonomischen Gründen — Vorrichtung, Energie und Arbeitsaufwand — ist es mehr bevorzugt, als Oxydationsmittel Luft zu verwenden.
Die Reaktionstemperatur kanu innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Die Reaktion wird zwischen Raumtemperatur und 200° C, bevorzugt 50-150°C, noch bevorzugter 7O-12O°C durchgeführt werden.
Die Reaktion kann bei Normaldruck vorgenommen werden, die Reaktion ist aber sehr langsam. Es wird also bevorzugt bei höherem Druck (2—20 bar) gearbeitet. Besonders bevorzugt arbeitet man bei 4—10 bar. Eine weitere Erhöhung des Drucks bringt keine weiteren Vorteile.
Die Oxydation wird in jedem Fall unter Schütteln oder Rühren durchgeführt. Die Geschwindigkeit des Rührens oder Schütteins muß genügend hoch sein, um eine homogene Suspension zu erhalten, die vorkommenden Inhomogenitäten verlangsamen nämlich die Reaktion und führen zu Verunreinigungen im Endprodukt.
Als Katalysator werden pulverförmige oder granulierte Aktivkohle (gemäß DE-PS 25 19 388) oder Platinmetall — Katalysatoren auf Aktivkohle eingesetzt Die auf Aktivkohle aufgetragenen Platinmetalle, insbesondere Platin und Palladium, ergeben eine höhere Anfangs-Reaktionsgeschwindigkeit als plantinmetalifreie Aktivkohle-Katalysatoren.
Die Aktivkohle wird unmittelbar am Ende der Reaktion durch Filtrieren entfernt und durch Waschen mit heißem Wasser und Trocknen bei 100—200°C regeneriert Die Aktivität des regenerierten Katalysators wurde nach 10 Arbeitszyklen nicht kleinen Diese Beobachtung entspricht nicht der Offenbarung in der BE-PS 8 61 996, wonach Aktivkohle nach der Oxydation in der Lösungsphase schon nach einigen Arbeitszyklen ihre Aktivität verliert und nicht mehr regeneriert werden kann. Bei Regenerierung des Katalysators
wurden keine Materialverluste beobachtet
Zu 1 g Ausgangsstoff wird im allgemeinen wenigstens 5 mg Katalysator verwendet Die obere Grenze der Katalysatorenmenge wird durch ökonomische Faktoren bestimmt Die Menge des Katalysators beträgt
0,5—100%, bevorzugt 5—60%, besonders bevorzugt 5—40% der Menge der N-Phosphonomethyl-iminodiessigsäure.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird N-Phosphonomethyl-glycin NMR-spektroskopisch rein erhalten. Erwünschtenfalls kann die erhaltene wäßrige Lösung auf die gewünschte Konzentration konzentriert werden oder N-Phosphonomethyl-glycin kann auch in fester Form isoliert werden. Die erfindungsgemäß erhckenen N-Phosphonomethyl-glycin enthaltenden Lösungen können nach Austreiben des Formaldehyds unmittelbar in der Landwirtschaft verwendet werden.
Vergleichsbeispiel
Die Reaktion wird in einem mit Heizmantel, Thermometer, Belüftungs- und Entlüftungsventil versehenen 200 ml säurebeständigen, walzenförmigen Stahltank durchgeführt In dem Reaktor wird eine Lösung von 4 g N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure in 100 ml Wasser einer Temperatur von 100° C vorgelegt,
■»ο und zu der Lösung werden 0,4 g Aktivkohle-Katalysator gegeben. Der Reaktor wird geschlossen, auf einer Rüttelmaschine fixiert und man führt so lange Luft in den Reaktor, bis der Druck den Wert 6 bar erreicht. Die Reaktion wird bei 90—95°C während ständigem
«s Rühren durchgeführt. Die während der Reaktion gebildeten Formaldehyd und Kohlendioxyd werden alle 30 Minuten aus dem Reaktor geblasen. Unter solchen Umständen wird die Reaktion in 2,5 Stunden beendet und man erhält 2,8 g (100%) reines N-Phosphonome-
thyl-glycin, dessen Reinheit durch NMR-Spektroskopie nachgewiesen wurde.
Die spezifische Konversion wird durch die folgende Gleichung berechnet:
Spezifische Konversion =
Gewicht des Endproduktes (g)
Flüssigkeitsvolumen X Reaktionszeit (Stunde)
Die erreichte spezifische Konversion:
Stunde.
ll,2g/Li- beträgt 21,5 g/Liter · Stunde (l,9mal der nach dem Vergleichsbeispiel erreichte Wert).
Beispiel 1
Man geht vor, wie im Vergleichsbeispiel beschrieben, aber als Ausgangsstoffe werden 100 g Wasser und 20 g N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure und als Katalysator werden 2 g Aktivkohle verwendet. Nach einer 6,5stündigen Reaktion werden 14,5 g N-Phosphonomethyl-glycin erhalten. Die spezifische Konversion
Beispiel 2
Man geht vor, wie im Vergleichsbeispiel beschrieben, aber als Ausgangsstoffe werden 100 g Wasser, 40 g f>5 N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure und als Katalysator werden 4 g Aktivkohle eingesetzt. Nach einer lOstündigen Reaktion erhält man 28,6 g NMR-spektroskopisch reines N-Phosphonomethyl-glycin. Die er-
reichte spezifische Konversion: 28,6 g/Liter · Stunde (2£mal der durch das Vergleichsbeispiel erreichte Wert).
Beispiel3
Man geht vor, wie im Vergleichsbeispiel beschrieben, aber als Ausgangsstoffe werden 100 g Wasser und 30 g N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure und als Katalysator 3 g Aktivkohle verwendet Nach einer 8,5 Stunden dauernden Reaktion erhält man 21,2 g NMR spektroskopiith reines N-Phosphonomethyl-glycin. Erreichte spezifische Konversion: 24,9 g/Liter · Stunde (2£mal der Wert, der nach dem Vergleichsbeispiel erreicht werden konnte).
15
Beispiel 4
ψ Die Reaktion wird in einem mit Heizmantel,
Knetschaufel und Belüftung- und Entlüftungsventil
fö versehenen 2 Liter säurebeständ.gen Autoklaven
durchgeführt Man führt in den Autoklaven 800 g |j N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure, 1000 ml Was- % ser und 30 g Aktivkohle-Katalysator. Der Autoklav wird % geschlossen und das Reaktionsgemisch auf 90—95°C
ff erwärmt, und man führt so lange Luft in den Autoklaven
y: unter das Flüssigkeitsniveau, bis der Druck den Wert
B 6 bar erreicht Die Suspension wird mit einer Geschwindigkeit von 400 min-1 gerührt Nach einer 8,5 Stunden ■ andauernden Reaktion erhält man 708 g NMR-spektroskopisch reines N-Phosphonomethyl-glycin. Die er- ; reichte spezifische Konversion beträgt: 2,4 g/Liter · Stunde (2,2mal der nach dem Vergleichsbeispiel erreichte Werty
Nach Ablaufen der Reaktion wird der Katalysator gleich filtriert der Rückstand mit heißem Wasser gewaschen und bei 1100C getrocknet Der so regenerierte Katalysator wird in weiteren Stufen verwendet.
Beispiel 5
to
Man geht vor, wie im Beispiel 4 beschrieben, aber als Ausgangsstoffe werden 1000 ml Wasser, 200 g N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure und als Katalysator werden 20 g regenerierter Aktivkohle-Katalysator eingesetzt
Nach einer 6,5 Stunden dauernden Reaktion erhält man 146 g NMR-spektroskopisch reines N-Phosphonomethyl-glycin. Die erreichte spezifische Konversion beträgt 22,4 g/Liter · Stunden (zweimal der im Vergleichsbeispiel erreichte Wert).
Der Katalysator wird wie im Beispiel 4 beschrieben regeneriert und in weiteren Operationen verwendet.
Beispiel 6
Man geht vor, wie im Vergleichsbeispiel beschrieben, aber als Ausgangsstoffe werden 100 ml Wasser, 20 g N-Phosphonomethyl-imino-fiiessigsäure und als Katalysator 2 g des nach der im Beispiel 4 beschriebenen Reaktion wieder regenerierten Aktivkohle-Kaialysators eingesetzt Nach einer 6,5 Stunden dauernden Reaktion erhält man 14,2 g NMR-spektroskopisch reines N-Phosphonomethyl-glycin. Die erreichte spezifische Konversion: 21,8 g/Liter · Stunde (l,9mal der nach dem Vergleichsbeispiel erreichte Wert).
Der Katalysator wird in weiteren fünf Arbeitszyklen verwendet Die Aktivität des Katalysators wird nicht kleiner.
Beispiel 7
Man geht vor, wie im Vergleichsbeispiel beschrieben, aber als Ausgangsstoffe werden 100 ml Wasser, 20 g N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure und als Katalysator werden 2 g 5% Palladium/Aktivkohle eingesetzt Nach einer 5stündigen Reaktion werden 14,4 g NMR-spektroskopisch reines N-Phosphonomethyl-glycin erhalten. Die erreichte spezifische Konversion: 28,8 g/Liter · Stunde (2,5mal der nach dem Vergleichsbeispiel erreichte Wert).
Beispiel 8
Man geht vor, wie im Vergleichsbeispiel beschrieben, aber als Ausgangsstoffe werden 100 ml Wasser, 20 g N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure und als Katalysator werden 2 g des Katalysators aus Beispiel 4 eingesetzt. Nach einer 7stündigen Reaktion erhält man 14,3 g NMR-spektroskopisch reines N-Phosphonomethyl-glycin. Die erreichte spezifische Konversion: 20,8 g/Liter · Stunde (l,85mal der nach dem Vergleichsbeispiel erreichte Wert).
Beispiel 9
Man geht vor, wie im Vergleichsbeispiel beschrieben, aber als Ausgangsstoffe werden 100 ml Wasser, 20 g N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure und als Katalysator wird 5% Platin/Aktivkohle eingesetzt. Nach einer 4,5stündigen Reaktion erhält man 14,2 g NMR-spektroskopisch reines N-Phosphonomethyl-glycin. Die erreichte spezifische Konversion: 31,5 g/Liter · Stunde (2,8mal der nach dem Vergleichsbeispiel erreichte Wert).
Aus den Angaben der Beispiele 7—9 ist es ersichtlich, daß die Reaktionsgeschwindigkeit durch Verwendung von platinmetallmodifizierten Aktivkohle-Katalysatoren erhöht werden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    t. Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethylglycin durch Oxidation einer in einer Obersättigten Lösung vorliegenden N-Phosphonomethylimino-diessigsäure mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in Gegenwart eines ggf. durch Platinmetalle veredelten Aktivkohle-Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxidation mit einer wäßrigen Suspension der N-Phosphonomethyl-mino-diessigsäure vornimmt
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf 100 ml Wasser 7 bis 70 g N-Phosphonomethyl-imino-diessigsäure enthaltende Suspension eingesetzt wird.
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