DE3686877T2 - Palettenspannvorrichtung. - Google Patents
Palettenspannvorrichtung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Palettenklemmvorrichtung für eine Werkzeugmaschine, wie beispielsweise ein Bearbeitungszentrum. Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf eine Palettenklemmvorrichtung zum manuellen Ausführen der Positionierung und des Festklemmens einer Werkstückpalette an einem Arbeitstisch einer Werkzeugmaschine.
- Bei einer Werkzeugmaschine, die mit einem Arbeitstisch versehen ist, wie beispielsweise einem Bearbeitungszentrum, findet in neuerer Zeit eine Palettenklemmvorrichtung zum Positionieren und Fixieren einer Werkstückpalette am Arbeitstisch zusammen mit einer Palettenänderungsvorrichtung zum Ändern der Werkstückpalette an der Palettenklemmvorrichtung Verwendung. Eine übliche Palettenklemmvorrichtung umfaßt einen Basisblock, der an einem Arbeitstisch eines Bearbeitungszentrums o. ä. befestigt ist, eine Positioniereinheit zum Positionieren einer Werkstückpalette relativ zum Basisblock und eine Klemmeinheit zum Festklemmen der Werkstückpalette am Basisblock. Diese Positionier- und Klemmeinheiten werden automatisch von einer Betätigungseinheit betätigt, die von einer Antriebsquelle angetrieben wird, wie beispielsweise Hydraulikdruck, Pneumatikdruck oder elektrischem Strom.
- Bei dieser automatischen Palettenklemmvorrichtung kann eine auf die Palettenklemmvorrichtung geführte Werkstückpalette automatisch positioniert und fixiert werden. Daher kann diese automatische Palettenklemmvorrichtung einen äußerst wirksamen Austausch von Werkstückplatten zwischen der Palettenänderungsvorrichtung und dem Bearbeitungszentrum o. ä. ausführen. Diese Art von Palettenklemmvorrichtung ist jedoch teuer und insofern nachteilig, als daß eine sorgfältige Wartung erforderlich ist. Wenn die Palettenklemmvorrichtung an dem bereits vorhandenen Bearbeitungszentrum o. ä. befestigt wird, muß eine komplizierte Verdrahtung angeordnet werden, so daß die Kosten ansteigen. Da darüber hinaus eine hydraulischen Druck, pneumatischen Druck o. ä. erzeugende Vorrichtung vorgesehen werden muß, ist es oft schwierig, eine solche Vorrichtung später in einer relativ kleinen Fabrik zu installieren.
- Als nächstkommender Stand der Technik beschreibt die DE-C- 882 828 eine Palettenklemmvorrichtung, die die folgenden Bestandteile umfaßt: einen an einem Arbeitstisch einer Werkzeugmaschine befestigten Basisblock; eine Positioniereinheit zum Positionieren einer Werkstückpalette relativ zum Basisblock, wobei die Positioniereinheit mindestens einen Positionierstift aufweist, der zwischen einer Eingriffsstellung, in der der Positionierstift mit einem in der Werkstückpalette ausgebildeten Loch in Eingriff steht, und einer Außereingriffsstellung, in der der Positionierstift aus dem Loch der Werkstückpalette ausgerückt ist, bewegbar ist; eine Klemmeinheit zum Festklemmen der Werkstückpalette am Basisblock, die eine Klemmplatte aufweist, welche zwischen einer Klemmposition, in der die Klemmplatte die Werkstückpalette am Basisblock festklemmt, und einer nicht klemmenden Stellung, in der die Klemmplatte eine freie Bewegung der Werkstückpalette ermöglicht, bewegbar ist; eine Betätigungseinheit zum gleichzeitigen Betätigen der Positioniereinheit und der Klemmeinheit, die eine Betätigungswelle aufweist, welche vom Basisblock drehbar gelagert wird, ferner einen ersten Verbindungsmechanismus zum Verbinden der Betätigungswelle mit dem Positionierstift, um die Bewegung des Positionierstiftes zwischen der Eingriffsstellung und der Außereingriffsstellung durch eine Drehbewegung der Betätigungswelle zu bewirken, und einen zweiten Verbindungsmechanismus zum Verbinden der Betätigungswelle mit der Klemmplatte, um die Bewegung der Klemmplatte zwischen der Klemmstellung und der nicht klemmenden Stellung durch die Drehbewegung der Betätigungswelle zu bewirken; und einen manuellen Betätigungshebel, der mit einem Ende der Betätigungswelle verbunden ist, um eine manuelle Drehung der Betätigungswelle zwischen einer ersten Position, in der der Positionierstift und die Klemmplatte in der Eingriffsstellung und der Klemmstellung angeordnet sind, und einer zweiten Position zu bewirken, in der der Positionierstift und die Klemmplatte in der Außereingriffsstellung und der nicht klemmenden Stellung angeordnet sind.
- Bei der Vorrichtung der DE-C-882 828 ist die Werkstückpalette einer Biegespannung ausgesetzt, wenn sie zum Festklemmen verwendet wird, da die Klemmkraft auf den Mittelpunkt der Werkstückpalette einwirkt und sich die Klemmstellen an den vier Ecken befinden.
- Die vorliegende Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte mit zwei Reihen von Rollen versehen ist, die entlang von Seiten derselben in einer Richtung angeordnet sind, in der die Werkstückpalette zugeführt wird, so daß die Werkstückpalette durch die Rollen beweglich gelagert wird; daß die Werkstückpalette mit zwei Rippen versehen ist, die zwischen der oberen Fläche des Basisblocks und den unteren Flächen der Seiten der Klemmplatte angeordnet sind; und daß die Rippen durch die unteren Flächen der Seiten der Klemmplatte gegen die obere Fläche des Basisblocks geklemmt werden, wenn sich die Klemmplatte in der Klemmposition befindet, jedoch in einen Raum zwischen den oberen Flächen des Basisblocks und den unteren Flächen der Seiten der Klemmplatte bewegbar sind, wenn sich die Klemmplatte in der nicht klemmenden Position (Freigabestellung) befindet.
- Bei der vorliegenden Erfindung wird die Neigung der Vorrichtung der DE-C-882 828, die Werkstückpalette einer Biegespannung auszusetzen, durch die Anordnung der Rippen vermieden, die gegen die obere Fläche des Basisblocks mit Hilfe der Seiten der Klemmplatte geklemmt werden. Hierdurch wird sichergestellt, daß die obere Fläche der Werkstückpalette absolut eben gehalten wird, so daß ein Werkstück genau bearbeitet werden kann.
- Ein weiteres Problem tritt auf, wenn die Werkstückpalette manuell auf die Palettenklemmvorrichtung geführt wird. Wenn die Zuführkraft zu groß ist, neigt die Werkstückpalette zum Zurückprallen, so daß der nachfolgende Klemm- oder Positioniervorgang oft schwierig wird.
- Die GB-A-933 352 zeigt eine Verriegelungseinheit zum Verhindern des Zurückprallens einer Werkstückpalette, die eine Verriegelungseinheit einschließlich eines bewegbaren Hakens umfaßt, der durch einen stationären Anschlag betätigt wird. Diese Betätigung läuft automatisch ab, wenn die Werkstückpalette (hier als Schlitten bezeichnet) eine vorgegebene Station erreicht.
- Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Klemmvorrichtung des weiteren eine Verriegelungseinheit, um ein Zurückprallen der Werkstückpalette zu verhindern, wenn diese auf die Klemmplatte geführt wird, wobei die Verriegelungseinheit einen bewegbaren Haken aufweist, der vom Basisblock gelagert wird und zwischen einer Verriegelungsstellung, in der der bewegbare Haken mit der Werkstückpalette in Eingriff steht und das Zurückprallen der Werkstückpalette verhindert, und einer Entriegelungsposition, in der sich der bewegbare Haken mit der Werkstückpalette außer Eingriff befindet, bewegbar ist.
- Bei dieser Ausführungsform wird der bewegbare Haken über den gleichen Betätigungshebel, der die Betätigungswelle zum Festklemmen der Werkstückpalette am Basisblock dreht, manuell betätigt. Somit wird der Haken zur gleichen Zeit und durch den gleichen Vorgang bei der Freigabe der Klemmeinheit durch den Betätigungshebel von der Werkstückpalette freigegeben.
- Da bei dem manuellen Typ der Palettenklemmvorrichtung der vorliegenden Erfindung eine Betätigungseinheit, die eine Antriebsquelle erfordert, wie beispielsweise hydraulischen Druck, pneumatischen Druck oder elektrischen Strom, nicht erforderlich ist, kann die Vorrichtung eine einfache Konstruktion besitzen und in einfacher Weise später in einer vorhandenen Werkzeugmaschine, wie beispielsweise einem Bearbeitungszentrum, befestigt werden.
- Die vorstehend aufgezeigten und anderen Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung besser verständlich. Es zeigen:
- Fig. 1 einen Schnitt entlang Linie I-I in Fig. 2, der eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Palettenklemmvorrichtung zeigt;
- Fig. 2 eine teilweise ausgeschnittene Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Palettenklemmvorrichtung;
- Fig. 3 eine Schnittansicht entlang Linie III-III in Fig. 2;
- Fig. 4 eine Schnittansicht entlang Linie IV-IV in Fig. 2.
- Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Palettenklemmvorrichtung.
- Wie man den Fig. 1 bis 4 entnehmen kann, besitzt eine manuelle Palettenklemmvorrichtung einen Basisblock 11, der am Arbeitstisch 1 einer Werkzeugmaschine, wie beispielsweise einem Bearbeitungszentrum, befestigt ist. Der Basisblock 1 ist über einen Anschlag 12 und einen Klemmbolzen 13 in einer gewünschten Position am Arbeitstisch 1 fixiert.
- Die Palettenklemmvorrichtung umfaßt eine Klemmeinheit 14 zum Festklemmen einer Werkstückpalette 2 am Basisblock 11, eine Positioniereinheit 15 zum Positionieren der Werkstückpalette 2 relativ zum Basisblock 11, eine Verriegelungseinheit 16 zum Verhindern eines Zurückpralles der Werkstückpalette 2 und einen manuellen Betätigungshebel 17.
- Die Klemmeinheit 14 besitzt eine Klemmplatte 18, die gleitend auf dem Basisblock 11 montiert ist. Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist ein Paar von sich abwärts erstreckenden Führungspolen 19 an der Klemmplatte 18 befestigt. Die Führungspole 19 sind gleitend in einem Paar von Führungslöchern 20 angeordnet, die im Basisblock 11 ausgebildet sind.
- Wie in Fig. 2 gezeigt, ist eine Vielzahl von Rollen 21 an der Klemmplatte 18 in zwei Reihen in der Richtung angeordnet, in der die Werkstückpalette 2 zugeführt wird. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die oberen Flächen der Rollen 21 über der oberen Fläche der Klemmplatte 18 angeordnet, während die Bodenflächen der Rollen 21 über der unteren Fläche der Klemmplatte 18 angeordnet sind.
- Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein Paar von Schenkeln 3 und 4 an der unteren Fläche der Werkstückpalette 2 vorgesehen. Die Schenkel 3 und 4 erstrecken sich nach unten unter die Werkstückpalette 2 und in der Richtung, in der die Werkstückpalette 2 zugeführt wird. Einwärts verlaufende Rippen 3a und 4a sind an den unteren Enden der Schenkel 3 und 4 ausgebildet. Die Klemmplatte 18 kann sich in vertikaler Richtung relativ zum Basisblock 11 bewegen. Wenn sich die Klemmplatte 18 nach oben bewegt, befindet sich die Klemmeinheit 14 im Freigabezustand. In diesem Zustand stoßen die Rollen 21 gegen die untere Fläche der zugeführten Werkstückpalette 2 und lagern dieselbe. Des weiteren ist in diesem Zustand die untere Fläche der Klemmplatte 18 von den Rippen 3a und 4a der Werkstückpalette 2 getrennt und über diesen angeordnet, während die unteren Flächen der Rippen 3a und 4a von der oberen Fläche des Basisblocks 11 getrennt und über diesem angeordnet sind. Daher wird die zugeführte Werkstückpalette 2 von den Rollen 21 in glatter Weise geführt. Wenn sich andererseits die Klemmplatte 18 nach unten bewegt, befindet sich die Klemmeinheit 14 im Klemmzustand, und die Rippen 3a und 4a der Werkstückpalette 2 werden von der unteren Fläche der Klemmplatte 18 und der oberen Fläche des Basisblocks 11 festgeklemmt. In diesem Zustand sind die Rollen 21 von der unteren Fläche der Werkstückpalette 2 getrennt.
- Eine Betätigungswelle 22, die sich senkrecht zur Richtung, in der die Werkstückpalette 2 zugeführt wird, erstreckt, ist drehbar am Basisblock 11 gelagert, und ein manueller Betätigungshebel 17 ist an einem Ende der Betätigungswelle 22 fixiert. Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt ist, ist im wesentlichen am Mittelpunkt der Palettenklemmvorrichtung ein exzentrischer Nocken 23 an der Betätigungswelle 22 befestigt, und ein am exzentrischen Nocken 23 angebrachter Verbindungshebel 24 ist über einen Schwenkzapfen 25 schwenkbar an der Klemmplatte 18 gelagert. Wenn die Betätigungswelle 22 durch den manuellen Betätigungshebel 17 gedreht wird, wird die Klemmplatte 18 durch die Wirkung des exzentrischen Nockens 23 zusammen mit dem Verbindungshebel 24 in Vertikalrichtung verschoben, wodurch der vorstehend erwähnte Freigabezustand und Klemmzustand abwechselnd erreicht wird.
- Wie die Fig. 1, 2 und 4 zeigen, besitzt die Positioniereinheit 15 ein Paar von Positionierstiften 26. Diese Positionierstifte 26 sind gleitend in einem Paar von runden vorspringenden Abschnitten 27 angeordnet, die am Basisblock 11 ausgebildet sind. Diese Abschnitte 27 sind frei in einem Paar von Löchern 28, die in der Klemmplatte 18 ausgebildet sind, angeordnet. Ein Paar von Positionierlöchern 2a, in die die Positionierstifte 26 eingepaßt werden können, ist in der Werkstückpalette 2 ausgebildet. Durch Eingriff der Stifte 26 mit den Löchern 2a wird die Werkstückpalette 2 relativ zum Basisblock 11 positioniert.
- Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein Paar von Nocken 29 an der Betätigungswelle 22 angeordnet, um die Positionierstifte 26 in Vertikalrichtung zu bewegen. Fig. 4 zeigt im Detail den Eingriff eines Nockens 29 mit der Betätigungswelle 22 und mit dem entsprechenden Positionierstift 26. Wie in Fig. 4 gezeigt, besitzt der Nocken 29 eine Klaue 30, die in eine Kerbe 26a des Positionierstiftes 26 eingreift. Der Nocken 29 ist drehbar an der Betätigungswelle 29 angebracht. Ein Schlitz 29a, der sich in Umfangsrichtung erstreckt, ist im Nocken 29 ausgebildet, und ein innerhalb des Schlitzes 29a anzuordnender Stift 31 ist an der Betätigungswelle 22 montiert. In dem in Fig. 4 gezeigten Zustand ist der Positionierstift 26 in das Positionierloch 2a der Werkstückpalette 2 eingepaßt, und der manuelle Betätigungshebel 17 befindet sich in der durch A in Fig. 4 angedeuteten Position. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Klemmeinheit 14 im Klemmzustand. Wenn der manuelle Betätigungshebel 17 in der Zeichnung gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, wird die Betätigungswelle 22 zusammen mit dem manuellen Betätigungshebel 17 gegen den Uhrzeigersinn gedreht und der Stift 31 wird innerhalb des Schlitzes 29a bewegt. Der Nocken 29 wird stationär gehalten, so daß daher auch der Positionierstift 26 in der in der Zeichnung dargestellten Position stationär gehalten wird. Wenn der manuelle Betätigungshebel 17 weitergedreht wird, wird der Nocken 29 durch den Stift 31 betätigt und gegen den Uhrzeigersinn gedreht, um den Positionierstift 26 nach unten zu drücken. Wenn der manuelle Betätigungshebel 17 in der mit B in der Zeichnung dargestellten Position angeordnet ist, befindet sich die Klemmeinheit 14 im Freigabezustand, und der Positionierstift 26 ist vom Positionierloch 2a der Werkstückpalette 2 getrennt.
- Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, besitzt die Verriegelungseinheit 16 einen bewegbaren Haken 32. Dieser bewegbare Haken 32 wird durch einen Schwenkstift 34 an einem am Basisblock 11 montierten Arm 33 drehbar gelagert. Der bewegliche Haken 32 besitzt einen Anschlag 35, und dieser Anschlag 35 kann gegen einen stationären Haken 5 stoßen, der am Ende der Werkstückpalette 2 montiert ist. Die Position des bewegbaren Hakens 32 kann zwischen einer Verriegelungsstellung zum Eingriff mit dem stationären Haken 5 der Werkstückpalette 2 (Position C in Fig. 3) und einer Entriegelungsstellung zur Trennung vom stationären Haken 5 (Position D in Fig. 3) verändert werden.
- Zwei Vertiefungen 32a und 32b sind an der Seitenfläche des bewegbaren Hakens 32 ausgebildet. Eine Kugel (in der Zeichnung nicht dargestellt), die mit den Vertiefungen 32a oder 32b in Eingriff treten kann, wird am Arm 33 gehalten und durch eine Feder in Richtung auf die Seitenfläche des bewegbaren Hakens 32 gedrückt, so daß der bewegbare Haken 32 durch Eingriff der Kugel mit der Vertiefung 32a oder 32b des bewegbaren Hakens 32 in der Verriegelungsstellung C oder der Entriegelungsstellung D gehalten wird.
- Wenn sich der bewegbare Haken 32 in der Entriegelungsstellung D befindet und wenn der stationäre Haken 5 der auf die Palettenklemmvorrichtung geführten Werkstückpalette 2 den Anschlag 35 des bewegbaren Hakens 32 unter Druck setzt, wird der bewegbare Haken 32 um den Schwenkzapfen 34 gedreht und in die Verriegelungsposition D gebracht, wodurch eine Rückkehr der Werkstückpalette 2, d. h. ein Zurückprallen derselben, verhindert werden kann.
- Wie in Fig. 3 gezeigt, ist eine Druckstange 36 gleitend in Längsrichtung am Basisblock 11 montiert, so daß sie gegen den beweglichen Haken 32 stoßen kann. Ein Betätigungsnocken 37, der gegen die Druckstange 36 stoßen kann, ist an der Betätigungswelle 22 montiert. Wenn der manuelle Betätigungshebel 17 in der Freigabestellung B (siehe Fig. 4) angeordnet ist, befindet sich der Betätigungsnocken 37 in der in Fig. 3 gezeigten Position E. Wenn der manuelle Betätigungshebel 17 aus der Freigabestellung B in die Klemmstellung A bewegt wird, wird der Betätigungsnocken 37 aus der Position E in die Position F bewegt. Während dieser Bewegung wird der bewegbare Haken 32, der in der Verriegelungsposition C angeordnet ist, durch die Druckstange 36 unter Druck gesetzt, und die Position des bewegbaren Hakens 32 wird aus der Verriegelungsstellung C in die Entriegelungsstellung D verändert.
- Wenn bei der in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildeten Palettenklemmvorrichtung die Werkstückpalette 2 von einer Palettenänderungsvorrichtung (nicht gezeigt) auf die Palettenklemmvorrichtung geführt wird und der stationäre Haken 5 den Anschlag 35 des beweglichen Hakens 32 unter Druck setzt, tritt der bewegbare Haken 32 mit dem stationären Haken 5 in Eingriff und verhindert ein Zurückprallen der Werkstückpalette 2. Wenn der manuelle Betätigungshebel 17 dann aus der Freigabestellung B in die Klemmstellung A verschoben wird, werden die Positionierstifte 26 in die Positionierlöcher 2a der Werkstückpalette 2 eingebracht, um die Werkstückpalette 2 in einer vorgegebenen Position anzuordnen. Gleichzeitig preßt die Klemmplatte 18 durch die Wirkung des exzentrischen Nockens 23 die Werkstückpalette 2 auf den Basisblock 11 und klemmt diese fest. Durch die Wirkung des Betätigungsnockens 32 und der Druckstange 36 wird der bewegbare Haken 32 aus der Verriegelungsstellung C in die Entriegelungsstellung D zurückgeführt.
- Wenn die Bearbeitung eines Werkstücks auf der Werkstückpalette 2 beendet ist, wird der manuelle Betätigungshebel 17 aus der Klemmstellung A in die Freigabestellung B verschoben, wodurch die Klemmeinheit 14 aus dem Klemmzustand in den Freigabezustand gelangt und die Positionierstifte 26 der Positioniereinheit 15 von den Positionierlöchern 2a der Werkstückpalette 2 getrennt werden. Da der bewegbare Haken 32 der Verriegelungseinheit 16 zu diesem Zeitpunkt vom stationären Haken 5 der Werkstückpalette 2 getrennt worden ist, kann die Werkstückpalette 2, nachdem der manuelle Betätigungshebel 17 in die Freigabestellung B verschoben worden ist, sofort aus der Palettenklemmvorrichtung herausgenommen werden.
- Die vorliegende Erfindung ist in keiner Weise auf die vorstehend erwähnte und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform beschränkt. Im Rahmen der Erfindung, der durch die beigefügten Patentansprüche festgelegt wird, können vielmehr verschiedenartige Modifikationen und Änderungen an den einzelnen Bauteilen der Erfindung vorgenommen werden. Insbesondere können viele Änderungen an den Einrichtungen zur Übertragung der Kraft des manuellen Betätigungshebels auf die Positioniereinheit, Klemmeinheit und Verriegelungseinheit vorgenommen werden. Des weiteren kann ein Betriebsteil zum Trennen des bewegbaren Hakens der Verriegelungseinheit vom stationären Haken der Werkstückpalette unabhängig vom manuellen Betätigungshebel angeordnet sein.
Claims (4)
1. Palettenklemmvorrichtung mit:
einem Basisblock (11), der an einem Arbeitstisch (1) der
Werkzeugmaschine befestigt ist;
einer Positioniereinheit (15) zum Positionieren einer
Werkstückpalette (2) relativ zum Basisblock (11), die mindestens
einen Positionierstift (26) umfaßt, der zwischen einer
Eingriffsstellung, in der sich der Positionierstift (26) mit
einem in der Werkstückpalette (2) ausgebildeten Loch (2a) in
Eingriff befindet, und einer Außereingriffsstellung, in der
sich der Positionierstift (26) außer Eingriff mit dem Loch
(2a) der Werkstückpalette (2) befindet, bewegbar ist;
einer Klemmeinheit (14) zum Festklemmen der Werkstückpalette
(2) am Basisblock (11), die eine Klemmplatte (13) aufweist,
die zwischen einer Klemmposition, in der die Klemmplatte
(18) die Werkstückpalette (2) am Basisblock (11) festklemmt,
und einer Freigabestellung, in der die Klemmplatte (18) eine
freie Bewegung der Werkstückpalette (2) ermöglicht, bewegbar
ist;
einer Betätigungseinrichtung zum gleichzeitigen Betätigen
der Positioniereinheit (15) und der Klemmeinheit (14), die
eine Betätigungswelle (22), die vom Basisblock (11) drehbar
gelagert wird, einen ersten Verbindungsmechanismus (29, 30,
26a) zum Verbinden der Betätigungswelle (22) mit dem
Positionierstift (26), um die Bewegung des Positionierstiftes
(26) zwischen der Eingriffs- und Außereingriffsstellung
durch eine Drehbewegung der Betätigungswelle (22) zu
bewirken, und einen zweiten Verbindungsmechanismus (23, 24, 25)
zum Verbinden der Betätigungswelle (22) mit der Klemmplatte
(18) umfaßt, um die Bewegung der Klemmplatte (18) zwischen
der Klemmstellung und Freigabestellung durch die
Drehbewegung der Betätigungswelle (22) zu veranlassen;
und einem manuellen Betätigungshebel (17), der mit einem
Ende der Betätigungswelle verbunden ist, so daß die
Betätigungswelle (22) manuell zwischen einer ersten Position, in
der sich der Positionierstift (26) und die Klemmplatte (18)
in der Eingriffsstellung und der Klemmstellung befinden, und
einer zweiten Position, in der sich der Positionierstift
(26) und die Klemmplatte (18) in der Außereingriffsstellung
und der Freigabestellung befinden, gedreht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Klemmplatte (18) mit zwei Reihen von Rollen (21)
versehen ist, die entlang Seiten derselben in einer Richtung,
in der die Werkstückpalette (2) zugeführt wird, angeordnet
sind, so daß die Werkstückpalette (2) durch die Rollen (21)
beweglich gelagert wird, die Werkstückpalette (2) mit zwei
Rippen (3a, 4a) versehen ist, die zwischen der Oberfläche
des Basisblocks (11) und den unteren Flächen der Seiten der
Klemmplatte (18) angeordnet sind, und daß die Rippen (3a,
4a) durch die unteren Flächen der Seiten der Klemmplatte
(18) gegen die Oberfläche des Basisblocks (11) geklemmt
werden, wenn sich die Klemmplatte (2) in der Klemmposition
befindet, jedoch in einen Raum zwischen den oberen Flächen des
Basisblocks (11) und den unteren Flächen der Seiten der
Klemmplatte (18) bewegbar sind, wenn sich die Klemmplatte
(18) in der Freigabestellung befindet.
2. Palettenklemmvorrichtung nach Anspruch 1, die des
weiteren eine Verriegelungseinheit (16) umfaßt, um einen
Rückprall der Werkstückpalette (2) zu verhindern, wenn diese auf
die Klemmplatte (18) geführt wird, wobei die
Verriegelungseinheit (16) einen beweglichen Haken (32) aufweist, der vom
Basisblock (11) gelagert wird und zwischen einer
Verriegelungsstellung, in der sich der bewegliche Haken (32) mit der
Werkstückpalette (2) in Eingriff befindet, um den Rückprall
der Werkstückpalette (2) zu verhindern, und einer
Entriegelungsstellung, in der sich der bewegliche Haken mit der
Werkstückpalette außer Eingriff befindet, beweglich ist.
3. Palettenklemmvorrichtung nach Anspruch 2, bei der die
Werkstückpalette (2) gegen den beweglichen Haken (32) stößt,
wenn sie auf der Klemmplatte (18) angeordnet wird, so daß
der bewegliche Haken (32) aus der Entriegelungsstellung in
die Verriegelungsstellung bewegt wird, und bei der die
Betätigungseinheit einen zweiten Verbindungsmechanismus (36, 37)
zum Verbinden der Betätigungswelle (22) mit dem beweglichen
Haken (32) umfaßt, so daß der bewegliche Haken aus der
Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung bewegt wird,
wenn der manuelle Betätigungshebel (17) manuell aus der
ersten Position in die zweite Position gedreht wird.
4. Palettenklemmvorrichtung nach Anspruch 3, bei der der
zweite Verbindungsmechanismus einen Nocken (37), der fest an
der Betätigungswelle (22) montiert ist, und eine Schubstange
(36) umfaßt, die beweglich zwischen dem Nocken (37) und dem
beweglichen Haken (32) angeordnet ist, wobei der Nocken (37)
und die Schubstange (36) so angeordnet sind, daß eine
Schubkraft
auf den beweglichen Haken (32) ausgeübt wird, um ihn
aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
zu bewegen, wenn der Betätigungshebel (17) manuell aus der
ersten Position in die zweite Position gedreht wird.
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