DE366495C - Reitstock - Google Patents

Description

L. Schuler Maschinenfabrik in Göppingen, WUrttbg.

Reitstock. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1922 ab.

Es ist bekannt, bei Reitstöcken für Drehbänke den Reitnagel längsverschieblbar im Reitstockkörper zu lagern, um so seine rasche Grobeinstellung bewirken zu können, worauf die Feineinstellung in der üblichen Weise mittels Handrades und Spindel erfolgt. Das Längsverschieben des Reitnagels geschieht bei der bekannten Bauart mittels eines an ihm angebrachten Handgriffes, der durch einen ίο Schlitz des Reitstockkörpers hindurchragt. Außer diesem Handgriff ist bei der bekannten Bauart, noch ein weiterer Handgriff nötig, um den Reitnagel festzustellen. Diese Feststellung ist besonders erforderlich, wenn es sich um Arbeiten handelt, bei denen kein Druck in der Achsrichtung des Reitnagels auftritt und deshalb die Möglichkeit seiner Lockerung durch Erschütterungen gegeben ist.

Gemäß der Erfindung ist der zum Längsverschieben des Reitnagels dienende,· an einer diesen einschließenden Pinole angeordnete Handgriff gleichzeitig zum Feststellen des Reitnagels in der Pinole eingerichtet, so daß man für das Längsverschieben wie das Feststellen mit der Bedienung ein und desselben Handgriffes auskommt, was das rasche Einstellen wesentlich erleichtert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

Das Feststellen des Reitnagels erfolgt dabei durch einfaches Drehen des zum Längsverschieben dienenden, in die Pinole eingeschraubten Handgriffes.

Abb. ι zeigt einen durch den¹ Handgriff geführten Längsschnitt,

Abb. 2 eine entsprechende Seitenansicht,
Abb. 3 eine Vorderansicht, teilweise einen Querschnitt.

Der Reitnagel α ist mit der zu seiner Bewegung dienenden Spindel b und dem Handrad c in einer Pinole e gelagert, welche durch die übliche Klemmvorrichtung f festgestellt werden kann. Der Reitnagel trägt in der üblichen Weise eine zur Aufnahme der Spindel h dienende Bohrung g und eine in ihm verkeilte Mutter h, mit welcher das. Spindelgewinde i zusammenwirkt. Er selbst ist durch einen Keil k gegen Drehen in der Pinole gesichert.

Zum Längsverschieben der Pinole samt Reitnagel, Spindel und Handrad dient der Handgriff m, der durch den Längsschlitz η des Reitstockkörpers hindurchgeführt und in eine der Pinole e befestigte Büchse 0 eingeschraubt ist. Sein unteres Ende^> drückt beim Einschrauben des Handgriffes in die Büchse 0 auf den Keil k und schiebt diesen damit in eine Nutr des Reitnagels. Sie stellt diesen damit gegen unerwünschte Längsverschiebung fest. Das Entkuppeln erfolgt einfach durch Rückwärtsdrehen des Handgriffes.

Eine am linksseitigen Ende des Schlitzes η vorgesehene vertiefte Rasti dient zum Feststellen des Handgriffes bzw. der Pinole in deren vorderster Lage.

Claims (2)

1. P ATENT-An Sprüche:

   ι . Reitstock mit durch einen in einem •Schlitz des Reitstockkörpers geführtem Handgriff längsverschiebbaren Reitnagel, dadurch gekennzeichnet, daß der an einer den längsverechiebbaren Reitnagel einschließendenPinole (e) angeordnete Handgriff (m) gleichzeitig zum· Feststellen des Reitnagels in der Pinole eingerichtet ist.
2. 2. Reitstock nach- Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Pinole (e) eingeschraubte Handgriff (m) ibeim Drehen utn seine Achse in einem Sinne einen Keil (k) in eine Nut (r) des Reitnagels drückt und durch umgekehrtes Drehen wieder ein Entkuppeln des Reitnagels von der Pinole herbeiführt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.