DE365434C

DE365434C - Typenflachschnelldruckvorrichtung mit wechselweise gehobener und gesenkter, unter Federdruck stehender Andruckwalze

Info

Publication number: DE365434C
Application number: DEG54481D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-08-02
Filing date: 1921-08-02
Publication date: 1922-12-15

Description

Typenflachschnelldruckvorrichtung mit wechselweise gehobener und gesenkter, unter Federdruck stehender Andruckwalze. Bei den bekannten Typenflachdruckern ist die Andruckwalze zwecks abwechselnden Hebens und Senkens beiderseitig in einem um ein Gelenk schwingbaren Tragarm gelagert oder aufgelagert, der seinerseits beim Heben der Andruckwalze durch einen weiteren, mit Laufrolle versehenen schwingbaren Hebel ausgehoben und beim Rücklauf des Typenschlittens gestützt wird. Diese Vorrichtungen haben demzufolge viele Einzelteile, -die obendrein meist in kleinen Zapfen drehbar und deshalb stark der Abnutzung und dem Verschleiß unterworfen sind. Außerdem wird durch die vielen Einzelteile der Flachdruckapparat in seiner Bauart kompliziert und somit leicht reparaturbedürftig sowie in der Anschaffung teuer.
Diese Nachteile und Übelstände werden in einfacher und praktischer Weise durch die Erfindung behoben, welche darin besteht, daß die unter Federwirkung stehende Andruckwalze, welche in bekannter Weise selbst oder mit Bordscheiben am Ende des Drucklaufs des Typenschlittens auf eine schräge Bahn aufläuft und dadurch von diesem abgehoben wird, durch eine infolge Federung sich bewegende und das Lager der Andruckwalze stützende Klinke o. dgl. in der abgehobenen Lage während des Rücklaufs des Typenschlittens erhalten bleibt, während am Anfang des Drucklaufs des Typenschlittens durch eine an ihm vorhandene Knagge o. dgl. die Klinke ausgelöst wird und die nun nicht mehr abge= stützte Andruckwalze durch Auflaufen auf eine weitere schräge Bahn langsam und allmählich auf die Typen aufgesetzt wird.
Es ist also beim Erfindungsgegenstand als beweglicher Teil zum Heben und Senken der Andruckwalze, außer der sich in ihrem Lagerbock unter Federdruck bewegenden Andruckwalze, nur die ganz einfache, zum Abstützen der Walze dienende Klinke erforderlich. Dadurch wird die Bauart des Erfindungsgegenstandes gegenüber den bekannten Flachdruckern ganz wesentlich vereinfacht und die Betriebssicherheit und Gebrauchsdauer sowie die Arbeitsleistung erhöht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Aufriß und von der Seite gesehen veranschaulicht.
Der zur Aufnahme der Typen und des Farbbandes sowie des darauf zu legenden und zu bedruckenden Papiers bestimmte Typenschlitten a bewegt sich mit seinen Führungsaugen h auf den Laufschienen c in Abb. i nach rechts und links wechselweise hin und her. Ouer zu -dieser Hin- und Herbewegung des Typenschlittens a ist beiderseitig in einem Lagerarm d des Maschinengestells mittels des darin unter der Wirkung einer Druckfeder e mit durch die Schraube f regelbarer Spannkraft verschiebbaren Lagers g die Achse h. der Andruckwalze i gelagert, deren Bordscheibe i, sich in der tiefsten Stellung der Andruckwalze i zum Typenschlitten a tunlichst auf dem geraden Teil L der Bahn ni, des Typenschlittens a stützt, wie in Abb. i gezeigt, in welcher Stellung der Andruckwalze i sich der Typenflachdruck vollziehen würde.
Bewegt sich nun der Typenschlitten a in Abb. i weiter nach links zu zwecks Fertigstellung des Flachdrucks und nähert er sich mit seinem rechten Ende der Andruckwalze, so rollt die Bordscheibe h der Andruckwalze i die Bahn iz (Abb. 2) hinauf, und die Andruckwalze i wird vorn Typenschlitten a bzw. den Typen entfernt, so daß die unter Federwirkung gegeneinander stehenden Transportwalzen o, o (Abb. i), welche sich in den Pfeilrichtungen drehen, das bedruckte Papier erfassen und abtransportieren können, zu welchem Zwecke das zu bedruckende Papier auf den Typenschlitten so aufgelegt wird, daß es auf der in Abb. i linken Seite des Typenschlittens a über diesen hinaus etwas vorsteht, so daß der vorstehende Rand des Papiers in die Walzen o, o läuft. In dieser abgehobenen Lage wird die Andruckwalze i durch die zufolge der Feder p (Abb. 2) in den Zwischenraum zwischen dem Gleitlager g und dem ortsfesten Auflager q einfallende Klinke während des folgenden leeren Rücklaufs des Typenschlittens nach rechts hin (in Abb. i) erhalten, und erst am Ende dieses Rücklaufs löst eine am Typenschlitten a vorhandene Knagge s die Klinke y aus, indem sie diese entgegen der Feder p in -die in Abb. 2 strichpunktierte Lage bewegt. Am Ende dieses Rücklaufs findet sich aber zugleich auch der schräg ansteigende Teil t der Bahn m vor, auf den nun zunächst die Bordscheibe k der Andruckwalze i zu stehen kommt, bis sich der Rücklauf des Typenschlittens a in den Drucklauf (in Abb. i nach links hin) umkehrt, zu dessen Anfang die Bordscheibe k die Schräge t abrollt und sich die Andruckwalze i allmählich und zufolge ihrer Federlagerung g mit sanftem Druck auf das inzwischen auf den Typenschlitten a gebrachte Papier aufsetzt, worauf der Typenschlitten a seinen Drucklauf in Abb. i nach links hin beendet, bis sich bei dessen Beendigung an der Bahn za der beschriebene Arbeitsgang wiederholt.

Claims

PATENT-ANsPRucH: Typenflachschnelldruckvorrichtung mit wechselweise gehobener und gesenkter, unter Federdruck stehender Andruckwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Federwirkung (e-g) stehende Andruckwalze (i), welche selbst oder mit Bordscheiben (h) am Ende des Drucklaufs des Typenschlittens (a) auf eine schräge Bahn (n) aufläuft und dadurch von diesem (a) abgehoben wird, durch eine infolge Federung (p) sich bewegende und das Lager (g) der Andruckwalze (i) stützende Klinke o. dgl. (r) in der abgehobenen Lage während des Rücklaufs des Typenschlittens (a) erhalten bleibt, während am Anfang des Drucklaufs des Typenschlittens (a) durch eine an ihm vorhandene Knagge o. dgl. (s) die Klinke (i-) ausgelöst und die Andruckwalze (i) durch Auflaufen auf eine weitere schräge Bahn (t) langsam und allmählich auf die Typen aufgesetzt wird,