DE364588C - Verfahren zur Herstellung von Anoden aus Blei fuer elektrolytische Zwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anoden aus Blei fuer elektrolytische Zwecke

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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anoden -aus Blei für elektrolytische Zwecke. Bei der wäßrigen Elektrolyse stößt die Beschaffung unlöslicher Anoden, wie .solche bei derMetallgewinnung ausErzlaugen, beispielsweise der Zinkgewinnung aus schwefelsaurer Lösung gebraucht werden, auf große Schwierigkeiten. Abgesehen von einem starken Verschleiß der Anoden ist es auch ein äußerst wichtiges Erfordernis, daß aus den Anoden keine Verunreinigungen in den Elektrolyten übergehen, da die Verunreinigungen fast ausnahmslos Veranlassung geben, daß sich das zu gewinnende Reinmetall in unbrauchbarer Form kathodisch niederschlägt.
  • Man hat meist zur Herstellung teurer Anoden aus hoch oxydierten Metallen, wie Bleisuperoxyd oder Mangansuperoxyd, greifen müssen. Soweit die Technik sich auf die Verwendung von Anoden aus Bleiblech, wie es im Handel zu erlangen ist, beschränkt, ist mit einem sehr erheblichen Verschleiß an Bleiblech zu rechnen und außerdem mit den Verunreinigungen desHandelsbleies, die meist aus Arsen, Antimon und Eisen bestehen. Gerade diese Verunreinigungen sind, wie bereits ausgeführt wurde, selbst in Spuren von besonders schädlichem Einfluß auf den Kathodenniederschlag, z. B. auf das zu gewinnende Elektrolyt-Reinzink.
  • Diesen Übelständen wird im Sinne der vorliegenden Erfindung abgeholfen durch Verwendung von Anoden aus Reinblei, das auf elektrischem Wege durch Raffination von Handelsblei hergestellt wird. Die schädlichen Verunreinigungen .des Handelsbleies werden also auf dem üblichen Wege der elektrischen Raffination entfernt und so ein Reinbleimaterial erhalten, welches in geeigneten Formen als Anode verwandt, einen geringeren Verschleiß zeigt als Handelsblei.
  • Es wird der kathodische Bleiniederschlag bei der Raffination in :einer besonderen Struktur erhalten, welche gegen die Beanspruchung der anodischen Vorgänge ein besonders günstiges, beständiges und festes Gefüge zeigt. Bei der üblichen Darstellung von Blechen, Stäben u. dgl. aus geschmolzenem Blei wird durch die Bearbeitung, z. B. Walzen, Pressen oder Ziehen, ein Gefüge des Metalles herbeigeführt, welches bei der gebräuchlichen Anordnung der elektrolytischen Bäder mit senkrechten Elektroden rechtwinklig zur Richtung des horizontalen Stromangriffes steht. Die Folge davon ist, daß sich bei dem eintretenden anodischen Oxydationsprozeß die Metallteilchen in Schuppen oder Blättchen ablösen und so eine übermäßig große Abnutzung herbeiführen. Im Gegensatz hierzu wächst bei der elektrischen Bleiraffination das Blei in der Stromrichtung zu einem Gefüge, welches man als einzelne Stäbchen betrachten kann, die njit ihrer Spitze in der gleichen Richtung liegen, in welcher bei der späteren Benutzung als Anoden der Stromangriff erfolgt. Ausgedehnte Versuche, die vergleichsweise unter gleichen Bedingungen angestellt wurden, ergaben, :daß z. B. auf roo kg elektrolytisch gewonnenes Zink sich folgende Mengen Blei an den Anoden ablösten und in den Badschlamm fielen: Bei handelsüblichem Walzblei 9o g Blei, bei Elektrolyt-Reinblei nach dem Umschmelzen und Gießen q.q, g Blei, bei Elektrolyt-Reinblei, welches ohne Bearbeitung in der ursprünglichen Struktur verwendet wird, 15 g Blei.
  • Der erzielte technische Erfolg ist also ein augenscheinlicher und ökonomisch wichtiger.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Anoden aus Blei für elektrolytische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial zur Anodenherstellung elektrolytisch gewonnenes Reinblei dient. a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrolytisch gewonnene Reinblei durch Gießen, Pressen, Walzen usw. in die gewünschte Anodenform gebracht wird. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhaltung der bei der Elektrolyse entstandenen Struktur das Blei unmittelbar in der für die Anode gewünschten Form elektrolytisch niedergeschlagen und verwendet wird. q.. Verfahren nach Anspruch z und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem der gewünschten Anode entsprechend geformten, elektrisch leitenden Gerippe (Mutterblech) elektrolytisch ein Reinbleiüberzug hergestellt wird.
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