DE364423C

DE364423C - Abtrittspuelkasten

Info

Publication number: DE364423C
Application number: DEH82080D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-11-29

Description

Abtrittspülkasten. Die Erfindung betrifft einen Abtrittspülkasten, der nicht nur den Vorteil besitzt, auch ohne besondere Wartung dauernd zuverlässig zu arbeiten, sondern es auch vermeidet, daß Schwimmer irgendwelcher Art zum Öffnen oder Schließen des Zuflußventils. Verwendung finden, so daß die damit verbundenen Übelstände vermieden sind. Der Schwimmer zum Schließen des Zuflußventils wird durch einen gewichtbelasteten Sperrhebel ersetzt, der zum Öffnen des Zuflußventils durch einen mittels Handzugs bewegten Anstellhebel in Offenstellung gebracht wird, in welcher er sich so lange verriegelt, bis seine Auslösung bei Erreichung des vorgeschriebenen Wasserspiegels durch einen Schwimmer erfolgt. Den Sperrhebel eines Abtrittspülkastens in einer seiner Arbeitsstellungen, z. B. in der Schließstellung, selbsttätig zu verriegeln, ist zwar für ausgerichtete Hebel bekannt, jedoch geschieht deren Entriegelung unmittelbar durch das Zugmittel, also nicht selbsttätig durch einen Schwimmer.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. z zeigt eine Ansicht bei senkrecht geschnittenem Spülkasten in gefülltem Zustande, und Abb.2 stellt einen Grundriß des Spülkastens mit der Neuerung in Schlußstellung dar, während Abb.3 die Neuerung in Offenstellung bei leerem Spülkasten erkennen läßt.
Das Einlaufventil a besitzt den bekannten Gummipfropfen e, der durch den Stift f unter Druck gesetzt werden kann. Dieser Druck wird erzeugt durch den Absperrhebel b in ähnlicher Weise, wie dies bei den bekannten Einrichtungen durch den Schwimmerhebel geschieht. Der Absperrhebel b ist mit einem Gewicht g belastet, das zur Vergrößerung oder Verkleinerung seiner Wirkung auf den Hebel verstellt werden kann. Der Druck dieses Gewichts auf den Gummipfröpfen e führt den Abschluß herbei. Hierbei ist es gleichgültig, ob der Hebel mehr oder minder gesenkt ist, so daß also die Wirkung gesichert bleibt, auch wenn der Gummipfropfen e im Laufe der Zeit eine Formänderung erfahren haben sollte. Unter den Absperrhebel b greift ein gabelförmiger Anstellhebel d, dessen Zinken den Absperrhebel zwischen sich nehmen. Dieser Anstellhebel ist mit dem Auslaufhebel h so verbunden, 'daß beide Hebel durch den Kettenzug geschwenkt werden, damit wird der Absperrhebel b gehoben, also der Einlauf geöffnet. Da gleichzeitig der Wasserspiegel durch Anheben der Heberglocke schnell sinkt, senkt sich auch der Schwimmer i; mit ihm wird der mit ihm verbundene Riegel c in Idie Bahn des hochgestellten Absperrhebels b eingeschwenkt, so daß dieser sich auf den Riegel c stützt und dadurch in Offenstellung gehalten wird. Hebt dann aber der steigende Wasserspiegel den Schwimmer hoch, so wird der Riegel wieder in seine ursprüngliche Lage zurückbewegt und der Absperrhebel b wieder ausgelöst, so daß er niederfällt und den Abschluß des Einlaufs herbeiführt.
Die Einrichtung im übrigen, insonderheit des Hebers, ist die bekannte.
Die Einrichtung ist im Bau so gehalten, daß sie in jeden vorhandenen Kasten eingebaut werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abtrittspülkasten mit zwangläufiger Eröffnung des Zuflusses bei Eröffnung des Abflusses und selbsttätiger Zuflußsperrung durch einen gewichtbelasteten Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Zuflußventil beeinflussender, gewichtbelasteter Sperrhebel (b) durch einen mittels Handzugs bewegten Anstellhebel (d) in Offenstellung gebracht wird, in welcher er sich -so lange durch einen mit dem Schwimmerhebel verbundenen Riegel (c) verriegelt, bis seine Auslösung bei Erreichung des vorgeschriebenen Wasserspiegels durch den Schwimmer erfolgt.
2. Abtrittspülkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellhebel (d) am Zugende mit dem Auslaufhebel (1c) gekuppelt und gemeinsam an die Zugkette angeschlossen ist.