DE364398C - Elektrischer Schiffsantrieb mit Wechselstrommotoren - Google Patents

Elektrischer Schiffsantrieb mit Wechselstrommotoren

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DE364398C
DE364398C DEI21309D DEI0021309D DE364398C DE 364398 C DE364398 C DE 364398C DE I21309 D DEI21309 D DE I21309D DE I0021309 D DEI0021309 D DE I0021309D DE 364398 C DE364398 C DE 364398C
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Description

  • Elektrischer Schiffsantrieb mit Wechselstrommotoren. Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Anlage zum Antreiben von Schiffen oder auf ähnliche Anlagen, die aus einem oder mehreren Wechselstrommotoren bestehen, von denen jeder mit der Schiffsschraubenwelle verbunden und geeignet ist, mit verschiedenen Charakteristiken des Drehmoments zu arbeiten. Die neue Anlage ist gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die in Tätigkeit tritt, wenn die Schlüpfung oder die mechanische Nacheilung in dem Motor oder in den Motoren einen vorher bestimmten Wert erreicht, und die dazu dient, selbsttätig die Drehmomente des Motors oder der Motoren zu regeln.
  • Die neue Anlage ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Regelervorrichtung abhängig ist von der Beziehung der tatsächlichen Motorgeschwindigkeit, der synchronen Geschwindigkeit des Generators und der erwähnten vorher bestimmten Geschwindigkeit.
  • Während des Anfahrens (Anlassens), Anhaltens, Manövrierens und während der normalen Fahrtbewegung können die die Schiffsschraube antreibenden Motoren als Induktionsmotoren arbeiten, und die Regelervorrichtung dient gemäß der Erfindung dazu, die Erregung des die Motoren speisenden Generators zu berichtigen.
  • Auf den Zeichnungen ist Abb. i ein Schaltungsschema einer Schiffsantriebsanlage, in der der Schiffsschraubenmotor als synchroner Generator einstellbar ist, um Bremswirkung hervorzubringen. Abb.2 stellt eine Schiffsantriebsanlage desselben Typus dar, die Mittel zur Regelung der Schiffsbewegungen in Übereinstimmung mit dem tatsächlichen Wert der Schlüpfung des Schiffsschraubenmotors enthält. Abb. 3 ist eine Sonderabbildung eines von einer Scheibe beeinflußten Relais für die Schaltung nach Abb. 2. Abb. q. zeigt eine abweichende Ausführung der Regelung für die Anlage nach Abb. a. Abb. 5 stellt die Regelung für gleichmäßige Arbeitsweise des Schiffsschraubenmotors während dessen synchronen Arbeitsganges dar. Abb.6 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Differentialgetriebes in Abb. 5. Abb. 7 ist das !i Schema der Anlage eines Induktionsmotors für Schiffsantrieb mit Regelung der Maschinen sowohl während der Steuerbewegungen als auch während der normalen Fahrt. Die Abb. 8 und 9 zeigen abweichende Ausführungsformen von Differentialgetrieben. Abb. io ist das Schaltungsschema einer Schiffsantriebsanlage mit mehreren Schiffsschraubenmotoren und mehreren Generatoren. Abb. ix veranschaulicht eine abweichende Ausführungsform zu Abb. io.
  • In Abb, i ist das Schema einer Schiffsantriebsanlage dargestellt, in der der Schiffsschraubenmotor als ein synchroner Generator zu Bremszwecken arbeiten kann. Eine Dampfturbine i treibt unmittelbar den Drehfeldanker 2 eines synchronen Generators, dessen Stator 3 mit dem Stator q. des Schiffsschraubenmotors verbunden ist, dessen Rotor 15 unmittelbar mit der Schiffsschraube 6 gekuppelt ist. Umschalter 7, 8, 9, io und ii sind zwischen den Statorwicklungen 3 und q. vorgesehen. Beim Schließen der Schalter 7, 8 und =o wird die Schiffsschraube in der einen Richtung angetrieben, während beim Schließen der Schalter 7, 9 und ix die Schiffsschraube umgekehrt gedreht wird. Der Rotor des Schiffsschraubenmotors ist durch ein zweipoliges Wechselstromdrehfeld dargestellt, dessen Erregerwicklung 12 an die Schleifringe 13 und 14 angeschlossen ist. Der Motor hat im allgemeinen zwischen 6o und So Pole. Der Rotor ist mit einer Gitterstabwicklung 15 ausgestattet, um ein kräftiges Drehmoment des Induktionsmotors während der Steuerung hervorzurufen. Ein Erreger 16, der mit der Feldwicklung 16' versehen ist, erregt den Generator und die Motorfeldwicklungen 2 und 12 entweder unabhängig voneinander oder in Reihenschaltung. Ein Schalter 17 dient zur Kontrolle des Stromkreises der Erregerfeldwicklung 16'. Ferner sind die Schalter 18, 21, 22 und 23 zur Kontrolle der Erregerstromkreise für die Generator- und Motorfeldwicklungen vorgesehen. Sobald der Schalter 18 geschlossen wird, sind diese Feldwicklungen in Reihenschaltung verbunden. Der Stromkreis führt von dem einen Pol des Erregers 16 zum Schleifring 13, durch die Motorfeldwicklung 12 zum Schleifring 1q., durch den Schalter 18 zum Schleifring ig, durch die Generatorfeldwicklung 2 zum Schleifring 2o und von dort zum andern Pol des Erregers 16. Wenn der Schalter 18 offen und der Schalter 21 geschlossen ist, so ist der Erreger 16 unmittelbar mit den Schleifringen 13 und 1q. verbunden, um die volle Spannung des Erregers den Motorfeldwicklungen zuteil werden zu lassen. Wenn der Schalter 22 allein geschlossen ist, erhält die Generatorfeldwicklung 2 die volle Spannung des Erregers 16. Ein Schalter 23 schließt einen Widerstand 24 in dem Stromkreise kurz, der durch den Schalter 21 zu dem im folgenden erklärten Zweck geschlossen wird. Ferner sind in den Hauptleitungen, welche die Statorwicklungen 3 und q. miteinander verbinden, Widerstände 25 vorgesehen, und Schalter 26 sind angeordnet, um diese Widerstände kurzzuschließen. Gewöhnlich arbeitet der Motor als Synchronmotor, und die Wicklung 3 ist unmittelbar mit der Wicklung q. für eine bestimmte Drehrichtung verbunden, die davon abhängt, ob die Schalter 7, 8 und g oder die Schalter 7, g und ii geschlossen sind, wobei die Widerstände 25 durch die Schalter 26 kurzgeschlossen sind. Während dieser synchronen Arbeitsweise bleibt der Schalter 18 geschlossen, so däß der Erreger- 16 die Motor- und Generatorfeldwicklungen 12 und 2 in Reihenschaltung mit Strom versorgt. Sobald gefordert wird, das Schiff anzuhalten oder rückwärts zu fahren, wird der Schalter 18 geöffnet und die Schalter, 21 und 23 geschlossen, so daß die volle Erregerspannung und -leistung der Motorfeldwicklung zukommt, während die Generatorfeldwicklung urerregt bleibt. Die Leitungsschalter 7 bis io werden nun bedient, so daß der Phasenumlauf zwischen den Statorwicklungen 3 und q. umgekehrt wird, und die Schalter 26 werden geöffnet. Das Beharrungsvermögen des Schiffskörpers bewirkt nun, daß die Schiffsschraube 6 durch das Kielwasser geschleppt wird und den Motor als synchronen Generator arbeiten läßt, der die Schiffsschraube gegen das Kielwasser abbremst und sie zum Stillstand bringt. Die von dem Motor aufgenommene Bremsleistung wird in die Magnetkerne des umlaufenden Generatorfeldes geschickt, wo sie von den darin entwickelten Wirbelströmen vernichtet wird. Eine Energievernichtung geht auch in den Generator- und Motorfeldwicklungen vor sich. In dem Maße, , wie die Schiffsschraube infolge der Brems- i wirkurig langsamer läuft, nimmt die Frequenz der Ströme ab, die zwischen den Statorwicklungen q. und 3 umlaufen. Die Frequenz dieser Ströme ist daher ein Maß für die Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors. - Ein Relais 27 ist so angeordnet, daß es einen Kontakt 28 schließt, sobald die Frequenz der Bremsströme bis auf einen bestimmten niedrigen Wert herabgemindert worden ist. Der Kontakt 28 bewirkt* daß der Schalter ä2 geschlossen wird und die volle Spannung des Erregers 16 auf die Generatorfeldwicklung 2 kommt. Der Schalter 21 wird geöffnet und die Motorfeldwicklung 12 stromlos gemacht. Mit Hilfe- des Kontaktes 28 werden die Schalter 26 geschlossen und die Widerstände 26 kurzgeschlossen. Bei solcher Schaltung wird der Generator übererregt, während der Motor urerregt bleibt, so daß deshalb der Motor als Induktionsmotor wirkt und ein starkes Umkehrdrehmoment abgibt, welches die Bewegung der Schiffsschraube umkehrt und sie in dieser umgekehrten Drehrichtung beschleunigt. Während der Schiffsschraubenmotor auf diese Weise als Induktionsmotor arbeitet, wird bekanntlich eine Wechselstromspannung von der Frequenz der Schlüpfung in der Motorfeldwicklung i2 induziert. Sobald die Schlüpfung einen zuvor bestimmten geringen Wert erreicht hat, tritt ein Relais 29 in Tätigkeit, um den Kontakt 30 zu schließen, der den Stromkreis der Motorfeldwicklung 12 wieder herstellt. Der Motor wird auf diese Weise mit dem Generator in genauen Synchronismus gebracht, worauf die Motor- und Generatorfeldwicklungen verbunden werden, um in Reihenschaltung bei normalem, synchronem Gang in umgekehrter Drehrichtung erregt zu werden.
  • Das Relais 27 ist mit einer Spule 31 versehen, die die Form eines kleinen Gleichstrommotorankers besitzt, und die von einer Gleichstromquelle gespeist wird. Eine Relaisfeldwicklung 32 ist ferner in einer der Hauptleitungen angeordnet, die die Generator- und Motorstatorwicklungen 3 und q. verbinden. Das Relais ist mit einem Pendel ausgestattet, das ein nachstellbares Gewicht 33 besitzt: Genanntes Pendel ist bestrebt, den Kontakt 28 geschlossen zu halten. Das Relais wird so eingestellt, daß es eine Schwingungsperiode von einer Sekunde hat. Eine Spule 35, die mit der Spule 32 in Reihenschaltung angeordnet ist, sucht den Kontakt 28 offen zu halten. Das Relais 27 wird daher bei Stromlosigkeit geschlossen bleiben und sich bei hohen Frequenzzahlen öffnen, wird aber seinen Kontakt 28 periodisch bei Frequenzzahlen schließen, die sich einer Umdrehung je Sekunde nähern. Das Relais 29 soll dagegen für gewöhnlich seinen Kontakt 30 geöffnet halten. Die Wicklung 36 des Relais 29 ist über die Pole- der Motorfeldwicklung 12 durch die Schleifringe 13 und 14 kurzgeschlossen. Ein mit dem Kontakt 21 zwangläufig verbundener Kontakt 21a ist in der Wicklung 36 vorgesehen. Die Feldspule 37 des Relais 29 ist an eine Gleichstromquelle anschließbar. Das Relais 29 ist mit einem nachstellbaren Gewicht 38 versehen, welches bestrebt ist, den Kontakt 30 in Off enstellung zu erhalten. Dieses Relais ist so eingestellt, daß es eine Schwingungsdauer von % Sekunde besitzt, d. h. das Pendel macht drei Doppelschwingungen in der Sekunde. Das Relais bleibt bei Strom'osigkeit offen und schließt sich periodisch bei Frequenzen von drei Umdrehungen, soll aber offen bleiben, wenn Gleichstrom durch die Spule 36 fließt, was jedesmal stattfindet, wenn die Motorfeldwicklung erregt wird und der Kontakt 28' geschlossen wird.
  • Ein Kontroller 39 mit Schaltscheiben 40 und 41 für Vorwärts- und Rückwärtsgang ist zur Steuerung der verschiedenen lZontakte und Erregerschalter vorgesehen, und ein Richtungsrelais 4a arbeitet mit dem Kontroller zusammen, so daß die richtige Arbeitsweise der Anlage während der Steuerungsbewegungen gesichert ist. Alle Steuerungsbewegungen können durch bloße Handhabung des Kontrollers bewerkstelligt werden. Das Einstellen der synchronen Bremsung, der induktionsmotorischen Wirkung und der Synchronisierung finden zum richtigen Zeitpunkt statt. Das Richtungsrelais besitzt eine Scheibe 43, die auf der Schiffsschraubenwelle sitzt und den Gelenkhebel 44 in der einen oder in der anderen Richtung mitnimmt. Der Hebel 44 bedient die Kontakte 45 und 46. Wie auf der Zeichnung dargestellt, dreht sich die Scheibe 43 entgegengesetzt zum Uhrzeiger, wenn die Schiffsschraube auf Vorwärtsgang arbeitet, und umgekehrt. Bei Vorwärtsdrehung wird der Kontakt 45, bei Rückwärtsgang der Kontakt 46 geschlossen. Die Schaltscheiben 40 und 41 des Kontrollers bedienen die Kontakte a, b, c, d. e, f, g, lt.
  • Die Wirkungsweise der in der Abb. i veranschaulichten Anlage spielt sich folgendermaßen ab: Angenommen, das Schiff fahre vorwärts, so wird die - Schaltscheibe 41 der Kontrollvorrichtung mit den Kontakttasten in Eingriff sein, welche die Schalter 7, 8, 1o sowie 26 und den Erregerschalter 18 geschlossen halten. Der Erreger 16 wird alsdann der Feldwicklung 12 des Motors und der Feldwicklung 2 des Generators in Reihenschaltung Strom liefern. Jetzt sei angenommen, daß der Bedienungsmann das Schiff umsteuern I will. Er wird nur den Kontroller 39 aus der vollen Vorwärtsstellung in die volle Rückwärtsstellung umlegen. Wenn der Kontroller durch die Haltstellung hindurchgeht, werden alle Stromkreise stromlos und alle Erregungsschalter und Leitungsschalter offen sein. Wenn die Kontrollvorrichtung in ihre Rückwärtsstellung gelangt, so wird die Schaltscheibe 40 zuerst die Kontakte b, c, d und e andrücken. Der Kontakt b ist an eine Kraftquelle angeschlossen. Die Kontakte c und d dienen zum Schließen der Schalter 7, 9 und 11, um die Phasenumdrehung zwischen Generator- und Motorstatorwicklungen umzukehren. Der Kontakt e wird keinen Stromkreis schließen, weil das Richtungsrelais jetzt den Kontakt 46 offen hält. Wenn der Kontroller durch die Einstellung 2 geht, wird der Kontakt f angedrückt, um den Schalter 17 zu schließen, der den Erreger 16 in Gang setzt. Der Kontakt f schließt auch einen Stromkreis durch den zwangläufig mitgenommenen Kontakt 22b des Schalters z2 und den zwangläufig mitgenommenen Kontakt 18a des Schalters 18, um den Schalter 21 zu schließen. Ferner wird ein Stromkreis seitens des Kontakts f durch den Kontakt 22a hergestellt, um den Schalter 23 zu schließen und den Widerstand 24 kurzzuschließen. Die volle Spannung und Leistung des Erregers 16 wird daher der Motorfeldwicklung 12 zugeführt. Der Motor arbeitet wie ein synchroner Generator, um die Schiffsschraube anzuhalten. Zu dieser Zeit sind die Schalter 26 offen, und die Bremsströme fließen durch die Widerstände 25, die zur Verbesserung des Kraftfaktors und zur Vergrößerung der Bremswirkung vorgesehen sind. Sobald. die Frequenz der Bremsströme bis auf eine Umdrehung in der Sekunde gesunken ist, bestrebt sich das Relais 27, den Kontakt 28 periodisch zu schließen, und die erste Schließung vervollständigt einen Stromkreis des Kontakts g (der jetzt angedrückt wird, weil der Kontroller in seine dritte und Schließstellung bewegt worden ist) zu den Spulen der Schalter 26, die infolgedessen die Widerstände 25 kurzschließen. Einer der Schalter 26 ist auch dazu eingerichtet, die Spulen 32 und 35 des Relais 27 kurzzuschließen, welches in Schließstellung verbleibt. Ein zwangläufig mit dem Schalter 26 verbundener Schalter 26a schließt jetzt einen Stromkreis des Kontakts f durch den Kontakt 18b, um den Schalter 22 zu schließen. Die volle Spannung des Erregers 16 wird auf diese Weise in die Generatorfeldwicklung 2 geschickt, und nach einer Pause, die genügt, um den Strom in der Generatorfeldwicklung zur vollen Wirkung kommen zu lassen, öffnet sich der Kontakt 22b des Schalters 22, so daß der Stromkreis der Spule des Schalters 21 unterbrochen wird, welch letzterer sich infolgedessen öffnet und die Motorfeldwicklung 12 Ftromlos macht. Ein starkes induktionsmotorisches Moment wird jetzt ausgeübt, um die Schiffsschraube umgekehrt laufen zu lassen, und um sie in Richtung der Rückwärtsfahrt auf volle Geschwindigkeit zu bringen. Sobald die Umkehrung stattfindet, öffnet das Richtungsrelais 42 den Kontakt 45 und schließt den Kontakt 46. Das Öffnen des Kontakts 45 hat. keine Wirkung, denn der Kontakt h des Kontrollers ist zu dieser Zeit außer Betrieb, und das - Schließen des Kontakts 46 hat ebenfalls keine Wirkung, weil der durch diesen Kontakt geschlossene Stromkreis parallel zu dem Stromkreis läuft, der durch den Kontakt 28 des Relais 27 bereits geschlossen ist. Durch das Öffnen des Schalters 2i wird der Kontakt 2111 geschlossen, um die Spule 36 des Relais 29 über die Pole der Motorfeldwicklung 12 kurzzuschließen. Sobald -der Schiffsschraubenmotor annähernd seine volle Geschwindigkeit in der Rückwärtsrichtung erreicht hat, schließt das Relais 29, welches zu arbeiten beginnt, sobald die Schlüpfung einen Wert von drei Umdrehungen pro Sekunde erreicht hat, den Kontakt 3o. Dadurch wird ein Strom geschlossen, der vom Kontakt f zur Spule 47 führt, die die Kontakte q.711, 47b und 47° bewegt. Die Kontakte 47a und 47b schließen sich sofort; ersterer schließt dabei einen Stromkreis für die Spule 47, unabhängig vom Kontakt 30. Der Kontakt 47b vervollständigt einen Stromkreis durch den Kontakt i811, um den Schalter 21 zu schließen. Hierdurch erhält die Feldwicklung i2 des Motors Strom, um ihn mit dem Generator in synchronen Gang zu bringen. Nach einer Pause, die genügt, um den Strom der Motorfeldwicklung zur Wirkung kommen zu lassen, schließt sich der Kontakt 47°, um die Schließspule des Schalters 17 mit Strom zu versorgen. In diesem Augenblick schließt sich der Schalter 18, der zwangläufig mitgenommene Schalter i811 öffnet den Schalter 2,1, und der zwangläufig mitgenommene Schalter 18b öffnet den Schalter 22. Während einer kleinen Pause sind die Schalter 18, 21 und 22 geschlossen, und der Widerstand 24 verhütet einen Kurzschluß am Erreger 16. Dieser Kurzschluß würde von einem Pol des Erregers durch die Schalter 22, 18 und 21 zum andern Pol des Erregers führen. Normale Schaltungen für synchrone Arbeitsweise sind nun zur Rückwärtsfahrt hergestellt, wobei die Feldwicklungen 2 und 12 in Reihenschaltung durch den Schalter 18 verbunden sind. Die Wirkungsweise des Kontakts 2i11 im Stromkreis der Spule 36 des Relais 29 zielt dahin, das Relais 29 daran zu hindern, den Kontakt 3o in dem Augenblick zu schließen, in welchem der Schalter 21 sich öffnet, um die Motorfeldwicklung i2 am Ende der synchronen Bremstätigkeit stromlos zu machen. Das Relais 29 hält unter dem Einfluß eines Gleichstroms den Kontakt 3o offen. Bei dieser Anordnung wird beim Unterbrechen des Motorfeldstromkreises ein Induktionsstromstoß erzeugt, der den Kontakt 3o zu schließen sucht. Der Kontakt 2i11 ist deshalb zwangläufig mit dem Schalter 2i verbunden, so daß der Stromkreis der Spule 36 nur so lange geschlossen wird, als der Schalter 2i sich in Offenstellung befindet.
  • Die erste Einstellung des Kontrollers auf beiden Seiten der »Halt«-Stellung stellt die synchrone Bremsschaltung her. Synchrone Bremsung wird stets verlangt, wenn das Schiff schnell angehalten werden soll, auch wenn man nicht rückwärts fahren will. Dies wird erzielt durch Umlegen des Steuerhebels in die Umkehrstellung und hierauf erst in die »Halt«-Stellung. Wenn jedoch, während das Schiff noch in Vorwärtsfahrt beharrt, der Maschinist den - Befehl »Volle Fahrt voraus« ausführen will, so ist ein synchrones Bremsen unnötig und unerwünscht. Das Richtungsrelais 42 ist dazu bestimmt, die synchrone Bremsung unter diesen Umständen auszuschalten. Wenn der Steuerhebel während der Rückwärtsbewegung in die »Halt«-Stellung gebracht und .darin stehengelassen wird, wird das Schiff in Rückwärtsfahrt beharren. Wenn nun der Befehl »Volle Fahrt rückwärts« gegeben wird, braucht der Maschinist den Steuerhebel nur in die Volldampfrückwärtsstellung umzulegen. Die Kontakte c und d des Kontrollers schließen die Schalter 7, g und ii im Sinne der Rückwärtsbewegung, und der Kontakt c des Kontrollers wird einen Stromkreis durch den Kontakt 46 des Relais 42 schließen.
  • Die in Abb. 2 dargestellte Schaltung zeigt eine Dreileiteranlage zur Erregung der Feldwicklungen, die geeignet ist, die Generator-und Motorfeldwicklungen sowohl für normale als auch für doppelte Erregung zu schalten.
  • Die verschiedenen Teile sind in den Stellungen gezeigt, die sie während ihrer Einstellung für Rückwärtsfahrt einnehmen; wobei die Schalter 7, g und ix und die Schalter 51: und 52 geschlossen sind, um die Generator-und Motorfeldwicklungen normal zu erregen.
  • Die Schaltung nach Abb. 2 unterscheidet sich ferner von der in Abb. i dadurch, daß die Erregerstromkreise nach Maßgabe der tatsächlichen Schlüpfung im Antriebsmotor 4 geregelt werden. Die hierzu dienende Vorrichtung umfaßt drei von Kreisscheiben beeinflußte Relais A, B und C. Das Relais A ist ein Richtungsrelais, das mit dem Relais 42 in Abb. i zusammenarbeitet. Die Bauart des Relais B ist in Abb. 3 angegeben, in welcher die Arme 69' und 7o' in solchem Abstande voneinander eingestellt sind, daß der Vorübergang von zwei Nocken der Kreisscheibe erforderlich ist, um eine vollständige Wirkung der Relaiskontakte hervorzurufen. In Abb. 2 wird z. B. eine dem Uhrzeiger entgegengesetzt gerichtete Umdrehung der Kreisscheibe 71 verursachen, daß der erste Nocken den Arm 69 anfaßt, um den Gelenkhebel 68 zum Bewegen der Stellstange 72 zu veranlassen, wodurch die Kontakte Bi und B3 geschlossen werden. Die Kontakte B2 und B¢ bleiben indessen noch offen, und zwar infolge der Wirkung der Federn 62. Der nächste Nocken der Kreisscheibe 71 erfaßt den Arm 7o, um die Stellstange 7a um ein weiteres Stück zu bewegen, welches hinreicht, um die Kontakte B2 und B4 zu öffnen. Der Zwischenraum der Nocken an der Kreisscheibe 71 und die Geschwindigkeit der Bewegung der Kreisscheibe sind so groß, daß die Pause, während welcher beide Kontaktgruppen geschlossen bleiben, hinreicht, um den Strom in der Generatorfeldwicklung auf seinen vollen Wert kommen zu lassen. Das durch die Kreisscheibe 73 bediente Relais C ist mit den Kontakten Cl, C2, C3 und C4 ausgestattet, die in derselben Weise wie die entsprechenden Kontakte der Relais A und B wirksam sind. Die Umlaufsrichtung der Kreisscheibe 6o des Relais A entspricht derjenigen der Schiffsschraube 6. Die Richtung und Umlaufsgeschwindigkeit der Kreisscheibe 71 des Relais B hängt von der algebraischen Summe der Umdrehungsgeschwindigkeiten des auf der Welle 75 sitzenden Kegelrades 74 ab, welche Welle die Kreisscheibe 6o trägt, und der Umdrehungsgeschwindigkeit des Kegelrades 76, das durch den Motor 77 mittels der Schnecke 78 und des Schneckenrades 79 gedreht wird. Die Drehungsrichtung und Umlaufsgeschwindigkeit der Kreisscheibe 73 des Relais C ist von der algebraischen Summe der Umdrehungsgeschwindigkeiten des Kegelrades 8o abhängig, welches auf der die Kreisscheibe 71 tragenden Welle 81 sitzt, ferner abhängig von dem Kegelrad 82, welches vom Motor 83 mittels der Schnecke 84 und des Schneckenrades 85 getrieben wird. Die Kreisscheibe 71 wird von dem Planetengetriebe 86 des Differentialgetriebes gehalten, welches die Kegelräder 74 und 75 besitzt. Die Kreisscheibe 73 wird von dem Planetengetriebe 87 des Differentialgetriebes gehalten, zu dem die Kegelräder 8o und 82 gehören. Der mit der Feldwicklung 77' versehene Motor 77 ist ein Gleichstrommotor von konstanter Geschwindigkeit. Die einzelnen Teile sind in der Stellung gezeichnet, die sie während der Rückwärtsbewegung einnehmen. Um die Bewegungen der Relais A, B und C zu erläutern, sei angenommen, daß während der normalen Fahrt in Rückwärtsrichtung die Kreisscheibe 6o und das Kegelrad 74 sich im Sinne des Uhrzeigers mit einer Geschwindigkeit von Zoo Umdrehungen in der Minute drehen. Der Motor 77 bewegt das Kegelrad 76 im Sinne des Uhrzeigers mijL einer Geschwindigkeit 'von 1o Umdrehungen in der Minute. Die Kreisscheibe 71 und das Kegelrad 8o drehen sich daher im Sinne des Uhrzeigers mit einer Geschwindigkeit von 105 Umdrehungen in der Minute. Der Motor 93 treibt das Zahnrad 82 entgegen dem Uhrzeiger mit einer Geschwindigkeit von roo Umdrehungen in der Minute an. Die Kreisscheibe 73 arbeitet daher im Sinne des Uhrzeigers mit einer Geschwindigkeit von 212 Umdrehungen in der Minute. Die Kreisscheiben 6o, 71 und 73 bewegen sich deshalb im Sinne des Uhrzeigers, und die Relais A, B und C sind daher in ihrer unteren Stellung. Der Kontakt g wird angedrückt, um einen Stromkreis durch die Kontakte A4 und C4 zu schließen, der die Leitung 89 speist. Die Motorfeldwicklung erhält normale Erregung. Ferner wird der Generator normal erregt. Wenn der Befehl »Volle Fahrt voraus« gegeben wird, so wird der Kontroller 57 in die volle Vorwärtslage gebracht, und in dem Augenblick, wenn er durch die »Halt«-Stellung hindurchgeht, werden alle Erregungsschalter und Leitungsschalter wieder in die Stellung nach Abb. 1 zurückgehen. Die Schaltscheibe 58 des Kontrollers versieht alsdann die Kontakte a und c mit Strom, um die Schalter 7, 8 und io zu schließen und die Umdrehung von Generator und Motor umzukehren, und schickt gleichzeitig Strom durch den Kontakt e, der die Drehung des mit konstanter Geschwindigkeit laufenden Motors 77 umkehrt. Die Kreisscheibe 71 des Relais B kommt daher von 1o5 auf 95 Umdrehungen in der Minute. Die Kreisscheibe 76 des Relais C kehrt ihre Drehrichtung um und bewegt das Relais C in seine obere Stellung. Wenn die Schaltscheibe 58 des Kontrollers den Kontakt h mit Strom versorgt, kommt kein Stromkreis zustande, weil der Kontakt B3 offen steht. In der Endstellung der Schaltscheibe 58 des Kontrollers sind die Kontakte i und j unter Strom. Der Kontakt i vervollständigt keinen Stromkreis, weil der Kontakt a1 offen ist. Der Kontakt i schließt einen Stromkreis durch den Kon takt B4 und durch den zwangläufig bewegten Kontakt 51a des Schalters 51, um den Schalter 54 zu schließen. Dadurch wird die Motorfeldwicklung übererregt; der Mdtor arbeitet als synchroner Generator, um die Schiffsschraube gegen das Kielwasser abzubremsen, und um sie möglichst schnell zu verlangsamen. Jetzt erhält der Motor 83 durch den Umformer 88 Strom und läuft mit einer Geschwindigkeit um, die von der Frequenz der Bremsströme abhängig ist. Dieser Motor verlangsamt sich daher gemeinschaftlich mit der Schiffsschraube, aber die Kreisscheibe 73 des Relais C -fährt fort, in einer dem Uhrzeiger entgegengesetzt gerichteten Drehung umzulaufen, und zwar mit einer konstanten Geschwindigkeit von 21/2 Umdrehungen in der Minute so lange, als die Kreisscheibe 71 des Relais B fortfährt, im Sinne des Uhrzeigers umzulaufen. Sobald das Kegelrad 74 die Geschwindigkeit von io Umdrehungen in der Minute im Sinne des Uhrzeigers erreicht, bleibt die Kreisscheibe 71: stehen. Die Schiffsschraube 6 wird dann mit nur 5 Prozent ihrer normalen Geschwindigkeit mit normaler Generatorfrequenz umlaufen, und das Drehmoment, welches erforderlich ist, um die Schiffsschraube anzuhalten und im entgegengesetzten Sinne zu drehen, wird innerhalb der Leistungsfähigkeit des Schiffsschraubenmotors liegen, der dann als Induktionsmotor arbeitet. Sobald die Schiffsschraube noch langsamer läuft, kehrt die Kreisscheibe 71: des Relais B um, und der Vorübergang des ersten Nockens der Kreisscheibe schließt die Kontakte B1 und B3. Die Schließung des Kontakts BI hat keine Wirkung, weil die Kontrolltaste k zu dieser Zeit nicht unter Strom liegt. Die Schließung des Kontakts B3 dagegen vervollständigt einen Stromkreis von der Kontrolltaste h durch den Kontakt A2 und den zwangläufig bewegten Kontakt 52a des Schalters 52, um den Schalter 53 zu schließen und der Generatorwicklung Übererregung zukommen zu lassen. Die Kreisscheibe 71 des Relais B läuft zu dieser Zeit langsam, und der Generatorfeldstrom hat Zeit, seinen vollen Wert zu erreichen, bevor der zweite Nocken der Kreisscheibe 71: die Kontakte B2 und B4 Zum Öffnen bringt. Das Öffnen des Kontakts B2 hat keine Wirkung, weil die Kontrolltaste i zu dieser Zeit stromlos ist. Das Öffnen des Kontakts B4 dagegen unterbricht den Stromkreis, der vom Kontakt i durch den zwangläufigen Kontakt 5ia zum Schalter 54 hinführt. Letzterer öffnet sich daher und macht die Motorfeldwicklung stromlos. Die Anlage arbeitet jetzt mit Übererregung im Generator und mit keinem Feld im Motor, so daß starke induktionsmotorische Wirkung ausgeübt wird, um die Schiffsschraube umzulenken und sie in der Vorwärtsrichtung zu beschleunigen. Sobald die Induktionsmotorschaltung hergestellt ist, wird der Motor 83 umgesteuert und fällt mit dem Generator in Synchronismus. Da die Kreisscheibe 71 beinahe stillsteht, kehrt die Kreisscheibe 73 sofort wieder um, indem sie jetzt im Sinne des Uhrzeigers mit einer Geschwindigkeit von etwa 5o Umdrehungen in der Minute umläuft. Wenn die Schiffsschraube ihren Stillstand erreicht, wird die Kreisscheibe 71 des Relais B gegen den Uhrzeiger mit 5 Umdrehungen in der Minute und die Kreisscheibe 73 des Relais C im Sinne des Uhrzeigers mit einer Geschwindigkeit von 471/2 Umdrehungen in der Minute umlaufen. Sobald die Schiffsschraube umkehrt, bewegt sich das Relais A in seine obere Stellung. Die Kreisscheiben 6o und 71: der Relais A und B drehen sich jetzt gegen den Uhrzeiger, während die Kreisscheibe 73 des Relais C im Sinne. des Uhrzeigers umläuft. Mit einer Primärfrequenz von 6o Umdrehungen wird die Kreisscheibe 6o entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung mit igo Umdrehungen in der Minute umlaufen, wenn die Schlüpfung einen Wert von 3 Umdrehungen erreicht. Die Kreisscheibe 71 wird entgegengesetzt dem Uhrzeiger mit einer Geschwindigkeit von ioo Umdrehungen in der Minute umlaufen, und die Kreisscheibe 73 wird stillstehen. Da die Schiffsschraube schneller läuft, als einer Schlüpfungsgeschwindigkeit von 3 Umdrehungen entspricht, beginnt die Kreisscheibe 73 des Relais C, gegen den Uhrzeiger umzulaufen. Da der Schalter 54 offen steht, wird normale Erregung des Motors herbeigeführt, der mit dem Generator in Gleichschritt kommt. Eine Übererregung wird im Generator noch mit Hilfe des Schalters 53 aufrechterhalten, der von dem Kontakt h durch die Kontakte B3, C2 und 52a Strom erhält. Wenn der Kontakt C2 sich öffnet, wird auch der Schalter 53 geöffnet, jedoch bleibt der Erregerstromkreis des Generators durch den Widerstand 56 und den Schalter 55 geschlossen. Das Öffnen des Schalters 53 veranlaßt die Schließung des Kontakts 53a, der sofort den Schalter 52 schließt, um dem Generator normale Erregung zuzuführen. Das Schließen des Schalters 52 veranlaßt das Öffnen des Kontakts 52b und des Schalters 55. Die Anlage befindet sich jetzt in normaler Wirkungsweise bei Vorwärtsdrehung der Kreisscheiben 6o, 7i und 73 der Relais A, B und C, die entgegengesetzt dem Uhrzeiger umlaufen.
  • Wenn, während die Anlage nach Abb. 2 mit voller Geschwindigkeit vorwärts arbeitet, ein freies Treiben des Schiffes gewünscht wird, so braucht die Kontrollvorrichtung 57 nur in die »Halt«-Stellung umgelegt zu werden, um die 'Erregerstromkreise zu unterbrechen und die Schalter zu öffnen. Die Motoren 77 und 83 werden dann sofort anhalten und die Kegelräder 76 und 82 zum Stillstand bringen. Die Schiffsschraube 6 wird durch das Wasser geschleppt werden, und das Kegelrad 74 wird allmählich langsamer laufen in demselben Maße, wie die Schiffsgeschwindigkeit herabsinkt.
  • Der Zweck der Anordnung der Kontakte der Relais B und C ist, die Entstehung eines Kraftfeldes zu ermöglichen, bevor das andere Kraftfeld versclwuncten ist; )Bekanntlich braucht ein Strom eine nennenswerte Zeit, um in einer Feldwicklung auf seinen normalen Wert zu kommen, und während dieser Zeit würde die Schiffsschraube fortschlüpfen, weil das synchrone Moment nicht genügend groß ist, um den Motor mit dem Generator in Tritt zu bringen.
  • Zum Zwecke der Steuerung von Hand ist nur notwendig, die Leitungs- und Erregungsschalter derart zwangläufig miteinander zu verbinden, daß die Schaltung nur vorgenommen werden kann, wenn die Erregungsstromkreise unterbrochen sind. Auch ist es klar, daß Umschalter vorgesehen sein können, um den selbsttätigen Mechanismus zu teilen, der die Relais A, B und C umfaßt.
  • In Abb. q. ist eine Schaltung dargestellt, die eine große Vereinfachung der Schaltung der durch Kreisscheiben bedienten Relais gestattet. Der Motor 92 von konstanter Geschwindigkeit ist hier so angeordnet, daß er mit jeder Einstellung der Kontrollvorrichtung 93 in gleicher Richtung läuft. Zu diesem Zweck werden sowohl sein Kraftfeld als auch seine Anker durch den Kontakt c betätigt. Die Welle 75, auf der das Kegelrad 74 sitzt, wird von einem umkehrbaren Motor 94 angetrieben, der durch einen kleinen synchronen Generator 95 auf der Schiffsschraubenwelle mit Strom versorgt wird.
  • Die Wirkungsweise der Relais A', B' und C der Abb. q. ist nach den früheren Erklärungen aus der Zeichnung zu entnehmen.
  • In dieser Schaltung besitzen die Kreisscheiben 6o, 71 und 73 dieselbe Umdrehungsrichtung für synchronen Gang in der Vorwärtsfahrt, wie sie für synchronen Gang in der Rückwärtsfahrt besaßen. Wenn man jetzt annimmt, daß während der synchronen Wirkungsweise in der Vorwärtsrichtung der Kontroller in die »Halt«-Stellung bewegt wird, so wird das Schiff frei treiben. Die Motoren 92, 9q. und io2 werden anhalten, und die Kreisscheiben 60, 71 und 73 werden zum Stillstand kommen. Wird nun der Befehl »Volle Fahrt vorauscc gegeben, so wird der Kontroller in die Vorwärtsstellung umgelegt, und der Motor 9q. wird die Kreisscheibe 6o im Sinne des Uhrzeigers mit einer Geschwindigkeit drehen, die der Geschwindigkeit der Schiffsschraube entspricht. Die Kreisscheibe 71 wird sich im Sinne des Uhrzeigers drehen. Sobald die Schaltscheibe des Kontrollers 1o5 den Kontakt r betätigt, wird ein Stromkreis durch den Kontakt B'1 durch den zwan- gläufigen Kontakt 5i'z und durch den zwangläufigen Kontakt 52z geschlossen, um den Schalter 53 sofort zu schließen, so daß dem Generator Übererregung zwecks induktionsmotorischer Wirkungsweise gegeben wird. Wenn der Kontakt 51'z ausgelassen würde, so würde durch , den Kontakt v zu dieser Zeit kein Stromkreis geschlossen werden, weil die Kontakte A'i und C'1 offen sind. Bei dieser Anordnung der Einzelteile würde der Kontakt g einen Stromkreis durch die Kontakte A'2 und C'= zur Leitung 89 herstellen, um sowohl den Motor als auch den Generator normal zu erregen, trotzdem die Schlüpfung zur Herstellung der Schaltung für synchrone Wirkungsweise zu groß ist. Infolge der Anordnung des Kontakts 51'a ist indessen der Schalter 53 geschlossen worden, und der Motor 102 wird die Kreisscheibe 73 umkehren, damit das Relais C in dessen obere Stellung bewegt wird, bevor der Kontakt g betätigt wird. Infolgedessen hat die Betätigung des Kontakts g keine Wirkung. Die Betätigung des Kontakts s hat aus dem Grunde keine Wirkung, weil der Kontakt B'2 offen ist. Sobald die Schlüpfung entsprechend gesunken ist, wird die Kreisscheibe 73 umkehren, um im Sinne des Uhrzeigers zu laufen und das Relais C in seine untere Stellung zu bewegen, wodurch eine synchronisierende Schaltung ebenso hergestellt wird, wie es bei dem Übergang von »Volle Fahrt rückwärts« zu »Volle Fahrt vorwärts« der Fall war.
  • Das in Abb. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine weitere Vereinfachung des mittels Kreisscheibe betätigten Relaismechanismus und gibt schematisch den Zusammenhang zwischen dem Kontroller und den Turbinensteuerungsorganen an. Abb. 5 veranschaulicht außerdem schematisch Mittel zur selbsttätigen Erhöhung der Stabilität des normalen synchronen Betriebes. In dieser Anordnung kann der Motor 1o2', welcher dem Motor io2 in Abb. ¢ entspricht, die Welle 82 nicht rückwärts treiben, oder, wie hier angenommen wird, im Sinne des Uhrzeigers. Abb. 5 zeigt ein Sperrad 1o6 und eine Sperrklinke 107 zur Verhinderung der Umkehr des Motors 1o2', so daß auf diese Weise auch die Umkehr der Welle 82 verhindert wird. Die Abb. 5 betrifft die Ausschaltung des synchronen Bremsens, wenn dieses nicht wünschenswert und unnötig ist. Die beiden übrigbleibenden Relais, welche von den Kreisscheiben 71 und 73 betätigt werden, sind in Abb. 5 mit B" und C" bezeichnet. Nachstellbare Widerstände 1o8 und log sind in den Stromkreisen der Motor- und Generatorfeldwicklungen vorgesehen, um die Erregerstromkreise in jedem Maße regelbar zu machen. Zur Erhöhung der Stabilität des synchronen Betriebes dient eine Vorrichtung iio, die einen Ring iii besitzt, der mit isolierten Einsätzen 1i2 versehen ist und mit den Bürsten 113 und 14 zusammenarbeitet. Der Ring 11i ist auf dem Planetengetriebe eines Differentialgetriebes angebracht, welches aus einer Welle 115 besteht, die von der Welle 75 des. Motors g4. getrieben wird. Das Differentialetriebe besitzt- ferner eine Welle 116; dip von der Motorwelle zog' angetrieben wird. Während des normalen synchronen Ganges sollen die Wellen 115 und 116 in umgekehrten Richtungen umlaufen, so daß der Ring 1x1 stillsteht. Während des normalen synchronen Betriebes der Anlage wird das umlaufende Element 5 des Schiffsschraubenmotors seine Stellung zu derjenigen des rotierenden Elementes des Generators bei Veränderung der Belastung ändern. Das umlaufende Element des Motors 9q. wird in seiner Stellung sich ändern, da der Motor g¢ vom Generator 95 gespeist wird, der ja auf der Schiffsschraubenwelle sitzt. Das umlaufende Element des Motors 1o2' wird aber seine Stellung zu dem rotierenden Element des Generators beibehalten. Jede Veränderung in der Belastung des Schiffsschraubenmotors; der sein umlaufendes Element gegenüber demjenigen des Generators zurückbleiben läßt, bewirkt eine entsprechende Änderung in der Umdrehung der Welle 115 in bezug auf die Welle 116. Die Vorrichtung i 1o ist derart eingerichtet, daß während normalen synchronen Betriebes mit stabiler Beanspruchung die Bürsten 113 und rzq. auf den isolierenden Einsätzen 112 bleiben. Die Bürsten vervollständigen mit dem Ring 11r einen 'Stromkreis von der Kontrolltaste c durch die Spule 117 und die zwangläufigen Kontakte 51d und 52d, um die Kontakte 11711 und i=7b zu schließen und die Widerstände log und io8 kurzzuschließen. Dies vergrößert die Feldstärken des Motors und des Generators, wodurch die stabile Wirkungsweise hergestellt wird. Ein Kontaktarm 116 wird durch den Ring 11r derart benutzt, daß ein Stromkreis von der Kontrolltaste c zu Lampen oder anderen Vorrichtungen rig und mo geschlossen wird, um -eine optische oder andere Anzeige über den Augenblickszustand bezüglich der Stabilität der Wirkungsweise der Anlage abzugeben.
  • Die Wirkungsweise dieser Schaltung beim Anlassen und hei synchroner Arbeitsweise bei Vor- und Rückwärtsfahrt sowie beim Übergang von Wolle Fahrt voraus« zu »Volle Fahrt rückwärts« ist aus Abb. 5 zu entnehmen.
  • Bei den in den Abb. 2, q. und 5 behandelten Schaltungen stören Änderungen der Generatorfrequenz und. Generatorspannung die Wirkungsweise des Mechanismus nicht, der stets seine Bewegungen bei,-der zuvor bestimmten Anzahl von Schlüpfungsumdrehungen ausführt.
  • Abb. 6 zeigt eine Ausführungsform des Differentialgetriebes nach Abb: 29 q. und 5. Die Welle 13o ist die Hauptwelle des Differentialgetriebes, auf die das Richtungsrelais :6o aufgesetzt ist, ebenso wie das Kegelrad 74 und das Kegelrad 131. Die Welle i3o kann entweder unmittelbar von der Schiffsschraubenwelle -angetrieben sein, wie in Abb. 2, oder sie kann, wie in Abb. q. und 5, motorisch betätigt werden. Das Schneckenrad 79, welches das Kegelrad 76 trägt, steckt lose auf der Welle 13o. Das Planetengetriebe 86 ist an dem Zahnrad 8o befestigt, welches lose auf der Welle 13o sitzt. Das Planetengetriebe 86 trägt die Kreisscheibe 7r. Das Kegelrad 82, das am Schneckenrad 85 befestigt ist, sitzt lose auf der Welle 13o. Das Planetengetriebe 87 trägt die Kreisscheibe 73. Die Welle 132 des Motors 83, auf der das Schneckenrad 84 sitzt, ist entsprechend verlängert, um das Kegelrad 116 anzutreiben. Letzteres gehört zu dem Differential - Stabilitäts - Kontrollmechanismus, dessen anderes Kegelrad 1r5 in der dem Rade 116 entgegengesetzten Richtung seitens des Kegelrades r31 mittels des Kegelrades 133 und der Stirnräder 13q. und 135 angetrieben wird. Der Ring 136 entspricht dem Ring rii der Vorrichtung iro aus Abb. 5.
  • Abb. 7 stellt die Schaltung einer Schiffsantriebsanlage dar, bei welcher der synchrone Generator 3- den Induktionsmotor 137 speist, der unmittelbar mit der Schiffsschraube 6 verbunden ist. Schleifringe 138 gestatten das Einschalten von Widerständen 1.39 im Sekundärstromkreis des Motors zum Zwecke des Anlaufens und Umkehrens. Schalfer iqo sind zum Kurzschließen der Widerstände 139 angeordnet. Die Turbine i ist mit einem nachstellbaren Geschwindigkeitsregler 141 ausgestattet.
  • Nach dem Anlassen der Turbine wird sich die Arbeitsweise der in Abb. 7 dargestellten Anlage folgendermassen abspielen, wenn aus dem Ruhezustande in Vorwärtsbewegung übergegangen werden soll. In der ersten Einstellung betätigen die Schaltscheiben 174 und 175 der Kontrollvorrichtung die Kontakte m', n', o', P', um die Wicklung 169 des Motors i7o mit einer bestimmten Umdrehungsrichtung anzuschließen. Die Schaltscheibe 198 betätigt dann gleichzeitig die Kontakte a und c, um die Schalter 7, 8 und o zwecks Vorwärtsbewegung zu schließen. Die Schaltscheibe 198 betätigt außerdem den Kontakt w, um die Feldwicklungen 1q.3', 161' und 178' der drei Steuerungsmotoren und die Feldwicklung 171 des Motors 17o zu erregen. Die Schaltscheibe rgg überbrückt ferner die Kontakte x und y, um x negativ zu betätigen. Die nächste Einstellung des Kontrollers betätigt die- Kontakte z, um den Schalter 158 zu schließen, der die Generatorfeldwicklung an den Erreger 157 anschließt. Der Generator 3 liefert jetzt Strom und treibt den Schiffsschraubenmotor 137 in der Vorwärtsrichtung, und da die Widerstände 139 in den Stromkreis eingeschaltet sind, entsteht in bekannter Weise ein starkes Drehmoment. Da die Schlüpfung hoch ist, arbeitet der Motor i7o mit einer hohen Umdrehungszahl und hält die Differentialgetriebe D und E in der einer hohen Schlüpfung entsprechenden Stellung. In der Endstellung des Kontrollers wird der Kontakt aa betätigt, um den Motor 178 im Sinne des Uhrzeigers umlaufen zu lassen. Da der Kontakt 181 des Differentialgetriebes D bei niedriger Einstellung geschlossen ist, wird ein Stromkreis des negativen Kontakts x durch den Kontakt 181 und durch den>chalter ie4. vervollständigt, so daß der Steuerungsmotor i61 den Widerstand 16o ausschaltet und die Stärke der Generatorfeldwicklung wachsen läßt. Sobald das Feld des Generators seine größte Stärke erreicht hat, öffnet der Hebel 16a den Kontakt 16q., um den Steuerungsmotor i6i anzuhalten, und bewegt den Kontakt 166 in dessen obere Stellung, um einen Stromkreis zu schließen, der von dem positiven Kontakt w durch den Schalter 150 zum Steuerungsmotor 1q.3 läuft, der die Turbinengeschwindigkeit auf einen Minimalwert herabmindert. Sobald die Minimalgeschwindigkeit erreicht worden ist, wird der Schalter z5o durch den Zapfen 15r geöffnet, und der Steuerungsmotor 143 wird angehalten. Sobald der Motor 137 so weit beschleunigt ist, dsß eine Schlüpfung eintritt, bei welcher das treibende Drehmoment mit den Widerständen im Stromkreise ebenso groß ist wie das Drehmoment bei Ausschaltung dieser Widerstände, schließt das Differentialgetriebe E den Kontakt 194 und einen Stromkreis, der von dem Kontakt aa durch den Kontakt 194 geht und die Schalter 14o. schließt, so daß die Widerstände 139 kurzgeschlossen werden. Gleichzeitig mit der Schließung des Kontakts 10,5 werden die Kontakte 196 und 197 geschlossen, jedoch hat dies keine Wirkung, weil die Kontakte bb und cc zu dieser Zeit unbetätigt sind. Eine weitere Erhöhung der Geschwindigkeit bringt den Motor 137 über seinen Punkt des Maximaldrehmomentes hinaus in den Bereich stabiler Arbeitsweise. Jetzt wird das Differentialgetriebe umkehren und den Kontakt 18i in seine obere Einstellung bringen, -wodurch ein Stromkreis von dem positiven Kontakt w durch den Schalter 165 geschlossen wird, um ; durch den Steuerungsmotor i61 in den Feldstromkreis des Generators Widerstand einzuschalten und auf diese Weise die Generatorfeldstärke herabzusetzen. Die erste Bewegung in dieser Richtung läßt den Kontakt 166 in seine untere Stellung gehen. Ein Stromkreis von dem negativen Kontakt x durch den Kontakt 166 und den Schalter 149 wird geschlossen, um die Turbinengeschwindigkeit zu steigern. Dies verursacht eine Zunahme der Schlüpfung, die das Differentialgetriebe D in die neutrale Stellung zurückbringt, wodurch eine weitere Bewegung des Steuermotors i6t verhindert wird. Der Steuerungsmotor 1q:3 arbeitet weiter, bis die Turbine die Geschwindigkeit erreicht hat, die durch die Einstellung des Hebels 42 bestimmt ist, bei der der Schalter 149 geöffnet und der Steuerungsmotor 143 angehalten wird. Wenn die Beschleunigung der. Turbine aufgehört hat, fällt die Schlüpfung wieder unter den vorbestimmten Wert, und das- Differentialgetriebe D bewegt wieder- den Kontakt 181 in dessen obere Stellung, die - den positiven Stromkreis durch den Schalter 165 wieder schließt, um den Steuerungsmotor i61 zu weiterer Einschränkung der Generatorfelderregung zu veranlassen. Diese Einschränkung in der Erregung dauert bis zum Erreichen des dauernd zulässigen Drehmomentes des Hauptmotors. Um diese Erregung ohne unnötiges Nebenschließen des Steuerungsmotors i61 aufrechtzuerhalten, ist der- Kontakt 182 vorgesehen. Dieser schaltet einen kleinen Widerstand Zoo in Reihenschaltung mit der Feldwicklung 178' des - Steuerungsmotors 178; sobald der Kontakt 181 in seiner Mittelstellung ist. Das Kurzschließen dieses Widerstandes verhindert die Geschwindigkeit des Steuerungsmotors 178 ein wenig, so daß, wenn der Gleichgewichtszustand erreicht ist, die Schlüpfung des Hauptmotors 137 mehr geändert werden muß, als dem durch den Widerstand ßoo hervorgerufenen Geschwindigkeitsunterschied entspricht, bevor der Kontakt 181 entweder in der oberen oder in der unteren Stellung schließt. Gemäß dieser Anordnung wird der .Motor 178 bezüglich- seiner Geschwindigkeit vorlaufen, wie es das Öffnen und Schließen des Kontakts 182 mit sich bringt, jedoch wird ein Durchgehen des Motors i 6t verhütet. Alle Veränderungen in den Fahrtverhältnissen des Schiffes durch den Wellengang, die Ruderbewegungen, oder aus anderen Gründen, werden bestrebt sein, eine Veränderung in der Schlüpfung des Schiffsschraubenmotors hervorzurufen. Sie verursachen sofort eine Veränderung der Erregung durch das Differentialgetriebe D bis zu einem Wert, der für den stabilen Gang nötig ist. Wenn z. B. Sturmeinflüsse sich geltend machen, die ein größeres antreibendes Drehmoment erfordern, wird der Steuerungsmotor i61 dahin wirken, den Widerstand 16o auszuschalten, bis die Generatorfelderreung ihren Maximalwert erreicht hat. Wenn die Schlüpfung noch größer ist als die vorbestimmte Anzahl von Umdrehungen in der Sekunde, wird der Arm 162 des Steuerungsmotors i61 den Kontakt 166 in dessen obere Stellung bewegen, wodurch der Steuerungsmotor 143 in Gang kommt, die Turbinengeschwindigkeit berabmindert und verhindert wird, daß der Motor 137 aus dem Schritt fällt. Uin das Schiff aus dem Stillstande in Bewegung' zu bringen, ist es daher nur erforderlich, die Koritrollvorri.chtung in die »Volle Fahrt voraus«-StEllung :zu.bewegen, woraufhin das Differentialgetriebe : -den Sekundärstromkreis des Motors, den .Genpratorfeldstrom und die Turbinengeschwindigkeit beeinflußt, um die Beschleunigung des Motors zu sichern und ebenso die normale Bewegung des Schiffes innezuhalten,' nachdem dasselbe mit Hilfe des Hebels 142 -auf eine beliebige Geschwindigkeit gebracht woiden@ ist. Bei jeder, gegebenen Einstellung des Hebels r-42 wird der Apparat die Erregung auf dem niedrigst zulässigen Wert für stabile Wirkungsweise bei jener Geschwindigkeit erhalten. ' . -Um von »Volle Fahrt vorauscc in »Volle Fahrt rückwärts« .iiit der in Abb. 7 dargestellten Anlage überzugehen, ist es nur erförderlich, den Kontroller aus der Vorwärtseinstellurig in die Rückwärtseinstellung umzulegen. Der - Kontakt z muß so angeordnet sein, daß er den Schalter 158 öffnet, um die Generatorfeldwicklung . stromlos zu machen, bevor die-Schalter 7,bis zi betätigt werden. - Die Sdhaltung nach Abb. 7 zeigt den Er-Satz eines Differentialgetriebes durch ein gleichwertiges elektrisches- Mittel, das Generator-und Motorbeschleunigung vereinigt: Der Motor i7ö läuft mit einer Geschwindigkeit, die der Frequenz der Schlüpfung entspricht; und :die resultierende Wirkung der Geschwindigkeiten der Motoren 170 und 178 ist unabhängig von Veränderungen in der Generatorfrequenz.
  • Abb. 8 zeigt eine abweichende Anordnung für ein Differentialgetriebe, welches in der in Abb. 7 gezeigten Anlage benutzt werden könnte. In Abb. 8 läßt sich die Welle 2o5 -,in einer Richtung -= durch den Hauptantriebsmotor drehen, während die Welle 2Q6 in der umgekehrten Richtung von einem kleinen .Synchronmotor getrieben werden kann.> Durch .den Zahnkranz 207 wird die Schlüpfungsgeschwindigkeit übertragen, und mit diesem stehen. die Kegelräder 2o8 in Verbindung. Das, sich daran anschließende'Zahnrad 209 ist- mit dem Kegelrad 2io eines zweiten Differentialgetriebes verbünden. Die Welle ?ii kann mit der gewünschten gleichförmigen Geschwindigkeit derart angetrieben werden, daß der Ring 212, der die umtreibenden : Zahnräder 2i3 trägt; seine Richtung umkehrt, sobald der Antriebsmotor - die vorgesehene . kritische Schlüpfungs geschwindigkeit überschreitet oder unter-: -schreitet. Abb.g ist ein weiteres Ausführungsbeispiel: f für die in Abb.8 dargestellte Vorrichtung. Hierbei wird bei einem gewissen Wert der Schlüpfung eine Anzahl von Tätigkeiten ausgeführt, während bei einem andernWert der Sehlüpfung eine gewisse andere Reihe von Tätigkeiteä ausgeführt, wird, . -wie es bei der in Abb. 7 - dargestellten Anlage gezeigt ist. In Abb. g ist das. Zahnrad Zog' mit den Zahnrädern 2io und 214 verbunden, welches letzteres zu einem dritten Differentialgetriebe gehört, dessen Ring 215 die sich abwälzenden Kegelräder 216 trägt. Die gleichförmig -umlaufende Welle 2ri kann die Welle 217 mit höherer Geschwindigkeit umlaufen lassen als die Welle@@2i8. Bei dieser Anordnung ist es klar, daß der Ring 212 bei einem höheren Schlüpfungswert ortsfest sein wird, als es der Ring 215 sein würde..
  • Die Anordnung nach Abb. 7 bezieht sich auf . eine einzelne Turbowechselstromdynamo, die einen einzelnen Schiffsschi'aubenmotor speist: - Man, kann aber. auch eine ähnliche Anlage für den Antrieb von Schlachtkreuzern bauen, in welcher vier Turboaggregate und vier Schiffsschrauben vorhanden sind, von denen jede Schiffsschraube durch zwei gemeinschaftlich auf einer Welle angeordnete Motoren betrieben werden. Jeder dieser Motoren kann mit zwei Geschwindigkeiten betrieben werden, . und der Wechsel in den Geschwindigkeiten wird - durch Polumschalter bewerkstelligt. Die Anlage umfaßt ferner Mittel zur Veränderung der inneren Schaltung des Motors, so daß ein hoher sekundärer Widerstand zum Anlaufen und Umkehren und ein niedriger Widerstand für normalen Gang verfügbar ist. Die Motoren können zusammen von jeder einzelnen der Wechselstromdynamos gespeist werden, oder es kann .jede Dynamo einen einzelnen Motor speisen.
  • Abb. io zeigt die Schaltung einer Anlage, in. der . nur zwei Turboaggregate und zwei Schiffsschrauben benutzt werden, deren jede mit einem . einzelnen Antriebsmotor versehen ist. Die Turbine i treibt die Dynamo 3, die i durch. den Ausschalter Zig und den Umschalter 22o sowie durch den Polumschalter 221 mit dem Stator des Motors 222 verbunden ist, dessen Rotor die Schiffsschraube 6 antreibt. Differentialgetriebe D und E sind zur Betätigung der Kontakte iSi, 182, 195, 196 und 197 vorgesehen, die die Verbindungen der Steuerungsmotoren 143, i61 und des Motors 178 regeln, genau wie es in der Anordnung nach Abb. 7 der Fall war: Die Kontakte sind allein dargestellt, weil die Anordnung der -Schalt-Scheiben des Kontrollers dieselbe wie in Abb. 7 ist. Die Turbine i' treibt die Dynamo,:3',_ die durch den Ausschalter 2ig', Umschalter 22o' und durch den Polumschalter 221' , mit dem Stator-222' verbunden ist, dessen zugehöriger Rotor die Schiffsschraube 6' antreibt.
  • Da der Schiffsschraubenmotor ein Motor mit zwei Geschwindigkeiten ist, erweist es sich als notwendig, in dem Stromkreis des Gene-. rators:234 einen Polumschalter 238 anzuordnen, um den. Motor 23b . mit der Schlüpfungsfre quenz beider Polzahlen laufen zu lassen. Es ist ferner nötig, gleichzeitig die Geschwindigkeit des Motors i78 zu ändern, und um dies zu erreichen, kann durch einen Schalter 239 ein Nebenschlußstromkreis über einen regelbaren Widerstand 240 innerhalb des Feldstromkreises des Motors 178 geregelt werden. Der Schalter 2q.3 ist zur Verbindung .der Differentialgetriebe D und D' für den Fall vorgesehen, daß beide Motoren von einem einzigen Generator bedient werden, und zum Getrennthalten dieser Getriebe, wenn jeder Generator seinen eigenen Motor speist. Wenn der Verbindungsschalter 242 geschlossen ist, muß der Schalter 243 die Kontakte der Differentialgetriebe D und D' derart verbinden, daß die Erregung der Wechselstrommaschine nur dann anwächst, wenn die Schlüpfung bei den Motoren unterhalb des vorbestimmten Wertes ble:bt, und daß die Erregung vergrößert wird, sobald die Schlüpfung eines der Schiffsschraubenmotoren über den zuvor bestimmten Wert hinausgeht. Dieses wird dadurch erreicht, daß die Kontakte 181 und 181' in Reihenschaltung arbeiten, um die Generatorfeldstärke zu vermindern und in Parallelschaltung arbeiten, wenn die Generatorfeldstärken verstärkt werden sollen. Die Schalter 247 und 247' sind Ausschalter für die Steuerungsmotoren.
  • Die Wirkungsweise der in Abb. io dargestellten Schaltung soll für den Fall beschrieben werden, daß der Verbindungsschalter 242 offen ist, und daß der Schalter 243 sich infolgedessen in seiner rechts befindlichen Stellung hält. Die Schalter 2q:7 und 247' werden zwecks Inbetriebsetzung geschlossen, und der Kontroller, der zu einer jeden Gruppe von Kontakten gehört, wird wie in Abb. 7 bedient. In *den Gitterstabswicklungen 223 und 223' wird ein Anlaufdrehmoment der Motoren von hohem Widerstande erzeugt. Bei einer bestimmten Schlüpfung werden die Differentialgetriebe E und E' die Kontakte 195 und 195' schließen, um die Schalter 2z9 und 229' zu schließen, so daß die Rotorwindungen von bestimmtem, niedrigem Widerstande unter Strom gesetzt werden, genau wie die Schalter i4o in Abb. 7 arbeiten, um die Widerstände 139 kurzzuschließen. In seiner oberen Einstellung bewegt das Differentialgetriebe D, wie es durch einen Pfeil angegeben ist, den Kontakt 181, um einen Stromkreis von. dem negativen Kontakt x durch den Kontakt 164 zu schließen, so daß der Steuerungsmotor ift den Widerstand i6o aus dem Stromkreise ausschaltet. In seiner hinteren Einstellung schließt der Kontakt ift den Kontakt 245 und den Kontakt 165 zum Ingangsetzen des Steuerungsmotors ift in einer Richtung, die den Widerstand i6o einschaltet. In seiner oberen Einstellung bewegt das Diffe~entialge-I triebe D' den Kontakt 181' in der Richtung des Pfeiles, um einen Stromkreis zu schließen, der von dem negativen Kontakt x' durch den Kontakt 16q.' fließt, um den Steuerungsmotor 161" so zu betätigen, daß der Widerstand 16o' ausgeschaltet wird. In seiner tiefen-Einstellung schließt der Schalter 181' einen Stroms kreis von dem positiven Kontakt w' durch den Kontakt 246, den Kontakt i81', den i Schalter 248 und durch den Kontakt z65', so daß der Steuerungsmotor 161" in einer Richtung in Gang gesetzt wird, die den Wider-` stand 16o' einschaltet. Infolgedessen arbeiten die Kontakte 245 und 246 mit den Kontakten 181 und 181' zusammen, um dieselbe Wirkungsweise zu erreichen, wie sie in der Anordnung nach Abb. 7 stattfindet. Die Betätigung eines jeden Differentialgetriebes ist hierbei unabhängig von derjenigen auf der anderen Seite des Schiffes. Wenn beide Motoren von dem Generator 3 betätigt werden sollen, so wird der Schalter 2q.7' geöffnet, um die Motoren 143" und 161" stillzusetzen. Der Verbindungsschalter 242 wird geschlossen und der Schalter 243 infolgedessen in seine Linksstellung gebracht. Beide Kontroller werden in d rtogewünschten Richtung betätigt, und 0 ren 178, x78", 236 und 236' werden in Gang gesetzt. Die Differentialmechanismen E und E' arbeiten unabhängig voneinander im Sinne einer Schließung der Kontakte ig5 und 195', um die Schalter 229 und 229' zu betätigen, so daß die Motorwicklungen von niedrigem Widerstande Strom erhalten Sobald die Schlüpfung in jedem Motor über den zuvor bestimmten Wert hinausgeht, wird der Motor ift bestrebt sein, in einer Richtung zu arbeiten, die auf Ausschaltung des Widerstandes i6o hinwirkt, und wenn nötig, die Turbinengeschwindigkeit herabmindert.- Wenn z. B. das Differentialgetriebe D sich in seine hohe Einstellung bewegt, so wird es einen regativen Stromkreis schließen von dem Kontakt x durch den Kontakt 181 und den Grenzschalter 164 zum Steuerungsmotor i6i. Wenn das Differentialgetriebe D' sich in seiner oberen Einstellung befindet, so wird es einen gleichen negativen Stromkreis schließen von dem Kontakt x' durch den Kontakt i81', den Kontakt 244 und den Schalter 164 zum Steuerungsmotor 161. Wenn das Differentialgetriebe D sich nur bis zu seiner unteren Einstellung bewegt, so wird kein Stromkreis geschlossen; aber wenn das Differentialgetriebe D' ebenfalls in seine untere Einstellung übergeht, so wird ein Stromkreis geschlossen von dem Kontakt w durch den Kontakt i81, den Kontakt 245, den Kontakt r81', den Schalter 249, den Kontakt 246 und durch den 12 Schalter 165, um den Steuerungsmotor i61 in ler umgekehrten Richtung umzuschalten und den Widerstand 16o einzuschalten. Es ist zu beachten, daß zu diesem Zeitpunkt beide Differentialgetriebe D und D' mit dem Kontakt w zusammenarbeiten, wobei der Stromkreis des Kontakts w' beim Schalter 246 offen ist.
  • Der eine Motor kann in der einen Richtung und der andere Motor in der anderen Richtung betrieben werden, um das Schiff umzuwenden, und diese Tätigkeit kann ebensogut stattfinden, wenn beide Motoren von einem einzigen Generator gespeist werden, als wenn jeder Generator an seinen zugehörigen Motor angeschlossen ist.
  • Zum Zwecke des Antriebes der Schiffsschraube 6' durch die Turbine r, wenn die Kontrollvorrichtung die Kontakte betätigt hält, wird sie in ihrer »Halt«-Stellung gelassen, und das Differentialgetriebe D' wird daher in .dessen obere Einstellung gebracht werden, jedoch wird der Kontakt 181' wirkungslos sein, solange der Kontakt x' nicht losgelassen ist. Der Verbindungsschalter 242 wird natürlich geschlossen sein und der Schalter 243 sich in der Linksstellung befinden. Der Schalter 248 wird ebenfalls in die andere Einstellung bewegt, die derjenigen in der Zeichnung entgegengesetzt ist.
  • Abb. ii stellt eine Anordnung dar, die an Stelle der Polumschaltung für den Hilfsgenerator 234 nach Abb. io benutzt werden kann. In Abb. ii werden zwei kleine synchrone Generatoren 25o und 251 benutzt, die mit zwei doppelpoligen Schaltern 2q.2 in einem Stromkreise liegen, der durch den Umschalter 241 zum Motor 236 führt.
  • Die Generatoren 250 und 251 erzeugen verschiedene Frequenzen, und der Schalter 252 wird mit dem Polumschalter 22i bedient. Ein doppelpoliger Schalter 253 kann plötzlich mittels des Schalters 252 umgelegt werden, um den Feldstromkreis entweder vom Generator 25o oder dem Generator 251 mit Strom zu versorgen.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Elektrische Anlage zum Antreiben von Schiffen oder ähnlichen Anlagen, bestehend aus einem oder mehreren Wechselstrommotoren, von denen jeder mit der Schiffsschraubenwelle verbunden und geeignet ist, mit verschiedenen Charakteristiken des Drehmomentes zu arbeiten, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die in Tätigkeit tritt, wenn die Schlüpfung oder die mechanische Nacheilung in dem Motor oder den Motoren einen vorher bestimmten Wert erreicht und dazu dient, selbsttätig die Drehmomente .des Motors oder der Motoren zu regeln.
  2. 2. Elektrische Antriebsanlage nach An-Spruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelervorrichtung abhängig ist von der Beziehung der tatsächlichen Motorgeschwindigkeit der synchronen Geschwindigkeit des Generators und der erwähnten vorher bestimmten Geschwindigkeit.
  3. 3. Elektrische Antriebsanlage nach Anspruch r und 2, bei welcher die die Schiffsschraube antreibenden Motoren geeignet sind, als Induktionsmotor zu arbeiten, während des Anfahrens (Anlassens, Anhaltens), Manövrierens und der normalen Fahrtbewegung oder während eines dieser Betriebsverhältnisse, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelervorrichtung dazu dient, die Erregung des Generators, der den Motor oder die Motore speist, zu berichtigen.
  4. 4. Elektrische Antriebsanlage nach Anspruch i, bei welcher das Anfahren und Umsteuern der Schiffsschraube ein Motor bewirkt, der als Induktionsmotor arbeitet und gespeist wird von einem synchronen Generator,' dadurch gekennzeichnet, daß die Regelervorrichtung selbsttätig eine Schaltung herbeiführt, um den Motor, der von besagtem Generator gespeist wird, synchron arbeiten zu lassen, wenn die Schlüpf ung, während der Motor als Induktionsmotor arbeitet, auf einen vorher bestimmten Wert gefallen ist.
  5. 5. Elektrische Antriebsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelervorrichtung aus einer Vorrichtung besteht, deren Arbeitsweise abhängig ist von der algebraischen Summe der Geschwindigkeiten des Hauptmotors und einer konstanten Motorgeschwindigkeit zum Zwecke der Regelung des Erregerstromkreises des Generators und Hauptmotors, um so den Hauptmotor als einen synchronen Generator arbeiten zu lassen zwecks seiner Verlangsamung, wenn die Phasenverhältnisse zwischen ihm und dem Generator umgekehrt werden, und die erforderliche Schaltung für den Hauptmotor zu schaffen, um ihn umzusteuern .und so als Induktionsmotor arbeiten zu lassen, wenn der Hauptmotor auf eine vorher bestimmte Geschwindigkeit heruntergegangen ist.
  6. 6. Elektrische Antriebsanlage nach Anspruch. a, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schiffswelle antreibende Motor eine Wicklung hat, welche erregt wird, wenn der Motor synchron arbeiten soll, wobei eine Schaltvorrichtung, die zur Regelung des Motor- und des Generatorerregerstromkreises dient, derartig angeordnete Kontakte hat, daß einer von diesen Erregerstromkreisen erst nach einem vorher bestimmten Zeitraum unterbrochen wird, nachdem der andere Stromkreis geschlossen ist.
  7. 7. Elektrische Antriebsanlage nach Anspruch i, bei welcher der die Schiffswelle treibende Motor zum Zwecke der Bremsung als Generator arbeiten kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung, deren Arbeitsweise von der Drehrichtung der Propellerwelle abhängt, zum Regeln der nötigen Verbindungen vorgesehen ist, um den Motor als Bremse arbeiten zu lassen, so daß insbesondere das Eintreten der Bremsschaltung verhütet wird, wenn der Regeler so eingestellt ist, daß die Schiffsschraube zur Vorwärtsbewegung des Schiffe arbeitet. B.
  8. Elektrische Antriebsanlage nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelervorrichtung aus einem Differentialgetriebe besteht, das infolge von Änderungen der Motorbelastung eine regelnde Wirkung ausübt, um so den Motor in gleichförmigem Arbeitsgang zu erhalten. g.
  9. Elektrische Antriebsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor von einem Wechselstromgenerator gespeist wird, der bei weitgehender Veränderlichkeit von Perioden- und Voltzahl Strom liefern kann, wobei der Regeler bei Schlüpfung des Motors in Tätigkeit tritt. io.
  10. Elektrische Antriebsanlage nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Mittel zur Geschwindigkeitsänderung der Antriebsmaschine des Generators, die zur Wirkung gelangen, wenn ein zuvor bestimmter Wert des Erregerstromkreises des Generators mit einer zuvor bestimmten Schlüpfung des Motors zusammentrifft. ix.
  11. Elektrische Antriebsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelervorrichtung einen Hilfsmotor umfaßt, der mit einer der Periodenzahl der Schlüpfung proportionalen Geschwindigkeit läuft, ferner einen zweiten Hilfsmotor, der mit gleichförmiger Geschwindigkeit laufen kann, sowie ein Differentialgetriebe, das ein Glied enthält, welches sich entsprechend der Differenz zwischen den Geschwindigkeiten der beiden Hilfsmotore bewegt, und welches in einer von beiden Richtungen . sich bewegend das Drehmoment des Motors regelt und ein Durchgehen des Motors zwischen seinen Geschwindigkeitsgrenzen dadurch verhütet, daß der Motor von gleichförmiger Geschwindigkeit innerhalb der Bewegungsgrenzen besagten Gliedes geregelt wird. 1a.
  12. Elektrische Antriebsanlage nach Anspruch 3, bei der jeder der vorhergesehenen Induktionsmotoren eine der Schiffsschrauben antreiben kann, dadurch gekennzeichnet, daß entweder jeder Motor besonders von einem der Generatoren oder mehrere Motoren gemeinsam- von einem dieser Generatoren gespeist werden kann, wobei durch eine Regelervorrichtung bei der ersteren Schaltung in Übereinstimmung mit der Schlüpfung des zugehörigen Antriebsmotors der Schiffsschraube die Erregung des auf diesen Motor geschalteten Generators geregelt wird, während bei der letzteren Schaltung die Erregung des gemeinsamen Generators geregelt wird, sobald bei irgendeinem der angetriebenen Motoren die Schlüpfung einen vorher bestimmten Wert überschreitet, und zwar derart, daß bei zu großer Schlüpfung die Erregung vergrößert, dagegen bei zu kleiner Schlüpfung verringert wird.
  13. 13. Elektrische Antriebsanlage nach Anspruch =, mit einem Hauptantriebsmotor für die Schiffsschraube, der als synchroner oder als Induktionsmotor arbeiten kann, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Motor seine Phasenverbindungen mit dem durch eine Umschaltvorrichtung umgekehrten Generator hat und eine Wicklung besitzt, die bei einer der Geschwindigkeit des Hauptmotors proportionalen Frequenz Energie erzeugt, die einem synchronen Hilfsmotor zugeführt wird, der in Phasenverbindung mit dem vom Hauptmotor umgekehrten Generator steht, und der ein ! erstes Glied eines Differentialgetriebes treibt, dessen zweites Glied mit konstanter Motorgeschwindigkeit läuft, und dessen drittes Glied die Kontakte regelt, welche in Verbindung mit der Umschaltvorrichtung dazu dienen, den Hauptmotor als synchronen Generator zwecks Bremsung zu schalten und als einen Induktionsmotor zum Umsteuern der Schiffsschraube, ferner durch ein zweites Differentialgetriebe, dessen erstes Glied vom ersten Differentialgetriebe angetrieben wird, und dessen zweites Glied verbunden ist mit einem synchronen Motor, der von einem Generator gespeist wird, so daß der Motor nur in einer Richtung läuft, und dessen drittes Glied den Übergang des . Hauptmotors von der Arbeitsweise als Induktionsmotor in die als synchroner Motor regelt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE756744C (de) * 1939-02-12 1952-12-15 Brown Verfahren zum Umsteuern von durch Synchronmotoren angetriebenen Schiffen

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