DE3643777C1 - Tuerhalter fuer Kraftwagentueren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Türhalter für Kraftwagen­ türen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE-OS 26 44 570 ist ein Türhalter für Fahrzeug­ türen bekannt, bei dem die Führungsbahnen der Kugeln mit den Rastvertiefungen vor dem Endanschlag enden, der durch einen hochgestellten endseitigen Bord des C-förmigen Gehäuses gebildet wird, und in dem eine Buchse eines Führungskörpers zwei Kugeln aufnimmt, die von einer zwischen ihnen liegenden Druckfeder direkt anliegend und in Abhängigkeit voneinander beaufschlagt werden.

Eine derartige Ausbildung des Türhalters gefährdet zwar nicht dessen Funktion, führt aber zu mehreren unange­ nehmen Begleiterscheinungen, wie einem Knackgeräusch beim Überwinden der Erhöhung hinter den Rastvertiefungen durch die Kugeln bis zum Erreichen der Bewegungsbe­ grenzung mittels des Endanschlags. Es kann auch ein Verklemmen der Kugeln und eine dadurch bewirkte ruckelnde Bewegung der Kraftwagentür beim Verlassen der Rastver­ tiefungen auftreten, wenn die Buchse nur eine Hälfte jeder Kugel aufnimmt, und durch diesen geringen Führungs­ einfluß die angreifende treibende Kraft der Buchse zu gering ist, um die Kugeln ins Rollen zu bringen.

Sind die Kugeln direkt an die Druckfeder angelegt, so ist es möglich, daß die Haftreibung zwischen diesen Teilen größer ist, als der Rollwiderstand zwischen den Kugeln und ihren Führungsbahnen, so daß die Kugeln auf diesen nur noch gleitend bewegt werden können, was zu einer kraftaufwendigeren Bewegung der Kraftwagentür mit einem diese begleitenden knarrenden Geräusch führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen komfortableren Bewegungsablauf der Tür zu ermöglichen.

Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Den Kugeln wird durch diese Maßnahme während des ge­ samten Bewegungsablaufs entlang der Führungsbahnen ein Abrollen und auf der Zwischenplatte ein Gleiten ermög­ licht, wodurch die Bewegung der Kraftwagentür ohne zusätzlichen Kraftaufwand und ohne störende Begleit­ geräusche erfolgen kann.

Durch das Abstützteil in der Buchse wird die Anlage der Kugeln an ihren Führungsbahnen beidseitig gleichermaßen stabilisiert, so daß sie immer gleichzeitig in ihre Rastvertiefungen einlaufen und wieder herausbewegt werden, auch wenn der Führungskörper durch einen toleranz­ bedingten Höhenversatz des Fahrzeugaufbau-Gelenks zum Gehäuse nicht auf beiden Seiten den gleichen Abstand zu den Gehäuseseiten einhalten kann.

Die Gegenstände der Unteransprüche bilden vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten des Gegenstandes des Haupt­ anspruchs.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 in Seitenansicht einen Türhalter in Ein­ baulage und

Fig. 2, 3 und 4 in einer Ansicht entsprechend der Linie II-II weitere unterschiedlich ausgebildete Führungs­ körper in einem Gehäuse eines Türhalters.

Fig. 1 zeigt einen Türhalter für Kraftwagentüren, der ein Halteband 1 umfaßt, das am Fahrzeugaufbau gelenkig gelagert ist, indem ein Schraubenbolzen 2 Ösen 3 des Fahrzeugaufbaus und eine Bohrung 4 des Haltebands 1 durchgreift und durch einen Klemmring 5 und eine Mutter 6 gehalten wird.

Am gegenüberliegenden Ende des Haltebands 1 nimmt dieses in einer Aufnahmebohrung 7 einen Führungskörper auf, der mit einer Buchse 9, die aus zwei ineinanderliegenden Rohrstücken 10, 11 besteht, in der Aufnahmebohrung 7 be­ festigt ist.

In den beiden Endöffnungen der Buchsenbohrung 12 liegen zwei Kugeln 13, 14, die von einer dazwischenliegenden Druckfeder 15 in Richtung zweier gegenüberliegender Führungsbahnen 16, 17 eines C-förmigen Gehäuses 18 des Türhalters gedrückt werden, das innerhalb eines Aus­ schnitts in der Kraftwagentür über Schraubverbindungen, von denen hier nur am Gehäuse 18 angeschweißte Muttern 19 dargestellt sind, befestigt ist, und daß an den senk­ recht zu den Führungsbahnen 16, 17 verlaufenden Seiten zu diesen parallele Längsschlitze 20 für den freien Durchtritt des Haltebands 1 umfaßt.

Die Führungsbahnen 16, 17 weisen gegenüberliegende Rast­ vertiefungen 21, 22 auf, in die die Kugeln 13, 14 gleich­ zeitig einrasten, sobald die Kraftwagentür in die ent­ sprechende Stellung gebracht wird.

Damit sich in den Rastvertiefungen 21, 22 kein Schmutz ansammelt, der ihre Funktion beeinträchtigen würde, sind an ihren Scheiteln Öffnungen 23 vorgesehen, durch die der Schmutz herausfällt.

Die Führungsbahnen 16, 17 sind über die, vor einem durch das Gehäuse 18 gebildeten Endanschlag 24 liegenden Rast­ vertiefungen 21, 22 hinaus bis zum Endanschlag 24 ver­ längert, damit die Kugeln 13, 14 und die Buchse 9 ohne zusätzlichen Kraftaufwand wirklich bis zum Endanschlag 24 vordringen können, wo ihre Bewegung dann endgültig begrenzt wird.

Die Druckfeder 15, die hier zweigeteilt ausgeführt ist, ist durch ein Abstützteil 25, das an das innere Rohr­ stück 11 angeformt ist, innerhalb der Buchsenbohrung 12 auf halber Buchsenlänge abgestützt, damit die Kugeln 13, 14 unabhängig voneinander an ihre Führungsbahn 16, 17 gedrückt werden.

Im Übergang von der Druckfeder 15 zu den Kugeln 13, 14 ist jeweils eine Zwischenplatte 26, 27 eingefügt, die vorzugsweise gegenüber den Kugeln 13, 14 aus Stahl eine mit Kunststoff beschichtete Oberfläche aufweisen, wo­ durch die Haftreibung zwischen diesen Teilen sehr klein gehalten wird, und die Kugeln 13, 14 dadurch auf ihren Zwischenplatten 26, 27 gleiten und auf ihren Führungs­ bahnen 16, 17 gleichmäßig rollen.

In Fig. 2 ist das innere Rohrstück 11 auf halber Länge mit einer umlaufenden, in eine Buchsenbohrung 12 ragenden Sicke 28 versehen, auf deren Höhe eine Druckfeder 15 einen geringeren Durchmesser aufweist, während sie sich beidseitig der Sicke 28 erweitert und dadurch daran ab­ stützt, und die Kugeln 13, 14 unabhängig voneinander beaufschlagt.

In den Fig. 2 und 3 sind in die Zwischenplatten 26, 27 zusätzlich in ihre gegen die Kugeln 13, 14 weisenden Flächen Kalotten 29, 30 mit einem Radius entsprechend dem der Kugeln 13, 14 eingeformt, wodurch die Kraftein­ leitung der Druckfeder 15 in die Kugeln 13, 14 verbessert wird, so daß diese gleichmäßig an ihre Führungsbahnen 16, 17 gedrückt werden.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausbildungsform des Führungs­ körpers, bei der sich durch eine weitere Druckfeder 31, die raumsparend mit der ersten kombiniert ist, die gemeinsame Federkennlinie optimieren läßt, und bei der das Rohrstück 11, fertigungstechnisch günstiger, zweiteilig ausgeführt und jeweils mit einem als Ab­ stützteil 25 ausgebildeten, durchbohrten Boden versehen ist.

Claims (4)

1. Türhalter für Kraftwagentüren, mit einem im Quer­ schnitt C-förmigen Gehäuse, in dem ein an einem aufbau­ seitig verschwenkbar gelagerten Halteband befestigter Führungs­ körper entlang der Seitenwände gleitet, indem er mit in gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses halb­ rund eingeformten Führungsbahnen federnd zusammenwirkt, die gegenüberliegende nach außen gedrückte Rastver­ tiefungen zum Einrasten von Kugeln des Führungskörpers aufweisen, wobei die Kugeln drehbar in den beiden jeweils zur zugehörigen Führungsbahn gerichteten End­ öffnungen einer Buchse des Führungskörpers aufgenommen sind, und zwischen ihnen mindestens eine sie in Richtung auf die jeweilige Füh­ rungsbahn beaufschlagende Druckfeder angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Druckfeder (15) auf jeder gegen eine der Kugeln (13, 14) weisenden Seite eine in der Buchse (9) senkrecht zur Richtung der Füh­ rungsbahnen (16, 17) verschiebbare Zwischenplatte (26, 27) anliegt, auf der die Kugel (13, 14) gleitet, daß die Buchse (9) auf halber Länge ein in ihre Bohrung (12) ragendes, lagestabiles, zur Abstützung der Druckfeder (15) dienendes Abstützteil (25) auf­ weist,
daß die Buchse (9) die Kugeln (13, 14) in einge­ rasteter Position über die Hälfte von deren Höhe hinaus umgreift und
daß die Führungsbahnen (16, 17) über die vor einem Endanschlag (24) liegenden Rastvertiefungen (21, 22) hinaus bis zu diesem verlängert sind.

2. Türhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützteil (25) durch eine umlaufende Sicke (28) im Buchsenmantel gebildet ist und die Druckfeder (15) auf beiden Seiten der Sicke (28) im Durchmesser gegen­ über deren Durchgangsweite erweitert ist.

3. Türhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zwischenplatte (26, 27) gegenüberliegend zur Kugel (13, 14) zentral eine Kalotte (29, 30) mit einem Radius entsprechend dem der Kugel (13, 14) eingeformt ist.

4. Türhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Buchsenbohrung (12) innerhalb der ersten Druckfeder (15) eine, ebenfalls in Richtung der Kugeln (13, 14) wirkende, weitere Druckfeder (31) angeordnet ist.