DE3642461A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen vereinzeln biegeschlaffer flaechengebilde der bekleidungsindustrie - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen vereinzeln biegeschlaffer flaechengebilde der bekleidungsindustrie

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DE3642461A1
DE3642461A1 DE19863642461 DE3642461A DE3642461A1 DE 3642461 A1 DE3642461 A1 DE 3642461A1 DE 19863642461 DE19863642461 DE 19863642461 DE 3642461 A DE3642461 A DE 3642461A DE 3642461 A1 DE3642461 A1 DE 3642461A1
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Altenburger Industrienaehmaschinen GmbH
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    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • A41H43/02Handling garment parts or blanks, e.g. feeding, piling, separating or reversing
    • A41H43/0228Separating from piles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Vereinzeln von Zuschnitteilen der Bekleidungsindustrie, insbesondere zur automatischen Beschickung von Verarbeitungsanlagen in der Konfektionsindustrie.
Nach DD-PS 1 16 192 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vereinzeln von mindestens einer Lage oder eines flächigen Gebildes von einem Stapel beschrieben. Dabei werden an den Enden des Zuschnittstapels Nadeln, Stifte oder ähnliches in die oberste Lage eingedrückt und anschließend in entgegengesetzte Richtung bewegt. Somit wird ein Strecken der obersten Lage erreicht, und eventuell noch anhaftende Teile werden somit getrennt. Die Abnahme der Teile ist mit einer diskontinuierlichen Arbeitsweise verbunden, da zur Abnahme des nächsten Teiles die Vorrichtung leer in die Ausgangsstellung gefahren wird.
Nach DD-PS 1 20 633 wird eine Vorrichtung zum Abnehmen von Stoffteilen beschrieben. Eine über dem gesamten Umfang mit zahnartigen Elementen bestückte Walze, wird etwa mittig auf den Stapel gesetzt. Durch Drehung der Walze wird ein Verschieben der oberen Lage und die Bildung einer großen Falte bewirkt. Nach genügendem Umstülpen der oberen Lage hält ein Niederhalter, der dem Aufnehmer entgegengesetzt angeordnet ist, die unteren Lagen zurück und verhindert damit, daß diese beim Vereinzelungsvorgang verschoben werden. Sobald die obere Lage vollständig unter der Walze weggeschoben worden ist, kann durch den Aufnehmer die vereinzelte Lage vom Stapel entfernt und dem nächsten Arbeitsschritt zugeführt werden. Bei Anwendung dieser Vereinzelungslösung auf großflächige Stoffteile steigt der technische Aufwand zur ordnungsgemäßen Durchführung des Vereinzelungsvorganges enorm an. Weiterhin kann bei einem mittigen Aufsetzen der Walze nicht garantiert werden, daß auch die Randbereiche, besonders bei größeren Stoffteilen durch das Drehen der Walze erreicht werden.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vereinzeln von biegeschlaffen Flächengebilden zu schaffen, mit der die bei einer taktweisen Arbeitsweise entstehenden Leerlaufzeiten vermieden werden und es möglich ist, eine nachgeschaltete Verarbeitungseinheit kontinuierlich zu beschicken und die Verlustzeiten zwischen Bereitstellung des Verarbeitungsgutes und Beginn des Verarbeitungsprozesses zu minimieren. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die Durchführung des Verfahrens erfolgt dabei in drei Verfahrensschritten, wobei im ersten Verfahrensschritt die Greifelemente zum Erfassen der obersten Lage eines vorzugsweise vertikal hängenden Zuschnittstapels und der Zuschnittstapel aufeinander zu bewegt werden. Dabei ist es sowohl möglich, die Greifelemente zu bewegen und den Zuschnittstapel in relativer Ruhe zu belassen als auch den Zuschnittstapel relativ zu den Greifelementen zu bewegen bzw. beide zu bewegen. Im zweiten Verfahrensschritt ist die Geschwindigkeit der Greifelemente, die an einem kontinuierlich umlaufenden Transportsystem angeordnet sind, durch geeignete technische Mittel so zu verändern, daß keine Relativbewegung zwischen Zuschnittstapel und Greifelement auftritt. Damit ist die Voraussetzung für ein sicheres Erfassen eines Zuschnitteiles gegeben. Der Ausgleich der unterschiedlichen Geschwindigkeiten von Greifelement und Zuschnittstapel kann so erfolgen, daß die Greifelemente relativ zum Transportsystem bewegt werden oder der Zuschnittstapel so beschleunigt wird, daß annähernd die Geschwindigkeit des Transportsystems erreicht wird. Weiterhin ist es möglich, die Anordnung der Greifelemente so vorzunehmen, daß eine Relativbewegung zwischen Greifelementen und Zuschnittstapel ausgeglichen werden kann. Erfindungsgemäß werden im dritten Verfahrensschritt die Greifelemente mit dem erfaßten Zuschnitt vorzugsweise vom Zuschnittstapel weg bewegt, wobei sich die Greifelemente in ihrer Geschwindigkeit der Geschwindigkeit des Transportsystems anpassen.
Die erfindungsgemäße Bewegung der Greifelemente wird mit den genannten Verfahrensschritten so gestaltet, daß eine kontinuierliche Arbeitsweise ohne Änderung des Bewegungssinnes der Greifelemente möglich ist und somit entsprechend den technologischen Erfordernissen ständig Zuschnitteile den nachfolgenden Arbeitsstationen zugeführt werden.
Erfindungsgemäß wird dies durch eine Vorrichtung erreicht, die die Zuschnitte einer Transporteinheit entnimmt, auf der die Zuschnittstapel vorzugsweise hängend angeordnet sind, und in ihren Hauptmerkmalen aus einer kontinuierlich umlaufenden Greifertransporteinrichtung, vorzugsweise einer Einrichtung zur Erzeugung eines Stillstandes der Greifsysteme im Moment des Erfassens des oberen Zuschnittes, ebenfalls vorzugsweise einen Andrücker in diesem Bereich der in Wirkverbindung mit den Greifsystemen steht, und einer Kopplungsstelle zur Übergabe der vereinzelten Zuschnitte zur Verarbeitungseinheit besteht. Die Gestaltung der Stapelaufnahme kann dabei so erfolgen, daß die Zuschnittstapel auf ein über eine Führung horizontal und vertikal verstellbares Transportsystem hängend angeordnet werden und diese Anordnung so erfolgt, daß die Zuschnittstapel in verarbeitungstechnologischer Reihenfolge angeordnet werden und wahlweise durch die Transporteinheit die Zuschnittstapel in den Wirkungsbereich der Greifsysteme bewegt werden. Es ist auch möglich, die Stapel nacheinander abzuarbeiten, wenn nur ein Teil entnommen und an diesem einzelnen Zuschnitt eine Verarbeitungsoperation ausgeführt wird. Die Ausbildung der Transporteinheit für den Stapeltransport richtet sich vorwiegend nach dem Einsatzfall der erfindungsgemäßen Vorrichtung. So ist es ebenfalls möglich, die verarbeiteten Zuschnitte nach dem Verarbeitungsprozeß auf dieser Transporteinheit abzustapeln und danach erneut dem weiteren technologischen Prozeß zuzuführen. Der Greifertransport dient der Übertragung der Bewegung der Greifelemente und ist mit einer Greiferführung ausgestattet. Der Greifertransport kann ein- oder zweiseitig angeordnet sein.
Das Erfassen des biegeschlaffen Flächengebildes erfolgt mit an sich bekannten Greifern derart, daß das Erfassen der obersten Lage des Zuschnittstapels aus der kontinuierlichen Bewegung der Greifsysteme heraus erfolgt. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn Sauggreifer zur Anwendung gelangen können. Viele biegeschlaffe Flächengebilde, insbesondere in der Konfektionsindustrie, gestatten es jedoch nicht, derartige Vereinzelungssysteme zur Anwendung zu bringen, so daß mechanische Greifer zum Einsatz kommen. Bei derartigen Greifsystemen ist es von Vorteil, erfindungsgemäß die in Bewegung befindlichen Greifer für den Zeitpunkt des Erfassens auf die Geschwindigkeit Null zu verzögern und nach dem Erfassen des Zuschnittes auf die kontinuierliche Greifertransportgeschwindigkeit zu beschleunigen. Durch geeignete technische Mittel wird das betreffende Greifsystem im Wirkbereich des Erfassens zum Stillstand gebracht und danach mit dem erfaßten Zuschnitt beschleunigt. Entsprechende Anschläge und Arretierungen innerhalb des Greifertransportes sind für die Realisierung dieses Vorganges angeordnet. Eine mögliche Form der erfindungsgemäßen Lösung bringt durch eine Sperre das Greifsystem zum Stillstand, während sich der Greifertransport weiter bewegt, bis das Greifsystem über einen Anschlag diese Sperre aufhebt. Dies erfolgt nach dem Erfassen des obersten Zuschnittes des Zuschnittstapels. Um eine Beschleunigung auf die Geschwindigkeit des Greifertransportes zu bewirken, wird über die Relativbewegung des Greifertransportes ein Federelement vorgespannt, welches sich im Beschleunigungsvorgang vorzugsweise über ein Dämpfungselement entspannt, bis das Greifsystem seine ursprüngliche Stellung erreicht hat. Erfindungsgemäß kann diese relative Ruhe dadurch erzielt werden, daß für den Zeitpunkt des Erfassens der Zuschnittstapel kurzzeitig beschleunigt wird. Hierzu wird eine Stapeldreheinrichtung angeordnet, die für den Erfassungszeitraum den Stapel auf die Geschwindigkeit der Greifsysteme beschleunigt und nach dem Erfassen den Zuschnittstapel wieder in Ausgangsstellung zurück bewegt.
Der Weitertransport des vereinzelten Zuschnittes erfolgt in üblicher Weise, wobei zur Lagensicherung das Greifsystem auf dem Transportweg durch bekannte technische Mittel unterstützt werden kann, bis eine Übergabe des vereinzelten Zuschnittes an eine Verarbeitungseinheit erfolgt. Diese Verarbeitungseinheit kann ein weiteres Transportsystem, vorzugsweise ein Transportband oder direkt eine Verarbeitungsstation, wie z. B. eine Positioniereinrichtung, sein. Es ist vorteilhaft, zur besseren Ablage des vereinzelten Zuschnittes, vor der Verarbeitungseinheit eine Umlenkrolle anzuordnen. Damit wird vermieden, daß es zum Abfallen des Teiles während der Transportbewegung kommt. Zur Unterstützung des Erfassens des oberen Zuschnittes des Zuschnittstapels ist es auch möglich, den Greifertransport im Erfassungsbereich zum Zuschnittstapel hin auszulenken. Eine derartige Ausbildung des Greifertransportsystems ist insbesondere dort von Vorteil, wo Haftkraftbeziehungen zwischen den Zuschnitten wirken und durch die rückläufige Bewegung der Auslenkung der obere Zuschnitt vom nachfolgenden Zuschnitt abgeschält wird. Durch eine stufenlose Regelbarkeit der Greifertransportgeschwindigkeit, eine Einstellbarkeit der Greifsysteme an den Greifertransport auf die Zuschnittlänge und eine Verstellung der Greifer am Greifsystem ist es möglich, eine Kontinuität der Vereinzelung von Zuschnitten unterschiedlicher Form und Größe zu erreichen und ebenfalls kontinuierlich dem Verarbeitungsprozeß zuzuführen.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Auslenkung der Greifsysteme
Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Erzeugung des Stillstandes der Greifsysteme zum Zeitpunkt des Erfassens des Zuschnittes
Fig. 4 eine weitere Möglichkeit zur Erzeugung des relativen Stillstandes zwischen Greifsystem und Zuschnitt.
Zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Zuschnittstapel auf eine Transporteinheit derart aufgebracht, daß er sich vorzugsweise vertikal hängend auf dieser befindet. Um den kontinuierlichen Prozeß des Vereinzelns von Zuschnitteilen zu realisieren, werden die zum Erfassen des Zuschnitteiles notwendigen Greifelemente an einem kontinuierlich umlaufenden Transportsystem angeordnet. Haben die Greifelemente den Bereich des zu erfassenden Zuschnittstapels erreicht, werden diese über das Transportsystem so in Richtung des Zuschnittstapels bewegt, daß ein Erfassen der jeweils obersten Lage gewährleistet wird.
Es ist jedoch auch möglich, den Zuschnittstapel in Richtung der Greifelemente zu bewegen bzw. beide aufeinander zuzubewegen. Um zu gewährleisten, daß die Greifelemente den jeweils obersten Zuschnitt eines Zuschnittstapels erfassen, ist es notwendig, daß zum Zeitpunkt des Erfassens zwischen Zuschnittstapel und Greifelement keine Relativbewegung auftritt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Geschwindigkeiten von Zuschnittstapel und Greifelement aneinander angeglichen werden. Zum Ausgleich der unterschiedlichen Geschwindigkeiten können sowohl die Greifelemente relativ zur Bewegung des umlaufenden Transportsystems bewegt werden als auch der Zuschnittstapel so beweglich angeordnet sein, daß dieser auf die Geschwindigkeit des umlaufenden Transportsystems zum Zeitpunkt des Erfassens beschleunigt wird. Damit wird gewährleistet, daß das Erfassen der Zuschnitteile aus der Bewegung heraus erfolgt. Es ist auch möglich, die Greifelemente so am Transportsystem anzuordnen, daß keine Relativbewegung zwischen Greifelementen und Zuschnittstapel übertragen wird. Dadurch wird zum Erfassen ein Zustand relativer Ruhe gewährleistet, der zum sicheren Erfassen eines Zuschnitteils führt. Die Anordnung und Bewegung der Greifelemente erfolgen am Transportsystem, so daß nach dem Erfassen die Greifelemente mit dem erfaßten Zuschnitteil relativ vom Zuschnittstapel weg bewegt werden. Es ist auch möglich, über geeignete technische Mittel den Zuschnittstapel aus dem Bewegungsbereich des Transportsystems zu bewegen und somit einen weiteren ungehinderten Umlauf zu garantieren. Durch die kontinuierliche Arbeitsweise des Transportsystems wird die Produktivität von Zuführ- und Vereinzelungseinrichtungen wesentlich erhöht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einer Transporteinheit 3, auf der ein oder mehrere Zuschnittstapel 1, vorzugsweise Zuschnitte der Bekleidungsindustrie, angeordnet sind, und zwar derart, daß sich diese hängend auf der Transporteinheit 3 befinden (Fig. 1). Die Transporteinheit 3 selbst ist vorzugsweise horizontal und vertikal in einer Führung 15 beweglich ausgebildet, so daß die Zuschnittstapel in den Wirkungsbereich der Greifsysteme 2 bewegt werden können. Diese Bewegung erfolgt nach Abarbeitung eines Zuschnittstapels, so daß danach der nächstfolgende Zuschnittstapel in diesen Wirkungsbereich gefahren wird, oder wechselsinnig, wenn, je nach technologischem Erfordernis, Zuschnitte, vorzugsweise unterschiedlicher Form und Größe, von verschiedenen Zuschnittstapeln 1 in bestimmter Reihenfolge abgearbeitet werden sollen. An einem kontinuierlich angetriebenen, vorzugsweise stufenlos in seiner Geschwindigkeit veränderbaren Greifertransport 5, der ein- oder zweiseitig ausgebildet sein kann, sind ein oder mehrere Greifsysteme 2 angeordnet. Diese Greifsysteme 2 sind die Träger der Greifer 8, die in ihrem Abstand auf dem Greifertransport 5 vorzugsweise verstellbar und auf dem Greifsystem 2 einstellbar angeordnet sind. Zur Führung der Greifsysteme 2 ist eine Greiferführung 7 vorhanden, die dem exakten Bewegungsablauf der Greifsysteme 2 bestimmt und mit dem kontinuierlich angetriebenen Greifertransport 5 einen Umlauf der Greifsysteme 2 realisiert. In der Bewegungsphase sind die Greifer 8 so lange mit dem erfaßten Zuschnitt in Wirkung bis dieser als vereinzelter Zuschnitt 6 auf einer nachgeschalteten Verarbeitungseinheit 4 vor der sich vorzugsweise eine Umlenkrolle 16 befindet, abgelegt ist. Hierbei ist es möglich, die Ablage auf einem Transportband durchzuführen oder die Verarbeitungseinheit 4 beispielsweise als Positioniertisch auszubilden. Das Erfassen des oberen Zuschnittes des Zuschnittstapels 1 erfolgt während der kontinuierlichen Bewegung. Vorteilhaft ist es hierbei, den Greifertransport 5, gegebenenfalls die Greiferführung 7 so auszubilden, daß sich während der Bewegung die Greifsysteme 2 mit den Greifern 8 zu dem Stapel hin bewegen und nach dem Erfassen sich mit dem erfaßten Zuschnitt wieder von diesem entfernen (Fig. 2).
Eine weitere vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß während des kontinuierlichen Bewegungsprozesses des Greifertransportes 5, zum Zwecke des Erfassens des Zuschnittes, eine Bewegungsphase mit minimaler Relativgeschwindigkeit zwischen Greifsystem 2 und dem oberen Zuschnitt des Stapels 1 erzeugt wird. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß die Greifsysteme 2 beweglich am Greifertransport 5 angeordnet sind (Fig. 3). Die Beweglichkeit wird dabei durch Anschläge 9 definiert begrenzt. Über eine Sperre 10 wird die Bewegung der Greifsysteme 2 zum Zwecke des Erfassens unterbrochen. In dieser Phase wird der obere Zuschnitt erfaßt, und der Greifertransport 5 bewegt sich dabei kontinuierlich weiter. Diese Bewegung wird ausgenutzt, um vorzugsweise ein Federelement 11 vorzuspannen. Die Relativbewegung und damit die Vorspannung des Federelementes 11 wird beendet, wenn das Greifsystem 2 den unteren Anschlag 9 berührt. Mit an sich bekannten technischen Mitteln wird die Sperre 10 außer Eingriff gebracht. Danach können sich die Greifsysteme 2 in Greifertransportrichtung bewegen. Die Greifsysteme 2 und der erfaßte Zuschnitt werden durch die durch das Federelement 11 gespeicherte Energie beschleunigt, bis sie die Transportgeschwindigkeit des Greifertransportes 5 erreicht haben. Um diese Beschleunigung in definierten Grenzen zu halten, ist es vorteilhaft, ein Dämpfungselement 13 anzuordnen. Zur Unterstützung des Erfassens ist vorzugsweise ein Andrücker 12 angeordnet, der zum Zeitpunkt der relativen Ruhe den Stapel im Bereich des Erfassens an die Greifer 8 andrückt und nach dem Erfassen in seine Ausgangsstellung zurückführt. Erfindungsgemäß ist es ebenfalls möglich, den relativen Ruhezustand für den Zeitpunkt des Erfassens dadurch zu erzielen, daß das kontinuierlich umlaufende Greifsystem 2 seine Bewegungsgeschwindigkeit beibehält und der Zuschnittstapel 1 durch eine Stapeldreheinrichtung 14 auf die Geschwindigkeit des Greifertransportes 5 beschleunigt und nach dem Erfassungsvorgang in seinen Ausgangszustand zurück bewegt wird (Fig. 4). Erfindungsgemäß ist es ebenfalls möglich, die Greifsysteme 2 biegeelastisch auszubilden, um zum Zeitpunkt des Erfassens die Relativgeschwindigkeit zwischen den Greifern 8 und dem oberen Zuschnitt des Zuschnittstapels 1 zu reduzieren oder auf Null herabzusetzen. Die Wahl dieser Ausbildung richtet sich nach dem Einsatzgebiet der erfindungsgemäßen Vorrichtung und nach der gewünschten Flexibilität.
Es ist zu bemerken, daß sich die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern auf verschiedene Abwandlungen desselben erstreckt.
  • Bezeichnung der verwendeten Bezugszeichen  1 Zuschnittstapel
     2 Greifsystem
     3 Transporteinheit
     4 Verarbeitungseinheit
     5 Greifertransport
     6 vereinzelter Zuschnitt
     7 Greiferführung
     8 Greifer
     9 Anschlag
    10 Sperre
    11 Federelement
    12 Andrücker
    13 Dämpfungselement
    14 Stapeldreheinrichtung
    15 Führung
    16 Umlenkrolle

Claims (14)

1. Verfahren zum kontinuierlichen Vereinzeln biegeschlaffer Flächengebilde der Bekleidungsindustrie gekennzeichnet dadurch, daß das Verfahren in drei Verfahrensschritten durchgeführt wird, wobei im ersten Verfahrensschritt kontinuierlich umlaufende Greifelemente so bewegt werden, daß sich Greifelemente und ein vorzugsweise vertikal hängender Zuschnittstapel im Erfassungsbereich aufeinander zu bewegen, im zweiten Verfahrensschritt die Greifelemente den Zuschnittstapel zum Erfassen der obersten Lage erreicht haben und durch geeignete technische Mittel die Geschwindigkeiten von Greifern und Stapel annähernd gleich sind und im dritten Verfahrensschritt die Greifelemente mit der erfaßten oberen Lage und der Zuschnittstapel relativ voneinander wegbewegt werden.
2. Vorrichtung zum kontinuierlichen Vereinzeln biegeschlaffer Flächengebilde der Bekleidungsindustrie mit einer Transporteinheit und Greifelementen, die an einem Greifertransport befestigt sind und einer Verarbeitungseinheit für die vereinzelten Zuschnitte, gekennzeichnet dadurch, daß ein Greifertransport (5) mit Greifern (8) von der Transporteinheit (3), die zur vorzugsweise hängenden Stapelaufnahme ausgebildet und mit einer Führung (15) verbunden ist, bis zur Verarbeitungseinheit (4) kontinuierlich umlaufend angeordnet ist, ein oder mehrere Sperren (10) vorhanden sind und am Greifertransport (5) ein oder mehrere Anschläge (9) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 gekennzeichnet dadurch, daß eine horizontale Auslenkung des Greifertransportes (5) im Erfassungsbereich des Zuschnittstapels (1) vorhanden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß ein oder mehrere Federelemente (11) im Bereich der Anschläge (9) und ein oder mehrere Dämpfungselemente (13) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Federelement (11) und das Dämpfungselement (13) einstückig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß ein Andrücker (12) im Bereich des Zuschnittstapels (1) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß eine Stapeldreheinrichtung (14) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß vor der Verarbeitungseinheit (4) eine Umlenkrolle (16) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Verarbeitungseinheit (4) als Transportband ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß die Greifer (8) verstellbar am Greifsystem (2) befestigt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß der Greifertransport (5) zweiseitig angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß die Greifer (8) oder das Greifsystem (2) als Andrücker ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß die Umlenkrolle (16) und die Verarbeitungseinheit (4) einstückig ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 13, gekennzeichnet dadurch, daß das Greifsystem (2) verstellbar am Greifertransport (5) angeordnet ist.
DE19863642461 1986-02-07 1986-12-12 Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen vereinzeln biegeschlaffer flaechengebilde der bekleidungsindustrie Withdrawn DE3642461A1 (de)

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