DE3641386A1 - Verfahren zur automatisierten erzeugung gas- oder dampffoermiger proben aus einer fluessigkeit - Google Patents
Verfahren zur automatisierten erzeugung gas- oder dampffoermiger proben aus einer fluessigkeitInfo
- Publication number
- DE3641386A1 DE3641386A1 DE19863641386 DE3641386A DE3641386A1 DE 3641386 A1 DE3641386 A1 DE 3641386A1 DE 19863641386 DE19863641386 DE 19863641386 DE 3641386 A DE3641386 A DE 3641386A DE 3641386 A1 DE3641386 A1 DE 3641386A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- reagent
- sample
- trunk
- sample vessel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/25—Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
- G01N21/31—Investigating relative effect of material at wavelengths characteristic of specific elements or molecules, e.g. atomic absorption spectrometry
- G01N21/3103—Atomic absorption analysis
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/02—Devices for withdrawing samples
- G01N1/22—Devices for withdrawing samples in the gaseous state
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
- G01N21/71—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited
- G01N2021/712—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited using formation of volatile hydride
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automati
sierten Erzeugung gas- oder dampfförmiger Proben aus
einer Flüssigkeit, insbesondere für die Atom-Absorp
tions-Spektrophotometrie und Atom-Emissions-Spektro
photometrie, bei welchem man über die in einem Pro
bengefäß aufgenommene Flüssigkeit ein Schutzgas lei
tet, dann der Flüssigkeit zur Bildung gas- oder
dampfförmiger Probensubstanzen ein Reagenz zusetzt
und die gebildeten Probensubstanzen mit dem Schutzgas
einer Auffang- oder Meßeinrichtung zuführt. Die Er
findung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur auto
matisierten Erzeugung gas- oder dampfförmiger Proben
aus einer Flüssigkeit, mit einer Einleitungsvorrich
tung für ein Schutzgas und ein Reagenz, die ein über
steuerbare getrennte Zuführvorrichtungen mit Quellen
von Schutzgas bzw. Reagenz verbundenes Anschluß-Kopf
teil und ein rohrartiges Einleitungsteil aufweist,
welches sich vom Kopfteil abwärts erstreckt, einer
Positioniervorrichtung zur wahlweisen Anordnung eines
die Flüssigkeit enthaltenden Probengefäßes gegenüber
der Einleitungsvorrichtung, einer Bewegungsvorrich
tung zum Eintauchen des Einleitungsteils in die
Flüssigkeit und einer Verbindungsleitung zum Überfüh
ren von Schutzgas und Probe vom Probengefäß zu einer
Auffang- und/oder Meßeinrichtung.
Im Bereich der Analysentechnik besteht ein anhalten
des Bedürfnis nach immer größerer Automatisierung des
Analysenganges. Insbesondere wird angestrebt, nicht
nur die Zuführung einer einzelnen Probe zur Meßein
richtung sowie deren nachfolgende Messung und die Do
kumentation des Meßergebnisses, sondern vielmehr auch
aufeinanderfolgende Messungen an einer Vielzahl sol
cher Proben voll automatisiert durchführen zu können.
In diesem Fall bedarf es nur des Einsetzens von Pro
bengefäßen, die die jeweils zu analysierenden Sub
stanzen enthalten, in die entsprechende Vorrichtung.
Sowohl die Probennahme und Messung als auch der Wech
sel der Probengefäße werden dann von der Vorrichtung
durchgeführt. Jedoch sind noch nicht für alle in der
Praxis wichtigen Verfahren der instrumentellen Analy
tik solche automatisierten Abläufe verwirklicht wor
den.
Das eingangs genannte Verfahren, bei welchem gas
bzw. dampfförmige Proben aus einer Flüssigkeit gewon
nen werden, hat beispielsweise Bedeutung bei der Be
stimmung von Quecksilber, Arsen, Antimon, Zinn, Selen
und Tellur mittels der Atom-Absorptions-Spektralpho
tometrie (AAS) und Atom-Emissions-Spektralphotometrie
(AES). Dazu wird das originäre Probenmaterial einer
chemischen Vorbehandlung unterzogen, nach welcher die
zu bestimmenden Elemente in Form von gelösten, nicht
flüchtigen Verbindungen vorliegen. Bei den genannten
photometrischen Meßmethoden wird es vorgezogen, die
Elemente nicht durch trockenes Erhitzen ihrer Verbin
dungen im Graphittiegel zu verflüchtigen, sondern
vielmehr die chemisch vorbehandelte Lösung mit geeig
neten Substanzen zu versetzen, die die Elemente in
bei Umgebungstemperatur flüchtige Verbindungen über
führen. In dieser flüchtigen Form werden die zu be
stimmenden Elemente dann von einem Schutz- bzw. Trä
gergas zur Meßeinrichtung geführt.
Während Quecksilber schon im elementaren Zustand ei
nen hinreichenden Dampfdruck aufweist, werden die an
deren Elemente vorzugsweise durch Natriumborhydrid in
die Hydride überführt.
Zur Automatisierung dieser Formen der AAS und AES
sind bisher im wesentlichen zwei Vorschläge bekannt
geworden.
Nach dem von Varian angewendeten Dampfentwicklungs
verfahren wird vorbehandelte Flüssigkeit, aus welcher
die dampfförmige Probe gewonnen werden soll, kontinu
ierlich durch eine Pump- und Mischeinheit mit einer
Säure und mit Natriumborhydridlösung versetzt und
vermischt und sodann zusammen mit dem Schutz- bzw.
Trägergas durch ein Reaktionsgefäß geführt. In einem
nachgeschalteten Separator werden die flüssigen von
den gasförmigen Reaktionsprodukten getrennt. Die
Flüssiganteile werden verworfen, während die Gasbe
standteile über einen zweiten Trägergasstrom in den
Meßgang des Atom-Absorptions-Spektralphotometers ein
geführt werden. Bei diesem bekannten Verfahren er
folgt also eine insgesamt kontinuierliche Umsetzung
der Probenflüssigkeit.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art sind aus der DE-OS 27 48 685 bekannt.
Dieses Verfahren arbeitet diskontinuierlich. Die vor
behandelte Flüssigkeit wird in ein Probengefäß ge
bracht, auf welches nachfolgend ein Stopfen mit
unterseitigem, etwa rohrförmigen Einleitungsteil auf
gesetzt wird. Durch eine direkt unterhalb des Stop
fens oberhalb des Flüssigkeitsspiegels mündende
Schutzgasleitung wird ein Schutzgasstrom zugeführt,
der zunächst die Luft aus dem Probengefäß entfernt
und nach Reagenzzugabe die freigesetzten gasförmigen
Verbindungen zur Meßeinrichtung führt. Die Reagenzzu
gabe erfolgt durch eine im Einleitungsteil mündende
Leitung von einem Reagenz-Vorratsgefäß her. Eine Ver
bindung zwischen dem Inneren des Einleitungsteils und
der Schutzgaszuführung verhindert übermäßiges Zu
strömen bzw. unerwünschtes Rückströmen von Reagenz
durch Heberwirkung.
Diese bekannten Verfahren und Vorrichtungen weisen
jedoch noch Nachteile auf. Beiden ist zunächst ge
meinsam, daß die Flüssigkeit mit nur einem Reagenz
versetzt werden kann. Es wäre aber beispielsweise
beim gleichzeitigen Vorliegen von As(III)- und
As(V)-Verbindungen aufgrund deren pH-abhängiger, sehr
unterschiedlicher Reduktionsgeschwindigkeit wün
schenswert, wenn nach Zugabe der ersten Reagenzmenge
noch weiter angesäuert werden könnte, um den gesamten
As-Gehalt zur vollständigen Erfassung mit hinreichen
der Geschwindigkeit freizusetzen.
Bei dem Vorschlag gemäß DE-OS 27 48 685 ist es zudem
nachteilig, daß Druckunterschiede zwischen dem Innen
raum des Einleitungsteils und dem dieses umgebenden
Innenraum des Probengefäßes über die Einstellung von
Drosseleinrichtungen sehr genau kontrolliert werden
müssen, um unerwünschtes Zurückschlagen bzw. Ver
spritzen von Probenflüssigkeit zu vermeiden, da mit
gerissene Flüssigkeitströpfchen das Meßergebnis er
heblich beeinträchtigen können. Bei beiden bekannten
Verfahren ist zudem die Konzentration der Proben re
lativ niedrig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaf
fen, die eine schnellere und zuverlässigere vollauto
matisierte Analyse gestatten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren der ein
gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekenn
zeichnet, daß bei und nach der Reagenzzugabe das ge
samte Schutzgas direkt in die Flüssigkeit eingeleitet
wird, während die Vorrichtung der eingangs genannten
Art zur Lösung der Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Einleitungsteil als
Rüssel mit einem oberen Anschlußende und einem unte
ren Mündungsende ausgebildet ist, mit dessen An
schlußende alle Schutzgas- und Reagenzanschlüsse des
Anschluß-Kopfteils verbunden sind und der durch die
Bewegungsvorrichtung mit seinem Mündungsende im Pro
bengefäß zwischen einer angehobenen Stellung oberhalb
und einer eingetauchten Stellung unterhalb des Flüs
sigkeitsspiegels verfahrbar ist, wobei in der angeho
benen Stellung Schutzgas über der Flüssigkeit in das
Probengefäß und in der eingetauchten Stellung Schutz
gas und Reagenz direkt in die Flüssigkeit einleitbar
sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 6 beschrie
ben, während vorteilhafte Ausgestaltungen der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung in den Ansprüchen 8 bis 16
definiert sind.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin,
daß das Schutzgas zunächst zur Entfernung der Luft
oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in das Probengefäß
eingeleitet werden kann, nachfolgend aber bei und
nach der Reagenszugabe direkt in die Flüssigkeit ein
geleitet wird. Dies ergibt wegen der Rührwirkung des
durch die Flüssigkeit durchtretenden Schutzgases eine
besonders schnelle und gute Durchmischung von Reagenz
und Flüssigkeit und eine entsprechend schnelle und
vollständige Umsetzung. Außerdem wird das Schutzgas
so besonders einheitlich, schnell und wirksam mit den
gasförmigen Verbindungen angereichert, die es dann
zum Spektralphotometer transportiert. Da die Proben
konzentration im Schutzgas höher liegt als beispiels
weise bei der kontinuierlichen Probenerzeugung gemäß
dem Varian-Vorschlag, ist die Meßgenauigkeit wesent
lich verbessert. Gleichzeitig wird eine sehr gleich
mäßige Abgabe der flüchtigen Bestandteile an das
Schutzgas erreicht, ohne daß durch Druckschwankungen
beim An- und Abschalten von Schutzgasströmen Flüssig
keit verspritzt und vom Schutzgas mitgerissen wird.
Weiterhin wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
die Schnelligkeit und Genauigkeit der analytischen
Messung dadurch verbessert, daß die in einem Proben
gefäß enthaltene vorbehandelte Flüssigkeit zur Erzeu
gung mehrerer gasförmiger Proben benutzt werden kann,
indem (gleichzeitig oder nacheinander) eine oder
mehrere Reagenzlösungen in die Flüssigkeit eingelei
tet werden. Hierzu ist es nicht nötig, Reagenz- oder
Probengefäße auszuwechseln und damit den Zutritt von
Luft in die Vorrichtung bzw. das Austreten von gas
förmiger Probensubstanz zu riskieren. Vielmehr werden
die Reagenzien einfach wahlweise durch Betätigung von
entsprechenden Steuereinrichtungen wie beispielsweise
Magnetventilen von entsprechenden Quellen her zuge
leitet. So können mehrere analytische Ergebnisse mit
einer einzigen Flüssigkeitsmenge erhalten werden.
Beispielsweise kann in einem ersten Teilschritt eine
reduzierende Verbindung zugegeben werden, die einen
Teil der Kationen der genannten Elemente oder deren
Verbindungen zu flüchtigen Verbindungen reduziert,
und in einem zweiten, anschließenden Teilschritt kön
nen weitere Reagenzien zugeführt werden, die die
Freisetzung flüchtiger Verbindungen bewirken, die im
ersten Teilschritt noch nicht freigesetzt werden
konnten.
Die jeweils gebildeten gasförmigen Proben werden
durch das kontinuierlich strömende Schutzgas sogleich
von der Probelösung abgetrennt und üblicherweise
direkt der Meßeinrichtung zugeführt. Sie können je
doch auch zunächst einer zwischengeschalteten Auf
fangeinrichtung (beispielsweise einer Kühlfalle) zu
geführt werden und werden dann erst später analysiert.
Unter besonderen analytischen Anforderungen kann die
vorübergehende Unterbrechung des Schutzgasstromes
vorteilhaft sein. Beispielsweise nimmt die Reduktion
von quecksilber-organischen Verbindungen bis zur
vollständigen Umsetzung zum flüchtigen elementaren Hg
mehrere Minuten Zeit in Anspruch. Ein kontinuier
liches Strömen des Schutzgases von Beginn der Reak
tion an würde ein sehr unempfindliches und ungenaues
Meßsignal nach sich ziehen. Startet man den zuvor un
terbrochenen Schutzgasstrom dagegen erst wieder nach
abgeschlossener Reaktion, erhält man ein empfind
liches und genaues Meßsignal.
Es liegt auf der Hand, daß schon die Durchführbarkeit
mehrerer Messungen mit verschiedenen Reagenzien an
nur einer Probe eine erhebliche Beschleunigung des
gesamten Analysenverfahrens ergibt. Die bereits ge
nannten Vorteile der beschleunigten Umsetzung in der
Flüssigkeit und der höheren Beladung des Schutzgases
mit Probensubstanz treten hinzu. Gleichzeitig werden
durch den Austausch von Vorrats- und/oder Probenge
fäßen bewirkte Fehler vermieden. Schutzgas und Rea
genzien können bis direkt zur Einleitungsstelle in
der Flüssigkeit geführt werden, ohne vorher irgend
welchen störenden Einwirkungen ausgesetzt zu sein.
Mit besonderem Vorteil ist eine direkt oberhalb der
Bewegungsbahn der Probengefäße an einem federnden Arm
angeordnete Führung, die den erfindungsgemäß als Ein
leitungsteil dienenden Rüssel ringförmig umfaßt,
gleichzeitig als Teil der Dichtung ausgebildet, die
in der Betriebsstellung der Vorrichtung die Abführung
des probenbeladenen Schutzgases zur Auffang- bzw.
Meßeinrichtung bewirkt. Hierzu wirkt die Führung mit
einem Auslaßteil zusammen, welches wie die Führung
selbst gleitbar auf dem Rüssel sitzt und mit der Auf
fang- bzw. Meßeinrichtung verbunden ist. Auslaßteil
und Führung werden beim Verfahren des Rüssels in das
Probenteil hinein aufeinandergedrückt und gegen die
Öffnung des Probengefäßes gepreßt. Dabei läßt sich
der Rüssel noch gegenüber Auslaßteil und Führungsring
zwischen seiner angehobenen Stellung oberhalb des
Flüssigkeitsspiegels und seiner eingetauchten Stel
lung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Probenge
fäß verschieben, das aus dem Rüssel austretende Gas
wird zwischen Rüssel und Führungsring hindurch zum
Auslaßteil geführt und gelangt von dort zur Auffang
bzw. Meßeinrichtung.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrich
tung;
Fig. 2 eine schematisierte Seitenansicht der
Vorrichtung; und
Fig. 3 verschiedene Stellungen einer Einlei
tungsvorrichtung gegenüber einem Proben
gefäß.
Die in Fig. 1 bis 3 gezeigte bevorzugte Ausführungs
form der Vorrichtung weist einen Sockel 5 auf, der im
Bereich der Probennahme-Einrichtungen mit einem hori
zontalen Schlitz 29 versehen ist. Unterhalb des
Schlitzes 29 erstreckt sich quer durch den Sockel 5
eine tablettartige Unterlage 4, die gegenüber dem
Sockel 5 verschiebbar ist. Auf der Unterlage 4 stehen
Haltebecher 3, die untereinander laufkettenartig
durch Laschen 3 a zu einem Transportband verbunden
sind. In die Haltebecher 3 werden Probengefäße 1 so
eingestellt, daß ihre Öffnung nach oben weist.
Innerhalb des Horizontalschlitzes 29 ist der Sockel 5
mit elektrisch oder pneumatisch betätigten Antriebs
vorrichtungen 30, 31 versehen, die das Transportband
durch den Horizontalschlitz 29 bewegen. Diese An
triebsvorrichtungen umfassen zwei Rollen 30 an einer
Seite des Horizontalschlitzes 29, über welche ein
elastischer Riemen 31 läuft. An der gegenüberliegen
den Seite ist der Horizontalschlitz 29 mit einem Vor
sprung 32 versehen, der die ihn passierenden
Transportbecher 3 gegen den gegenüberliegenden Riemen
31 preßt und es so ermöglicht, daß die Transport
becher 3 vom Riemen 31 weitergefördert werden.
Die effektive Weite des Horizontalschlitzes 29 ist
durch gleichzeitiges Verstellen der Rollen 30 und des
Vorsprunges 32 aufeinander zu bzw. voneinander weg
einstellbar. Hierdurch wird der Einsatz von Trans
portbechern 3 unterschiedlichen Durchmessers und so
mit von Probengefäßen 1 unterschiedlicher Größe mög
lich.
Vom Sockel 5 erhebt sich ein Gestell aus vier an den
Ecken eines Rechtecks angeordneten Säulen, deren
obere freie Enden miteinander verbunden sind. An zwei
dem Horizontalschlitz 29 benachbarten Säulen ist ein
Schlitten mittels eines Pneumatikzylinders 27 beweg
bar geführt. Der Schlitten trägt auf seiner dem Hori
zontalschlitz 29 zugewandten Seite eine vertikal ver
laufende, über den Horizontalschlitz 29 vortretende
Platte, die einen beweglichen Meßkopf 6 bildet. Durch
Betätigung des Pneumatikzylinders 27 ist der Meßkopf
6 in Richtung auf ein unter ihm angeordnetes Proben
gefäß 1 hin bzw. von diesem weg bewegbar.
Der Meßkopf 6 trägt eine pneumatische Stellvorrich
tung 9 zur Bewegung eines rohrförmigen, vertikalen
Rüssels 7, der durch die Stellvorrichtung 9 und eine
Kolbenstange 35 unabhängig vom Meßkopf 6 in Richtung
auf das Probengefäß 1 hin bzw. von diesem weg ver
schiebbar ist.
Zur Betätigung des Pneumatikzylinders 27 und damit
des Meßkopfes 6 dient eine Pneumatikleitung mit einem
Magnetventil 23, zur Betätigung der Stellvorrichtung
9 eine Pneumatikleitung mit einem Magnetventil 24.
Die Verbindung des Rüssels 7 mit der Kolbenstange 35
der Stellvorrichtung 9 erfolgt über ein am oberen En
de des Rüssels 7 angeordnetes Anschluß-Kopfteil 34.
Die Führung des Rüssels 7 bei seiner Vertikalbewegung
erfolgt zum einen durch ein Auslaßteil 33, welches zu
gemeinsamer Bewegung mit dem Meßkopf 6 verbunden ist
und den Rüssel 7 im Gleitsitz sowie gasdicht um
schließt, und zum anderen durch ein Dichtungs- und
Führungsteil 11, welches wenig oberhalb der Bewe
gungsbahn der Probengefäße 1 am freien Ende eines
federnden Armes angeordnet ist, der mit seinem ande
ren Ende unbeweglich am Gestell befestigt ist.
Das Auslaßteil 33 ist, wie insbesondere Fig. 3 zeigt,
vertikal durchbohrt, um den Rüssel 7 im Gleitsitz
aufnehmen zu können. Diese Durchbohrung ist so bemes
sen und gegebenenfalls mit zusätzlichen Dichtungsele
menten ausgestattet, daß der Rüssel 7 an der Obersei
te des Auslaßteils 33 auch gasdicht umschlossen wird.
An der Unterseite des Auslaßteils 33 befindet sich
eine Ringnut oder Erweiterung der Bohrung, die den
Rüssel 7 umgibt und mit einem seitlichen Ansatz des
Auslaßteils 33 kommuniziert. Diese Konfiguration er
möglicht das Abfließen von entlang der Außenseite des
Rüssels 7 anströmendem Gas durch die Ringnut bzw.
Bohrungserweiterung in den Ansatz und von dort über
eine Verbindungsleitung 19 (Fig. 1, 2) zu einer Auf
fang- bzw. Meßeinrichtung.
Das am oberen Ende des Rüssels 7 vorgesehene Kopfteil
34 verbindet den Rüssel 7 mit der Kolbenstange 35 so
wie mit Zuführungsleitungen 14, 18, 20 für Schutz
bzw. Trägergas einerseits und Reagenzien andererseits.
Als Schutz- bzw. Trägergas wird üblicherweise Stick
stoff, Argon oder Helium verwendet. Dieses Schutz
bzw. Trägergas wird, mittels eines Magnetventiles 15
in der Zuführleitung 14 geregelt, von einer Quelle
zugeführt und tritt über das Kopfteil 34 in den In
nenraum des Rüssels 7 ein. Die Reagenzien werden von
entsprechenden Quellen über die mit Dosierpumpen 12,
13 versehenen Zuführleitungen 18, 20 zum Kopfteil 34
geführt und dort über sich durch den gesamten Rüssel
7 erstreckende, separate Schläuche 37, 38 bis zum
Mündungsende 36 des Rüssels 7 geführt. Die Schläuche
37, 38 können gegebenenfalls bis zu den Reagenzien
quellen durchgehen und so die Zuführungsleitungen 18,
20 bilden.
In die Verbindungsleitung 19 ist ein Trockenrohr 17
eingeschaltet, welches ein geeignetes wasserbindendes
Mittel enthält und verhindert, daß Feuchtigkeit in
die Meßstrecke gelangt. Die Verbindungsleitung 19
kommuniziert weiterhin über eine zweite Inertgaszu
leitung und ein Magnetventil 16 mit der Inertgasquel
le, so daß bei Bedarf zusätzliches Inertgas als
Make-up-Gasstrom in die Verbindungsleitung 19
zwischen der Probennahme-Einrichtung und dem Meßgerät
eingeführt werden kann. Dies ermöglicht es, das ge
samte Probenleitungssystem nach abgeschlossener
Messung beschleunigt zu spülen bzw. zwischen der Zu
gabe verschiedener Reagenzien über die Zuführungslei
tungen 18, 20 eine Spülung des Systems vorzunehmen.
Die zusätzliche Inertgaseinleitung erfolgt vorzugs
weise zwischen dem Auslaßteil 33 und dem Trockenrohr
17.
Wenn anstelle einer direkten Einleitung der erzeugten
gasförmigen Probe in die Meßstrecke vorgesehen werden
soll, die erzeugten Gasmengen zunächst aufzufangen,
wird eine Kühlfalle 21 verwendet, die in ein Kühlmit
tel 22 eingetaucht werden kann, welches sich in einem
geeigneten Vorratsgefäß (Dewargefäß) befindet. Zu
diesem Zweck ist, wie Fig. 1 und 2 zeigen, am Gestell
ein zweiter Pneumatikzylinder 28 vorgesehen, der ei
nen an der vom Horizontalschlitz 29 abgewandten Seite
des Gestells geführten Schlitten 25 vertikal verfah
ren kann und über ein Magnetventil 26 betätigt wird.
Am Schlitten 25 sind das Trockenrohr 17 und die Kühl
falle 21 befestigt, die über eine geeignete Vorrich
tung (Dreiwegeventil) wahlweise in den Gasstrom durch
die Verbindungsleitung 19 einschaltbar ist. Soll die
gasförmige Probe zunächst aufgefangen werden, wird
durch Betätigung von Magnetventil 26 und Pneumatikzy
linder 28 die Kühlfalle 21 in das Kühlmittel 22 (bei
spielsweise flüssiger Stickstoff) abgesenkt und der
Gasstrom durch die Kühlfalle 21 geleitet. Geeignet
langsames Wiedererwärmen kann später zur gezielten
Freisetzung einzelner auskondensierter Analysengase
(Probenbestandteile) in die Meßstrecke genutzt werden.
Für die nun folgende Beschreibung des Betriebes der
Vorrichtung wird ausgegangen von der in Fig. 1, 2 und
3A gezeigten Stellung. Der Meßkopf 6 sowie der Rüssel
7 befinden sich in ihren vom Probengefäß 1 maximal
entfernten Positionen, so daß das Mündungsende 36 des
Rüssels 7 oberhalb der Bewegungsbahn der Probengefäße
1 liegt. In dieser Stellung werden die Probengefäße 1
durch Betätigung der Rollen 30 verfahren, beispiels
weise um sie auszuwechseln. In der in den Figuren ge
zeigten Stellung befindet sich ein Probengefäß 1 so
unter dem Rüssel 7 in Position, daß der Rüssel 7 mit
der Bohrung 8 im Stopfen 2 fluchtet. Im Probengefäß
1, welches im einfachsten Fall ein Schliff-Reagenz
glas sein kann, befindet sich die vorbehandelte Flüs
sigkeit 10, die jedoch das Probengefäß 1 nicht voll
ständig ausfüllt.
Jetzt wird zunächst das Magnetventil 23 betätigt und
dadurch der Meßkopf 6 (bei unveränderter Stellung des
Rüssels 7 diesem gegenüber) in Richtung auf das Pro
bengefäß 1 verfahren. Dabei gelangt das Mündungsende
36 des Rüssels 7 in das Innere des Probengefäßes 1,
bleibt aber oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der
Flüssigkeit 10, selbst wenn der Meßkopf 6 seine
unterste Stellung erreicht hat.
In dieser in Fig. 3B gezeigten Stellung liegt die
Unterseite des Auslaßteils 33 auf der Oberseite des
Dichtungs- und Führungsteils 11 auf und das Führungs
teil 11 wird durch den Abwärtsdruck des mit dem Meß
kopf 6 fest verbundenen Auslaßteils 33 gegen den
Stopfen 8 gepreßt. In dieser Stellung kann Gas nur
noch zwischen dem Außenumfang des Rüssels 7 und den
diesem zugewandten Bohrungsflächen des Stopfens 8,
des Führungsteils 11 und des Auslaßteils 33 durchtre
ten. Jedoch kann das Gas nicht durch die Gasdichtung
an der Oberseite des Auslaßteils 33 entweichen, son
dern strömt vielmehr durch den seitlichen Ansatz des
Auslaßteils 33 in die Verbindungsleitung 19 ab.
Jetzt wird zur Spülung, d. h. zur Entfernung der im
Probengefäß 1 über der Flüssigkeit 10 stehenden Luft,
ein Inertgasstrom durch Betätigung des Magnetventils
15 über die Zuführleitung 14 in den Rüssel 7 gelei
tet. Die Luft wird entsprechend über die Verbindungs
leitung 19 aus der Anordnung gedrängt.
Nachfolgend wird das Magnetventil 24 betätigt, so daß
die Stellvorrichtung 9 über die Kolbenstange 35 und
das Kopfteil 34 den Rüssel 7 gegenüber dem Meßkopf 6
in die in Fig. 3C gezeigte eingetauchte Stellung
bringt. Jetzt liegt das Mündungsende 36 des Rüssels 7
unterhalb des Flüssigkeitsspiegels, so daß bei weite
rer Inertgaszufuhr dieses Inertgas direkt in die
Flüssigkeit gelangt und durch diese aufsteigt. Die
Unterseite des Kopfteils 34 liegt auf der Oberseite
des Auslaßteils 33, die einen Endanschlag für die Ab
wärtsbewegung des Rüssels 7 bildet.
In dieser Stellung kann ein erstes Reagenz beispiels
weise durch die Dosierpumpe 12 abgemessen über die
Zuführleitung 18 zugeführt werden, welches durch den
Schlauch 37 bis zum Mündungsende 36 des Rüssels 7 ge
langt und dort in die Flüssigkeit 10 tritt. Unter der
Rührwirkung des durch die Flüssigkeit 10 aufsteigen
den Inertgases vermischt sich das Reagenz schnell und
vollständig mit der Flüssigkeit 10. Die bei der fol
genden Reaktion gebildeten Gase bilden die Probe, die
in die Meßstrecke eingeführt werden soll. Diese Gase
werden sogleich mit dem Trägergas vermischt und aus
der Flüssigkeit entfernt; sie verlassen die Reak
tionsanordnung über den seitlichen Ansatz des Auslaß
teils 33 zusammen mit dem Trägergas und gelangen in
die Verbindungsleitung 19. Wahlweise können sie mit
dem Trägergasstrom der Meßeinrichtung als Probe zuge
führt oder aber mittels der Kühlfalle 21 zunächst
aufgefangen werden.
Wenn die Gasentwicklung bzw. die Messung vorgenommen
worden ist, wird das Magnetventil 16 vorübergehend
geöffnet, so daß die gesamte Apparatur beschleunigt
mit Inertgas gespült werden kann.
Grundsätzlich kann das Spülen mit vermehrter Schutz
gasmenge auch bei gemäß Fig. 3B angehobenem Rüssel 7
erfolgen. Hierbei breitet sich das Spülgas - von der
T-förmigen Verbindung 39 ausgehend - in beiden Rich
tungen aus, da der Abstand zwischen Rüssel 7 und Aus
laßteil 33 im angehobenen Zustand von Kopfteil 34
eine gewollte Gasdurchlässigkeit bewirkt.
Nachfolgend kann die zweite Dosierpumpe 13 betätigt
werden, um ein zusätzliches Reagenz über die Zuführ
leitung 20 und den Schlauch 38 in die Flüssigkeit 10
zu fördern. Die hierauf entstehenden Gase werden wie
derum zusammen mit dem Trägergas in die Meßeinrich
tung oder die Kühlfalle 21 geführt.
Nach beendeter zweiter Gasentwicklung wird erneut
durch Betätigung des Magnetventils 16 und je nach
Bedarf bei angehobenem Rüssel 7 mit vermehrter Inert
gasmenge gespült.
Nachfolgend werden die Stellvorrichtung 9 und der
Pneumatikzylinder 27 in umgekehrter Richtung betä
tigt, so daß der Rüssel 7 aus dem Probengefäß 1 zu
rückgezogen wird. Das Auslaßteil 33 hebt zusammen mit
dem Meßkopf 6 vom Führungsteil 11 ab, welches wieder
in seine Position oberhalb der Bewegungsbahn der Pro
bengefäße 1 zurückfedert. Ist der Rüssel 7 wieder in
seiner in Fig. 3A gezeigten Stellung angelangt, wird
der Riemen 31 betätigt und fördert ein neues Proben
gefäß 1 in die Stellung unterhalb des Rüssel 7. Jetzt
kann die nächste Messung vorgenommen werden.
Es versteht sich, daß der gesamte beschriebene Ablauf
vollständig automatisch, beispielsweise programmge
steuert, für eine große Anzahl von Probengefäßen aus
geführt werden kann, nachdem er einmal initiiert wor
den ist.
Claims (17)
1. Verfahren zur automatisierten Erzeugung gas
oder dampfförmiger Proben aus einer Flüssigkeit, ins
besondere für die Atom-Absorptions-Spektralphotome
trie und die Atom-Emissions-Spektralphotometrie, bei
welchem man über die in einem Probengefäß aufgenomme
ne Flüssigkeit ein Schutzgas leitet, dann der Flüs
sigkeit zur Bildung gas- oder dampfförmiger Proben
substanzen ein Reagenz zusetzt und die gebildeten
Probensubstanzen mit dem Schutzgas einer Auffang
oder Meßeinrichtung zuführt,
dadurch gekennzeichnet, daß bei und nach der Reagenz
zugabe das gesamte Schutzgas direkt in die Flüssig
keit eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß vor, während und nach der
Reagenzzugabe kontinuierlich Schutzgas zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß, vorzugsweise nacheinan
der, verschiedene Reagenzien in die Flüssigkeit ein
geleitet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reagenz direkt in die
Flüssigkeit eingeleitet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Schutzgas und Reagenz bis
zur Einleitungsstelle getrennt zugeführt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Schutzgas
während und nach der Zugabe von Reagenz unterbrochen
werden kann.
7. Vorrichtung zur automatisierten Erzeugung gas
oder dampfförmiger Proben aus einer Flüssigkeit, mit
einer Einleitungsvorrichtung für ein Schutzgas und
ein Reagenz, die ein über steuerbare getrennte Zu führvorrichtungen mit Quellen von Schutzgas bzw. Rea genz verbundenes Anschluß-Kopfteil und ein rohrarti ges Einleitungsteil aufweist, welches sich vom Kopf teil abwärts erstreckt,
einer Positioniervorrichtung zur wahlweisen Anordnung eines die Flüssigkeit enthaltenden Probengefäßes gegenüber der Einleitungsvorrichtung,
einer Bewegungsvorrichtung zum Eintauchen des Einlei tungsteils in die Flüssigkeit und
einer Verbindungsleitung zum Überführen von Schutzgas und Probe vom Probengefäß zu einer Auffang- und/oder Meßeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Einleitungsteil als Rüssel (7) mit einem oberen Anschlußende und einem unteren Mündungsende (36) ausgebildet ist, in dessen Anschlußende alle Schutzgas- und Reagenzanschlüsse (14, 18, 20) des Anschluß-Kopfteils (34) einlaufen und der durch die Bewegungsvorrichtung mit seinem Mündungsende (36) im Probengefäß (1) zwischen einer angehobenen Stellung oberhalb und einer eingetauchten Stellung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels verfahr bar ist, wobei in der angehobenen Stellung Schutzgas über der Flüssigkeit (10) in das Probengefäß und in der eingetauchten Stellung Schutzgas und Reagenz di rekt in die Flüssigkeit (10) einleitbar sind.
einer Einleitungsvorrichtung für ein Schutzgas und
ein Reagenz, die ein über steuerbare getrennte Zu führvorrichtungen mit Quellen von Schutzgas bzw. Rea genz verbundenes Anschluß-Kopfteil und ein rohrarti ges Einleitungsteil aufweist, welches sich vom Kopf teil abwärts erstreckt,
einer Positioniervorrichtung zur wahlweisen Anordnung eines die Flüssigkeit enthaltenden Probengefäßes gegenüber der Einleitungsvorrichtung,
einer Bewegungsvorrichtung zum Eintauchen des Einlei tungsteils in die Flüssigkeit und
einer Verbindungsleitung zum Überführen von Schutzgas und Probe vom Probengefäß zu einer Auffang- und/oder Meßeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Einleitungsteil als Rüssel (7) mit einem oberen Anschlußende und einem unteren Mündungsende (36) ausgebildet ist, in dessen Anschlußende alle Schutzgas- und Reagenzanschlüsse (14, 18, 20) des Anschluß-Kopfteils (34) einlaufen und der durch die Bewegungsvorrichtung mit seinem Mündungsende (36) im Probengefäß (1) zwischen einer angehobenen Stellung oberhalb und einer eingetauchten Stellung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels verfahr bar ist, wobei in der angehobenen Stellung Schutzgas über der Flüssigkeit (10) in das Probengefäß und in der eingetauchten Stellung Schutzgas und Reagenz di rekt in die Flüssigkeit (10) einleitbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit dem Rüssel
(7) und mit je einer Reagenzquelle kommunizierende
Reagenz-Zuführvorrichtung (18, 20) am Kopfteil (34)
angeschlossen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils vom Anschluß ei
ner Reagenz-Zuführvorrichtung (18, 20) durch das
Kopfteil (34) und den Rüssel (7) bis nahe dessen Mün
dungsende (36) eine separate, sich am Mündungsende
öffnende Leitung, vorzugsweise ein Schlauch (37, 38)
verläuft.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rüssel (7) Teil eines
Meßkopfes (6) ist, der zum Probengefäß (1) hin und
von diesem weg verfahrbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rüssel (7) gegenüber
dem Meßkopf (6) in dessen Bewegungsrichtung verfahr
bar ist und bei vom Probengefäß (1) entfernter Ver
fahrstellung des Meßkopfes (6) und des Rüssels (7)
das Mündungsende (36) des Rüssels (7) aus der Bewe
gungsbahn der Probengefäße (1) entfernt ist und ein
Probengefäßwechsel erfolgen kann, während bei zum
Probengefäß (1) hin verfahrener Stellung des Meßkop
fes (6), jedoch vom Probengefäß (1) zurückgezogener
Stellung des Rüssels (7) die angehobene Stellung des
Mündungsendes (36) verwirklicht ist und bei zum Pro
bengefäß (1) hin verfahrener Stellung von Meßkopf (6)
und Rüssel (7) die eingetauchte Stellung des Mün
dungsendes (36) verwirklicht ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht verfahrbares,
vom Rüssel (7) durchsetztes Führungs- und Dichtungs
teil (11) wenig oberhalb der Bewegungsbahn der Pro
bengefäße (1) angeordnet ist, welches bei in das Pro
bengefäß eingeführten Rüssel (7) dichtend am Proben
gefäß anliegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsteil als den
Rüssel (7) im gasdurchlässigen Gleitsitz umfassender
Führungsring (11) ausgebildet ist, der an einem
federnden, nicht mit dem Meßkopf (6) verfahrbaren Arm
sitzt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslaßteil (33) vor
gesehen ist, das mit der Verbindungsleitung zur Auf
fang- bzw. Meßeinrichtung kommuniziert, und als den
Rüssel (7) oberhalb des Dichtungsteils (11) im Gleit
sitz umschließendes Ringteil mit unterseitiger Aus
nehmung ausgebildet ist, wobei die Ausnehmung mit der
Verbindungsleitung kommuniziert, und daß das Auslaß
teil (33) in der angehobenen und der eingetauchten
Stellung des Rüssels (7) so auf der vom Probengefäß
abgewandten Seite des Dichtungsteils (11) aufliegt,
daß die Verbindungsleitung über die Ausnehmung des
Auslaßteils (33) und die den Rüssel (7) umgebende
Öffnung des Dichtungsteils (11) mit dem Inneren des
Probengefäßes (1) kommuniziert.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßteil (33) am
dem Probengefäß (1) zugewandten Ende des Meßkopfes
(6) festgelegt und mit diesem zusammen verfahrbar
ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsvorrichtung
eine Stellvorrichtung zur Verschiebung des Rüssel (7)
gegenüber dem Meßkopf (6) in Richtung auf das Proben
gefäß (1) bzw. von diesem fort umfaßt, die den Rüssel
(7) bei abgesenktem Meßkopf (6) zwischen der angeho
benen und der eingetauchten Stellung bewegen kann.
17. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beliebige Verwendung
laborüblicher Behältnisse von unterschiedlicher Art
und Größe als Probengefäße 1 möglich wird, indem die
effektive Weite des Horizontalschlitzes (29) durch
gleichweites Verstellen der Rollen (30) und des
Vorsprunges (32) aufeinander zu bzw. voneinander weg
einer beliebigen Größe der Transportbecher (3)
angepaßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863641386 DE3641386A1 (de) | 1986-12-04 | 1986-12-04 | Verfahren zur automatisierten erzeugung gas- oder dampffoermiger proben aus einer fluessigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863641386 DE3641386A1 (de) | 1986-12-04 | 1986-12-04 | Verfahren zur automatisierten erzeugung gas- oder dampffoermiger proben aus einer fluessigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3641386A1 true DE3641386A1 (de) | 1988-06-09 |
Family
ID=6315427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863641386 Ceased DE3641386A1 (de) | 1986-12-04 | 1986-12-04 | Verfahren zur automatisierten erzeugung gas- oder dampffoermiger proben aus einer fluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3641386A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3917955A1 (de) * | 1989-06-02 | 1990-12-06 | Bodenseewerk Perkin Elmer Co | Vorrichtung zur analyse von quecksilber oder hydridbildnern durch atomabsorptionsmessung |
DE3919042A1 (de) * | 1989-06-10 | 1990-12-13 | Bodenseewerk Perkin Elmer Co | Verfahren und vorrichtung zur analyse von festen substanzen auf quecksilber |
DE4321454A1 (de) * | 1993-06-29 | 1995-01-19 | Wolfgang Bardey | Verfahren und Vorrichtung zur Messung geringer Schadstoffdampfkonzentrationen, insbesondere von Quecksilberdampf |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2537606A1 (de) * | 1974-09-02 | 1976-04-01 | Philips Nv | Verfahren zum automatischen transportieren und injizieren einer fluessigkeitsprobe |
DE2729744A1 (de) * | 1977-07-01 | 1979-01-11 | Bodenseewerk Perkin Elmer Co | Verfahren und vorrichtung zur automatischen erzeugung und messung gasfoermiger proben aus einer reihe fluessiger proben |
DE2627255B2 (de) * | 1976-06-18 | 1979-01-11 | Bodenseewerk Perkin-Elmer & Co Gmbh, 7770 Ueberlingen | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen und Überführen einer gasförmigen Meßprobe |
DE2748685A1 (de) * | 1977-10-29 | 1979-05-03 | Bodenseewerk Perkin Elmer Co | Vorrichtung zum erzeugen und ueberfuehren einer gasfoermigen messprobe |
AT350508B (de) * | 1977-06-01 | 1979-06-11 | Knapp Guenter | Verfahren zur quantitativen bestimmung von quecksilber in organischen materialien, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1986
- 1986-12-04 DE DE19863641386 patent/DE3641386A1/de not_active Ceased
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2537606A1 (de) * | 1974-09-02 | 1976-04-01 | Philips Nv | Verfahren zum automatischen transportieren und injizieren einer fluessigkeitsprobe |
DE2627255B2 (de) * | 1976-06-18 | 1979-01-11 | Bodenseewerk Perkin-Elmer & Co Gmbh, 7770 Ueberlingen | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen und Überführen einer gasförmigen Meßprobe |
AT350508B (de) * | 1977-06-01 | 1979-06-11 | Knapp Guenter | Verfahren zur quantitativen bestimmung von quecksilber in organischen materialien, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE2729744A1 (de) * | 1977-07-01 | 1979-01-11 | Bodenseewerk Perkin Elmer Co | Verfahren und vorrichtung zur automatischen erzeugung und messung gasfoermiger proben aus einer reihe fluessiger proben |
DE2748685A1 (de) * | 1977-10-29 | 1979-05-03 | Bodenseewerk Perkin Elmer Co | Vorrichtung zum erzeugen und ueberfuehren einer gasfoermigen messprobe |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Anal.Chem., Jg. 53, 1981, S. 287-291 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3917955A1 (de) * | 1989-06-02 | 1990-12-06 | Bodenseewerk Perkin Elmer Co | Vorrichtung zur analyse von quecksilber oder hydridbildnern durch atomabsorptionsmessung |
DE3919042A1 (de) * | 1989-06-10 | 1990-12-13 | Bodenseewerk Perkin Elmer Co | Verfahren und vorrichtung zur analyse von festen substanzen auf quecksilber |
DE4321454A1 (de) * | 1993-06-29 | 1995-01-19 | Wolfgang Bardey | Verfahren und Vorrichtung zur Messung geringer Schadstoffdampfkonzentrationen, insbesondere von Quecksilberdampf |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2433411C3 (de) | ||
EP0408804B1 (de) | Analysegerät für heterogene immunologische Tests | |
DE3142116C2 (de) | ||
DE3042915A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur automatischen analyse von fluidproben | |
DE2729744C2 (de) | Vorrichtung zur automatischen Erzeugung einer gasförmigen Meßprobe | |
DE2251409A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur fluessigkeitsentfernung aus behaeltern | |
DE2255471B2 (de) | Vorrichtung zur optischen Untersuchung von kleinen Flüssigkeitsproben | |
CH652828A5 (de) | Vorrichtung zum automatischen zufuehren von proben zu der messschleife eines fluessigkeitschromatographen. | |
DE2328637A1 (de) | Leitungsanordnung fuer ein automatisch arbeitendes fluidanalysiergeraet | |
DE112019006354T5 (de) | Automatisiertes system zur fern-inline-konzentration und homogenisierung extrem niedriger konzentrationen in reinen chemikalien | |
EP0402696A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von festen Substanzen auf Quecksilber | |
DE2627255C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen und Überführen einer gasförmigen Meßprobe | |
EP0598789B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von proben aus der atmosphäre in einem gasdicht abgeschlossenen behälter, insbesondere aus dem reaktorsicherheitsbehälter eines kernkraftwerks | |
DE1963795B2 (de) | Automatische analysiervorrichtung | |
DE3854209T2 (de) | Analyse von organischen Substanzen. | |
DE2537606B2 (de) | ||
EP0400512A2 (de) | Vorrichtung zur Analyse von Proben auf Quecksilber und/oder Hydridbildner | |
DE3641386A1 (de) | Verfahren zur automatisierten erzeugung gas- oder dampffoermiger proben aus einer fluessigkeit | |
DE2159430A1 (de) | Vorrichtung für chemische Analysen | |
DE2523931A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur automatischen probenaufgabe bei einem flammenlosen atomabsorptionsspektrometer | |
DE3908123C2 (de) | ||
DE3641251A1 (de) | Verfahren und apparatur zur kontinuierlichen kolorimetrischen bestimmung der cyanidkonzentration waessriger loesungen | |
DE68920557T2 (de) | Vorrichtung zur Analyse der Zusammensetzung von Metallteilchen. | |
DE2607055A1 (de) | Vorrichtung zum analysieren von probefluessigkeiten | |
DE60226046T2 (de) | Probenentnahmegerät für automatische elementaranalysevorrichtungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G01N 21/71 |
|
8131 | Rejection |