DE363982C - Selbstdichtende Flanschenverbindung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Flanschenverbindung für Rohrleitungen aller Art mittels in die Flansche eingearbeiteter trapezartiger Nuten. Die Rohrverbindung ist für Wasser-, Dampf-, Gas- und insbesondere für solche Leitungen bestimmt, welche Temperaturschwankungen unterworfen sind. Sie besteht darin, daß die in an sich bekannter Weise nut an den Seiten zur Anlage kommento den trapezartigen Flanschnuten ohne Zuhilfenahme eines Bindemittels gegeneinandergelegt sind und durch aufgesetzte, nur mit ihrer Eigenfederung wirkende Federn (Klammern oder Bügel) zusammengehalten werden, deren Schenkel an den freien Enden auswärts gerichtet und zum Aufspreizen ,durch Zangen oder ähnliche Werkzeuge gelocht sind.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Schnitt durch eine Flanschenverbindung,

Abb. 2 die Zange mit dem federnden Bügel im Aufriß,

Abb. 3 die Zange und den Bügel im Grundriß,

Abb. 4 den federnden Bügel in Ansicht, Abb. 5 einen Querschnitt durch den Bügel in nicht aufgespreiztem Zustand. Nach der Zeichnung sind die Dichtungsflächen der Flansche α und b (!Abb. 1) mit kreisförmig verlaufenden trapezartigen Nuten versehen, und zwar derart, daß die zwischen zwei Nuten befindlichen Erhöhungen des einen Flansches genau in die Nuten- des anderen Flansches passen. Ihre Verbindung erfolgt durch entsprechend gekrümmte federnde Bügel oder Klammern c, welche vermittels einer Zange oder eines ähnlichen Werkzeugs auf die Rohrflanschea und b gebracht werden. •Die Schenkel der aus federndem Material hergestellten Bügel nähern sich, wie aus Abb. 5 ersichtlich ist, in ungespreiztem Zustand an ihren freien Enden einander, haben also, gewaltsam auseinandergespreizt und auf die Flansche aufgeschoben, das Bestreben, letztere stets fest aneinanderzupressen.

Zum Aufspreizen der Federn werden die Schnäbel f der in Abb. 2 und 3 dargestellten Zange in die Langschlitze g der Feder c eingeführt, sodann werden die Schenkel d der Zange mittels der Schraube h so weit zusammengezogen, daß die Schenkel der Federn etwa parallel zueinander stehen, worauf das Aufschieben der Federn auf die Flansche erfolgen kann. Nach Lösen der Schraube h zieht sich die Feder von selbst zusammen und hält die Flansche stets federnd miteinander verbunden.

Vermittels der in Abb. 2 und 3 dargestellten vielfach übersetzten Zange können die Federn, welche eine Federkraft von etwa 5 bis 10 000 kg und höher aufweisen können, für das Aufschieben auf die Flanschenverbindung leicht aufgespreizt werden.

Da sich die Röhrenfedern allen Ausdehnungen und Zusammenziehungen anpassen, ist die neue Flanschenverbindung besonders für Leitungen geeignet, welche Temperaturschwankungen unterworfen sind.

Claims (1)

1. P ATENT-Anspruch:

   Selbstdichtende Flanschenverbindung für Rohrleitungen aller Art mittels in die Flansche eingearbeiteter trapezartiger Nuten, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche durch kreisförmig gekrümmte, nur mit ihrer Eigenfederung wirkende Federn, Klammern oder Bügel (c) zusammengehalten werden, deren Schenkel an den freien Enden auswärts gerichtet und zum Aufspreizen durch. Zangen oder ähnliche Werkzeuge gelocht sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.