DE3634985A1 - Kehlplatten-rohling - Google Patents

Kehlplatten-rohling

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Description

Die Erfindung betrifft einen Kehlplatten-Rohling. Weiterhin be­ trifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Kehlplat­ ten aus einem solchen Kehlplatten-Rohling.
Schneiden sich an einer Schrägdach-Konstruktion zwei ansteigende Dachflächen, so wird längs der Schnittkante eine Kehle gebildet. Zur Vervollständigung der Dacheindeckung mit den im Verbund ver­ legten, harten Dacheindeckungsplatten im Bereich der Kehle werden Kehlsteine bzw. Kehlplatten benötigt. Je nachdem, ob die Dachflä­ che von links oder von rechts an die Kehle angrenzt, sind linke oder rechte Kehlsteine bzw. Kehlplatten erforderlich, die sich - bei vorgegebener Außenfläche - in ihrem Umriß unterscheiden. Die vorliegende Erfindung schafft ein Ausgangsmaterial, nämlich einen Rohling zur Herstellung solcher Kehlplatten.
Mehr im einzelnen betrifft die Erfindung einen Kehlplatten-Roh­ ling, der aus ebenem Plattenmaterial mit vorgegebener Außenfläche besteht, dessen Umriß von einer geraden, scharfen Kante (Plat­ tenbrust) und von einem dazu im Abstand angeordneten und weit­ gehend parallel ausgerichteten Plattenrücken, sowie von zwei Ver­ bindungskanten begrenzt ist, welche den kürzeren Plattenrücken mit der längeren Plattenbrust verbinden.
Ein Kehlplatten-Rohling dieser Art ist aus dem Buch "Schiefer­ dächer" von Paul Fingerhut, erschienen in der Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln-Braunsfeld, dort S. 23, bekannt. Mit Bezug­ nahme auf entsprechende Figuren ist dort je ein linker und ein rechter Kehlstein, sowie der jeweils dazu als Ausgangsmaterial dienende Kehlstein-Rohling erläutert. Für den linken Kehlstein ist ein bestimmter Kehlstein-Rohling und für den rechten Kehl­ stein ist ein bestimmter, anderer Kehlstein-Rohling vorgesehen. Der Umriß dieser Kehlstein-Rohlinge entspricht im wesentlichen einem ungleich-schenkeligen Trapez, wobei die eine Verbindungs­ kante die Plattenbrust im wesentlichen unter einem rechten Win­ kel schneidet.
Wie dort ausgeführt, muß jeder vorgegebene Kehlstein-Rohling an den beiden Verbindungskanten (Plattenkopf und Plattenfuß) sowie am Plattenrücken erheblich behauen werden, um den fertigen Kehl­ stein bzw. die fertige Kehlplatte zu erhalten. Dieses von Hand erfolgende Zurechthauen ist mühsam und zeitaufwendig. Weiterhin müssen für die verschiedenen Kehlsteine (linke und rechte Kehl­ steine) verschiedene Kehlstein-Rohlinge vorrätig gehalten wer­ den, was entsprechende Kosten hinsichtlich der Herstellung, der Logistik und der Lagerhaltung verursacht.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung da­ rin, einen Kehlplatten-Rohling der oben angegebenen Art bereit­ zustellen, aus dem unter Entfernung von wenig Plattenmaterial sowohl rechte wie linke Kehlplatten erhältlich sind.
Nach einem weiteren Ziel der Erfindung soll ein Verfahren zur Herstellung von linken und rechten Kehlplatten aus einer einzigen Ausführungsform eines solchen Kehlplatten-Rohlings angegeben werden.
Ausgehend von einem Kehlplatten-Rohling, bestehend aus ebenem Plattenmaterial mit vorgegebener Außenfläche, dessen Umriß von einer geraden, scharfen Kante (Plattenbrust) und von einem da­ zu im Abstand angeordneten und weitgehend parallel ausgerichte­ ten Plattenrücken sowie von zwei Verbindungskanten begrenzt ist, welche den kürzeren Plattenrücken mit der längeren Plattenbrust verbinden, ist die erfindungsgemäße Lösung obiger Aufgabe da­ durch gekennzeichnet, daß die eine Verbindungskante - bezüglich einer zur Rohlings-Längsachse senkrechten Mittelebene - spiegel­ bildlich zur anderen Verbindungskante verläuft.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Ver­ fahren zur Herstellung von Kehlsteinen bzw. Kehlplatten. Aus­ gehend von einem Verfahren zur Herstellung einer Kehlplatte, wobei ein vorgegebener Kehlplatten-Rohling behauen, und Platten­ material entfernt wird, ist die erfindungsgemäße Lösung obiger Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß an einem erfindungsgemäßen Kehlplatten-Rohling (mit der Gesamtheit der oben angegebenen Merkmale) ein Plattensegment entfernt wird, das ursprünglich von der einen oder der anderen Verbindungskante und einem Plat­ tenbrust-Abschnitt begrenzt war. Mit diesem Verfahren lassen sich aus einer einzigen Form eines Kehlplatten-Rohlings sowohl rechte wie linke Kehlplatten erhalten, wobei vergleichsweise wenig Plattenmaterial entfernt werden muß.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
So kann vorzugsweise jede Verbindungskante im wesentlichen einem Hyperbelast folgen, dessen gekrümmter Abschnitt in den Plattenrücken übergeht und dessen weitgehend gerader Abschnitt die Plattenbrust schneidet. Vorzugsweise schneidet dieser ge­ rade Abschnitt die Plattenbrust unter einem spitzen Winkel, insbesondere unter einem Winkel von etwa 70 bis 80°. Der Krümmungsradius des gekrümmten Hyperbelast-Abschnittes kann vor­ zugsweise etwa 75 bis 100 mm betragen. Mit dieser Ausgestaltung ist zur Erzeugung der Kehlplatten nur eine minimale Nachbearbei­ tung und Materialentfernung erforderlich.
Bei typischen Verlegeformen von Natur- oder Kunstschieferplat­ ten, etwa entsprechend der "Deutschen Deckung" (bei der "Deut­ schen Deckung" werden Platten mit abgerundeter Plattenform ver­ legt und die Verlegung erfolgt in ansteigenden Reihen bzw. Ge­ binden) ist die kopfseitige Verbindungskante von der darüber befindlichen Schieferplatte verdeckt. Sichtbar ist der Platten­ rücken und die fußseitige Verbindungskante. Beim erfindungsge­ mäßen Kehlplatten-Rohling können der Plattenrücken und wenig­ stens die Ansätze bzw. Übergänge in die Verbindungskanten be­ reits behauen sein, so daß zur eigentlichen Kehlplattenher­ stellung keine oder zumindest keine erhebliche Nachbearbeitung erforderlich ist. Zur Erzeugung einer rechten oder linken Kehl­ platte muß lediglich ein Plattensegment im Bereich des Platten­ fußes oder des Plattenkopfes entfernt und ein gleichmäßiger Über­ gang in den Plattenrücken geschaffen werden.
Weiterhin ist es zweckmäßig, bereits am Kehlplatten-Rohling Befestigungslöcher vorzusehen, um später die rechte oder die linke Kehlplatte an der Kehlschalung befestigen zu können. Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung sind hierzu vorzugsweise innerhalb der beiden, jeweils vom geraden Hyperbel­ ast-Abschnitt und einem angrenzenden Plattenbrust-Abschnitt be­ grenzten Segmente des Kehlplatten-Rohlings ein oder mehrere Be­ festigungslöcher ausgespart. Vorzugsweise sind pro Segment je­ weils drei Befestigungslöcher vorgesehen. Sofern bereits der Kehlplatten-Rohling mit Befestigungslöchern versehen ist, kann eine Beschädigung der schon behauenen Kehlplatten beim nachträg­ lichen Lochen vermieden werden.
Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Besonderheiten der Erfin­ dung ergeben sich aus der nachstehenden detaillierten Beschrei­ bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit Bezug­ nahme auf die Zeichnungen; die letzteren zeigen:
Fig. 1 in schematischer Draufsicht einen bekannten, han­ delsüblich zugänglichen Kehlplatten-Rohling;
Fig. 2a in schematischer Draufsicht einen erfindungsgemäßen Kehlplatten-Rohling;
Fig. 2b die Bearbeitung des Kehlplatten-Rohlings nach Fig. 2a zur Herstellung einer rechten Kehlplatte;
Fig. 2c die Bearbeitung des Kehlplatten-Rohlings nach Fig. 2a zur Herstellung einer linken Kehlplatte;
Fig. 3 in Draufsicht einen Ausschnitt einer Dacheindeckung mit harten, ebenen Dacheindeckungsplatten im Be­ reich einer symetrischen Kehle (Herzkehle); und
Fig. 4 in einer schematischen Schnittdarstellung den Aus­ schnitt der Dacheindeckung nach Fig. 3.
Die Fig. 1 zeigt einen bekannten, handelsüblich zugänglichen Kehlplatten-Rohling 1 zur Herstellung einer Kehlplatte, im vor­ liegenden Falle einer rechten Kehlplatte 30. Mit der Schraffur ist das zu entfernende Kehlplattenmaterial angedeutet, das übli­ cherweise durch Behauen entfernt wird, um aus dem Kehlplatten- Rohling 1 die fertige Kehlplatte 30 zu erhalten. Der Kehlplatten- Rohling 1 besteht im vorliegenden Falle beispielsweise aus Natur­ schiefer oder Kunstschiefer.
Der Umriß des Kehlplatten-Rohlings 1 wird begrenzt durch eine ge­ rade scharfe Kante die sogenannte Plattenbrust 2, durch einen dazu im Abstand angeordneten und weitgehend parallel ausgerich­ teten Plattenrücken 3 sowie durch die beiden Verbindungskanten 4 und 7, welche den kürzeren Plattenrücken 3 mit der längeren Plattenbrust 2 verbinden. Die fußseitige Verbindungskante 7 schneidet die Plattenbrust 2 etwa unter einem rechten Winkel; die kopfseitige Verbindungskante 4 schneidet die Plattenbrust unter einem spitzen Winkel. In der Draufsicht erinnert dieser Umriß an ein unsymmetrisches Trapez. Ersichtlich muß im Bereich des Plattenrückens 3 und im Bereich der beiden Verbindungskan­ ten 4 und 7 in erheblichem Ausmaß Plattenmaterial entfernt wer­ den, um zum Umriß der fertigen rechten Kehlplatte 30 zu kommen. Typischerweise erfolgt diese Materialentfernung durch Behauen, wobei der Hiebbeginn an der Spitze des Rohlings 1 angesetzt wird, die Platte daraufhin gewendet wird, und daraufhin der Plattenrücken 3, die kopfseitige Verbindungskante 4 und die fußseitige Verbindungskante 7 behauen werden.
Nach Durchführung dieser Arbeiten werden Befestigungslöcher 6 gebohrt, die typischerweise im Bereich der Kehlplattenspitze angeordnet werden, nämlich in einem Plattensegment 35, das von der kopfseitigen Verbindungskante 34 und einem angrenzenden Plattenbrust-Abschnitt der fertigen rechten Kehlplatte 30 be­ grenzt wird.
Die Fig. 2a zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines er­ findungsgemäßen Kehlplatten-Rohlings 10. Dieser Kehlplatten- Rohling 10 besteht beispielsweise aus Kunstschiefer und weist eine, an die Struktur von Naturschiefer angelehnte Außenfläche auf, wie das schematisch angedeutet ist.
Der Umriß dieses erfindungsgemäßen Kehlplatten-Rohlings 10 wird begrenzt durch eine scharfe gerade Kante nämlich die Platten­ brust 12, den dazu im Abstand befindlichen und im wesentlichen parallel ausgerichteten Plattenrücken 13 und die beiden Verbin­ dungskanten 14 und 17, welche den kürzeren Plattenrücken 13 mit der längeren Plattenbrust 12 verbinden. Die Verbindungskanten 14 und 17 verlaufen spiegelbildlich zu einer, zur Rohlings-Längs­ achse senkrechten Mittelebene "E". Wie dargestellt, folgt die Verbindungskante 14 im wesentlichen einem Hyperbelast mit dem gekrümmten Abschnitt 15 und dem weitgehend geraden Abschnitt 16. Der gekrümmte Abschnitt 15 geht sanft in den Plattenrücken 13 über. Der Krümmungsradius des gekrümmten Hyperbelast-Abschnittes 15 kann vorzugsweise 75 bis 100 mm, beispielsweise 85 mm betra­ gen. Der weitgehend gerade Hyperbelast-Abschnitt 16 schneidet die Plattenbrust 12 unter einem spitzen Winkel, vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 70 bis 80°. Die fußseitige Verbin­ dungskante weist die nämliche, jedoch spiegelbildliche Kurven­ form auf und besteht aus dem gekrümmten Abschnitt 18 und dem geraden Hyperbelast-Abschnitt 19.
Die in Fig. 2a dargestellte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kehlplatten-Rohlings 10 kann in der Praxis eine Länge "L" von etwa 450 bis 500 mm, insbesondere von etwa 480 mm und eine Breite "B" von etwa 110 bis 150 mm, insbeson­ dere von etwa 130 mm aufweisen. Der Winkel α, unter welchem der weitgehend gerade Hyperbelast-Abschnitt 16, 19 der Verbin­ dungskante 14 bzw. 17 die Plattenbrust 12 schneidet, kann vor­ zugsweise 70 bis 80°, insbesondere etwa 77°, betragen.
In den beiden Plattenspitzen, nämlich den von den weithin gera­ den Hyperbelast-Abschnitten 16 und 19, sowie den angrenzenden Plattenbrust-Abschnitten begrenzten Plattensegmenten 21 und 22 sind Befestigungslöcher 26 ausgespart. Diese Befestigungslö­ cher 26 können vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 4 mm aufweisen. Vorzugsweise sind diese Befestigungslöcher 26 in unter­ schiedlichem Abstand zur Plattenbrust 13 angeordnet; diese Ab­ stände können beispielsweise etwa 20 mm bzw. etwa 40 mm betragen. Bei der dargestellten Ausführungsform betragen die Abstände der Befestigungslöcher 26 zu den weitgehend geraden Hyperbelast-Ab­ schnitten 16 und 19 etwa 38 bzw. 73 mm.
Bei einer solchen Anordnung der Befestigungslöcher sind - nach Ver­ legung der fertigen Kehlplatte 30 bzw. 31 die in den Befestigungs­ löchern 26 befindlichen Befestigungsstifte durch die jeweilige, darüber liegende Kehlplatte verdeckt.
Aus dem in Fig. 2a dargestellten erfindungsgemäßen Kehlplatten- Rohling 10 läßt sich durch Entfernung von vergleichsweise wenig Plattenmaterial entweder eine rechte Kehlplatte 30 (vgl. Fig. 2b) oder eine linke Kehlplatte 31 (vgl. Fig. 2c) erzeugen. Zur Er­ zeugung einer rechten Kehlplatte 30 nach Fig. 2b muß am Kehl­ platten-Rohling 10 nach Fig. 2a lediglich das an die fußseitige Verbindungskante 17 angrenzende Plattenmaterial entfernt werden. Der Plattenrücken 13 und die kopfseitige Verbindungskante 15 bleiben erhalten. Vorzugsweise werden daher der Plattenrücken 13 und die beiden Verbindungskanten 15 und 17 bereits bei der Her­ stellung des Kehlplatten-Rohlings 10 mit einer Bruchstruktur ver­ sehen, wie sie von der behauenen Naturschieferplatte her geläufig ist.
Wie aus Fig. 2b ersichtlich, wird angrenzend an die fußseitige Verbindungskante 17 soviel Plattenmaterial entfernt, daß eine neue Verbindungskante 37 geschaffen wird, die ebenfalls einen gekrümmten Abschnitt 38 und einen weitgehend geraden Abschnitt 39 aufweist. Der Krümmungsradius des gekrümmten Abschnittes 38 ist deutlich kleiner als derjenige des gekrümmten Abschnittes 17 am Kehlplatten-Rohling 10. Der gekrümmte Abschnitt 38 geht sanft bzw. glatt in den Plattenrücken 13 über. Der weitgehend gerade Abschnitt 39 schneidet die Plattenbrust 12 unter einem stumpfen Winkel.
Die Erzeugung einer linken Kehlplatte 31 aus einem erfindungs­ gemäßen Kehlplatten-Rohling (vgl. Fig. 2c) erfolgt sinngemäß in analoger Weise. Vor Beginn der Materialentfernung durch Be­ hauen wird der ursprüngliche Kehlplatten-Rohling 10 (vgl. Fig. 2a) um 180° gedreht, so daß die ursprünglich kopfseitige Ver­ bindungskante 14 nunmehr den Plattenfuß bildet. Wiederum wird ein Plattensegment im Fußbereich entfernt, so daß eine neue Verbindungskante 34 resultiert.
Die Fig. 4 zeigt schematisch im Schnitt eine eingedeckte Kehle 40 zwischen zwei ansteigenden Schrägdachflächen. Die Kehle 40 ist mit Kehlschalungsbrettern 41 ausgekleidet, die ihrerseits auf den Dachsparren 42 befestigt sind. Diese Dachsparren 42 laufen entsprechend dem Kehlenverlauf von dem Kehlbalken 43 weg nach oben. Unmittelbar auf den Kehlschalungsbrettern 41 kann eine besandete Bitumendachbahn 44 verlegt sein, welche die zumeist hölzerne Dachkonstruktion vor Durchfeuchtung schützt, solange die harten Dacheindeckungsplatten noch nicht aufgebracht sind. Weiterhin bringt die Bitumendachbahn 44 zusätzlichen Schutz.
Zur Auskleidung der Kehle 40 mit harten Dacheindeckungsplat­ ten sind Kehlplatten vorgesehen, wobei von der linken Seite her linke Kehlplatten 31 und von der rechten Seite her rechte Kehlplatten 30 auf die Kehle 40 zuführen. Die randständigen Kehlplatten 30, 31 untergreifen die angrenzenden Dachein­ deckungsplatten 45.
Die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Kehleindeckung nach Fig. 4 (im einzelnen handelt es sich bei Fig. 4 um einen Schnitt längs der Linie IV/IV aus Fig. 3). Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß eine symmetrische Kehle d.h. eine sogenannte Herzkehle vorliegt. Die Eindeckung dieser Herzkehle erfolgt entsprechend der Verlegeanleitung zur "Deutschen Deckung" (abgerundete Plat­ tenformen sind in ansteigenden Reihen bzw. Gebinden verlegt), wozu linke Kehlplatten 31 und rechte Kehlplatten 30 dienen, die aus einem erfindungsgemäßen Kehlplatten-Rohling erzeugt worden sind, wie das oben mit Bezugnahme auf die Fig. 2b und 2c beschrieben wurde.
Im linken Bereich der Kehlschalung nach Fig. 3 ist eine ein­ zelne linke Kehlplatte 31′ herausgegriffen dargestellt. Er­ sichtlich wird diese Kehlplatte 31′ mittels herkömmlicher Be­ festigungsstifte 46 an der Kehlschalung 41 befestigt. Die un­ bearbeitet gebliebene Plattenbrust 12 mit der scharfen Kante ist jeweils von der darauf liegenden, angrenzenden Kehlplatte verdeckt. Durch nachträgliche Bearbeitung ist der stärker ge­ krümmte Abschnitt 35 und der gerade, schräg auflaufende Ab­ schnitt 36 geschaffen worden. Diese beiden Abschnitte bilden die fußseitige Verbindungskante und zeigen nach unten, d.h. in Richtung auf die Traufe zu. Die beim erfindungsgemäßen Verfah­ ren unbearbeitet gebliebene kopfseitige Verbindungskante zeigt nach oben und ist von der darüber liegenden, angrenzenden Kehl­ platte verdeckt, so daß auch die durch die Befestigungslöcher geführten Befestigungsstifte 46 durch die darüber liegende, angrenzende Kehlplatte verdeckt sind. Das typische Aussehen einer durch Behauen erhaltenen Kante kann am Plattenrücken 13 und den Übergängen zu den Verbindungskanten bereits bei der Herstellung des Kehlplatten-Rohlings erzeugt werden, so daß an diesen Stellen zur Kehleindeckung keine oder zumindest keine nennenswerte Nachbearbeitung erforderlich ist.

Claims (11)

1. Ein Kehlplatten-Rohling bestehend aus ebenem Plattenmaterial mit vorgegebener Außen­ fläche, dessen Umriß von einer geraden, scharfen Kante (Plat­ tenbrust) (12) und von einem dazu im Abstand angeordneten und weitgehend parallel ausgerichteten Plattenrücken (13) sowie von zwei Verbindungskanten (14 und 17) begrenzt ist, welche den kürzeren Plattenrücken mit der längeren Plattenbrust ver­ binden, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Verbindungskante (14) - bezüglich einer zur Rohlings- Längsachse senkrechten Mittelebene ("E") - spiegelbildlich zur anderen Verbindungskante (17) verläuft.
2. Der Kehlplatten-Rohling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verbindungskante (14, 17) im wesentlichen einem Hyperbel­ ast folgt, dessen gekrümmter Abschnitt (15, 18) in den Plat­ tenrücken (13) übergeht, und dessen weitgehend gerader Ab­ schnitt (16, 19) die Plattenbrust (12) schneidet.
3. Der Kehlplatten-Rohling nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius des gekrümmten Hyperbelast-Abschnittes (15, 18) etwa 75 bis 100 mm beträgt.
4. Der Kehlplatten-Rohling nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der weitgehend gerade Hyperbelast-Abschnitt (16, 19) die Plattenbrust (12) unter einem spitzen Winkel, vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 70 bis 80° schneidet.
5. Der Kehlplatten-Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der beiden, jeweils vom geraden Hyperbelast-Ab­ schnitt (16, 19) und einem angrenzenden Plattenbrust-Ab­ schnitt begrenzten Segmente (21, 22) des Rohlings (10) ein oder mehrere Befestigungslöcher (26) ausgespart sind.
6. Der Kehlplatten-Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohling (10) eine Länge ("L") von etwa 450 bis 500 mm sowie eine Breite ("B") von etwa 110 bis 150 mm aufweist.
7. Der Kehlplatten-Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des ebenen Plattenmaterials eine, an Natur­ schiefer angelehnte Struktur aufweist.
8. Der Kehlplatten-Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Aussehen der Randabschnitte an dem Plattenrücken (13) und an den beiden Verbindungskanten (14, 17) an das durch Behauen einer Schieferplatte erzielbare Aussehen angelehnt ist.
9. Der Kehlplatten-Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß das ebene Plattenmaterial aus Naturschiefer, aus Ton, aus Kunstschiefer jeglicher Art oder aus Beton besteht.
10. Ein Verfahren zur Herstellung einer Kehlplatte, wobei ein vorgegebener Kehlplatten-Rohling behauen, und Plattenmaterial entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Kehlplatten-Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ein Plattensegment entfernt wird, das ursprünglich von der einen oder der anderen Verbindungskante und einem angrenzen­ den Plattenbrust-Abschnitt begrenzt war.
11. Das Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß soviel Plattenmaterial entfernt wird, daß ein gerader Ab­ schnitt der neu geschaffenen Verbindungskante die Platten­ brust unter einem stumpfen Winkel schneidet.
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