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Vorrichtung zum Einbringen von Längsbewehrungen, z. B. bandförmigen Stahldrahtmatten in Betonfahrbahndecken
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Tisches über die von einem mit dem Traggestell verbundenen Zapfen festgelegte Schwenkstelle vorspringt und an diesem Ende oder in dessen Nähe mit einer Anhebevorrichtung, z. B. Querträger, Rohr od. dgl. versehen ist. Das Traggestell des Tisches kann auf eine an der Baumaschine vorgesehene, sich in deren Bewegungsrichtung erstreckende Führung aufgesetzt und auf dieser zum Einführen der Finger in die Betonierzone längsverschiebbar sein, wobei den Fingern wenigstens ein oberhalb derselben angeordneter Niederhalter zugeordnet sein kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Tisch an einer im Traggestell verschwenkbar gelagerten Welle befestigt, und das Traggestell auf Schienen geführt und gegenüber der Baumaschine mittels einer motorisch bzw. manuell betätigbaren Einrichtung, z. B. einem Kettenzug od. dgl. verschiebbar. Der Niederhalter kann an einer quer zur Bewegungsrichtung der Maschine verlaufenden Welle befestigt und gemeinsam mit dieser um deren Längsachse verschwenkbar sein. Gegebenenfalls können auch zwei oder mehr Niederhalter nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene angeordnet und jeder derselben aus wenigstens zwei miteinander gelenkig verbundenen Teilen zusammengesetzt sein.
Die Vorrichtung kann allen beim modernen Strassenbau auftretenden Bedingungen und mannigfaltigen Anforderungen gerecht werden, ist verhältnismässig einfach im Aufbau und daher betriebssicher und eignet sich gut zum Einführen und Festlegen von bandförmigen Stahleinlagen bzw.
Längsbewehrungen in moderne Betonfahrbahndecken, die oft Querbewegungen von unterschiedlicher Höhe aufweisen.
Die Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen näher erläutert, wobei sich weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben werden. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch das vordere Ende einer schematisch dargestellten Baumaschine mit einer sich in der normalen Arbeitsstellung befindlichen Verlegevorrichtung für die Armierung, Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Maschine, deren Verlegevorrichtung für die Armierung vorgeschoben und abgesenkt ist.
In den Zeichnungen ist das vordere Ende einer Baumaschine gezeigt, die einen mit einem Fülltrichter versehenen Betonierschacht-l-aufweist, mit dessen Hilfe flüssiger Beton auf einen Untergrund, wie Unterbeton od. dgl., aufgetragen wird. An dieser Baumaschine ist eine
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Verlegevorrichtung-2-angebracht,Führungen --3-- sind in einem Abstand voneinander angeordnet, der der Breite der herzustellenden Betonfahrbahn entspricht.
Die Längsbewehrung oder Armierung --4-- besteht üblicherweise aus Stahldrähten, die in der Form von Matten zusammengeschweisst bzw. verwoben sind, deren Breite aus praktischen Erwägungen begrenzt ist. Bei einer Betonfahrbahn normaler Breite werden gewöhnlich mehrere solche Längsbewehrungen hintereinander verlegt, in Längsrichtung fluchtend ausgerichtet, mit ihren aneinander angrenzenden Rändern übereinandergelegt und miteinander zur Bildung von langgestreckten Armierungsbändern mittels Nylon, Schnur od. dgl. verbunden. Die einzelnen Bewehrungsmatten können an den Verbindungsstellen auch unter Wahrung eines Abstandes miteinander gekoppelt sein, welche Art der Verbindung gegenwärtig bevorzugt wird.
Vor dem Heranrücken der Baumaschine werden die die Längsbewehrung bildenden Matten zusammengefügt und auf dem Strassenuntergrund od. dgl. aufgelegt.
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der Maschine ohne übermässiges Biegen auf bzw. über den Tisch--5--geführt werden kann. Die Breite des Tisches --5-- entspricht der Breite eines Armierungsverbandes, entsprechend der Breite der herzustellenden Fahrbahndecke, wobei in einer Maschine auch mehrere, miteinander quer zur Bewegungsrichtung der Maschine fluchtend ausgerichtete Tische--5--nebeneinander angeordnet sein können.
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diesem Zweck ein hydraulischer Zylinder--12--vorgesehen, der mit einem Ende am Traggestell - angelenkt und mit seinem andern Ende im oberen Bereich des Tisches --5-- an Seitenplatten--13--desselben schwenkbar befestigt ist.
Es versteht sich, dass auch Einrichtungen anderer Art zum Verstellen der Neigung des Tisches --5-- und seiner Finger --10-- verwendet werden können.
Eine Anzahl von Niederhaltern-14-sind innerhalb des Betonierschachtes-l-- nebeneinander angeordnet und quer zur Bewegungsrichtung der Maschine miteinander fluchtend ausgerichtet. Sie dienen dazu, ein Hochwandern der Armierung bzw. ein Austreten derselben aus dem Beton und deren Anlegen an andere Teile der Maschine zu verhindern. Die Niederhalter --14-- sind zur Ermöglichung einer Einstellung der gewünschten Höhenlage mit ihren vorderen Enden an einer verschwenkbaren Welle --15-- befestigt, die z. B. über eine Gestängeanordnung --16-- mit Hilfe eines Handhebels, eines hydraulischen Stellzylinders oder auch durch andere manuell oder motorisch antreibbare Einrichtungen gedreht werden kann.
Die Niederhalter --14-- sind vorzugsweise bogenförmig ausgebildet, wobei jeder derselben aus zwei Abschnitten zusammengesetzt sein kann, die zur Ermöglichung einer optimalen relativen Winkeleinstellung miteinander über ein Gelenk-17- verbunden sind.
Die Einstellung der gewünschten Verlegungshöhe der Armierung wird durch Neigen des Tisches --5-- und durch Verstellen der Niederhaltearme--14--bewirkt. In Betonfahrbahndecken sind oft
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verschwenken, in der sein Ende gegenüber diesen einen sicheren Abstand aufweist.
Es hat sich als zweckmässig erwiesen, an jeder Fugenkonstruktion oder in festgelegten Abständen, z. B. an jeder dritten Fugenkonstruktion, den vorderen Rand des nachfolgenden Armierungsabschnittes zu befestigen. Zu diesem Zweck und zum Ermöglichen eines Zuganges an die abgewandte Seite einer
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werden, wie dies in den Zeichnungen gezeigt ist, aber ebensogut auch hydraulische, elektrische oder andere, manuell oder motorisch betätigbare Einrichtungen. Danach wird der Tisch--5--in die in Fig. 2 gezeigte Stellung verschwenkt, in welcher eine Befestigung des vorderen Randes der betreffenden Armierungsabschnitte mittels Spannteilen od. dgl. an einer Querstange --20-- möglich ist, die mit der Passkonstruktion--18--zu diesem Zweck verschweisst ist.
Mit dem Vorrücken der Maschine wird der Schlitten in seine Normallage zurückgebracht.
Es versteht sich, dass die Erfindung zwar in Verbindung mit ihrer Verwendung für die Verlegung von Längsbewehrungen beschrieben worden ist, die Maschine sich aber mit geringfügigen Änderungen ebensogut zur Verarbeitung von Stangen u. a Armierungsarten verwenden lässt, die ein durchgehendes Band bilden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Einbringen von Längsbewehrungen, z. B. bandförmigen Stahldrahtmatten in Betonfahrbahndecken, die wenigstens einen mit bewehrten Querfugen versehenen Längsstreifen umfassen, für eine längs dieser Streifen bewegbare Baumaschine, die zum Aufbringen des Betons in eine Betonierzone sowie zum gleichzeitigen Zuführen und Einbetten der Längsbewehrung in diese eingerichtet ist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein an der Baumaschine vorgesehenes Traggestell (6), an dem ein Tisch (5) verschwenkbar angeordnet ist, der wenigstens einen über sein der Betonierzone zugekehrtes Ende vorragenden Finger (10) zum Unterstützen der einzubringenden Längsbewehrung (4) in einer wahlweise einstellbaren Höhenlage aufweist.
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