DE3634890A1 - Vorrichtung zum fuellen und verschliessen von offenen saecken - Google Patents
Vorrichtung zum fuellen und verschliessen von offenen saeckenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen und Ver
schließen von offenen Säcken, vorzugsweise von mehrlagigen Falzboden
säcken, mit einem Füllstutzen, an den der zu füllende Sack anlegbar ist,
und mit einer Abdrückeinrichtung zum Abdrücken des oberen Bereiches des
gefüllten Sackes, die zwei um horizontale Achsen schwenkbare, parallel
zueinander stehende Abdrückelemente aufweist.
Bei den bekannten Vorrichtungen zum Füllen von offenen Säcken sind die
Abdrückelemente stabförmig ausgebildet. Durch die nach dem Füllen des
Sackes aufeinanderzu bewegten Stäbe wird einerseits die Luft oberhalb
des Füllgutes aus dem Sack herausgedrückt, und andererseits werden zur
Schließung des Sackes die Sackwandungen oberhalb des Füllgutes zur An
lage miteinander gebracht. Die bekannten Vorrichtungen sind für Säcke
mit einer relativ geringen Eigensteifigkeit ausgelegt. Derartige Säcke
sind beispielsweise Flach- oder Seitenfaltensäcke aus Kunststoff oder
auch Papiersäcke.
Außer den bereits genannten Säcken sind noch mehrlagige Falzbodensäcke
bekannt, die Seitenfalten aufweisen. Es handelt sich dabei um offene
Säcke. Zur Sackherstellung wird ein als Rohling dienender Schlauchab
schnitt an einem Ende umgefaltet. Die Stirnenden der jeweils eine Sack
wand bildenden Lagen sind gegeneinander versetzt, welches in der Branche
als Staffelung bezeichnet wird. Derartige Säcke haben eine wesentlich
höhere Eigenstabilität als normale Flach- oder Seitenfaltensäcke aus
Papier oder Kunststoff.
Bei den Falzbodensäcken sind wasserdampfdichte Ausführungen bekannt.
Die innere Lage dieser Säcke weist an der dem Sackinneren zugewandt
liegenden Seite eine Aluminiumbeschichtung auf. Damit derartige Säcke
absolut luftdicht verschließbar sind, ist auf die Aluminiumschicht noch
eine weitere, aus Kunststoff bestehende Schicht aufgetragen. Bei der
Bodenbildung bzw. beim Verschließen des Sackes werden die aus Kunststoff
bestehenden Schichten miteinander verschweißt, so daß die Forderung nach
einer luftdichten Ausführung erfüllt wird, jedoch nur, wenn sicherge
stellt ist, daß nach dem Füllen und Verschließen der Säcke keine Bela
stungen auf die Schweißung einwirkt. Dazu ist es notwendig, daß sich im
verschlossenen Sack aus vorhandener Restluft kein Luftpolster bildet.
Mit den bekannten Vorrichtungen ist das Füllen und Verschließen von of
fenen Falzbodensäcken nicht möglich, da immer eine gewisse, wenn auch
geringe Luftmenge im Sack verbleibt. Da zum Verschließen eines gefüllten
Falzbodensackes ein relativ großer Überstand notwendig ist, sind zum Ab
drücken der Luft die Kanten stabförmigen Andrückelemente ungeeignet, da
diese unmittelbar oberhalb des Füllgutes angreifen. Dies führt zum Auf
spreizen der oberhalb der Abdrückelemente liegenden Wandungsteile. Es
sei noch erwähnt, daß bei den zur Herstellung von Falzbodensäcken ver
wendeten Schlauchabschnitten die Wandungen einer Seite versetzt zueinan
der stehen, wodurch durch eine Verschlußnaht die angrenzenden Wandungen
miteinander verbindbar sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß auch
mehrlagige Papiersäcke, die normalerweise mit einer Innenbeschichtung
oder einer Innenlage aus Metall und/oder Kunststoff versehen sind, nach
dem Füllen im oberen Bereich so verformbar sind, daß keine nach dem
Verschließen zu einem Luftkissen führende Restmenge von Luft im gefüll
ten Sack verbleibt.
Gemäß einer ersten Lösung der gestellten Aufgabe weist die Abdrückein
richtung in vertikaler Richtung verfahrbare Preßleisten auf, die den um
die Horizontalachsen schwenkbaren Andrückelementen zugeordnet sind, daß
die Preßleisten gegenüber den zusammengefahrenen Abdrückelementen nach
außen versetzt und nach dem Zusammenfahren der Abdrückelemente in Rich
tung auf die durch die Abdrückelemente verformten oberen Bereich der
Sackwandungen bewegbar und danach bis zur Anlage der Sackwandungen an
das Füllgut absenkbar sind, und daß sich der Sack zumindest während des
Zusammenfahrens der Abdrückelemente auf einen Förderer abstützen, der
in Richtung zu den Abdrückelementen bewegbar ist.
Nach dem Zusammenfahren der Abdrückelemente verbleibt oberhalb des Füll
gutes ein von den Sackwandungen begrenzter, im Querschnitt dreieckför
miger Hohlraum. Durch die absenkbaren Preßleisten werden die Sackwan
dungen zur Anlage an das Füllgut gebracht, wodurch die Luft aus dem
Hohlraum herausgepreßt wird. Dabei werden die Sackwandungen leicht ge
spannt. Durch den den Sack tragenden Förderer wird erreicht, daß von
den dem oberen Sackrand zugeordneten Aggregaten und Bauteilen keine nen
nenswerten Kräfte aufzubringen sind, um den Sack zu halten. Da der För
derer während des Schließens der Abdrückelemente angehoben wird, ist
sichergestellt, daß der obere Sackrand nicht nach unten gezogen wird.
Die Höhenlage des Sackrandes bleibt also stets auf gleichem Niveau.
Durch die Preßleisten ist in allen Fällen sichergestellt, daß sich die
Sackwandungen im oberen Bereich der Kontur des Füllgutes anpassen,
selbst wenn zur Verformung der Sackwandungen, bedingt durch die Eigen
steifigkeit des Sackes, relativ hohe Kräfte aufzubringen sind.
Zweckmäßigerweise ist beidseitig jedes Abdrückelementes eine Preßleiste
vorgesehen, wobei jede Preßleiste einen eigenen Antrieb aufweist. Da
durch sind die Preßleisten unabhängig voneinander bewegbar. Besonders
vorteilhaft ist, wenn jeder Antrieb aus einer Kolben-Zylinder-Einheit
gebildet ist. Außer einer hohen Anpreßkraft ist immer sichergestellt,
daß auch die Sackwandungen zur Anlage an das Füllgut gebracht werden,
selbst wenn die das Füllgut begrenzende obere Fläche schräg verläuft.
Eine konstruktiv einfache Lösung wird erreicht, wenn die Antriebe für
die Preßleisten an den die Abdrückelemente tragenden Hebeln angeordnet
sind.
Gemäß einer zweiten Lösung der gestellten Aufgabe ist vorgesehen, daß
die Abdrückeinrichtung wenigstens eine in vertikaler Richtung verfahr
bare, an einen Saugzug anschließbare Saugdüse aufweist, die den um die
Horizontalachsen schwenkbaren Abdrückelementen zugeordnet ist, daß die
Saugdüse oder die Saugdüsen nach dem Zusammenfahren der Abdrückelemente
in den von den Sackwandungen begrenzten, oberhalb des Füllgutes liegen
den Raum einführbar ist bzw. sind, und daß dieser Raum unter Anlage der
Sackwandungen an das Füllgut evakuierbar ist. Durch die in das Sackin
nere einführbare Saugdüse wird im Raum oberhalb des Füllgutes ein Va
kuum aufgebaut, so daß sich die oberen Bereiche der Sackwandungen im
Sinne eines Schrumpfens an das Füllgut anlegen. Auch diese Lösung ge
währleistet, daß sich im Sackinneren nach dem Verschließen keine Luft
kissen bilden. Damit auch bei dieser Ausführung der obere Sackrand auf
dem gleichen Niveau gehalten wird, ist es auch bei dieser Lösung zweck
mäßig, daß sich der Sack zumindest während des Füllens und Verschließens
durch die Abdrückelemente auf einen Förderer abstützt, der während des
Schließens der Abdrückelemente in Richtung zu den Abdrückelementen be
wegbar ist.
Welche der aufgezeigten Lösungen zum Einsatz kommt, hängt im wesentli
chen vom Füllgut aber auch von der Art der Säcke ab. Bei Verwendung
einer Saugdüse werden entweder die Abdrückelemente nur so weit zusam
mengefahren, daß die Saugdüse hindurchführbar ist oder es sind in den
Abdrückelementen Aussparungen zur Bildung einer Einführöffnung vorgese
hen.
Wie bereits ausgeführt, sind die aufgezeigten Lösung insbesondere für
offene Falzbodensäcke vorteilhaft. Da der obere Überstand eines gefüll
ten Sackes relativ groß ist, ist es zweckmäßig, die Abdrückelemente
plattenförmig auszubilden, da sie dann in Ihrer Höhe so auslegbar sind,
daß zumindest ein Teil des Überstandes erfaßt wird, um zu verhindern,
daß die Wandungen auseinanderspreizen. Die Länge der plattenförmigen
Abdrückelemente ist auf die größte Sackbreite abgestimmt.
Weitere Kennzeichen und Merkmale einer vorteilhaften Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung sind Gegenstand von weiteren Unteransprüchen und
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungs
beispiele. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung in drei verschiedenen Betriebsstellungen und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform, jedoch nur in einer Betriebs
stellung.
Bei den in den Fig. 1 bis 4 aufgezeigten Ausführungsbeispielen steht
der gefüllte Sack 1 auf einem in Pfeilrichtung A anhebbaren und absenk
baren Förderer 2. Das Füllgut erstreckt sich zu der mit dem Bezugszei
chen 3 verstehenen wellenförmigen Linie. Wie insbesondere die Fig. 1
zeigt, ist bei dem gefüllten Sack 1 ein relativ großer Überstand vorhan
den, der sich daraus ergibt, daß es sich um Falzbodensäcke handelt. Bei
den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Sack 1 vom nichtdarge
stellten Füllstutzen durch an einem Schlitten 4 angeordnete Greiferpaare
5 abtransportiert worden. Der weitere Transport zu der nicht dargestell
ten Verschließmaschine erfolgt durch einen Riementrieb 6 und mehrere in
gleicher Höhe angeordnete, schwenkbare Förderrollen 7. Der obere Sack
rand erstreckt sich bis in den oberen Bereich des Riementriebs 6. Wie
die Fig. 1 ferner zeigt, liegt zwischen der wellenförmigen Linie 3 und
den noch geschlossenen Greiferpaaren 5 ein Hohlraum 1 a. Die dargestell
ten Vorrichtungen weisen ferner zwei um Horizontalachsen 8, 9 schwenk
bare Andrückelemente 10, 11 auf, die im Hinblick auf die Steifigkeit von
Falzbodensäcken plattenförmig ausgebildet sind und in nicht näher darge
stellter Weise sich über die gesamte Sackbreite erstrecken. Die Abdrück
elemente 10, 11 sind an winkelförmigen Hebeln 12, 13 befestigt. An jedem
winkelförmigen Hebel 12, 13 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 14, 15 zum
Verschwenken um die Horizontalachsen 8, 9 angelenkt.
Bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 sind noch zwei sich über die
gesamte Sackbreite erstreckende, parallel und im Abstand zueinander an
geordnete Preßleisten 16, 17 vorgesehen, die an den Kolbenstangen von
Kolben-Zylinder-Einheiten 18, 19 festgelegt sind. Im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel sind die Kolben-Zylinder-Einheiten 18, 19 so angeordnet,
daß die Preßleisten 16, 17 in vertikaler Richtung verfahrbar sind. Im
Gegensatz zu der Darstellung nach den Fig. 1 bis 3 ist jedoch auch eine
schräge Lage denkbar.
Bei der Ausführung nach der Fig. 4 ist anstelle der Preßleisten 16, 17
eine schlitzförmig gestaltete Saugdüse 20 vorgesehen, die in nicht näher
erläuterter Weise in vertikaler Richtung verfahrbar ist, wie durch den
Doppelpfeil B angedeutet. Die Saugdüse 20 ist über Leitungen mit einer
Vakuumpumpe 21 verbunden und in den Hohlraum 1 a einführbar. In der Fig.
4 ist die Saugdüse 20 in einer Zwischenstellung dargestellt, um zu ver
deutlichen, daß sie zwischen dem Riementrieb 6 und den Förderrollen 7
hindurchführbar ist. Zu diesem Zweck fehlt mindestens eine der Förder
rollen 7. Bei der Darstellung nach der Fig. 4 wurde die bereits in dem
Hohlraum 1 a vorhandene Luft durch die Saugdüse 20 abgesaugt. Wie die
Figur zeigt, liegen danach die oberen Sackwandungen dicht auf dem Füll
gut auf.
Es sei noch erwähnt, daß bei der Ausführung nach der Fig. 4 entweder
die plattenförmigen Abdrückelemente 10, 11 nur soweit zusammengefahren
werden, daß die schlitzförmige Saugdüse 20 hindurchführbar ist ober sie
dazu in eine Zwischenstellung schwenkbar sind.
Der vom Füllstutzen abgenommene, gefüllte Sack wird in Pfeilrichtung C
durch den hin- und hergehenden Schlitten 4 zum Förderer 2 transportiert.
Der in Transportrichtung des Sackes 1 vordere winkelförmige Hebel 13, an
dem die Förderrollen 7 und ein plattenförmiges Abdrückelement 11 ange
ordnet ist, ist dazu so weit hochgeschwenkt, daß der Antransport des
Sackes nicht behindert wird. Sobald der Sack auf den Förderer 2 abge
setzt ist, werden die Kolben-Zylinder-Einheiten 14, 15 so beaufschlagt,
daß die Abdrückelemente 10, 11 die in der Fig. 2 dargestellte, zusammen
fahrende Endstellung erreichen. Gleichzeitig werden auch die Förderrol
len 7 gegen den Riementrieb 6 gepreßt. Wie ein Vergleich der Fig. 1 und
2 deutlich zeigt, wird durch das Zusammenfahren der Abdrückelemente 10,
11 die Höhe des Hohlraumes 1 a wesentlich verringert. Bei der Darstel
lung nach der Fig. 2 sind die Preßleisten 16, 17 so weit abgesenkt, daß
sie an den schrägverlaufenden Sackwandungen anliegen. Bei der Darstel
lung nach der Fig. 3 haben sie die untere Stellung erreicht, so daß
Teile der Sackwandungen des Überstandes an dem Füllgut anliegen. Wie
ein Vergleich der Fig. 2 und 3 zeigt, ist durch die abgesenkten Preßlei
sten 16, 17 unter Verringerung des Volumens des Hohlraumes 1 die Luft
aus dem Sackinneren herausgedrückt. Der Abtransport des gefüllten Sak
kes in die nachgeschaltete Verschließeinrichtung erfolgt durch den
taktweise antreibbaren Riementrieb 6. Dabei bilden die Abdrückelemente
10, 11 eine Führung für den oberen, zusammengedrückten Sackrand. Nachdem
der Sack 1 aus dem Bereich der Abdrückelemente entfernt ist, werden die
Teile zum Antransport eines neuen Sackes umgesteuert. In der Fig. 3 ist
noch angedeutet, daß der Schlittten 4 mit den Greiferpaaren 5 zum An
transport eines neuen Sackes in die Ausgangslage zurückgefahren wird.
Bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 stehen die Preßleisten 16, 17
seitlich neben den zusammengefahrenen plattenförmigen Abdrückelementen
10, 11. Zur Ausformung des oberen Sackrandes ist es notwendig, daß der
Abstand zwischen den Abdrückelementen 10, 11 und den Preßleisten 16, 17
auf einem kleinstmöglichen Maß gehalten wird. Im vorliegenen Ausführungs
beispiel sind die Kolben-Zylinder-Einheiten 18, 19 für die Bewegung der
Preßleisten 16, 17 an den die Abdrückelemente 10, 11 tragenden Hebel 12,
13 befestigt, wobei die Hebel 12, 13 winkelförmig ausgebildet sind.
Diese Ausführung bietet den Vorteil, daß die Bewegung der Abdrückele
mente 10, 11 durch die Preßleisten 16, 17 nicht behindert wird.
Bei der Ausführung nach der Fig. 4 wird die schlitzförmige Saugdüse 20
nach dem Zusammenfahren der plattenförmigen Abdrückelemente 10, 11 in
den Sack eingeführt. Durch eine nicht dargestellte Steuerung des Va
kuums wird dann die im Sackinneren vorhandene Luft abgesaugt. Der Ab
transport des gefüllten Sackes erfolgt in der bereits beschriebenen Wei
se, nachdem die Saugdüse 20 in eine oberhalb des Riementriebes 6 liegen
de Endstellung gebracht wurde.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist dem Förderer 2 eine
nicht näher erläuterte Hubeinrichtung 22 zugeordnet. Der Förderer 2
kann dadurch beim Zusammenfahren der Abdrückelemente 10, 11 so angehoben
werden, daß der obere Sackrand auf dem gleichen Niveau verbleibt. Der
Förderer 2 nimmt außerdem das gesamte Sackgewicht auf, so daß die dem
oberen Sackrand zugeordneten Aggregate keine nennenswerte Kräfte auf
nehmen müssen und dadurch im wesentlichen der Formung und Führung des
oberen Sackrandes dienen. Selbstverständlich wird auch die Hubeinrich
tung wirksam, wenn durch die Saugdüse 20 die Luft aus dem Sack 1 abge
saugt wird. Die zur Regelung und zum Antrieb notwendigen Bauteile sind
nicht dargestellt, da sie allgemeiner Stand der Technik sind.
- Bezugszeichen:
1 Sack
2 Förderer
3 Bezugszeichen
4 Schlitten
5 Greiferpaare
6 Riementrieb
7 Förderrollen
8 Horizontalachse
9 Horizontalachse
10 Abdrückelement
11 Abdrückelement
12 Hebel
13 Hebel
14 Kolben-Zylinder-Einheit
15 Kolben-Zylinder-Einheit
16 Preßleiste
17 Preßleiste
18 Kolben-Zylinder-Einheit
19 Kolben-Zylinder-Einheit
20 Saugdüse
21 Vakuumpumpe
22 Hubeinrichtung
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Füllen und Verschließen von offenen Säcken, vorzugs
weise von mehrlagigen Falzbodensäcken mit einem Füllstutzen, an den der
zu füllende Sack anlegbar ist und mit einer Abdrückeinrichtung zum Ab
drücken des oberen Bereichs des gefüllten Sackes, die zwei um horizon
tale Achsen schwenkbare, parallel zueinander stehende Abdrückelemente
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
drückeinrichtung in vertikaler Richtung verfahrbare Preßleisten (16, 17)
aufweist, die den um die Horizontalachsen (8, 9) schwenkbaren Abdrück
elementen (10, 11) zugeordnet sind, daß die Preßleisten (16, 17) gegen
über den zusammengefahrenen Abdrückelementen (10, 11) versetzt und nach
dem Zusammenfahren der Abdrückelemente (10, 11) in Richtung auf die durch
die Abdrückelemente (11, 10) verformten oberen Bereiche der Sackwandungen
bewegbar und danach bis zur Anlage der Sackwandungen an das Füllgut
weiter absenkbar sind, und daß sich der Sack (1) zumindest beim Zusammen
fahren der Abdrückelemente (10, 11) auf einen Förderer (2) abstützt, der
in Richtung zu den Abdrückelementen bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig
jedes Abdrückelementes (10, 11) eine Preßleiste (16 bzw. 17) vorgesehen
ist, und daß jeder Preßleiste (16, 17) ein eigener Antrieb zugeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
für jede Preßleiste (16, 17) aus einer Kolben-Zylinder-Einheit (18, 19)
gebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe für die Preßleisten (16, 17)
an den die Abdrückelemente (10, 11) tragenden Hebeln (12, 13) angeordnet
sind.
5. Vorrichtung zum Füllen und Verschließen von offenen Säcken, vor
zugsweise von mehrlagigen Falzbodensäcken, mit einem Füllstutzen, an
den der zu füllende Sack anlegbar ist und mit einer Abdrückeinrichtung
zum Abdrücken des oberen Bereiches des gefüllten Sackes, die zwei um
horizontale Achsen schwenkbare, parallel zueinander stehende Abdrück
elemente aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdrückeinrichtung
wenigstens eine in vertikaler Richtung verfahrbare, an einen Saugzug
anschließbare Saugdüse (20) aufweist, die den um die Horizontalachsen
(8, 9) schwenkbaren Abdrückelementen (10, 11) zugeordnet ist, daß die
Saugdüse (20) oder die Saugdüsen nach dem Zusammenfahren der Abdrück
elemente (10, 11) in den von den Sackwandungen begrenzten, oberhalb des
Füllgutes liegenden Raum (1 a) einführbar ist bzw. sind und daß dieser
Raum (1 a) unter Anlage der Sackwandungen an das Füllgut evakuierbar
ist, und daß sich der Sack zumindest während des Evakuierens des ober
halb des Füllgutes liegenden Raumes (1 a) auf einen Förderer (2) ab
stützt, der in Richtung zu der Saugdüse (10) bzw. zu den Saugdüsen be
wegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
schlitzförmig ausgebildete Saugdüse (20) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ab
drückelementen (10, 11) an den einander zugewandt liegenden Seiten zur
Bildung einer Einführöffnung für die schlitzförmige Saugdüse (20) Aus
sparungen vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdrückelemente (10, 11) plattenförmig
ausgebildet sind und sich im wesentlichen über die gesamte Sackbreite
erstrecken.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdrückelemente (10, 11) unterhalb
eines einen gefüllten Sack (1) antransportierenden Schlittens (4) an
geordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdrückelemente (10, 11) an winkelförmi
gen Hebeln (12, 13) angeordnet sind, und daß an den in Antransport
richtung des Sackes (1) vorn liegenden Winkelhebel (13) an einen Rie
mentrieb (6) anstellbare Förderrollen (7) zum Transport des Sackes in
Verschließeinrichtung vorgesehen sind.
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