DE3632522C2 - - Google Patents

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DE3632522C2 DE19863632522 DE3632522A DE3632522C2 DE 3632522 C2 DE3632522 C2 DE 3632522C2 DE 19863632522 DE19863632522 DE 19863632522 DE 3632522 A DE3632522 A DE 3632522A DE 3632522 C2 DE3632522 C2 DE 3632522C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Rohrluppen zur Fertigung nahtloser Rohre, bei dem zunächst ein walzwarmer Block von einem Schrägwalzgerüst mit Schaftstange und Schaftstangenkopf zum Hohlblock gelocht wird, dann an dessen voreilendem Endabschnitt in seiner Längsbohrung durch Kümpeln ein Anschlag für eine Stoßbankdornstange geschaffen wird, wonach der Hohlblock mit innenliegender Dornstange durch die Kaliberöffnungen einer Stoßbank zu einer Rohrluppe gestoßen und abschließend die Rohrluppe von der Dornstange abgenommen und vom gekümpelten Endabschnitt abgetrennt wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-PS 30 21 940) erfolgt das Kümpeln im Bereich der Stoßbank, jedoch ohne Innenwerkzeug, da die Schaftstange des Schrägwalzgerüstes bereits entfernt und die Dornstange der Stoßbank noch nicht bis in den Bereich des zu kümpelnden Endabschnittes des Hohlblockes vorgeschoben ist. Folglich entsteht keine genau definierte, sondern zu schwache oder zu starke Ankümpelung. Dies kann zu einem unerwünschten Durchstoßen der Dornstange beim Stoßen oder zu einem zu großen Materialverlust im Bereich der Ankümpelung führen.
Bei einem anderen bekannten Verfahren (DE-OS 14 52 482) erfolgt das Kümpeln auf einer gesonderten Vorrichtung nach dem Lochen und vor dem Stoßen, wobei als Innenwerkzeug eine Dornstange mit abgesetztem vorderen Endabschnitt verwendet wird. Nachteilig ist hier, daß eine gesonderte aufwendige Kümpelvorrichtung mit einer Dornstange und mehreren Walzkalibern benutzt wird, die zusammen mit einem zusätzlichen Quertransport des Walzgutes einen hohen Wärmeverlust zur Folge hat. Würde man anstelle der Dornstange und der Walzkaliber dieser Kümpelvorrichtung direkt die Dornstange und Kaliber der Stoßbank in gleicher Weise verwenden, dann könnte man zwar die gesonderte Kümpelvorrichtung einsparen, aber es würden weitere wesentliche Nachteile auftreten.
Die ohnehin hohe thermische und mechanische Beanspruchung der Stoßbankdornstange, insbesondere ihres vorderen Längenabschnittes, würde durch das Kümpeln beträchtlich erhöht werden und damit auch deren Verschleiß. Ein häufiges Auswechseln wäre die Folge, was wegen der großen Länge dieser Dornstangen hohe Werkzeugkosten verursachen würde. Besonders hochwertige, warmfeste Werkstoffe können dabei nicht eingesetzt werden, weil sie in den bei Dornstangen notwendigen großen Längen nicht zur Verfügung stehen. Die Verwendung derartiger Werkstoffe wäre bei Dornstangen auch unrentabel, weil die extrem hohe Warmfestigkeit nur im Bereich des vorderen Längenabschnittes benötigt wird. Dort kommt es beim Kümpeln bereits früh zu einem dann lang andauernden engen Kontakt zwischen Walzgut und Dornstange mit starkem Wärmeübergang vom Walzgut auf die Dornstange, während der hintere Teil der Dornstange erst am Ende des Stoßvorganges, nachdem die Streckung durchgeführt worden ist, vom Walzgut überhaupt erst erreicht wird. Der hintere, nur kurz thermisch beanspruchte Teil der Dornstange unterliegt aber einem erhöhten Verschleiß durch Abrieb, welcher vor allem durch die Längsbewegung des Walzgutes auf der Dornstange als Folge der Streckung beim Stoßen auftritt. Deshalb muß der Werkstoff der Dornstange auch hoch abriebfest sein, was die Schwierigkeiten bei der Werkstoffwahl erhöht. Die mögliche Warmfestigkeit kann bei Dornstangen nicht voll ausgenutzt werden, da das Verschleißen der Dornstangen im hinteren Längenbereich ein vorzeitiges Auswechseln erfordert. Die Kosten für die Dornstangen bilden einen erheblichen Teil der Werkzeugkosten und die Wirtschaftlichkeit des Stoßbankverfahrens wird durch diese Kosten wesentlich mitbestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirtschaftlichkeit des Stoßbankverfahrens bei hoher Betriebssicherheit zu verbessern und dabei Investitions- und Betriebskosten zu senken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach dem Lochen und nach dem Entfernen des Schaftstangenkopfes am voreilenden Endabschnitt des Hohlblockes in dessen Längsbohrung ein Zentrierstück eingesetzt und durch Kümpeln mit dem Hohlblock verbunden wird, wobei oder wonach die Schaftstange entfernt, später durch die Dornstange ersetzt und der Hohlblock zur Rohrluppe gestoßen wird. Das Entfernen des Schaftstangen­ kopfes erfolgt unmittelbar nach dem Lochen, also noch im Bereich des Schrägwalzgerüstes, wo sofort auch das Zentrierstück in die Längsbohrung des Hohlblocks eingesetzt wird. Das Zentrierstück dient vor allem als Innenwerkzeug für das sich unmittelbar anschließende Kümpeln, was gleichfalls auf der Auslaufseite des Schrägwalzgerüstes durchgeführt wird. Durch das Zentrierstück als Innenwerkzeug läßt sich eine genau definierte Kümpelung erreichen, die für den Stoßvorgang ausreichend fest ist und trotzdem nur wenig Werkstoff für den angekümpelten und später verschrotteten Endabschnitt verbraucht. Außerdem schont das Zentrierstück die Dornstange der Stoßbank, weil man diese beim Kümpeln nicht verwenden muß. Sie ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht in den Hohlblock eingeschoben. Die Schaftstange des Schrägwalzgerüstes stützt und führt zwar das Zentrierstück und nimmt die axialen Kräfte beim Kümpeln auf, aber durch das Zentrierstück kommt auch sie nicht in unmittelbarem Kontakt mit dem heißen Walzgut. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also anstelle der Schaft- und Dornstangen beim Kümpeln vor allem das Zentrierstück thermisch und mechanisch beansprucht. Dieses Zentrierstück besitzt aber relativ kleine Abmessungen, läßt sich aus verhältnismäßig wenig Werkstoff herstellen und man kann deshalb besonders hochwertigen, insbesondere warmfesten Werkstoff verwenden. Dabei ist der Abrieb im Bereich des vorderen Endabschnittes des Hohlblockes gering, so daß der Verschleiß der Zentrierstücke durch Abrieb klein bleibt. Als Folge der erfindungs­ gemäßen Verwendung der Zentrierstücke werden Schaftstange und Dornstange erheblich geschont, so daß vor allem die Dornstange relativ selten ausgewechselt werden muß. Bei guter Dornstangenkühlung kann man sogar so lange auf einen Dornstangenwechsel verzichten, daß der übliche aufwendige Dornstangenumlauf nicht mehr benötigt wird. Auch die Werkzeugkosten werden deutlich reduziert. Wegen der Verwendung der Zentrierstücke können die Dornstangen aus weniger hochwertigem Material hergestellt werden und deshalb billiger sein.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, nach dem Kümpeln, jedoch vor dem Stoßen das Zentrierstück wieder aus der Längsbohrung des Hohlblockes zu entfernen. Das Zentrierstück wird dabei nur als Innenwerkzeug für den Kümpelvorgang benutzt, um die Dornstange damit nicht zu beanspruchen. Wenn diese nach dem Kümpeln in den Hohlblock eingeschoben wird, dient die durch das Kümpeln entstandene Verringerung des Querschnittes der Längsbohrung als Anschlag für die Dornstangenstirn­ fläche, wobei durch die Auslegung des Zentrierstückes Form und Größe der Ankümpelung exakt bestimmbar ist.
Demgegenüber ist es auch möglich, daß erst nach dem Kümpeln und nach dem Stoßen das Zentrierstück mit dem gekümpelten Endabschnitt von der Rohrluppe abgetrennt wird. Das Zentrierstück bleibt also während des Stoßens im vorderen Endabschnitt der Hohlblocklängsbohrung und dient dort auch als Anschlag und Zentrierung für die Dornstange. Dabei kann das Zentrierstück so ausgelegt sein, daß die Dornstange im Bereich ihres vorderen Endes kaum direkten Berührungskontakt mit dem Walzgut hat. Nach dem Stoßen läßt sich der gekümpelte Endabschnitt zusammen mit dem Zentrierstück von der Rohrluppe abtrennen. Auch bei den herkömmlichen Verfahren ist dieses Abtrennen erforderlich. Es kann aber erst durchgeführt werden, nachdem die Dornstange aus der Längsbohrung der Rohrluppe herausgezogen ist.
Läßt man das Zentrierstück während des Stoßens im Hohlblock, dann ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung möglich, nach dem Stoßen die Rohrluppe am eingekümpelten Zentrierstück zu erfassen und von der Dornstange abzuziehen. Im Gegensatz zu dem bislang üblichen Abstreifen der Rohrluppen von den Dornstangen wird hierbei in vorteilhafter Weise die Rohrluppe nur noch auf Zug beansprucht, so daß die unerwünschten Falten, die beim Abstreifen immer wieder vorkommen, nicht entstehen können. Erst nach dem Abziehen von der Dornstange wird dann das Zentrierstück von der Rohrluppe abgetrennt.
Ferner bietet das erfindungsgemäße Verfahren die Möglichkeit, beim Herausziehen der Schaftstange Inertgas durch das Zentrierstück in die Längsbohrung des Hohlblockes einzuleiten. Das freie Ende des Zentrierstückes, welches aus der Längsbohrung vorragt, kann als Anschluß für eine gaszuführende Leitung oder Bohrung ausgebildet sein, wobei das Gas durch eine Innenbohrung des rohrartigen Zentrierstückes in die Längsbohrung des Hohlblockes strömt beziehungsweise beim Herausziehen der Schaftstange eingesaugt wird.
Empfehlenswert ist es, in die Hohlblöcke bereits benutzte Zentrierstücke einzusetzen. Die warmfesten Zentrierstücke sind bei nur geringem Verschleiß immer wieder verwendbar.
Die Erfindung betrifft auch eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche mit einem Schaftstange und Schaftstangenkopf besitzenden Schrägwalzgerüst, einer Kümpelvorrichtung, einer Stoßbank mit Dornstange und Ausziehvorrichtung sowie einer die gekümpelten Rohrluppenendabschnitte abtrennenden Trennvorrichtung ausgestattet ist. Erfindungsgemäß kennzeichnet sich eine solche Anlage dadurch, daß eine Vorrichtung zum Einsetzen von Zentrierstücken in die Längsbohrungen von Hohlblöcken dem Schrägwalzgerüst nachgeschaltet ist. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, eine solche Vorrichtung auszubilden, die das rohrartige Zentrierstück erfaßt und ein kurzes Stück in die Längsbohrung des Hohlblockes einschiebt. Dabei wird das Zentrierstück auch auf oder in das vordere Ende der Schaftstange auf- oder eingesetzt, die das Zentrierstück während des Kümpelns hält, wobei die Vorrichtung zum Einsetzen des Zentrierstückes den anderen Endabschnitt des Zentrierstückes auch halten kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Einsetzvor­ richtung für die Zentrierstücke auch zum Einleiten von Inertgas in die Längsbohrung der Hohlblöcke ausgebildet.
Ferner ist es empfehlenswert, wenn die Schaftstangenzentrierung für den Schaftstangenkopf auch als Zentrierung für das Zentrierstück dient. Darüberhinaus kann die Dornstange mit im wesentlichen gleicher Zentrierung wie die Schaftstange ausgerüstet sein und in gleicher Weise wie diese das Zentrierstück halten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzt das Zentrierstück im Bereich des durch Kümpeln umgeformten Hohlblockendabschnittes eine vom Kreis abweichende, beispielsweise polygonale Querschnittsform. Diese läßt durch das Kümpeln einen Hohlblockendabschnitt von solcher Form entstehen, das ein Aufweiten und damit Durchstoßen des Hohlblockendes praktisch unmöglich macht. Der so geformte Endabschnitt des Hohlblockes ist bei relativ geringer Werkstoffmenge außerordentlich stabil. Die Herstellung dieser besonderen Querschnittsform läßt sich bei einem Zentrierstück leicht verwirklichen, bei einer Dornstange aber wäre dies zu aufwendig.
Schließlich ist es ratsam, wenn das Zentrierstück einen mit Längszug beaufschlagbaren, freien Endabschnitt zum Abziehen der Rohrluppe von der Dornstange besitzt. Dies kann zum Beispiel durch eine kopfartige Ausbildung des freien Endabschnittes des Zentrierstückes erreicht werden. Eine Halte- oder Abziehvorrichtung erfaßt diesen Kopf und zieht mit ihm auch die Rohrluppen von der Dornstange oder hält die Rohrluppe fest, während die Dornstange ausgezogen wird.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 bis 4 Verfahrensschritte bei einem in einer Schaftstange eingestecktem Zentrierstück,
Fig. 5 bis 8 Verfahrensschritte bei einem auf eine Schaftstange aufgesteckten Zentrierstück,
Fig. 9 bis 11 Verfahrensschritte bei einem Zentrierstück mit polygonalem Längenabschnitt,
Fig. 12 bis 14 Verfahrensschritte bei einem Zentrierstück mit einem Zugkopf am freien Endabschnitt.
In Fig. 1 ist der voreilende Endabschnitt eines Hohlblockes (1) im Schnitt dargestellt, wie er sich am Ende des Lochvorganges auf einer Schaftstange (2) eines Schrägwalzgerüstes befindet. Die Schaftstange (2) besitzt einen Schaftstangenkopf (3), der mit einem zylindrischen Abschnitt (3 a) in eine Bohrung (4) der Schaftstange (2) eingeschoben ist, die ihm als Zentrierung dient.
Nach dem Lochen wird zunächst der Stopfen (3) entfernt und - wie in Fig. 2 gezeigt - in die Bohrung (4) ein zylindrischer Längenabschnitt (5 a) eines Zentrierstückes (5) eingeschoben. Letzteres besorgt ein Manipulator (6), in den ein zweiter Längenabschnitt (5 b) des Zentrierstückes (5) eingesetzt und mit Hilfe eines Klemmringes (7) gehalten ist. Das Zentrierstück (5) ist auf einem Teil seiner Länge rohrartig ausgebildet, da es eine Innenbohrung (5 c) besitzt. Diese verbindet eine inertgasführende Bohrung (6 a) des Manipulators (6) mit einer oder mehreren radialen Auslaßbohrungen (5 d), was insbesondere in Fig. 3 zu erkennen ist. Dort wird auch gezeigt, daß der Hohlblock (1) nach dem Einführen des Zentrierstückes (5) in die Schaftstange (2) relativ zu dieser verschoben wird beziehungsweise daß die Schaftstange (2) mit dem Zentrierstück (5) und dem Manipulator (6) relativ zum Hohlblock (1) verschoben worden ist, so daß dessen voreilende Stirnfläche am Manipulator (6) anliegt, und zwar im Bereich des mittleren Längenabschnittes des Zentrierstückes (5). Ein Kümpelwerkzeug (8) drückt dann den voreilenden Endabschnitt des Hohlblockes (1) radial nach innen, so daß in seiner Längsbohrung (1 a) ein Anschlag für eine Dornstange dadurch geschaffen wird, daß der Querschnitt der Längsbohrung (1 a) durch das Kümpeln im Bereich des voreilenden Hohlblock-Endabschnittes abnimmt.
Sobald diese in Fig. 3 dargestellte Situation erreicht ist, strömt Inertgas durch die Bohrungen (6 a, 5 c und 5 d) in die Längsbohrung (1 a) des Hohlblockes (1), während die Schaftstange (2) aus dieser herausge­ zogen wird. Sobald das geschehen ist, zieht der Manipulator (6) das Zentrierstück (5) ebenfalls aus der Längsbohrung des Hohlblockes (1) heraus, so daß dieser zum Einlegetisch einer Stoßbank befördert werden kann, während das Inertgas ein Verzundern seiner Innenwandung verhindert. In der Stoßbank wird eine Dornstange (9) in die Längsbohrung (1 a) des Hohlblockes (1) eingeschoben, so weit dies die Querschnitts­ verringerung der Längsbohrung (1 a) erlaubt, die als Anschlag für die Stirnfläche (9 a) der Dornstange (9) dient. Diese Situation ist in Fig. 4 dargestellt. Der Hohlblock (1) ist nun bereit für den Stoßvorgang, wobei er zu einer Rohrluppe umgeformt wird. In bekannter Weise entfernt man nach dem Stoßen die Dornstange (9) aus der Rohrluppe und schneidet den angekümpelten Endabschnitt von der Rohrluppe ab.
Fig. 5 entspricht Fig. 1 mit dem Unterschied, daß der Schaftstangenkopf (3) auf einem Führungszapfen (2 a) der Schaftstange (2) aufgesetzt ist. Nach dem Lochen wird der Schaftstangenkopf (3) wieder entfernt und ein Manipulator (6) schiebt ein rohrartiges Zentrierstück (5) auf den Führungszapfen (2 a) der Schaftstange (2). Anschließend werden der Hohlblock (1) einerseits und die Schaftstange (2) einschließlich Zentrierstück (5) und Manipulator (6) so in axialer Richtung relativ zueinander verschoben, daß die vordere Stirnfläche des Hohlblocks (1) bis in den Bereich des Führungszapfens (2 a) der Schaftstange (2) reicht. Ein rohrartiges Kümpelwerkzeug (8) erfaßt den vorderen Endabschnitt des Hohlblocks (1) und drückt ihn nach innen, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Das Zentrierstück (5) besitzt einen kragenartigen Ansatz (5 e), hinter den nach dem Kümpeln der voreilende Endabschnitt des Hohlblocks (1) greift, so daß dieser und das Zentrierstück (5) besonders fest miteinander verbunden sind.
Die Fig. 7 zeigt, daß nach dem Kümpeln nicht nur das Kümpelwerkzeug (8), sondern auch der Manipulator (6) zurückgefahren werden und das Zentrierstück (5) im Gegensatz zu Fig. 4 in der Längsbohrung (1 a) des Hohlblocks (1) bleibt, und zwar nicht nur während des Herausziehens der Schaftstange (2) und des Einlassens von Inertgas durch die Bohrungen (6 a und 5 c), sondern auch nachdem die Schaftstange (2) aus der Längsbohrung (1 a) des Hohlblockes (1) entfernt ist. Der Hohlblock (1) wird also mit innenliegendem, angekümpelten Zentrierstück (5) zur Stoßbank befördert, wo die Dornstange (9) mit einem Führungsansatz (9 b) in den Hohlblock (1) und in das Zentrierstück (5) eingeschoben wird. Das Zentrierstück (5) dient dabei als Anschlag für die Dornstange (9).
Nach dem Stoßen und nach dem Entfernen der Dornstange (9) verbleibt gemäß Fig. 8 in der nun entstandenen Rohrluppe (1 b) noch das Zentrierstück (5). In der mit (10) bezeichneten Ebene wird das gekümpelte Ende der Rohrluppe (1 b) abgetrennt, das für die Weiterverar­ beitung ohnehin unbrauchbar ist, und zwar zusammen mit dem Zentrierstück (5). Das angekümpelte Ende der Rohrluppe (1 b) wird dann von dem Zentrierstück (5) entweder durch Abdrücken mit Hilfe einer Presse, durch Abdrehen oder durch ähnliche geeignete Maßnahmen von dem Zentrierstück (5) entfernt, so daß letzteres wieder verwendet werden kann.
In den Fig. 9 bis 11 ist auf die Schaftstange (2) ein Zentrierstück (5) aufgesetzt, welches auch einen kragenartigen Ansatz (5 e) besitzt. Der mittlere Längenabschnitt hat aber eine polygonale Querschnittsform, nämlich die eines Sechsecks. Das Kümpelwerkzeug (8) kümpelt den voreilenden Endabschnitt des Hohlblockes (1) in der in Fig. 10 dargestellten Weise und verbindet ihn dabei mit dem Zentrierstück (5). Der in Fig. 11 dargestellte Querschnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 9 läßt deutlich erkennen, wie der zylindrische Hohlblock (1) aus seiner ursprünglichen Form (obere Hälfte von Fig. 11) in eine Form (untere Hälfte von Fig. 11) gekümpelt wird, die gegen das Durchstoßen der Dornstange beim Stoßen sehr stabil ist. Der erheblich verringerte Querschnitt der Längsbohrung (1 a) ist durch die Faltung (1 c), die auf zwei Seiten entsteht, von der Dornstange nicht mehr aufzuweiten, so daß ein Durchstoßen nicht zu befürchten ist. Durch Anwendung von mehr als zwei Werkzeugen kann die Anzahl der Falten (1 c) und damit die Stabilität gegen Durchstoßen weiter erhöht werden.
Das bei den Fig. 12 bis 14 angewandte Verfahren entspricht im wesentlichen dem Verfahren gemäß Fig. 5 bis 8, was bedeutet, daß nach dem Lochen bei innenliegender Schaftstange (2) ein Zentrierstück (5) in den voreilenden Endabschnitt des Hohlblockes (1) eingesetzt und mit Hilfe von Kümpelwerkzeugen (8) fest mit diesem verbunden wird. Unmittelbar vor und beim Kümpeln wird das Zentrierstück (5) von Spannwerkzeugen (11 und 12) gehalten. Dies zeigt insbesondere Fig. 12. In Fig. 13 ist das Kümpeln bereits beendet, die Schaftstange (2) entfernt und die Kümpel- bzw. Spannwerkzeuge (8, 11 und 12) werden kurz danach auseinandergefahren, so daß der Hohlblock (1) zusammen mit dem angekümpelten Zentrierstück (5) zur Stoßbank befördert und dort gestoßen werden kann, wobei das Zentrierstück (5) im Hohlblock (1) bleibt, wie dies auch Fig. 7 zeigt. Nach dem Stoßen befindet sich in der dadurch entstandenen Rohrluppe (1 b) die Dornstange (9) der Stoßbank, wie dies in Fig. 14 dargestellt ist. Eine Halteeinrichtung (13) erfaßt den freien Endabschnitt des Zentrierstückes (5), welches bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem Kopf (5 f) versehen ist. Wird dann die Dornstange (9) der Stoßbank zurückgezogen, wird die Rohrluppe (1 b) mit dem Zentrierstück (5) zurückgehalten und auf diese Weise von der Dornstange (9) abgezogen, wobei die Rohrluppe (1 b) lediglich auf Zug beansprucht ist. Wie im Zusammenhang mit Fig. 8 beschrieben, wird auch bei Fig. 14 der gekümpelte Endabschnitt der Rohrluppe (1 b) zusammen mit dem Zentrier­ stück (5) abgetrennt. Letzteres wird von dem gekümpelten Ende der Rohrluppe (1 b) befreit und erneut verwendet.

Claims (12)

1. Verfahren zum Herstellen von Rohrluppen zur Fertigung nahtloser Rohre, bei dem zunächst ein walzwarmer Block von einem Schrägwalzgerüst mit Schaftstange und Schaftstangenkopf zum Hohlblock gelocht wird, dann an dessen voreilendem Endabschnitt in seiner Längsbohrung durch Kümpeln ein Anschlag für eine Stoßbankdornstange geschaffen wird, wonach der Hohlblock mit innenliegender Dornstange durch die Kaliberöffnungen einer Stoßbank zu einer Rohrluppe gestoßen und abschließend die Rohrluppe von der Dornstange abgenommen und vom gekümpelten Endabschnitt abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Lochen und nach dem Entfernen des Schaftstangenkopfes (3) am voreilenden Endabschnitt des Hohlblockes (1) in dessen Längsbohrung (1 a) ein Zentrierstück (5) eingesetzt und durch Kümpeln mit dem Hohlblock (1) verbunden wird, wobei oder wonach die Schaftstange (2) entfernt, später durch die Dornstange (9) ersetzt und der Hohlblock (1) zur Rohrluppe (16) gestoßen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Kümpeln, jedoch vor dem Stoßen das Zentrierstück (5) wieder aus der Längsbohrung (1 a) des Hohlblocks (1) entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Kümpeln und nach dem Stoßen das Zentrierstück (5) mit dem gekümpelten Endabschnitt von der Rohrluppe (1 b) abgetrennt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Stoßen die Rohrluppe (1 b) am eingekümpelten Zentrierstück (5) erfaßt und von der Dornstange (9) abgezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herausziehen der Schaftstange (2) Inertgas durch das Zentrierstück (5) in die Längsbohrung (1 a) des Hohlblockes (1) geleitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hohlblöcke (1) bereits benutzte Zentrierstücke (5) eingesetzt werden.
7. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6 mit einem Schaftstange und Schaftstangenkopf besitzenden Schrägwalzgerüst, einer Kümpelvorrichtung, einer Stoßbank mit Dornstange und Ausziehvorrichtung sowie einer die gekümpelten Rohrluppenendabschnitte abtrennenden Trennvorrichtung, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Vorrichtung (6) zum Einsetzen von Zentrierstücken (5) in die Längsbohrungen (1 a) von Hohlblöcken (1) dem Schrägwalzgerüst nachgeschaltet ist.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsetzvorrichtungen (6) für die Zentrierstücke (5) auch zum Einleiten von Inertgas in die Längsbohrung (1 a) der Hohlblöcke (1) ausgebildet ist.
9. Anlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schaftstangenzentrierung (2 a, 4) für den Schaftstangenkopf (3) auch als Zentrierung für das Zentrierstück (5) dient.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dornstange (9) mit im wesentlichen gleicher Zentrierung (9 b) wie die Schaftstange (2) ausgerüstet ist und in gleicher Weise wie diese das Zentrierstück (5) hält.
11. Anlage nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierstück (5) im Bereich des durch Kümpeln umgeformten Hohlblockendabschnittes eine vom Kreis abweichende, beispielsweise polygonale Querschnittsform besitzt.
12. Anlage nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierstück (5) einen mit Längszug beaufschlagbaren, freien Endabschnitt (5 f) zum Abziehen der Rohrluppe (1 b) von der Dornstange (9) besitzt.
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