DE3628251A1

DE3628251A1 - Tarifbox als tarif- und fahrausweisinformationsgeraet mit speicherfaehigkeit zum betrieb unterschiedlicher fahrausweisautomaten, auskunftsautomaten, mobiler verkaufsgeraete und kommerziell genutzter edv-anlagen ueber eine einheitliche software

Info

Publication number: DE3628251A1
Application number: DE19863628251
Authority: DE
Inventors: Hans Trinler
Original assignee: SLT GES fur UNTERNEHMENSBERAT
Current assignee: SLT GES fur UNTERNEHMENSBERAT
Priority date: 1986-08-20
Filing date: 1986-08-20
Publication date: 1988-02-25

Description

Die Erfindung betrifft einen autark arbeitender Mikrocomputer, der in Fahrausweisautomaten, Auskunftsautomaten, mobilen Verkaufs geräten und kommerziell genutzte EDV-Anlagen integrierbar ist. Dadurch wird es möglich, über eine einheitliche Software die Vielfalt der marktgängigen Geräte für Fahrausweisautomaten, Auskunftsautomaten, mobilen Verkaufsgeräte und kommerziell genutzten EDV-Anlagen zu betreiben.

Eine ähnliche Entwicklung ist aus den Geldausgabegeräten bei Banken bekannt. Es ist aber auch deutlich, daß bei den Geldausgabe geräten lediglich eine Verarbeitung von Daten erfolgt. Eine Speicherung ist nicht möglich.

Ein wichtiges Merkmal eines Mikrocomputers für Zwecke der Tarif auskunft und zur weiteren Verarbeitung von Verkaufsinformationen, insbesondere Abrechnung und Buchung, ist die Speicherfähigkeit.

Ein wesentliches Erfordernis bei der Erstellung von Tarifinfor mationen ist die schnelle Änderungsmöglichkeit von Daten und Programmen.

Während bisher im Markt unterschiedliche Gerätetypen mit ent sprechend unterschiedlicher Software existieren, muß bei der Veränderung von Tarifstrukturen eine Anpassung der jeweiligen Software erfolgen. Diese Situation hat zur Folge, daß die unterschiedlichen Softwarebedingungen die Tarifpolitik der Verkehrsbetriebe einschränkt.

Reaktionen auf die Gegebenheiten des Marktes, die sich in Softwareänderungen auswirken, sind nur sehr langsam und nicht in jedem Falle möglich.

Bei Tarifänderungen ist bisher nur der Austausch von Preis tabellen möglich, nicht aber der Austausch der Software. Aufgrund der unterschiedlichen Gerätetypen mit entsprechend unterschiedlicher Systemumgebung sind für die Anwendung Mehrfachentwicklungen notwendig.

Dadurch ist auch die Qualität der maschinellen Auswertungen der Verkaufsinformationen aus den verschiedenen Gerätetypen sehr eingeschränkt.

Mit der vorliegenden Erfindung können die angesprochenen Probleme weitgehend gelöst werden, wenn die Tarifbox nach den Erkenntnissen der Erfindung gebaut wird.

Diese besteht darin, daß die Tarifbox über eine eigene Software verfügt und über genormte Schnittstellen mit der Software des angeschlossenen Gerätes verbunden ist. Dadurch wird es erstmals möglich, Veränderungen in den Tarifstrukturen über die Software der Tarifbox durchzuführen. Die bisher not wendigen aufwendigen Mehrfachentwicklungen seitens der Fahraus weisautomaten-Hersteller können durch die Erfindung vermieden werden.

Durch die genormte Schnittstellenverbindung ist es möglich, die Tarifbox für folgende Anwendungen einzusetzen:

- Erstellung von Tarifinformationen für
- die Tarifauskunft,
- den Druck von Fahrausweisen,
- kassensichere Speicherung von Verkaufsdaten,
- kassensicherer Abruf dieser Verkaufsdaten.

Diese Anwendungen können in folgenden Geräten realisiert werden:

- in Fahrausweisautomaten,
- in Auskunftsautomaten,
- in mobilen Verkaufsgeräten und
- in kommerziell genutzten EDV-Anlagen.

Die Wirkungsweise der Tarifbox ergibt sich daraus, daß

- das angeschlossene Gerät über die Normschnittstelle (1) eine Anfragenachricht an die Tarifbox sendet, die die tariflichen Merkmale enthält, wie zum Beispiel Abgangs- und Zielbahnhof, Gattung, Klasse,
- die Tarifbox über dieselbe Normschnittstelle (1) eine Antwort sendet, die die vollständigen Tarifinformationen enthält, wie zum Beispiel Wegebeschreibung, Entfernung, Fahrpreis. Abhängig vo der Anfragenachricht werden dabei die Verkaufs informationen gespeichert,
- über eine weitere Normschnittstelle (2) Programme und Daten in die Tarifbox übertragen werden können.
- über dieselbe Normschnittstelle die Verkaufsinformationen abgerufen werden können,
- an dieser Normschnittstelle (2) über Datenfernübertragung ein Host-Rechner angeschlossen sein kann. Sie kann aber auch von sequentiellen Datenträgern, wie zum Beispiel Kassette, bedient werden.

Zur Sicherstellung einer kassensicheren Verarbeitung und Speicherung ist eine autonome Stromversorgung mit Batterie oder Akkumulator vor gesehen.

Die Pflege und Wartung der Tarifbox, sowie die Veränderung der Daten und Programme kann rationell durch sequentiellen Datenträger (wie zum Beispiel Kassette, Diskette) oder Datenfernübertragung erfolgen, ohne daß an der Software des angeschlossenen Gerätes eine Änderung durchgeführt werden muß.

Die Tarifbox hat eine kubische Gestalt, die eine leichte Handhab barkeit, zum Beispiel beim Auswechseln, gestattet.

Die Erfindung und ihr Zusammenwirken mit den anschließbaren Geräten wird nachstehend an den Fig. 1 und 2 weiter erläutert, ohne daß hierdurch im Rahmen üblicher fachmännischer Erkenntnisse eine Ein schränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens gegeben ist. Es zeigt

- Fig. 1 Tarifbox in den verschiedenen Anwendungsgebieten,
- Fig. 2 Aufbau der Tarifbox.

Es sei ausdrücklich erwähnt, daß den Figuren kein Maßstab zugrunde liegt.

Gemäß Fig. 1 wird die Tarifbox (1) in das angeschlossene Gerät (6) integriert. Mit der Linie (5) wird die Verbindung zu einem überge ordneten Host-Rechner angedeutet. In der Tarifbox (1) ist die Ein schubmöglichkeit für eine Kassette (4) aufgezeigt.

Es sind hier lediglich 3 mögliche Anwendungen gezeigt.
Typ 1 ist die Anwendung in einem Automaten,
Typ 2 ist die Anwendung in einem online betriebenen Terminal,
Typ 3 ist die Anwendung in einem offline beschriebenen Terminal.

Gemäß Fig. 2 hat die Tarifbox eine kubische Gestalt. In der Tarifbox sind die erforderlichen Hardwarebausteine, wie zum Beispiel Prozessor-Board, Memory-Board, Interface-Board, Stromver sorgung, untergebracht.

Über die Normschnittstelle (2) wird der Dialog mit dem ange schlossenen Gerät betrieben.

Über die Normschnittstelle (3) wird der Dialog mit dem über geordneten System abgewickelt.

Über die Kassettenschnittstelle (4) wird die Verbindung mit einem sequentiellen Datenträger ermöglicht.

Claims

1. Tarifbox als Tarif- und Fahrausweisinformationsgerät mit Speicherfähigkeit zum Betrieb unterschiedlicher Fahrausweis automaten, Auskunftsautomaten, mobiler Verkaufsgeräte und kommerziell genutzter EDV-Anlagen über eine einheitliche Software als autark arbeitender Mikrocomputer zur Erstellung von Tarifinformationen und kassensicheren Speicherung von Verkaufsinformationen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) die Tarifbox (1) ist über die genormten Schnittstellen (2 und 3) in alle Fahrausweisautomaten, Auskunftsautomaten, mobile Verkaufs geräte und kommerziell genutzte EDV-Anlagen integrierbar.
b) Die Tarifbox (1) enthält eine eigene Ersatz-Stromversorgung, vorzugsweise Batterien oder Akkumulatoren, für die sichere Speicherung von Programmen und Daten.
c) Die Tarifbox enthält eigene Programme und Daten und arbeitet unabhängig von der Software des angeschlossenen Gerätes (6).

2. Tarifbox als integrierbarer, autark arbeitender Mikrocomputer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Veränderung von Daten und Programmen wahlweise durch Anschluß eines sequentiellen Datenträgers (4) oder im Wege der Datenfernübertragung (5) erfolgt.

3. Tarifbox als integrierbarer, autark arbeitender Mikrocomputer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabe von von Verkaufsdaten zum Zwecke der Abrechnung und Buchung wahlweise durch Anschluß eines sequentiellen Datenträgers (4) oder im Wege der Datenfernübertragung (5) erfolgt.

4. Tarifbox als integrierbarer, autark arbeitender Mikrocomputer nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitt stellenverbindung zum umgebenden Gerät ein jederzeitiges Heraus nehmen aus dem umgebenden Gerät, z. B. für Reparaturzwecke, er möglicht.