DE3626617A1 - Vorrichtung zur schalldaemmung - Google Patents

Vorrichtung zur schalldaemmung

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DE3626617A1
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Horst Gruen
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B5/00Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
    • E06B5/20Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for insulation against noise

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schalldäm­ mung an durch Türen, Fenstern oder Klappen verschließ­ baren Wandöffnungen in Gebäuden.
Bekanntlich bereitet die Schalldämmung von Türen, Fen­ stern oder Klappen in Gebäuden Schwierigkeiten, so daß die Schallschwingungen häufig in einem Maß über Türen, Fenster oder Klappen in den Nebenraum bzw. überhaupt aus dem Rauminneren nach außen übertragen werden, das erheblich über prognostizierten oder zulässigen Werten liegt.
Türen, Fenster oder Klappen sollen einerseits nur ein relativ geringes Gewicht und eine geringe Dicke auf­ weisen, damit sie leicht zu handhaben sind. Anderer­ seits sollen sie gut schalldämmend sein.
Diesem Erfordernis hat man bei Türen bisher dadurch Rechnung zu tragen gesucht, statt eines einschaligen Türblattes Türblätter mit Spanten verwendet worden sind, in denen die zwischen den Türblättern liegenden Hohlräume mit Mineralwolle, Hartschaumstreifen oder Streifen aus Weichfaserdämmplatten ausgefüllt wurden. Nachteiligerweise ergeben sich jedoch hohe Herstell­ kosten.
Demgegenüber sind zwar Türblätter in Sandwich-Bauwei­ se mit Schichten aus Sperrholz, Gipskartonplatten und Holzfasserdämmplatten preiswerter herzustellen, je­ doch ist deren Schalldämmung wesentlich schlechter bzw. ebenso schlecht wie bei einschaligen Türblättern, da bei solchen Türen oberhalb der Resonanzfrequenz die Gipskartonplatte wirkungslos bleibt.
Ein anderer Lösungsweg ist durch Türblätter mit Sand­ füllung beschritten worden. Hierbei ist jedoch das hohe Gewicht der Tür nachteilig. Gleiches gilt für die Ver­ wendung von Bleiblech bei einschaligen Türen.
Doppeltüren zeigen zwar eine bessere Schalldämmung, jedoch ist deren Handhabung umständlich und ihr Platz­ bedarf so groß, daß sie bei dünnen Wänden erst gar nicht in Betracht kommen. Für alle der genannten Lösungen stellt sich stets das Problem, ob die Türen hinreichend biege­ steif sind, was exaktes Einhalten vorgegebener Maße und eine gut abgestimmte Materialwahl erfordert.
Für Klappen gilt entsprechendes wie bei Türen.
Bei Fenstern ist zur besseren Schalldämmung eine Zwei- oder auch Dreifachverglasung gewählt worden, was wegen des damit verbundenen höheren Gewichtes zu relativ ho­ hen Gesamtgewichten führt. Insbesondere werden die Fen­ sterscharniere durch die beim Öffnen und Schließen auftretenden großen Hebelkräfte stark belastet.
Ein weiteres Problem bei der Schalldämmung von Wand­ öffnungen, die durch Türen, Klappen oder Fenster ver­ schließbar sind, stellt sich dadurch, daß sich die Schwingungen auf den Rahmen und die Halterung über­ tragen. Zudem müssen bei der Schalldämmung auch die Wirkungen von Schlitzen und Falzdichtungen mit einbe­ zogen werden. Zur Verbesserung der Schalldämmung wer­ den hier Schallabsorptionsmittel als Dichtungen so­ wie eine besondere geometrische Gestaltung der Schlitze gewählt. Durch unterschiedliche thermische Ausdehnungs­ koeffizienten des Dichtungsmaterials und unterschied­ liche Feuchtigkeitsaufnahme kann es jedoch leicht zu einem "Verziehen" der Holzteile mit der Gefahr des Verklemmens kommen.
Insgesamt konnten jedoch alle nach dem Stand der Tech­ nik bekannten Maßnahmen nur eine unzureichende Schalldäm­ mung bewirken.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Schalldämmung bei durch Türen, Klappen oder Fenster verschließbaren Wandöffnungen mit möglichst einfachen Mitteln zu ver­ bessern, ohne daß hohe Herstellungskosten oder eine schlechte Handhabbarkeit der Verschlußmittel inkauf genommen werden müssen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zargen bzw. Laibungen so ausgebildet sind, daß der unter kleinen Winkeln auf sie treffende Schall unmittelbar in den Raum reflektiert und/oder absorbiert wird.
Es hat sich nämlich überraschenderweise herausgestellt, daß nicht durch die verbesserte Schalldämmung des auf die Türen, Klappen oder Fenster auftreffenden sogenann­ ten Direktschalls die größten Effekte erzielbar sind, sondern dadurch, daß zwischen den Zargen bzw. Laibun­ gen, deren Flächen sich nach dem Stand der Technik, zum Beispiel beidseitig der Tür, parallel gegenüber­ stehen, eine Hin- und Herreflektion des dort auftref­ fenden Schalls vermieden wird. Schwingt hingegen der Schall reflektionsbedingt besonders verstärkt zwischen den Zargen, so ist die Schalldämmung wesentlich schlech­ ter.
Erhält die Zarge bzw. Laibung zum Beispiel eine Anschrä­ gung in der Art eines Trichters, so wird demgegenüber der dort unter kleinem Winkel auftreffende Schall nicht auf die gegenüberliegende Zargenfläche reflektiert, sondern unmittelbar in den Raum zurückgeworfen. Alterna­ tiv hierzu ist es nach der vorliegenden Erfindung eben­ so wirkungsvoll bzw. bietet es sich als zusätzliche Maßnahme an, den auf die Zargenflächen auftreffenden Schall dort zu absorbieren.
Bevorzugt wird die Zarge die Laibung hierzu mit schall­ absorbierendem Stoff überzogen, wie Teppichboden oder Mineralwolle.
Die Zargen bzw. Laibungen können konvexe oder auch glat­ te schräggestellte Flächen oder Mischformen hierzwischen besitzen, bei denen jedoch stets darauf geachtet wer­ den muß, daß der auftreffende Schall unmittelbar in den Raum reflektiert und/oder absorbiert wird. Messun­ gen mit entsprechend ausgebildeten Zargen haben erge­ ben, daß die Verbesserung der Luftschalldämmung durch Absorptionsbekleidung und/oder Anschrägungen der Zar­ gen bzw. Laibungen bei üblichen Türen in 12 bis 15 cm dicken Wänden zwischen 3 und 5 dB beträgt.
Eine solch hohe Schalldämmung ist mit den eingangs genannten Mitteln teils überhaupt nicht und teils nur mit erheblichem Aufwand zu erreichen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnun­ gen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Wandöffnung mit einer Tür mit schräg gestellten Zargenflächen,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Wandöffnung mit einer Tür mit absorptionsbekleideten Zargenflä­ chen und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Wandöffnung mit einer konvexen Laibung.
Fig. 1 stellt im Querschnitt eine Wandöffnung dar, die zwischen den Zargen 1, 1′ bzw. Laibungen 2, 2′ mit einer Tür 3 verschließbar ist. Die Zargen 1, 1′ sind schräg gestellt, wobei der Winkel α zwischen der Wand­ normalen 4 und der Zargenflächen etwa 22° beträgt.
Der einfallende Schall 5 wird an der Laibung reflektiert und unmittelbar in den Raum, das ist in Fig. 1 der Bereich unterhalb der Tür 3, als refklektierter Schall 6 zurückgeworfen. Obwohl - je nach Neigungswinkel - α ein unter größeren Einfallswinkeln auftreffender Schall auf die Tür 3 reflektiert wird, wird mit der dargestellten Ausführungsform eine Schalldämmung von 3 bis 5 dB erreicht.
Ist aus Platz- oder ästhetischen Gründen eine Schräg­ stellung der Zargen bzw. Laibungen nicht möglich, kann nach Ausführungsform gemäß Fig. 2 eine entspre­ chend gute Schalldämmung erzielt werden, wenn die Zar­ gen 1, 1′ bzw. Laibungen 2, 2′ mit Teppichboden 7, 7′ überzogen sind: Der auftreffende Schall wird dort ab­ sorbiert. Selbstverständlich ist es ebenso möglich, die Übergangsbereiche 10 zwischen den Zargen 1, 1′ bzw. den Laibungen 2, 2′ und die Wand abzurunden.
Fig. 3 zeigt eine Laibung 2 mit einer konvexen Form 9, die eine der Ausbildung gemäß Fig. 1 entsprechen­ de Schalldämmung ermöglicht.
Nach einer weiteren Ausführungsform werden die Zargen 1, 1′ in Fig. 1 bzw. die Laibung 2 in Fig. 3 zusätz­ lich mit Teppichboden oder Mineralwolle verkleidet.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Schalldämmung an durch Türen, Klappen oder Fenster verschließbaren Wandöffnungen in Gebäu­ den, dadurch gekennzeichnet, daß die Zargen (1, 1′) bzw. Laibungen (2, 2′, 9) so ausgebildet sind, daß die unter kleinen Winkeln einfallenden Schallwellen (5, 8) unmittelbar in den Raum reflektiert und/oder absorbiert werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die ebenen Zargen- (1, 1′) bzw. Laibungsflächen (2, 2′) schräg zur Wand­ fläche verlaufen und einen zum Raum hin geöffneten Trich­ ter bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Flächen mit der Wandnormalen (4) einen Winkel (α) von 20 bis 50° bilden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangsbereiche (10) der Zargen (1, 1′) bzw. Laibungen (2, 2′) zu der Wandfläche abgerundet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zargen bzw. Laibungen (9) eine konvexe Form besitzen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zargen (1, 1′) bzw. Laibungen (2, 2′) mit einem schallabsorbierenden Stoff (7, 7′) bekleidet bzw. überzogen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als absorbie­ render Stoff (7, 7′) Teppichboden oder eine Mineral­ wolle verwendet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001061117A2 (en) * 2000-02-15 2001-08-23 Acoustics Research Limite Sound reduction system and method

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WO2001061117A3 (en) * 2000-02-15 2002-02-28 Acoustics Res Limite Sound reduction system and method
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