DE3624685A1 - Drehscheibe fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Drehscheibe fuer kraftfahrzeugeInfo
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- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehscheibe für
Kraftfahrzeuge, enthaltend ein peripheres und ein zentrales
Fundament, eine kreisförmige, im wesentlichen horizontale,
auf besagten Fundamenten montierte Platte, die so ausgebildet
ist, daß sie sich durch mindestens einen Motor in Rotation
versetzen läßt, sowie Schalteinrichtungen. Die Erfindung
betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Bewegen einer Drehscheibe
für Kraftzeuge, die mindestens mit einem Elektromotor
ausgestattet ist. Die Erfindung betrifft auch einen
Schalter zur Durchführung des Verfahrens.
Auf Grundstücken mit wenig verfügbarem Platz zur Bewegung
von Kraftfahrzeugen, z. B. in einem Hof, oder auf einer Parzelle
mit starkem Gefälle ergeben sich bei der Zufahrt zu
einer Garage oder auf einen Parkplatz häufig Schwierigkeiten,
was kostspielige und platzraubende Einrichtungen erfordert,
damit das Fahrzeug manövrieren kann. Dasselbe ist es
auf abschüssigen Flächen, welche durch enge Wege zugänglich
gemacht sind und die Anlagevon Wendeplätzen erfordern, welche
auf solchem Gelände besonders kostspielig sind. Die Verwendung
von Drehscheiben bietet eine technische Lösung dieses
Problems.
Indessen sind die zur Zeit bekannten Drehscheiben für Kraftfahrzeuge
von ziemlich schwerer und teurer Konstruktion, und
sie verlangen eine besondere und regelmäßige Überwachung, um
betriebssicher zu funktionieren. Ihre Verwendung ist also
ganz allgemein auf industrielle Einrichtungen beschränkt.
z. B. für die Zufahrt von Lastwagen zu Laderampen in der
Stadt. Im allgemeinen sind diese Einrichtungen aber für Privatleute
unerschwinglich, z. B. für einen kleinen Hauseigentümer,
dem es an Platz mangelt um seinen Wagen in seine Garage
zu bringen oder um Wendemanöver durchzuführen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Drehscheibe von einfacher und relativ leichter Konstruktion
bereitzustellen, welche leicht und mit geringen Kosten
installiert werden kann, die bei allem noch betriebssicher
ist und mühelos funktioniert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Kreisscheibe eine Anzahl von Scheibenelementen aufweist, die
im wesentlichen die Form von Kreissegmenten haben und voneinander
durch radiale, gelenkige Verbindungen getrennt sind.
Vorzugsweise sind alle diese Plattenelemente von gleichen Abmessungen
und jedes ist mit einem in der Nähe des äußeren
Randes der Kreisplatte montierten Rad ausgestattet, wobei
dieses Rad so angeordnet ist, daß es auf dem peripheren Fundament
abrollen kann.
In einer bevorzugten Ausführung erstrecken sich die Plattenelemente
zwischen dem äußeren Rand der Drehscheibe und einer
kreisförmigen oder vieleckigen zentralen Öffnung, welche mit
einer Abschlußplatte verschlossen ist. Diese Abschlußplatte
kann durchscheinend sein, und unter der kreisförmigen Platte
kann eine elektrische Beleuchtung vorgesehen sein.
In einer bevorzugten Form weist die Drehscheibe einen um die
zentrale Öffnung angeordneten Spannring auf und die Scheibenelemente
sind jeweils mit einer Spannvorrichtung versehen,
welche so angeordnet ist, daß sie gegen diesen Spannring
drückt, um die Scheibenelemente in Richtung Scheibenmitte zu
ziehen, und so einen Druck auf die Teilfugen erzeugt. Dieser
Spannring kann vorteilhafterweise als Teil eines Ringlagers
sein, welches auf dem zentralen Fundament montiert ist. Andererseits
können die radialen Verbindungen in vorteilhafter
Weise eine Profileinlage aus zusammendrückbarem Werkstoff
aufweisen.
Gemäß einer vorteilhaften Lösung zum Versetzen der Drehscheibe
in Rotation, sind zwei zueinander um 90 Grad versetzte
Scheibenelemente mit je einem Antriebsrad versehen, welches
von einem Elektromotor angetrieben ist. Andererseits können
die Betätigungsorgane mindestens einen Schalter aufweisen,
der von einem Fahrzeug betätigt ist, wobei dieser Schalter
auf der Drehscheibe selbst oder außerhalb angeordnet sein
kann.
Im allgemeinen weisen die Betätigungsvorrichtungen für bekannte
Drehscheiben manuelle Drucktastenbetätigungen auf,
die in einem Kasten auf einer festen Stelle außerhalb der
Platte montiert sind. Der Kraftwagenfahrer muß also sein
Fahrzeug verlassen um die Drehscheibe zu betätigen, oder
sich an eine Hilfsperson wenden, was keine besonders bequeme
Verwendung der Drehscheibe erlaubt. Ein besonderes Ziel der
vorliegenden Erfindung besteht also darin, ein Verfahren zur
Betätigung von Drehscheiben für Kraftfahrzeuge zu schaffen,
welches dem Fahrer des Fahrzeuges erlaubt, die gewünschte
Rotation der Drehscheibe einzuleiten ohne seinen Platz im
Wagen zu verlassen.
Das erfindungsgemäße Betätigungsverfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man auf der Oberseite der Drehscheibe, an
einer Stelle, die zur Aufnahme des Vorderrades eines Fahrzeuges
vorgesehen ist, einen Schalter zur Betätigung eines Motors
anbringt und der so ausgeführt ist, daß man ihn entsprechend
einer Bewegung im Sinne der Scheibenebene betätigen
kann, und daß man ein Fahrzeug auf die Drehscheibe stellt,
wobei ein Vorderrad gegen den besagten Schalter drückt, und
daß man dieses Vorderrad in dem einen oder anderen Sinne einschlägt,
um durch den Schalter eine Rotation des Motors in
dem einen bzw. in dem anderen Sinne einzuleiten.
Die Erfindung betrifft auch einen Schalter zur Einleitung
dieses Vorganges, dadurch gekennzeichnet, daß er einen im
wesentlichen geradlinigen Halter aufweist, sowie eine auf
diesem Halter montierte Führungsschiene, derart, daß sie
sich horizontal verschieben läßt, eine elastische Hülle, die
den Schalter bedeckt, wobei das Mittelteil dieser Hülle fest
mit der Führungsschiene verbunden ist und ihre Enden in Bezug
auf den Halter fixiert sind, und ein paar elektrische
Kontakte, welche jeweils durch eine Verschiebung der Führungsschiene
in dem einen oder anderen Sinne zu betätigen
sind, um die Drehrichtung des Motors in dem einen oder anderen
Sinne, je nach der Richtung der auf die Hülle ausgeübten
horizontalen Kraft zu bestimmen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1: eine schematische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen
Drehscheibe von oben,
Fig. 2: einen Vertikalschnitt gemäß der Linie II-II
der Fig. 1,
Fig. 3: einen Vertikalschnitt einer radialen Verbindung
gemäß der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4: einen Vertikalschnitt gemäß der Linie IV-IV
der Fig. 1,
Fig. 5: einen schematischen Längsschnitt durch ein Betätigungsorgan der in Fig. 1 dargestellten Drehscheibe, und
Fig. 5: einen schematischen Längsschnitt durch ein Betätigungsorgan der in Fig. 1 dargestellten Drehscheibe, und
Fig. 6: einen schematischen Querschnitt dieses Betätigungsorganes.
Mit Bezug auf Fig. 1 weist die Drehscheibe eine kreisförmige
Platte 1 auf, bestehend aus acht Scheibenelementen 2, wobei
jedes die Form eines Kreissektors zeigt, von welchem man die
Spitze abgeschnitten hat und welches sich über 45 Grad erstreckt,
und aus einer zentralen kreisförmigen Verschlußplatte
3. Die Scheibenelemente 2 sind voneinander durch gelenkige
radial angeordnete Verbindungen 4 getrennt. Jedes Scheibenelement
2 ist in der Nähe eines seiner äußeren Ecken mit
einem Rad auf horizontaler Achse ausgestattet, wobei dieses
Rad auf einem peripheren Fundament 6 aufliegt welches sich
neben und unter dem Rand der kreisförmigen Platte 1 erstreckt.
Im Zentrum der Drehscheibe liegen die Scheibenelemente
2 auf einem weiter unter beschriebenen Zentralfundament
auf.
Von den acht Rädern der Drehscheibe sind zwei so ausgeführt,
daß sie von einem entsprechenden Elektromotor in Rotation
versetzt werden können; in der Zeichnung sind diese Antriebsfedern
mit 5 a bezeichnet. Vorzugsweise sind sie zueinander
um 90 Grad versetzt und um 45 Grad bezüglich der vorzugsweisen
Richtung eines Fahrzeuges 9 beim Abstellen auf der Drehscheibe,
damit jedes während der Bewegung der Scheibe eine
ausreichende Belastung erfährt, um die notwendige Reibungskraft
für den Antrieb der Drehscheibe sicherzustellen. Mit
dieser Stellung der Räder unter 90 Grad ist zumindest eines
davon belastet, wie auch die Stellung des Fahrzeuges im Bezug
auf dies Räder sein möge.
Fig. 1 zeigt den Einbau von zwei Betätigungsorganen, wobei
jedes einen Schalter 7 und einen Keil 8 aufweist, und wobei
diese Betätigungsorgane auf den von einem Vorderrad des Fahrzeuges
9 bevorzugten Stellen angeordnet sind, damit dieses
Rad während des Manövers auf einem Paar der Elemente 7 und 8
ruht.
Die Konstruktion der Drehscheibe soll nun mit Bezug auf Fig.
2 bis 4 detaillierter beschrieben werden. Die äußere Partie
der Drehscheibe ist in einem Radialschnitt in Fig. 2 dargestellt,
während Fig. 3 ein tangential gerichteter Schnitt
ist, hauptsächlich um die radiale Verbindung zwischen den
Scheibenelementen 2 zu zeigen. Das periphere Fundament 6 ist
in dem vorliegenden Falle aus vorgefertigten Betonelementen
gebildet, welche direkt auf den Boden oder auf eine Gründungsschicht
gesetzt sind. Diese Elemente weisen insbesondere
einen Außenrand 11, eine horizontale Lauffläche 12 und
eine Ablaufrinne 13 zum Sammeln des Oberflächenwassers auf,
welches zwischen dem Rand 11 und den Scheibenelementen 2 eindringt.
Damit sie sich leichter transportieren und auf ihren
Platz setzen lassen, können die Fundamentelemente Aussparungen
aufweisen oder aus Leichtbeton gefertigt sein. Selbstverständlich
kann das Fundament 6 auch vorort gegossen sein.
Die Scheibenelemente 2 haben alle die gleichen Abmessungen.
Jedes von ihnen weist vor allem eine horizontale Platte 15
auf, welche ganz mit einer Gleitschutzbeschichtung überzogen
sein kann, sowie untere Versteifungsrippen 16 und 17, die
unter Berücksichtigung des verwendeten Werkstoffs und der
Abmessungen der Platte 15 auf entsprechende Weise angeordnet
sind. In Fig. 3 ist als Beispiel eine radiale Rippe 16, die
sich in der Nähe eines der radialen Ränder 18 des Scheibenelementes
2 erstreckt, dargestellt, und Querrippen 17. Das
Scheibenelement 2 kann vor allem aus Stahlblech geschweißt
oder auch aus einer Leichtmetallegierung, aus Holz oder einem
synthetischen Werkstoff mit einem Versteifungsrahmen aus
Stahl sein. In dem hier gezeigten Beispiel ist ein aus einem
U-Stahl bestehender Profilträger 20 an die äußere Fläche der
Rippe 16 geschraubt und er trägt die Achse 21 eines Antriebsrades
5 a mit Hilfe eines Haltestückes 22 und eines Rollen-
oder Kugellagers 23. Auf der anderen Seite des Rades 5 a ist
die Achse 21 mit Hilfe eines Lagers 25 in einer peripheren
Rippe 24 des Scheibenelementes 2 montiert. In Richtung zum
Zentrum der Scheibe ist die Achse 21 mit einem Elektromotor
19 verbunden, welcher auf das Profil 20 montiert ist. Dieser
Motor ist mit einem Übersetzungsgetriebe ausgestattet und er
kann dazu eingesetzt werden, ein einzelnes Antriebsrad 5 a
oder auch die zwei Antriebsräder durch Einbau von Getrieben
und Kardanwellen anzutreiben.
Die nichtangetriebenen Räder 5 sind an den jeweiligen Scheibenelementen
2 auf fast gleiche Weise montiert aber selbstverständlich
viel einfacher, da die Achse starr und das
Lager in das Rad eingebaut sein kann.
Eine Anschlußschürze 26 aus synthetischem durchscheinendem
Werkstoff ist an der Rippe 24 so befestigt, daß sie sich
nach unten bis in die Rinne 13 erstreckt und sich gleitend
gegen die innere Wand dieser Rinne abstützt, um das Eindringen
von Schmutz oder von Fremdkörpern unter die Drehscheibe
zu verhindern. Außerdem können eine oder mehrere Bürsten an
der Rippe 24 befestigt werden, um die sich dort befindenden
Fremdkörper bis zu einer Kläranlage abzutransportieren.
Um ein gutes Funktionieren der Drehscheibe unter winterlichen
Bedingungen zu garantieren, ist eine Heizeinrichtung,
bestehend z. B. aus einem elektrischen Widerstand, entlang
der Rinne 13 verlegt, um den in die Rinne gelangenden Schnee
zu schmelzen und um die Bildung vom Eis in der Zone der Rinne
und der Abrollorgane zu verhindern. Ebenso kann ein Heizsystem
für die Kreisscheibe 1 vorgesehen werden.
Fig. 3 zeigt, wie die radialen Ränder der Scheibenelemente 2
zusammengefügt werden, um eine gelenkige Verbindung zu bilden.
Jeder dieser Ränder 18 ruht auf dem Stützprofil 20,
z. B. unter Beilage eines Gummituches 27, und ist mit einer
ausgerundeten Rille 28 versehen, in welche ein Dichtungsprofil
29 aus zusammendrückbarem Werkstoff, z. B. aus einem
Elastomer, eingelegt ist.
Um dieses Profil zusammenzudrücken werden die zwei Scheibenelemente
2 auf die nachfolgend beschriebene Weise gegeneinander
gepreßt. Mann kann feststellen, daß die so zwischen den
Scheibenelementen 2 gebildete Verbindung jedem Element bezüglich
dem anderen eine leichte Schwenkbewegung um die Dichtungslinie
erlaubt und somit als Gelenkverbindung arbeitet.
Fig. 4 zeigt als Radialschnitt das Mittelteil der Drehscheibe,
wie sie auf einem Zentralfundament 30, welches ebenfalls
aus einem vorgefertigten Betonblock besteht, montiert ist.
Im vorliegenden Fall weist dieses Fundament mehrere vertikale
Löcher 31 auf, welche dessen Verankerung mit Hilfe von in
den Boden gesetzten Eisenstäben 32 gestatten. Selbstverständlich
könnten das zentrale Fundament 30 und das periphere Fundament
6 auch aus starren Elementen in irgendeiner Konstruktion
gebildet sein, z. B. aus der Bodenplatte einer Terasse
oder einer Garage.
Ein Ringlager in an sich bekannter Bauart, enthaltend einen
metallischen unteren Ring 35, einen metallischen oberen Ring
36, sowie Kugeln 37, die in den jeweiligen Rillen dieser
zwei Ringe angeordnet sind, ist auf dem Fundament 30 befestigt,
um das innere Ende der Scheibenelemente 2 zu stützen.
Dieses Ende weist einen vertikalen Rand 40 auf, der mit
einer horizontalen Gewindebohrung versehen ist, in welcher
eine mit einer Kontermutter 42 versehene Spannschraube 41
eingesetzt ist. Wenn man die Schraube 41 festzieht, drückt
sein Ende gegen den oberen Ring 36 des Kugellagers, so daß
das Scheibenelement 2 in Richtung auf das Zentrum der Drehscheibe
gezogen wird. So bewirkt man beim Anziehen der
Schrauben 41 aller Scheibenelemente 2 eine seitliche Pressung
in den radialen Verbindungen 4, und insbesondere der
Dichtungsprofile 29. Man stellt fest, daß die Spannschrauben
41 auch ein Korrigieren der Zentrierung der Kreisscheibe 1
bezüglich des Drehmittelpunktes erlauben.
Der Rand 40 der Scheibenelemente 2 stützt außerdem die zentrale
Abschlußplatte 3, welche hier eine kreisrunde Form
hat, die aber auch vieleckig sein kann, wenn die Ränder 40
geradlinig sind. Vorzugsweise besteht diese Abschlußplatte 3
aus einem durchscheinenden Werkstoff, z. B. aus Polycarbonat,
und darunter ist eine elektrische Beleuchtung angeordnet, um
als nächtliche Erkennung der Scheibe zu dienen. Diese Beleuchtung
ist auch am Spalt 14, der die Kreisplatte umgibt,
sichtbar.
Andererseits trägt die Abschlußplatte 3 in der Mitte einen
drehbaren Anschluß 44 für die elektrischen Verbindungen zwischen
dem Fundament 30 und den rotierenden Teilen der Scheibe,
insbesondere für ein Kabel 45 zur Versorgung des Motors
und für die elektrischen Verbindungen (nicht dargestellt) zu
den Schaltern.
Es ist ersichtlich, daß die Konstruktion der oben geschriebenen
Drehscheibe ausschließlich relativ einfache Elemente
aufweist, deren Abmessungen und Gewichte in Grenzen gehalten
sind, um ihren Transport und ihre Montage zu erleichtern.
Z. B. kann eine solche für einen Wagen vorgeschlagene Drehscheibe
einen Durchmesser in der Größenordnung von 3,5 bis 4
Metern aufweisen, d. h. daß die größte Abmessung der Scheibenelemente
ungefähr 1,8 Meter nicht überschreitet.
Andererseits ruht die kreisförmige Scheibe 1 dank ihrer gelenkigen
Konstruktion vollständig auf dem ganzen Umfang des
peripheren Fundamentes 6, derart, daß die Räder 5 sich nicht
durch eventuelle vertikale Unebenheiten dieses Fundamentes
abheben oder überlasten. Man vermeidet so schwierige Probleme,
welche bei klassischen Drehscheiben durch Senkungen des
Bodens hervorgerufen werden.
Eine Drehung der Kreisscheibe 1 läßt sich auf verschiedene
Art und Weise enleiten, je nach den Schaltorganen, mit
denen man sie ausgerüstet hat. Man kann z. B. eine Handbetätigung
über einen festen montierten, mit Druckschalter oder mit
einem Schlüssel ausgestatteten Schaltkasten vorsehen. In dem
Falle, wo die Rotation der Scheibe vorher festgelegt ist,
z. B. jeweils im eine halbe Umdrehung, kann man eine automatische,
mit Zeitglied verbundene Betätigung versehen, welche
einen starr angeordneten Schalter aufweist, welcher auf die
Ankunft eines Wagens reagiert. Man kann noch verschiedene
andere Arten von Betätigungsorganen, mit den oben erwähnten
Vorrichtungen kombiniert oder nicht kombiniert, einplanen.
Jedoch besteht ein besonders vorteilhaftes Schaltverfahren
darin, daß man das Ein- und Ausschalten des oder der Motoren
der Scheibe durch Einschlagen der Vorderräder des auf der
Drehscheibe abgestellten Wagens mittels der Schalter 7, dargestellt
in Fig. 1, einleitet. Ein solcher Schalter ist in
Fig. 5 und 6 detailliert dargestellt.
Unter Bezug auf diese Figuren weist der Schalter 7 einen
geradlinigen Halter 71 auf, der aus einem Metallprofil besteht,
welches auf die Oberseite des Scheibenelementes 2 geschweißt
oder geschraubt ist, sowie eine Führungsschiene 72,
welche durch den Halter 71 unterstützt und geführt ist, und
eine profilierte Hülle 73 aus Gummi, welche die Schutzeinheit
abdeckt und dessen Außenrand im allgemeinen mit Hilfe
von Schrauben 74 auf dichte Art und Weise an der Oberseite
des Scheibenelementes 2 befestigt ist. Die Hülle 73 ist mit
der Oberseite der Führungsschiene 72 durch Klebung oder
durch die Zapfen 75 und 75′ der Führungsschiene 72 fest verbunden;
dagegen ist sie frei in Bezug auf den Halter 71.
Die Führungsschiene 72 weist einen zentralen Bock 72 auf,
welcher durch eine längs gerichtete Öffnung 77 des Halters
nach unten ragt und die einen Anschlag bildet um die Verschiebung
der Führungsschiene zu begrenzen. Außerdem ist ein
horizontaler Stab 78 gleitend in den Bock 76 eingesetzt, der
nachgiebig durch zwei Federn 79 in seiner Stellung gehalten
ist. Wenn sich die Führungsschiene 72 in dem einen oder anderen
Sinne bewegt, drückt das eine oder andere Ende des Stabes
78 gegen einen entsprechenden Kontakt 80, welcher dann
das Einschalten des Motors 19 der Drehscheibe durch den elektrischen
Stromkreis 81 in dem entsprechenden Sinne auslöst.
Der in Fig. 1 dargestellte Keil 8 hat im wesentlichen die
gleiche äußere Form wie die Hülle 73 des Schalters 7, aber
er enthält keinerlei Mechanismus. Er ist ganz einfach deshalb
vorgesehen um mit dem Schalter 7 eine Doppelabstützung
für ein Vorderrad 82 des Fahrzeuges zu bilden, derart, daß
die Einschlagbewegungen dieses Rades durch Reibung auf der
Hülle 73 des Schalters 7 eine horizontale Querkraft erzeugen.
Auf diese Art und Weise kann der Fahrer des in Fig. 1
dargestellten Wagens 9 sein Fahrzeug vorfahren lassen, bis
das linke Vorderrad über den zwei Elementen 7 und 8 fixiert
ist, dann genügt es, daß er sein Lenkrad dreht, damit das
Rad 82 einschlägt und so eine seitliche Kraft auf den Schalter
7 ausübt. Der mittlere Teil der Hülle 73 und die Führungsschiene
72 verschieben sich dann seitlich, während sich
die Enden der Hülle 73 elastisch verformen. Wenn der Stab 78
die Motoren durch den entsprechenden Kontakt einschaltet,
setzt sich die Drehscheibe im gleichen Sinne wie die Drehung
des Lenkrades in drehende Bewegung. Der Fahrer hält sie in
jeder beliebig gewünschten Stellung an, indem er die Räder
zurückstellt. Diese Art der Betätigung der Drehscheibe ist
besonders vorteilhaft, da der Fahrer sein ganzes Manöver
ausführen kann, ohne sein Lenkrad zu verlassen, und er ist
nicht beschränkt auf Haltepunkte an vorbestimmten Stellen.
Jedoch kann man auch vorsehen, daß die Motoren durch den
Schalter 7 eingeschaltet werden, aber daß sie automatisch in
einer vorbestimmten, einer optischen Orientierung des Fahrzeuges
entsprechenden Stellung der Drehscheibe anhalten. Andererseits
ist zu bemerken, daß der Schalter 7 auch dazu dienen
kann, die Drehscheibe zu bewegen ohne daß sich ein Fahrzeug
darauf befindet, wenn man ihn mit dem Fuß betätigt.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben als Beispiel
beschriebene bevorzugte Ausführung beschränkt, sondern
sie erstreckt sich auf jede Abwandlung oder für den Fachmann
eindeutige Variante.
Claims (11)
1. Drehscheibe für Kraftfahrzeuge, die ein peripheres und
ein zentrales Fundament aufweist, des weiteren eine kreisförmige,
im wesentlichen horizontale Platte, die auf besagten
Fundamenten montiert und geeignet ist, sich von mindestens
einem Motor in Drehung versetzen zu lassen, sowie Schalteinrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die kreisförmige Platte (1) eine Serie von Scheibenelementen (2), im wesentlichen in Form von Kreissegmenten, die voneinander durch radiale gelenkige Verbindungen (4) getrennt sind, aufweist.
dadurch gekennzeichnet, daß
die kreisförmige Platte (1) eine Serie von Scheibenelementen (2), im wesentlichen in Form von Kreissegmenten, die voneinander durch radiale gelenkige Verbindungen (4) getrennt sind, aufweist.
2. Drehscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibenelemente (2) alle von gleichen Abmessungen sind und jedes mit einem Rad (5, 5 a) ausgerüstet ist, das in der Nähe des äußeren Randes der kreisförmigen Platte montiert ist, wobei dieses Rad so angeordnet ist, daß es auf dem peripheren Fundament (6) abrollen kann.
dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibenelemente (2) alle von gleichen Abmessungen sind und jedes mit einem Rad (5, 5 a) ausgerüstet ist, das in der Nähe des äußeren Randes der kreisförmigen Platte montiert ist, wobei dieses Rad so angeordnet ist, daß es auf dem peripheren Fundament (6) abrollen kann.
3. Drehscheibe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibenelemente (2) sich zwischen dem äußeren Rand der Drehscheibe und einer kreisförmigen oder vieleckigen zentralen Öffnung erstrecken, die durch eine Anschlußplatte (3) verschlossen ist.
dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibenelemente (2) sich zwischen dem äußeren Rand der Drehscheibe und einer kreisförmigen oder vieleckigen zentralen Öffnung erstrecken, die durch eine Anschlußplatte (3) verschlossen ist.
4. Drehscheibe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschlußplatte (3) durchscheinend ist, und daß eine elektrische Beleuchtung unter der kreisförmigen Platte (1) angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschlußplatte (3) durchscheinend ist, und daß eine elektrische Beleuchtung unter der kreisförmigen Platte (1) angeordnet ist.
5. Drehscheibe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen Spannring (36) aufweist, der um die zentrale Öffnung angeordnet ist und daß jedes der Scheibenelemente (2) mit einer Spannvorrichtung (41) versehen ist, die in der Lage ist, gegen diesen Spannring zu drücken um die Scheibenelemente (2) in Richtung Scheibenmitte zu ziehen um so eine Spannung in den radialen Verbindungen (4) zu erzeugen.
dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen Spannring (36) aufweist, der um die zentrale Öffnung angeordnet ist und daß jedes der Scheibenelemente (2) mit einer Spannvorrichtung (41) versehen ist, die in der Lage ist, gegen diesen Spannring zu drücken um die Scheibenelemente (2) in Richtung Scheibenmitte zu ziehen um so eine Spannung in den radialen Verbindungen (4) zu erzeugen.
6. Drehscheibe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannring (46) zu einem Ringlager gehört, das auf dem zentralen Fundament (30) montiert ist.
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannring (46) zu einem Ringlager gehört, das auf dem zentralen Fundament (30) montiert ist.
7. Drehscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die radialen Verbindungen (4) ein Profil (29) aus zusammendrückbarem Werkstoff aufweisen.
dadurch gekennzeichnet, daß
die radialen Verbindungen (4) ein Profil (29) aus zusammendrückbarem Werkstoff aufweisen.
8. Drehscheibe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei um 90 Grad versetzt liegende Scheibenelemente (2) jeweils mit einem von einem Elektromotor bewegten Antriebsrad (5 a) ausgerüstet sind.
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei um 90 Grad versetzt liegende Scheibenelemente (2) jeweils mit einem von einem Elektromotor bewegten Antriebsrad (5 a) ausgerüstet sind.
9. Drehscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsorgane mindestens einen durch ein Fahrzeug (9) betätigten Schalter (7) aufweisen.
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsorgane mindestens einen durch ein Fahrzeug (9) betätigten Schalter (7) aufweisen.
10. Verfahren zum Betätigen einer Drehscheibe für Kraftfahrzeuge,
ausgerüstet mit mindestens einem Elektromotor,
dadurch gekennzeichnet, daß
man auf der Oberseite der Drehscheibe, auf einer für die Aufnahme eines Vorderrades eines Fahrzeuges vorgesehenen Stelle, einen Schalter anbringt, der den Motor betätigt, und so ausgeführt ist, daß er sich entsprechend einer in der Scheibenebene liegenden Bewegung betätigen läßt, daß man ein Fahrzeug auf die Drehscheibe stellt, wobei ein Vorderrad gegen den Schalter drückt, und daß man dieses Vorderrad in dem einen oder anderen Sinne einschlägt, um durch den Schalter eine Rotation des Motors in dem einen bzw. in dem anderen Sinne auszulösen.
man auf der Oberseite der Drehscheibe, auf einer für die Aufnahme eines Vorderrades eines Fahrzeuges vorgesehenen Stelle, einen Schalter anbringt, der den Motor betätigt, und so ausgeführt ist, daß er sich entsprechend einer in der Scheibenebene liegenden Bewegung betätigen läßt, daß man ein Fahrzeug auf die Drehscheibe stellt, wobei ein Vorderrad gegen den Schalter drückt, und daß man dieses Vorderrad in dem einen oder anderen Sinne einschlägt, um durch den Schalter eine Rotation des Motors in dem einen bzw. in dem anderen Sinne auszulösen.
11. Schalter für die Druchführung des Verfahrens nach
Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
er einen im wesentlichen geradlinigen Halter (71) aufweist, sowie eine Führungsschiene (72), die auf diesem Halter so montiert ist, daß sie horizontal geleitet, eine elastische Hülle (73), welche den Schalter abdeckt, wobei das Mittelteil dieser Hülle fest mit der Führungsschiene verbunden ist und ihre Enden bezüglich des Halters fixiert sind, sowie ein Paar elektrischer Kontakte (80), welche jeweils durch eine Verschiebung der Führungsschiene (72) in dem einen oder anderen Sinne betätigt werden, um die Rotation des Motors in dem einen oder anderen Sinne, entsprechend der Richtung einer auf die Hülle ausgeübten horizontalen Kraft, auszulösen.
dadurch gekennzeichnet, daß
er einen im wesentlichen geradlinigen Halter (71) aufweist, sowie eine Führungsschiene (72), die auf diesem Halter so montiert ist, daß sie horizontal geleitet, eine elastische Hülle (73), welche den Schalter abdeckt, wobei das Mittelteil dieser Hülle fest mit der Führungsschiene verbunden ist und ihre Enden bezüglich des Halters fixiert sind, sowie ein Paar elektrischer Kontakte (80), welche jeweils durch eine Verschiebung der Führungsschiene (72) in dem einen oder anderen Sinne betätigt werden, um die Rotation des Motors in dem einen oder anderen Sinne, entsprechend der Richtung einer auf die Hülle ausgeübten horizontalen Kraft, auszulösen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8511355A FR2585312B1 (fr) | 1985-07-23 | 1985-07-23 | Plaque tournante pour vehicules automobiles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3624685A1 true DE3624685A1 (de) | 1987-01-29 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863624685 Withdrawn DE3624685A1 (de) | 1985-07-23 | 1986-07-22 | Drehscheibe fuer kraftfahrzeuge |
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DE (1) | DE3624685A1 (de) |
FR (1) | FR2585312B1 (de) |
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