DE3616716C2 - Laminiertes metallisches Band für Drehmomentübertragungseinrichtungen sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Laminiertes metallisches Band für Drehmomentübertragungseinrichtungen sowie Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Metallband für eine Drehmomentüber
tragungsvorrichtung wie ein kontinuierlich variables Getriebe,
insbesondere ein beschichtetes Metallband, das einen Teil eines
solchen Bandes in Kombination mit hieran befestigten metalli
schen Blöcken bildet, sowie ein Verfahren zum Herstellen eines
solchen beschichteten metallischen Bandes.
Bei einer bekannten variablen Kraftübertragungsvorrichtung mit
einem Paar Riemenscheiben sowie einem endlosen Riemen von
V-Profil umfaßt jede Riemenscheibe zwei Elemente, die zueinander
koaxiale und einander entgegengerichtete, konische Flächen auf
weisen, und die axial gleitbar gegeneinander verschiebbar sind;
dabei bilden sie eine V-förmige Nut, dessen Breite durch die
relative Axialbewegung der beiden Elemente verändert werden kann
Durch dieses Verändern des wirksamen Radius der beiden Riemen
scheiben lassen sich Drehmoment oder Antriebskraft von der einen
auf die andere Riemenscheibe durch das endlose, V-förmige Band
bei kontinuierlich veränderlichem Übertragungsverhältnis über
tragen.
Bei einer solchen kontinuierlich variablen Übertragungsvor
richtung unterliegt das endlose Band sowohl wiederholter Biegung
als auch beträchtlicher Zugspannung bei seinem Lauf zwischen
den beiden Riemenscheiben. Um einen hohen Kraftübertragungs
wirkungsgrad sowie Zuverlässigkeit sicherzustellen, muß das
V-Band sowohl flexibel als auch dauerhaft sein. V-Bänder, die
Kunstharz, Leder und andere flexible Werkstoffe enthalten, mögen
genügend flexibel zur wirkungsvollen Kraftübertragung sein, ver
schleißen jedoch dann sehr rasch, wenn die zu übertragenden
Kräfte groß sind. Als V-Band kommen zwar auch metallische Ver
bindungsmittel wie Ketten in Betracht. Der Mangel an Flexibilität
und der ungleichmäßige Kontakt zwischen Band und Riemenscheiben
ziehen jedoch andere Probleme mit sich wie geringen Kraftüber
tragungs-Wirkungsgrad und Geräusch.
In der japanischen Patentanmeldung 58-70920 (JP-OS 59-197641)
wird eine kontinuierlich variable Kraftübertragungseinrichtung
vorgeschlagen, die ein endloses Band verwendet, das eine Mehr
zahl von Blocks aufweist mit einem V-förmigen Querschnitt und
einem beschichteten Metallband, das durch die Blocks hindurch
läuft und eine Schlaufe bildet. Da das beschichtete Metallband
genügend flexibel ist, um einen hohen Kraftübertragungs-Wirkungs
grad sicherzustellen, und auch eine genügend große Zugfestigkeit
aufweist, um der beim Übertragen der Kraft aufgebrachten Zug
spannung standzuhalten, während die metallischen Blocks gleich
förmigen Kontakt zwischen dem V-Band und den Riemenscheiben
sicherstellen und durch ihren gegenseitigen Kontakt Druckkräfte
übertragen können, läßt sich ein sehr gutes Gesamtergebnis er
zielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein laminiertes Metall
band zu schaffen, das aus wenigstens zwei Lagen eines endlosen
metallischen Bandes als Teil eines metallischen Riemens zur An
wendung bei einer Kraftübertragungseinrichtung dient, in Kom
bination mit einer Mehrzahl metallischer Blöcke, die Flächen
haben, welche die innerste Schicht des laminierten Metallbandes
berühren und die entlang des beschichteten Metallbandes angeord
net sind, wobei das laminierte Metallband hoch dauerhaft sein
soll und einen hohen Kraftübertragungs-Wirkungsgrad aufweisen
soll. Ferner soll ein solches laminiertes Metallband wirtschaft
lich sein und sich leicht und kostengünstig herstellen lassen.
Diese Aufgabe wird durch die in den kennzeichnenden Merkmalen
der Ansprüche wiedergegebenen Merkmale gelöst.
Es hat sich gezeigt, daß dann, wenn die kontinuierlich
variable Kraftübertragungseinrichtung schweren Belastungen über
längere Zeitspannen hinweg unterworfen wird, das beschichtete
Metallband ungleichmäßigen Verschleiß aufweist, insbesondere
an seinen Seitenkanten.
Das metallische Band oder ganz allgemein Band, das für ein sol
ches beschichtetes Band erforderlich ist, muß extrem dünn sein,
etwa in der Größenordnung von 0,1 mm bis 0,2 mm, um der wieder
holten Biegebeanspruchung standzuhalten und flexibel zu sein;
zur Erzielung der Zugfestigkeit ist es mit einer genügend großen
Anzahl von Schichten beschichtet. Das Material eines solchen
Metallbandes besteht aus wärmebehandeltem, vergütetem Stahl wie
AISI 4340, abgeschrecktem halb-austenitischen rostfreien Stahl
wie 17-7PH rostfreiem Stahl, abgeschrecktem martensitischen
rostfreien Stahl und vergüteten Stahl. Die beiden zuerst genann
ten Werkstoffe haben eine relativ geringe Zähigkeit, während
die beiden zuletzt genannten Materialien relativ zäh, von hoher
mechanischer Festigkeit und zum Schweißen geeignet sind, jedoch
eine geringe Verschleißfestigkeit haben.
Das Material der metallischen Blöcke soll eine hohe Oberflächen
härte haben und verschleißfest sein, da die Blöcke Drehmoment
dadurch übertragen, daß sie sich mit den V-genuteten Riemenschei
ben unter erschwerten Lastverhältnissen im Reibeingriff be
finden.
Läuft ein beschichtetes Metallband um die Riemenscheiben, so
treten zwischen den Schichten des metallischen Bandes und dem
laminierten Metallband und den metallischen Blocks Relativ
geschwindigkeiten auf. Die Seitenkanten der Metallbandschichten
und die innersten Schichten des Metallbandes unterliegen einem
Schlupf und erfahren hierbei hohe Oberflächenpressungen. Die
Oberflächenpressungen sind nicht nur deshalb hoch, weil das me
tallische Band eine geringe Stärke hat, sondern auch deshalb,
weil dessen Seitenkanten zum Zwecke der Verringerung von Span
nungskonzentrationen in den Eckbereichen abgeschrägt sind. Dem
zufolge unterliegen die Seitenkanten des Metallbandes einem
größeren Verschleiß als die übrigen Bereiche, und die Dauer
haftigkeit des Metallbandes ist demgemäß beeinträchtigt.
Als Mittel zum Verbessern der Verschleißfestigkeit und des Ermü
dungswiderstandes von Metallen ist zwar das Nitrier-Verfahren
bekannt. Man weiß jedoch ebenfalls, daß bei der Anwendung des
Nitrier-Verfahrens bei einem langgestreckten Bauteil wie einem
metallischen Band eines endlos beschichteten Bandes Probleme
auftreten, die auf die Dispersion des Stickstoffs im Metall zu
rückgehen, das Vergrößerungen der Abmessungen und Verwindungen
mit sich bringt. Außerdem führt das Gas-Nitrier-Verfahren zu
einer Versprödungsschicht auf der Oberfläche, die durch Schlei
fen entfernt werden muß. Ein Verzinnen oder ein Vernickeln hat
zwar Vorteile gegenüber dem Nitrieren, jedoch hat das Plattieren
wiederum den Nachteil, daß Dimensionsänderungen dann auftreten,
wenn man das Plattieren an einem langgestreckten dünnen Bandma
terial vornimmt; außerdem ist dieses Verfahren teuer.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin
ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Gesamtansicht von der Seite
her gesehen eine übliche kontinuierlich variable Übertragungs
einrichtung, bei welcher ein laminiertes Metallband gemäß der
Erfindung eingesetzt werden kann.
Fig. 2 ist eine Teilschnittansicht eines ersten Ausführungsbei
spiels eines endlosen metallischen Bandes, bei welcher das la
minierte Metallband gemäß der Erfindung in Kombination mit me
tallischen Blöcke angewandt werden kann.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie III-III
von Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Teilschnittansicht eines zweiten Ausführungs
beispiels eines endlosen Metallbandes, bei welcher ein laminier
tes Metallband gemäß der Erfindung in Kombination mit metalli
schen Blöcken angewandt werden kann.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 4.
Fig. 6 ist eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie VI-VI von
Fig. 5.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein endloses Metallband 1, das um
ein Paar Riemenscheiben 2 und 3 herumgeschlungen ist, bei wel
chen die Erfindung angewandt werden kann. Wie man aus den Fig.
2 und 3 erkennt, ist ein endloses laminiertes Metallband 4, das
durch Laminieren einer Mehrzahl endloser metallischer Bandschich
ten 4a bis 4n erzeugt wurde, in einer Nut 6 aufgenommen, defi
niert zwischen einem Paar von Vorsprüngen 5a, die der oberen
Fläche eines metallischen Blocks 5 angeformt sind. Ein Stift 7
befindet sich im Preßsitz in Bohrungen, die in den beiden Vor
sprüngen vorgesehen sind, und verhindert das Herausfallen des
laminierten Metallbandes 4 aus der Nut 6. Der Boden 8 der Nut
6 ist gegen der Seiten hin leicht abfallend gekrümmt, das heißt
entlang der Seiten vom mittleren Bereich des laminierten Metall
bandes 4 her, was bei der Anwendung flacher Transmissionsriemen
allgemein bekannt ist (ballige Ausführung).
Entlang des laminierten Metallbandes 4 ist eine Mehrzahl solcher
Metallblöcke 5 angeordnet, und zwar im wesentlichen ohne Zwi
schenraum zwischen einander benachbarten Metallblöcken. Der
Boden 8 der Nut 6 ist in ihrer Längsrichtung leicht gekrümmt,
um einen satten Kontakt zwischen dem laminierten Metallband und
dem Boden 8 der Nut 6 zu erreichen, so wie in Fig. 2 dargestellt
Die Seitenflächen eines jeden Metallblocks 5 sind nach unten
geneigt, sodaß sie satt in den Nuten 2a der V-förmig genuteten
Riemenscheiben 2 anliegen.
Die metallischen Blocks 5 sind auf diese Weise an dem laminier
ten Metallband 4 befestigt, jedoch in Längsrichtung des lami
nierten Metallbandes 4 frei beweglich. Wird von einer Riemen
scheibe 2 zum laminierten Metallband 4 Antriebskraft übertragen,
so wird die Antriebskraft auf die andere Riemenscheibe 2 haupt
sächlich mittels der metallischen Blocks 5 durch Druckkraft
zwischen diesen übertragen.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen ein weiteres metallisches Band 1, bei
welchem die Erfindung anwendbar ist. Ein laminiertes Metallband
4 ist in einer Nut 11 aufgenommen, die zwischen einem Paar von
Vorsprüngen 10a definiert ist, die ihrerseits der oberen Fläche
eines metallischen Blocks 10 angeformt sind, das laminierte Me
tallband 4 wird von einem Clip 12 gehalten, der dreidimensional
gekrümmt ist (siehe vor allem Fig. 5). Wie man aus den Fig. 4
bis 6 erkennt, umfaßt Clip 12 einen mittleren Abschnitt 12a,
der in einer Ebene gekrümmt ist, die sich parallel zur Haupt
fläche der laminierten metallischen Platte 4 zwecks sattem Kon
taktes mit dieser erstreckt. Die Endbereiche 12b sind L-förmig
nach unten abgebogen, um mit den unteren Flächen der hinter
schnittenen Bereiche der Vorsprünge 10a in Eingriff zu gelangen.
Die jeweils vordere und rückwärtige Fläche des einzelnen Metall
blocks hat Einbuchtungen 13 mit bogenförmig gekrümmten Boden
flächen, was man am besten aus Fig. 4 erkennt. Ferner sieht man
dort Rollen 14, die zwischen einander benachbarten metallischen
Blocks 10 eingelagert sind und im wesentlichen in diesen Einbuch
tungen aufgenommen sind. Die Rollen 14 können elastisch verform
bar sein, sodaß sie Stoßkräfte aufnehmen können, die auf die
metallischen Blöcke 10 einwirken.
Sobald das laminierte metallische Band 4 Biegeverformungen unter
liegt, um den Krümmungen der Riemenscheiben 2 und 3 zu folgen,
rollen die gekrümmten Bodenflächen der Einbuchtungen 13 der
metallischen Blocks 10 über die äußeren Umfangsflächen der Rol
len 14, wobei sich die metallischen Blöcke 10 entsprechend der
Verformung des laminierten metallischen Bandes 4 bewegen, ohne
daß die einander benachbarten metallischen Blöcke 10 miteinander
in Kollision geraten.
Wie man am besten aus Fig. 6 erkennt, haben die metallischen
Blocks 10 ferner beidseits geneigte Flächen 15 zum satten Kon
takt zwischen den metallischen Blocks 10 und den inneren Sei
tenflächen der Riemenscheiben-Nut 2a.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen liegt die Stärke
der Metallbandschichten 4a bis 4n des laminierten Metallbandes 4
am besten in der Größenordnung von 0,1 mm bis 0,2 mm; die Seiten
kanten der metallischen Bandschichten 4a bis 4n sind mit
Nitrid-Schichten versehen, die im Ionen-Nitrier-Verfahren aufge
bracht sind. Die Stärke der Nitrid-Lagen bewegt sich am besten
in der Größenordnung von 0,5 bis 30 Mikron. Übersteigt die Stärke
30 Mikron, so wird die Steifigkeit übermäßig groß und es können
sich dann Risse bilden, wenn das Band über die Riemenscheibe
läuft oder wenn der Krümmungsradius des Bandes ein bestimmtes
Maß unterschreitet. Unterschreitet andererseits die Stärke der
nitrierten Schichten 0,5 Mikron, so kann der Verschleißwider
stand in der Praxis nicht ausreichen.
Das Ionen-Nitrier-Verfahren kann aus der Beschleunigung von
Stickstoffionen durch Glimmentladung in Vakuum und durch Auf
treffen der Stickstoffionen auf dem Material vorgenommen werden,
auf welchem Nitrid abzulagern ist. Alternativ hierzu ist es mög
lich, ein Salzbad sowie ein Plasmaverfahren zum Nitrieren anzu
wenden. Beim Nitrieren der Seitenkanten der metallischen Band
schichten 4a bis 4n, die zu einem laminierten metallischen Band 4
kombiniert werden, ist es möglich, den Nitrier-Prozeß dadurch
durchzuführen, daß man ein Paar Platten aus Kohlenstoffstahl
gegen die äußeren Flächen und die inneren Flächen des laminierten
metallischen Bandes anlegt und den oben beschriebenen Nitrier-
Prozeß auf die ausgesetzten Seitenflächen der metallischen Band
schichten 4a bis 4n einwirken läßt.
Es ist aber auch möglich, einen ähnlichen zusätzlichen Nitrier-
Prozeß an den äußersten und/oder innersten Flächen des laminier
ten Metallbandes anzuwenden. Dies kann vor dem Härten der Seiten
kanten des laminierten Metallbandes vorgenommen werden. Die
Tiefe der Nitrid-Schicht sollte in der Größenordnung von 0,5
bis 5 Mikron liegen, um genügend große Zähigkeit herzustellen,
während die Stärke der Nitrid-Schicht entlang der Seitenkanten
des laminierten Metallbandes in der Größenordnung 0,5 bis 50
Mikron liegen sollte. Um Dimensionsänderungen zufolge des Ni
trier-Prozesses auszugleichen, kann das metallische Band der
innersten und äußersten Schichten des laminierten metallischen
Bandes im voraus mit entsprechend geringeren Abmessungen ausge
stattet sein. Die oberflächengehärtete Schicht der innersten
Fläche und der äußersten Fläche des metallischen Bandes verhin
dert Verschleiß, der sonst aufgrund der Relativbewegung zwischen
der innersten und der äußersten Schicht des laminierten metal
lischen Bandes und der entsprechenden Flächen der metallischen
Blöcke auftreten kann.
Eine nitrierte Schicht, die derart gebildet ist, ist derart an
dem Basismaterial befestigt und derart dauerhaft, daß der
Verschleißwiderstand des Basismaterials sehr stark gesteigert
werden kann, ohne daß die ursprünglichen Eigenschaften des Basis
materials beeinträchtigt werden. Das Basismaterial des metalli
schen Bandes kann abschreckungs-gehärteter martensitischer rost
freier Stahl sein, vergüteter Stahl (maraging steel) sowie deren
Äquivalente mit genügend großer mechanischer Festigkeit, Zähig
keit und Eignung für den Schweißprozess.
Als alternatives Verfahren zum Verbessern der Dauerhaftigkeit
eines laminierten metallischen Bandes ist es auch möglich, ober
flächengehärtete Schichten auf den Seitenkanten der metallischen
Bandschichten durch stromloses Nickelplattieren aufzubringen.
Eine solche stromlose Nickelplattierschicht kann sich von den
beiden Seitenkanten über die gesamte innerste Fläche des lami
nierten Metallbandes erstrecken, aber auch über die gesamte
äußerste Fläche des laminierten metallischen Bandes. Dies kann
durch Anwenden des stromlosen Plattierverfahrens auf ein voll
montiertes laminiertes metallisches Band ausgeführt werden, da
die Plattierflüssigkeit nicht die Zwischenflächen zwischen einan
der benachbarten Schichten des laminierten metallischen Bandes
erreicht.
Da eine stromlose nickelplattierte Schicht vergleichsweise hohe
Härte und ein starkes Anhaften am Basismaterial aufweist, er
gibt sie eine hohe Oberflächenhärte und stattet das laminierte
metallische Band mit hoher Lebensdauer aus. Die oberflächenge
härtete Schicht auf der innersten Fläche des metallischen Bandes
verhindert Abrieb, der sonst aufgrund der Relativbewegung zwi
schen der innersten Schicht des laminierten metallischen Bandes
und den entsprechenden Flächen der metallischen Blocks auftritt.
Es ist auch sehr wirksam, den Eisennitrier-Prozeß und den strom
losen Plattier-Prozeß miteinander
zu kombinieren, um die Dauerhaftigkeit des laminierten metalli
schen Bandes zu steigern. Dies kann dadurch erreicht werden,
daß man den Nitrier-Prozeß zuerst durchführt und sodann das
stromlose Plattieren. Da die Oxydschicht, die auf der Nitrid-
Schicht gebildet wird extrem hart ist, muß das Herrichten der
Fläche für das stromlose Plattieren sorgfältig durchgeführt wer
den.
Gemäß einem Versuch, der von den Erfindern durchgeführt wurde,
ließ man ein laminiertes metallisches Band, das mit der Nitrid-
Schicht an seinen Seitenkanten gemäß der Erfindung ausgestattet
war, um ein Paar Riemenscheiben herumlaufen, deren jede einen
wirksamen Radius von 30 mm aufwies; dabei wurde eine Zugspannung
von zwischen 500 und 1000 kg zwischen den Riemenscheiben auf
gebracht. Nach 400 Betriebsstunden zeigte das laminierte metal
lische Band gemäß der Erfindung sehr wenig Verschleißerschei
nungen, während ein ähnliches herkömmliches laminiertes Metall
band ohne derartige gehärtete Fläche um etwa 1 bis 2 mm nach
derselben Betriebsdauer abgerieben war.
Claims (16)
1. Laminiertes metallisches Band bestehend aus wenigstens zwei
Schichten eines endlosen metallischen Bandes als Teil eines
metallischen Bandes zur Anwendung bei einer Drehmomentüber
tragungseinrichtung in Kombination mit einer Mehrzahl metalli
scher Blöcke, die Flächen haben, die die innerste Schicht
des laminierten metallischen Bandes berühren und die entlang
des laminierten metallischen Bandes angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens die Seitenkanten des endlosen
metallischen Bandes gehärtet sind.
2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose
metallische Band aus einem Werkstoff besteht, der ausschei
dungsgehärteten martensitischen rostfreien Stahl und Maraging-
Stahl enthält.
3. Band nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Nitrid-Schicht auf den Seitenkanten des endlosen metallischen
Bandes gebildet ist.
4. Band nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
durch stromloses Plattieren aufgebrachte Nickelschicht auf
den Seitenkanten des endlosen metallischen Bandes vorgesehen
ist.
5. Band nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Nitrid-Schicht und eine durch stromloses Plattieren aufgebrach
te Nickelschicht auf den Seitenkanten des endlosen metalli
schen Bandes vorgesehen sind.
6. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inner
ste Fläche des laminierten metallischen Bandes ebenfalls
oberflächengehärtet ist.
7. Band nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußer
ste Fläche des laminierten metallischen Bandes oberflächen
gehärtet ist.
8. Band nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberflächenhärtung aus einer Nitrid-Schicht besteht.
9. Band nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberflächenhärtung aus durch stromloses Plattieren aufgebrach
tem Nickel besteht.
10. Band nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberflächenhärtung aus einer Nitrid-Schicht und einer durch
stromloses Plattieren aufgebrachten Nickelschicht besteht.
11. Verfahren zum Herstellen eines laminierten metallischen
Bandes als Teil eines metallischen Bandes oder Riemens zur
Anwendung bei einer Drehmomentübertragungseinrichtung in
Kombination mit einer Mehrzahl metallischer Blöcke,
umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
- a) Es werden mehrere metallische Bandlagen aufgetragen; und
- b) es wird eine Nitrid-Lage entlang den Längsseitenkanten der metallischen Bandlagen gebildet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schritt des Bildens der Nitrid-Lage im Auf
bringen von Stickstoffionen auf die Seitenkanten der me
tallischen Bandlagen in Vakuumumgebung besteht.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verfahrensschritt des Aufspannens von Abschirm
material auf die äußerste Fläche und die innerste Fläche
der metallischen Bandlagen vorgesehen wird, bevor Stickstoff
ionen auf die ausgesetzten Seitenkanten der metallischen
Bandlagen aufgebracht werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Bilden der Nitrid-Lage auf den Seitenkanten des laminier
ten metallischen Bandes eine Nitrid-Lage auf der innersten
Fläche und/oder der äußersten Fläche des laminierten metalli
schen Bandes aufgebracht wird.
15. Verfahren zum Herstellen eines laminierten metallischen
Bandes als Teil eines metallischen Bandes oder Riemens zur
Anwendung bei einer Drehmomentübertragungseinrichtung in
Kombination mit einer Mehrzahl metallischer Blöcke,
umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
- a) Es werden eine Anzahl metallischer Bandlagen laminiert; und
- b) auf den Seitenkanten der metallischen Bandlagen wird Nickel stromlos plattiert.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den Seitenkanten der metallischen Bandlagen eine Nitrid-
Lage gebildet wird bevor das stromlose Nickel-Plattieren auf
den metallischen Bandlagen vorgenommen wird.
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