DE3615971C2 - Anlage zum Behandeln von Schlamm - Google Patents

Anlage zum Behandeln von Schlamm

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Behandeln von Schlamm mit zumindest einer Beschickungspumpe, einer Heizvorrichtung, einer Aerobstufe, einer Anaerobstufe und einer Entnahmepumpe, wobei die Aerobstufe der Anaerobstufe nachgeschaltet ist.
Es ist ein Verfahren zum Stabilisieren von Schlamm bekannt, wonach der Schlamm einer aeroben und anaeroben Behandlungs­ stufe unterworfen wird. Um eine Verkürzung der Behandlungs­ zeit bei vollkommener Stabilisierung unter möglichst gerin­ gem Energieaufwand zu erreichen, wird der Schlamm in einer ersten Abbauzone in für eine aerobe Teilstabilisierung ausreichender Menge und ausreichendem Maße gemischt und dort unter vorgegebener Verweilzeit und Temperatur gehal­ ten. Der teilstabilisierte Schlamm wird dann in einer zweiten Behandlungsstufe unter anaeroben Bedingungen so lange gehalten, bis der Gehalt des Schlammes an biologisch abbaubarer organischer Trockensubstanz um ein vorgegebenes Maß vermindert ist. Dadurch sollen die unteren Grenzen für die Behandlungstemperaturen in beiden Behandlungsstufen herabgesetzt werden.
Ferner kennt man ein Verfahren zur Aufbereitung von Biomassen zu deren wirtschaftlicher Verwertung, wonach die Aufbereitung in zwei deutlich voneinander getrennten Phasen verläuft, nämlich in einer ersten Phase, in welcher Bedingungen geschaffen werden, daß sich überwiegend anaerobe Bakterien zur Erzeugung von Methan entwickeln, und in einer zweiten nachgeschalteten Phase solche Bedingungen geschaffen werden, daß sich überwiegend aerobe Bakterien zur Erzeugung von Kompost entwickeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zum Behandeln von Schlamm der eingangs beschriebenen Ausfüh­ rungsform zu schaffen, mit der in wirtschaftlicher Weise nicht nur eine Schlammstabilisierung, sondern auch Schlamm­ entseuchung erreicht wird.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Anlage dadurch, daß der Beschickungspumpe ein Dekanter und/oder ein Eindicker nachgeordnet ist und eine weitere Beschickungspumpe für die Anaerobstufe vorgesehen ist, und daß die Anaerobstufe und die Aerobstufe jeweils eine Umwälzvorrichtung aufweisen. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß sich in der Anaerobstufe eine anaerob-mesophile Schlammfaulung verwirklichen läßt. Die Verweilzeit des Schlammes kann in dieser Anaerobstufe auf drei bis fünfzehn Tage reduziert werden, während sie bei einer einstufigen Prozeßführung zwanzig Tage beträgt. Die nachgeschaltete Aerobstufe ermöglicht eine aerobe Schlammentseuchung. Sowohl in der Anaerobstufe als auch in der Aerobstufe wird der Schlamm bei einer Temperatur bis zu 70°C gehalten, vorzugsweise in der Anaerobstufe bei 30 bis 60°C und in der Aerobstufe bei 40 bis 60°C. Die in der Aerobstufe erzeugte Wärme läßt sich auf den Rohschlamm abgeben.
Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, daß sich die erfindungsgemäße Anlage sowohl allein zur Schlammstabili­ sierung eignet als auch mit dem kombinierten Ziel der Schlammstabilisierung und Schlammentseuchung betrieben werden kann. Die nachgeschaltete Aerobstufe muß nämlich nur dann betrieben werden, wenn der Schlamm in die Land­ wirtschaft abgeführt wird und somit die Erfordernisse zur weitgehenden Stabilisierung und Entseuchung gegeben sind. In Zeiten, in denen der Schlamm maschinell entwässert und auf Deponien untergebracht wird, kann auf die Aerobstufe verzichtet werden. Das verursacht keinerlei betriebliche Aufwendungen. Ferner läßt sich in der Aerobstufe selbstgängig oder nahezu selbstgängig ein thermophiles Temperaturniveau erreichen, so daß hier keine zusätzlichen Energieaufwendungen erforderlich sind. Bedingt durch die Möglichkeit einer Nachbehandlung in der Aerobstufe kann das Volumen der Anaerobstufe drastisch verkleinert werden. Das bedeutet für die Praxis geringere Bau- und Betriebskosten. Schließlich läßt sich die erfindungsgemäße Anlage mit einem Wärmerückgewinnungssystem derart ausstatten, daß die in der Aerobstufe erzeugte Wärme eben noch durch Abgabe auf den Rohschlamm genutzt werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu­ tert. Die einzige Figur zeigt eine Anlage zum Behandeln von Schlamm in einer anaeroben und aeroben Behandlungsstufe. Sie weist zumindest eine Beschickungspumpe 1, eine Heiz­ vorrichtung 2, eine Aerobstufe 3, eine Anaerobstufe 4 und eine Entnahmepumpe 5 auf. Der Beschickungspumpe 1 können ein Dekanter 6, eine Zentrifuge, eine Flotation aber auch ein Eindicker 7 nachgeordnet sein. In einem solchen Fall ist eine weitere Beschickungspumpe 8 vorgesehen. Der dann folgenden Anaerobstufe 4 ist die Heizvorrichtung 2 vorge­ schaltet, bei der es sich um einen Wärmetauscher handeln kann. Die Anaerobstufe 4 und die Aerobstufe 3 weisen jeweils eine Umwälzvorrichtung 9 auf, die Anaerobstufe 4 außerdem eine Gasentnahme mit einem Gasabzug 10. Ferner sind der Anaerobstufe 4 eine Förderpumpe 11 und eine weitere Heizvorrichtung 12 nachgeschaltet, bei der es sich ebenfalls um einen Wärmetauscher handeln kann. Es folgt dann die Aerobstufe 3, auf die eine Belüftungsvorrichtung 13 arbeitet. Der Aerobstufe 3 ist die Entnahmepumpe 5 nachgeschaltet, die den behandelten Schlamm zu einer Wärmerückgewinnungsvorrichtung 14 fördert, bei der es sich ebenfalls um einen Wärmetauscher handeln kann. Von dort wird der Schlamm zur weiteren Behandlung abgeführt.

Claims (1)

  1. Anlage zum Behandeln von Schlamm mit zumindest einer Beschickungspumpe, einer Heizvorrichtung, einer Aerobstufe, einer Anaerobstufe und einer Entnahmepumpe, wobei die Aerobstufe der Anaerobstufe nachgeschaltet ist, da­ durch gekennzeichnet, daß der Be­ schickungspumpe (1) ein Dekanter (6) und/oder ein Eindicker (7) nachgeordnet ist und eine weitere Beschickungspumpe (8) für die Anaerobstufe (4) vorgesehen ist, und daß die Anaerobstufe (4) und die Aerobstufe (3) jeweils eine Umwälzvorrichtung (9) aufweisen.
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