DE361343C

DE361343C - Rennschuhschoner in Sandalenform

Info

Publication number: DE361343C
Application number: DEN20708D
Authority: DE
Original assignee: WALTER NEULOH
Current assignee: WALTER NEULOH
Publication date: 1922-10-13

Description

Rennschuhschoner in Sandalenform. Bei der Leichtathletik, wie Springen, Laufen, Werfen, Stoßen, Schleudern usw., bedient sich der Leichtathlet der sogenannten Rennschuhe, die unter den Sohlen sechs oder sieben Dorne tragen; bei solchen mit sieben Dornen befindet sich einer unter der Hacke. Bei Ausübung irgendeiner sportlichen Übung bewegt sich der Sportler nur auf den Fußballen. Ist der Sportler in Ruhe, so ist ein Gehen in den Rennschuhen schlecht auszuführen, da das Gehen auf den Ballen auf die Dauer unmöglich ist und der Druck der Dorne den Fuß zu sehr angreift. In den Ruhepausen hilft sich der Sportler dadurch, daß er die Rennschuhe auszieht, oder aber, was meistens geschieht, er läuft auf den Hacken. Da der Rennschuh hinten sehr leicht gebaut ist, leidet er natürlich sehr unter dieser Behandlung, so daß man ihn nach ganz kurzer Zeit durchgelaufen hat. Auf hartem Boden, wie Straßen, Fahrdämmen usw., ist diese Art der Bewegung noch viel schädlicher für den Schuh, da die vorn befindlichen Dorne sich nicht eindrücken können und so durch den Druck des Körpergewichtes locker und stumpf werden. Naturgemäß ist dieses Gehen' für den Körper auch sehr anstrengend. Bei Schuhen mit sieben Dornen ist das Gehen auf hartem Boden ganz unmöglich, da der siebente Dorn unter der Hacke die Art des vorbeschriebenen Gehens gar nicht zuläßt. Das Gehen auf den Hacken ist auch immer nur ein Notbehelf, da der Druck der Dorne zwar gemildert, aber nie ganz aufgehoben wird.
Es ist bereits bekannt, zur Schonung des Schuhwerkes sandalenförmige Überschuhe zu tragen.
Die Erfindung betrifft einen derartigen Überschuh für Rennschuhe, der ein zu schnelles Abnutzen der Rennschuhe verhüten und dem Sportler auch in Rennschuhen ein angenehmes und elastisches Gehen ermöglichen soll.
Gemäß der Erfindung ist der Rennschuhschoner zur Aufnahme der Rennschuhdorne besonders ausgebildet. Es ist zu diesem Zwecke auf der Sohle des Schoners eine Filzplatte befestigt, die Löcher für die Rennschuhdorne aufweist, wobei die Filzplatte zweckmäßig mit einem dünnen Bezug aus Leder, Wachstuch o. dgl. überzogen ist.
Der Rennschuhschoner schont überdies den Fuß selbst und schützt ihn gegen harten Druck, so daß der Sportler nie durch schmerzende Füße in seinen Leistungen beeinträchtigt wird.
Auf der Zeichnung zeigt Abb. z eine Gesamtansicht, Abb. 2 eine Oberansicht des Rennschuhschoners.
Der Rennschuhschoner besteht aus einer Holzsohle b, die vorn drei Glieder hat, welche je mittels eines Scharniers c zusammengehalten werden. Auf dieser Holzsohle b wird eine Filzplatte a befestigt, die mit Löchern h für die Rennschuhdorne g versehen ist. Zum Eigenschutz wird der Filz a mit einem dünnen Bezug aus Leder, Wachstuch o. dgl. überzogen. Hinten erhält der Rennschuhschoner eine Lederkappe d mit Riemen e und vorn gleichfalls einen Riemen e zum Anschnallen an den Fuß.

Claims

PATENT-ANspRÜciin: i. Rennschuhschoner in Sandalenform, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sohle (b) des Schoners eine Filzplatte (a) befestigt ist, die Löcher (h) für die Rennschuhdorne (g) aufweist. '
2. Rennschuhschoner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Filzplatte (a) mit einem dünnen Bezug aus Leder, Wachstuch o. dgl. überzogen ist.