DE3612991A1 - Vorrichtung zum zeichnen - Google Patents
Vorrichtung zum zeichnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zeichnen von
Begrenzungslinien von Schnittebenen od. dgl. an der Außen
seite dreidimensionaler Körper, insbesondere zum Anzeichnen
von Höhenlinien an dreidimensionalen Landschaftsmodellen und
ggf. auf eine ebene Zeichenunterlage, mit einer Schablone,
die eine der Begrenzungslinie entsprechende Führungskante aufweist.
Für Unterrichtszwecke an Schulen ist es bekannt, Landschafts
modelle, die üblicherweise aus Holz, Gips, Papiermasse,
Kunststoff od. dgl. bestehen, zur anschaulichen Darstellung
von Höhenlinien und dergleichen zu verwenden. Dabei soll der
Schüler lernen, aus einer Karte, die die Landschaftshöhen
entweder durch Höhenlinien oder durch unterschiedliche Far
ben darstellt, eine dreidimensionale Vorstellung des Karten
bildes zu bekommen. Um dem Schüler möglichst anschaulich
aus dem zweidimensionalen Kartenbild heraus die Dreidimen
sionalität zu vermitteln, hat man schon Schablonen zum An
zeichnen von Höhenlinien an Landschaftsmodellen geschaffen,
die der Schüler selbst benutzen kann.
Diese Schablonen bestehen aus einzelnen Schablonenplatten,
die entsprechend dem Kartenbild einen Ausschnitt mit dem
jeweiligen Höhenlinienumriß aufweisen. Zum Anzeichnen wird
die Schablonenplatte auf das Landschaftsmodell aufgesetzt,
in möglichst horinzontaler Lage angehalten und dann wird
mit einem Schreibstift schräg am Ausschnittrand entlang
gefahren und damit die Höhenlinie auf das Landschaftsmodell
übertragen.
Je kleiner der Neigungswinkel des Landschaftsabschnittes
im Zeichenbereich ist, um so größer wird der Abstand zur
Zeichenkante des Schablonenausschnittes. Dadurch ist die
Lage der gezeichneten Höhenlinie in starkem Maße vom
Zeichenwinkel abhängig. Ein Ungeübter (Schulkind) ist
beim Zeichnen der Höhenlinie meist nicht in der Lage,
den Zeichenstift so zu führen, daß der gezeichnete Strich
parallel zur oberen Zeichenkante verläuft, so daß je nach
Schrägstellung des Zeichenstiftes die Linie weiter oben
oder unten verläuft und Stufen oder Bögen bildet.
Um dies möglichst zu vermeiden, kann die Schablone zwar
aus einem besonders dünnen Material bestehen; dadurch ist
aber die Eigenstabilität der Schablone beeinträchtigt, so
daß sie sich leicht durchbiegen kann. Insbesondere beim
Zeichnen an Landschaftsabschnitten mit großem Neigungs
winkel besteht dann die Gefahr, daß sich die Schablone
unter dem Druck des Zeichenstiftes an dieser Stelle durch
biegt, da eine Unterstützung durch das Landschaftsmodell,
auch wegen der Nachgiebigkeit des Materiales kaum noch
vorhanden ist.
Es ist auch bereits bekannt, zur Veranschaulichung von
Höhenlinien Scheiben mit den Umfangskonturen von jeweils
einer Höhenlinie zu verwenden und diese Scheiben dann an
einer Halterung mit Höhenabstand zu befestigen. Außer
einer Darstellung der Höhenlinien in einem räumlichen Mo
dell zum Vergleich mit der zweidimensionalen Kartendar
stellung, ist hier jedoch die Handhabung und aktive Ar
beit am Landschaftsmodell durch den Schüler selbst nicht
oder nur sehr begrenzt möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrich
tung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die unter
Vermeidung der vorerwähnten Nachteile insbesondere die
Möglichkeit auch für Ungeübte schafft, an dreidimensio
nalen Körpern, insbesondere Landschaftsmodellen, Begren
zungslinien von Schnittebenen oder Höhenlinien selbst
anzubringen, ohne daß dabei Handhabungsungenauigkeiten
zu einem schlechten Ergebnis führen. Außerdem soll die
Vorrichtung einfach herstellbar und preisgünstig sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbe
sondere vorgeschlagen, daß die Schablone durch eine sich
über einen Höhenbereich des jeweiligen Körpers bis zu
der der zu zeichnenden Begrenzungslinie entsprechenden
Ebene erstreckende Negativ-Teilform gebildet ist, deren
einer Begrenzungsrand die Führungskante aufweist.
Eine solche Teilform umschließt den Körper, z. B. das
Landschaftsmodell bereichsweise und liegt auf diesem als
Negativform praktisch vollfächig auf. Somit befindet sich
auch die innere Führungskante für einen Schreibstift di
rekt am Körper, unabhängig wie dieser in dem jeweiligen
Bereiche gerade geformt ist. Das Handhaben zum Zeichnen
z. B. von Höhenlinien ist dadurch besonders einfach, da
einerseits die relative Lage von der Schablone und dem
Landschaftsmodell zueinander sich praktisch selbsttätig
durch das Aufsetzen der Teilform ergibt und weil anderer
seits durch die dicht am Modell anliegende Führungskante
unterschiedliche Zeichenwinkel praktisch keinen Einfluß
auf die Lage der gezeichneten Linie haben.
Zweckmäßigerweise weisen die Teilform und vorzugsweise
auch das Landschaftsmodell od. dgl. Körper einen ins
besondere umlaufenden Auflage- und Bodenflansch mit vor
zugsweise etwa gleichen Umrißformen auf. Einerseits er
gibt sich dadurch in Aufsetzrichtung ein Anschlag, der
insbesondere bei sehr dünnwandigen Modellen ein Verformen
des Körpers bei zu großem Auflagedruck vermeidet, und
außerdem hat man dadurch eine Angriffsstelle zum Halten
mit der Hand.
Vorteilhafterweise besteht die Teilform aus Kunststoff,
insbesondere aus einem zum Thermoformen oder Spritzen
geeigneten Kunststoff, z. B. Polystyrol, PVC, Polykarbo
nat, Polyacryl od. dgl. Bei Verwendung solcher Kunst
stoffe ist das Abformen eines dreidimensionalen Körpers
bzw. eines Landschaftsmodelles zur Bildung der Teilform
besonders einfach durchführbar. Außerdem erhält man da
durch eine hohe Abformgenauigkeit auch bei sehr unregel
mäßigen Körpern.
Die Wandungsdicke der Teilform kann dabei mehr als 1 mm
und vorzugsweise etwa 3 bis 5 mm betragen. Die Teilform
hat dadurch eine gute Eigenstabilität und läßt sich auch
gut handhaben.
Zweckmäßigerweise besteht die Vorrichtung aus einem
Schablonensatz mit mehreren Teilformen für verschiedene
Höhenlinien. Diese Teilformen weisen jeweils unterschied
liche Gesamthöhen auf, so daß damit verschiedene Höhen
linien gezeichnet werden können, indem die Teilformen
nacheinander auf das Landschaftsmodell aufgesetzt werden.
Eine Ausführung der Erfindung sieht vor, daß sich die
Teilform, ausgehend von ihrem Begrenzungsrand, nur über
einen Teilhöhenabschnitt des Körpers erstreckt und insbe
sondere im wesentlichen etwa ringförmig den Körper umgreifend aus
gebildet ist. Diese Teilform liegt zwar nur mit einem vergleichsweise
kurzen Negativ-Formabschnitt auf dem Landschaftsmodell
od. dgl. auf, wobei aber durch die genaue Formgebung
bereits eine genügend gute Lagefixierung gegeben ist.
Diese Ausführungsform von Teilformen ergibt auch eine
erhebliche Materialeinsparung. Außerdem lassen sich da
mit auch besonders gut Höhenlinien auf planen Unterlagen
durch umgekehrtes Auflegen der Teilformen, zeichnen.
Vorteilhafterweise weisen die Teilformen einen umlau
fenden, im Umriß gleichen Seitenflansch 14 auf, dessen
Außenrand eine etwa in der Ebene des Begrenzungsrandes
bzw. von dessen Führungskante liegende, vorzugsweise
umlaufende Auflagefläche 16 aufweist. Durch diese Aus
bildung können die Teilformen zum Zeichnen von Höhen
linien auf planen Unterlagen jeweils in gleicher Zuord
nung zueinander positioniert werden, da durch die glei
chen Umrißformen eine entsprechende Bezugs-Umrißlinie
gezeichnet werden kann.
Zweckmäßigerweise sind insbesondere bei den sich nur
über einen Teilhöhenabschnitt des Körpers erstreckenden
Teilformen, Auflagevorsprünge zur gegenseitigen Ab
stützung insbesondere benachbarter, auf das Landschafts
modell od. dgl. aufgelegter Teilformen vorgesehen.
Obgleich bereits durch die Negativformung eine gute
Lagestabilisierung zwischen der entsprechenden Teil
form und dem Landschaftsmodell gegeben ist, sorgen die
Auflagevorsprünge für eine zusätzliche Stabilisierung,
die sich insbesondere bei im Querschnitt sehr kleinen
Auflagebereichen des Landschaftsmodelles, vorteilhaft
auswirken.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die
Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand
eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen noch
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht eines Landschafts
modelles mit aufgesetzter, durch eine Teilform
gebildeten Schablone,
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Darstellung in Seiten
ansicht,
Fig. 3 eine etwa Fig. 2 entsprechende Ansicht, hier
jedoch mit einer aufgesetzten Schablone zum
Zeichnen einer weiter oben liegenden Höhenlinie,
Fig. 4 eine Aufsicht eines Landschaftsmodelles mit
gezeichneten Höhenlinien,
Fig. 5 eine Aufsicht einer Teilform-Schablone,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung entsprechend der
Schnittlinie VI-VI in Fig. 5 mit einem Wan
dungsabschnitt des Landschaftsmodelles,
Fig. 7 eine Teilschnittdarstellung der Teilform-Scha
blone gemäß der Schnittlinie VII-VII in Fig. 5,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Landschafts
modelles mit einer gegenüber Fig. 1 abgewandelt
ausgebildeten Teilform,
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Land
schaftsmodelles mit mehreren aufgesetzten Teil
form-Schablonen,
Fig. 10 eine verkleinerte Aufsicht der in Fig. 8 gezeig
ten Darstellung,
Fig. 11 eine Teilschnittdarstellung gemäß der Schnittlinie
XI-XI in Fig. 10 und
Fig. 12 eine Teilschnittdarstellung gemäß der Schnittlinie
XII-XII in Fig. 10, wobei die Teilform-Schablone
umgedreht auf eine plane Unterlage aufgelegt ist.
Ein in Fig. 1 gezeigtes Landschaftsmodell 1 dient zur
Darstellung von daran angezeichneten Höhenlinien 2, die
mittels einer Schablone 3 angebracht werden können.
Die Schablone 3 ist erfindungsgemäß als Negativ-Teilform
4 des Landschaftsmodelles 1 od. dgl. Körper ausgebildet
und liegt somit mit seiner lnnenseite genau der Kontur
des Landschaftsmodelles folgend an diesem an. Das Abformen
zur Bildung der Teilform erfolgt zweckmäßigerweise durch
ein Thermoformverfahren unter Zuhilfenahme von Vacuum
bzw. Druckluft. Nach diesem Formen ist eine Gesamtnegativ
form des Landschaftsmodelles od. dgl. gebildet. Anschlie
ßend wird die Negativform im Bereich der späteren Zei
chenebene für eine Höhenlinie durchtrennt. Der dabei sich
ergebende Begrenzungsrand 5 weist innenseitig die Führungs
kante 6 auf, an der ein Schreibstift 7 zum Übertragen einer
Höhenlinie 2 entlanggeführt werden kann (vgl. auch Fig. 6
und 7). Die Teilform 4 erstreckt sich dabei von der Auf
lageseite 8 des Landschaftsmodelles 1 bis zu dem Begren
zungsrand 5 der Teilform, wie dies gut auch in den Fig.
2 und 3 erkennbar ist.
Die jeweilige Teilform 4 und auch das Landschaftsmodell 1
weisen einen Auflageflansch 9 bzw. einen Bodenflansch 10
auf. Diese beiden Flansche liegen in Zeichenstellung flä
chig aufeinander auf, so daß hierdurch auch eine Bezugs
ebene gebildet ist. Außerdem läßt sich dadurch das Modell
und auch die Schablone besser halten, wobei auch bei sehr
starker Druckbeaufschlagung der Schablone 3 in Aufsetzrich
tung die vorgesehene relative Lage von Landschaftsmodell
und Teilform erhalten bleibt. Auch bei dünnwandigeren
Landschaftsmodellen und/oder Teilformen würde sich auch
bei hoher Kraftbeaufschlagung in Aufsetzrichtung kein
Verformen einstellen, da die beiden Flansche Anschläge
und eine Aufsetzbegrenzung bilden.
Die in Fig. 2 gezeigte Teilform 4 dient zum Zeichnen einer
unteren Höhenlinie 2 an dem Landschaftsmodell 1, während
die in Fig. 3 gezeigte Teilform 4 zum Zeichnen einer weit
oben liegenden Höhenlinie 2 vorgesehen ist. Fig. 4 zeigt
in einer Aufsicht das mit Höhenlinien 2 versehene Land
schaftsmodell, das in dieser Ansicht auch der zweidimen
sionalen Kartendarstellung entsprechen würde.
Durch Verwendung von Negativ-Teilformen 4 als Schablonen 3
liegt die lnnenseite 11 (vgl. Fig. 6 und 7) der Kontur der
Außenseite 12 des Landschaftsmodelles 1 od. dgl. folgend,
an dieser an. Dadurch ergeben sich auch je nach Neigungs
winkel des Landschaftsabschnittes unterschiedliche Breiten
des Begrenzungsrandes 5 im Verlauf einer zur zeichnenden
Höhenlinie, wie dies gut auch in Fig. 5 erkennbar ist.
Somit liegt die innere Führungskante 6 des Begrenzungsran
des 5 dicht an der Außenseite 12 des Landschaftsmodelles
an, so daß ein Schreibstift 7 dort mit praktisch beliebi
gem Zeichenwinkel angesetzt werden kann, ohne daß sich die
Lage der gezeichneten Höhenlinie merkbar ändert. Die Ver
schwenkbarkeit des Schreibstiftes 7 in unterschiedliche
Zeichenwinkel ist durch den Doppelpfeil Pf 1 in den Fig.
6 und 7 angedeutet.
Unabhängig vom Neigungswinkel des Landschaftsmodell-
Abschnittes ist bei dem Begrenzungsrand 5 eine stabile
Auflage für einen Schreibstift 7 vorhanden, da sich die
Teilform 4 einerseits vollflächig am Landschaftsmodell
abstützen kann und darüberhinaus auch durch die bodensei
tige Abstützung noch stabilisiert ist. Zwar würde es be
reits genügen, wenn die Teilform ringförmig sich vom
Begrenzungsrand 5 noch etwas über einen Höhenbereich des
Landschaftsmodelles 1 erstrecken würde, da durch die
Negativabformung hier bereits eine gute Lagefixierung ge
geben ist; die eigenstabile Ausführung mit bis zur Auflage
seite sich erstreckender Ausbildung ergibt jedoch eine zu
sätzliche Stabilisierung und insbesondere auch eine wesent
lich höhere Eigenstabilität der Teilform. Die Eigenstabili
tät wird auch durch den Auflageflansch 9 verstärkt. Auch
das Landschaftsmodell 1 selbst, das in der Regel als Hohl
körper ausgebildet ist, ist durch den Bodenflansch 10 er
heblich stabilisiert.
Die Wandungsdicke der Teilform beträgt zweckmäßigerweise
mehr als 1 mm und vorzugsweise etwa 3 bis 5 mm. Auch hier
durch ergibt sich eine gute Stabilität der Teilformen,
so daß diese auch eine robuste Handhabung unbeschadet über
stehen können. In der Wahl der Materialdicke ist man weit
gehend frei, da diese auf das Zeichenergebnis keinen Ein
fluß hat.
Die Oberfläche des die Führungskante 6 aufweisenden Begren
zungsrandes 5 fluchtet etwa mit der durch eine Höhenlinie
od. dgl. umgrenzten Ebene, so daß komplizierte Trennver
fahren im Bereich des Begrenzungsrandes 5 vermieden werden.
Nach dem Erstellen der Negativ-Gesamtform kann somit durch
einen einfachen Sägeschnitt der Begrenzungsrand 5 gebildet
werden.
Die Teilformen 4 können auch noch Aussparungen 13 zur Dar
stellung von Flüssen, Ortschaften und dgl. aufweisen, wie
dies in Fig. 3 angedeutet ist. Das Landschaftsmodell weist
zweckmäßigerweise eine mit Wasserfarbe oder auch mit anderer
Farbe bemalbare Außenbeschichtung auf oder besteht aus einem solchen
Material. Dadurch können die Felder zwischen den Höhenlinien 2 farbig
entsprechend den Höhenfarben in der geographischen Karte
bemalt werden, so daß sich eine zum Kartenbild analoge,
jedoch dreidimensionale Darstellung ergibt. Zum Herstellen
der Teilformen 4 mittels eines Thermoformverfahrens eignen
sich als Materialen insbesondere Polystyrol, PVC, Polykar
bonat, Polyacryl und dergleichen.
Bevorzugt dient die erfindungsgemäße Vorrichtung zwar zum
Darstellen von Begrenzungslinien an unregelmäßig geformten
Körpern wie z. B. Landschaftsmodellen, prinzipiell ist
jedoch auch die Verwendung zur Darstellung z. B. von Kegel
schnitt-Umgrenzungslinien und dgl. möglich.
Durch die besondere, erfindungsgemäße Ausbildung der Scha
blonen als Negativ-Teilformen 4 des dreidimensionalen
Körpers 1 und auch durch die Ausbildung des Landschafts
modelles selbst, ist eine praktisch "narrensichere" Zeichen
handhabung möglich. Gleichzeitig ist eine sehr billige
Herstellung möglich, so daß jeder Schüler sein eigenes Mo
dell bearbeiten und dann auch behalten kann. Dadurch kann
ein besonders guter Lerneffekt erzielt werden.
In den Fig. 8 bis 12 sind noch gegenüber den vorbe
schriebenen Teilform-Schablonen 3 abgewandelt ausgebildete
Teilform-Schablonen 3 a dargestellt. Diese Teilform-Schab
lonen 3 a erstrecken sich nicht, wie z. B. die in Fig. 3
dargestellte Teilform 4 von der Auflageseite 8 bis zum
Begrenzungsrand 5, sondern es ist hier vorgesehen, daß
diese Teilformen 4 a sich, ausgehend von ihrem Begren
zungsrand 5, nur über einen Teilhöhenabschnitt des
Körpers 1 erstrecken und diesen praktisch ringförmig um
greifen. Dies ist besonders gut bei der in Fig. 9 zu
oberst aufliegenden Schablone 3 a erkennbar. Die Scha
blonen 3 a sind im wesentlichen etwa tablettartig ausge
bildet und weisen um ihre Teilformen 4 a herum einen
umlaufenden, im Umriß gleichen Seitenflansch 14 (vgl.
Fig. 8) auf, dessen Außenrand 15 eine etwa in der Ebene
des Begrenzungsrandes 5 liegende Auflagefläche 16 auf
weist. Der Außenrand 15 ist dabei zur Längsebene der
gesamten Schablone 3 a nach oben abgewinkelt, so daß am
freien Ende dieser Abwinklung die umlaufende Auflage
fläche 16 etwa bei der Höhe des Begrenzungsrandes 4 en
det. Neben einer erheblichen Materialeinsparung lassen
sich mit den Schablonen 3 a besonders gut auch Höhen
linien 2 auf eine plane Unterlage zeichnen, so daß sich
dann ein Bild gemäß Fig. 4 ergibt. Dies wird erreicht,
indem die Schablone 3 a oder auch die Schablone 3 umge
kehrt auf die Zeichenunterlage aufgelegt wird. Bei
den Schablonen 3 gemäß Fig. 1 ist dies ebenfalls gut
möglich, jedoch muß mit zunehmender Höhe der Schablone
3 (vgl. Fig. 3) entsprechend auch diese gesamte Höhe
mit einem Zeichenstift beim Erstellen der Höhenlinien
auf einer planen Unterlage, durchgriffen werden, wobei
sich Handhabungsprobleme und auch Zeichnungsungenauig
keiten einstellen können. Bei der Schablone 3 a ist da
gegen, unabhängig von der Lage, die zu durchgreifende
Schablonenhöhe etwa gleichbleibend, so daß auch beim
Zeichnen der "höchsten" Höhenlinien die vorerwähnten
Probleme nicht auftreten.
Auch bei den Schablonen 3 a liegt bereichsweise über
einen bestimmten Höhenabschnitt eine Negativteilform
4 a an dem Landschaftsmodell 1 an, wodurch eine gute
Lagefixierung relativ zwischen Landschaftsmodell 1
und Schablone 3 a gegeben ist. In Höhenbereichen, wo
nur noch eine geringe Gesamtauflagefläche vorhanden
ist oder wo nur noch ein Auflagebereich besteht, wie
es beim Zeichnen der Höhenlinie gemäß Fig. 3 der Fall
wäre, besteht die Möglichkeit, daß die Schablonen 3 a
nacheinander auf das Landschaftsmodell aufgelegt wer
den und auch beim Zeichnen der nächsthöheren Höhenlinie
dort verbleiben. Die Schablonen 3 a weisen nämlich Auf
lagevorsprünge 17, 18 auf, durch die eine gegenseitige
Abstützung (vgl. Fig. 9) gegeben ist. Diese Abstützung
ist zwar, wie bereits vorerwähnt, für die weiter unten
liegenden Schablonen nicht erforderlich, ergibt aber
beim Zeichnen der obersten Höhenlinien eine zusätzliche
Lagestabilisierung.
Die oberseitigen Auflagevorsprünge 17 (Fig. 8) schlie
ßen mit der Ebene des Begrenzungsrandes 5 und auch der
Auflagefläche 16 ab. Dadurch kann bei der Herstellung
der Schablonen 3 a durch einen Trennschnitt gleichzeitig
der Begrenzungsrand 5, die äußere Auflagefläche 16 sowie
die oberen Auflagevorsprünge 17 gebildet werden, so daß
auch dadurch die Herstellung vereinfacht ist.
Die Schablonen 3 a weisen unterseitig als Auflagevor
sprünge 18 fußartige Ausformungen auf, die seitenver
setzt zu den oberen Auflagevorsprüngen 17 angeordnet
sind. Um jeweils bei benachbart auf ein Landschafts
modell 1 aufgelegten Schablonen 3 a eine entsprechen
de gegenseitige Abstützung zu erhalten, sind dagegen
die zueinander weisenden Auflagevorsprünge 17, 18
der benachbarten Teilformen an etwa gleichen Stellen
angeordnet, dadurch ergibt sich wechselweise von
Schablone zu Schablone eine wechselnde Anordnung der
Auflagevorsprünge 17 u. 18. Erwähnt sei noch, daß
zumindest die unteren Auflagevorsprünge 18 nicht un
bedingt erforderlich sind, da die Unterseite der Scha
blone 3 a selbst auch als Auflage dienen kann, die auf
oberen Auflagevorsprüngen 17 einer darunter befind
lichen Schablone 3 a aufliegen kann. Der Höhenabstand
der beidseitigen Auflageebenen der Schablonen 3 a ent
spricht vorzugsweise dem Abstand benachbarter, zu
zeichnender Höhenlinien 2.
Durch den seitlich zu der Auflagefläche 16 hochgezo
genen Außenrand 15, durch die Auflagevorsprünge 17, 18
und auch durch die Negativform-Abschnitte, die die
Negativ-Teilform 4 a bilden, sind sickenartige Verstei
fungen vorhanden, so daß die Schablone 3 a trotz ihrer
relativ geringen Bauhöhe eine gute Stabilität hat.
Am Beispiel der untersten Schablone 3 a ist anhand von
den Fig. 10 bis 12 gezeigt, wie mit den Schablonen
sowohl Höhenlinien 2 an einem Landschaftsmodell 1 als
auch auf einer planen Zeichenunterlage 19 erstellt
werden können. Die Lage der Schablone 3 a gemäß Fig. 1
entspricht dabei etwa der Darstellung gemäß Fig. 8.
In Fig. 12 dagegen ist die Schablone 3 a umgekehrt auf
die Zeichenunterlage 19 aufgelegt, so daß dann von der
anderen Seite her die gleiche Höhenlinie 2 auf ein Blatt
Papier als Zeichenunterlage 19 gezeichnet werden kann.
Durch die gleiche Umrißform des Seitenflansches 14 mit
der Auflagefläche 16 läßt sich dabei auch eine Umgren
zungslinie 20 zeichnen, die dann als Lageorientierung
beim Auflegen weiterer Schablonen 3 a dient. Dadurch
ist von Schablone zu Schablone die lagerichtige Zuord
nung möglich und es lassen sich somit Höhenlinienbilder
entsprechend Fig. 4 erstellen. Dadurch ist dann beson
ders gut der Vergleich zwischen zweidimensionaler Dar
stellung und dreidimensionaler Darstellung am Land
schaftsmodell möglich.
Anstatt einer Umgrenzungslinie 20 als optische Lage-
Orientierungshilfe könnte auch eine mechanische Lage
fixierung für die Schablonen 3 a oder auch für die
Schablonen 3 z. B. in Form eines Aufnahmekastens od.
dgl. vorgesehen sein.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Zeichnen von Begrenzungslinien von
Schnittebenen od. dgl. an der Außenseite dreidimen
sionaler Körper, insbesondere zum Anzeichnen von
Höhenlinien an dreidimensionalen Landschaftsmodellen
und ggf. auf eine ebene Zeichenunterlage, mit einer
Schablone, die eine der Begrenzungslinie entsprechen
de Führungskante aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schablone (3, 3 a) durch eine
sich über einen Höhenbereich des jeweiligen Körpers
(1) bis zu der der zu zeichnenden Begrenzungslinie
entsprechenden Ebene erstreckende Negativ-Teilform (4,
4 a) gebildet ist, deren einer Begrenzungsrand (5)
die Führungskante (6) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Teilform (4) von der Auflageseite (8)
des Körpers (1) bis zu dem Begrenzungsrand (5) der
Teilform (4) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Teilform (4) und vorzugsweise auch
das Landschaftsmodell (1) od. dgl. Körper, jeweils
einen insbesondere umlaufenden Auflage- bzw. Boden
flansch (9 bzw. 10) mit vorzugsweise etwa gleichen
Umrißformen aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilform (4) aus Kunststoff,
insbesondere aus einem zum Thermoformen oder Spritzen
geeigneten, thermoplastischen Kunststoff z. B. Poly
styrol, PVC, Polykarbonat, Polyacryl od. dgl. besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandungsdicke der Teilform (4)
mehr als 1 mm und vorzugsweise etwa 3 bis 5 mm beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus einem Schablonensatz mit
mehreren Teilformen für verschiedene Höhenlinien od.
dgl. und einem Landschaftsmodell od. dgl. besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fläche des die Führungskante
(6) aufweisenden Begrenzungsrandes (5) mit der durch
eine Höhenlinie (2) od. dgl. umgrenzten Ebene etwa
fluchtet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilform(en) (4, 4 a) Aussparungen
(13) zur Darstellung von Flüssen, Ortschaften und dgl.
auf dem Landschaftsmodell (1) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das zugehörige Landschaftsmodell
(1) od. dgl. eine z. B. mit Wasserfarbe, Wachsmalstiften,
Lack usw. bemalbare Außenbeschichtung aufweist bzw.
aus solchem Material besteht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Negativ-Teilform (4,
4 a) zumindest mit ihren bei der zur zeichnenden
Begrenzungslinie (2) befindlichen Rand (6), vor
zugsweise mit ihrer gesamten Innenfläche (11) an
dem Körper (1) anliegt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Teilform
(4 a), ausgehend von ihrem Begrenzungsrand (5),
nur über einen Teilhöhenabschnitt des Körpers (1)
erstreckt und insbesondere im wesentlichen etwa
ringförmig den Körper (1) umgreifend ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilformen einen
umlaufenden, im Umriß gleichen Seitenflansch (14)
aufweisen, dessen Außenrand (15) eine etwa in der
Ebene des Begrenzungsrandes (5) bzw. von dessen
Führungskante (6) liegende, vorzugsweise umlaufende
Auflagefläche (16) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufnahmekasten für
die Teilformen (14, 14 a) vorgesehen ist, dessen
lichter Aufnahmequerschnitt etwa der Umrißform
des Auflageflansches (9) bzw. des Außenrandes (15)
der Teilformen (4, 4 a) entspricht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei den
sich nur über einen Teilhöhenabschnitt des Körpers
(1) erstreckenden Teilformen (4 a), Auflagevorsprünge
(17, 18) zur gegenseitigen Abstützung insbesondere
benachbarter, auf das Landschaftsmodell (1) od. dgl.
aufgelegter Teilformen (4 a) vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Teilformen (4 a) oberseitig mit
der Ebene des Begrenzungsrandes (5) etwa ab
schließende Auflagevorsprünge (17) aufweisen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilformen (4 a) unter
seitig fußartige Auflagevorsprünge (18) aufweisen
und daß der Höhenabstand der beidseitigen Auflage
ebenen der Auflagevorsprünge (17, 18) vorzugsweise
dem Abstand benachbarter, zu zeichnender Höhen
linien (2) entspricht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die oberseitigen und
die unterseitigen Auflagevorsprünge (17, 18)
jeder Teilform (4 a) seitenversetzt zueinander ange
ordnet sind und daß die zueinander weisenden Auf
lagevorsprünge (17, 18) benachbarter Teilformen
(4 a) an etwa gleichen Stellen, in Arbeitsstellung
aufeinanderliegend, angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilformen (4 a)
etwa tablettartig ausgebildet sind und daß die
zur Längsebene dieser Teilformen insbesondere ab
gewinkelten Außenränder (15), die Auflagevorsprünge
(17, 18), die Negativformabschnitte und gegebenen
falls weitere Ausformungen, sickenartige Verstei
fugnen bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612991 DE3612991A1 (de) | 1985-08-16 | 1986-04-17 | Vorrichtung zum zeichnen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3529317 | 1985-08-16 | ||
DE19863612991 DE3612991A1 (de) | 1985-08-16 | 1986-04-17 | Vorrichtung zum zeichnen |
Publications (1)
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ID=25835088
Family Applications (1)
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DE19863612991 Withdrawn DE3612991A1 (de) | 1985-08-16 | 1986-04-17 | Vorrichtung zum zeichnen |
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DE (1) | DE3612991A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106057065A (zh) * | 2016-08-25 | 2016-10-26 | 甘肃顺域新材料科技有限公司 | 一种可逆形变的弹性沙盘 |
-
1986
- 1986-04-17 DE DE19863612991 patent/DE3612991A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN106057065A (zh) * | 2016-08-25 | 2016-10-26 | 甘肃顺域新材料科技有限公司 | 一种可逆形变的弹性沙盘 |
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