DE887710C - Reliefkarte - Google Patents

Reliefkarte

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DE887710C
DE887710C DEF7058A DEF0007058A DE887710C DE 887710 C DE887710 C DE 887710C DE F7058 A DEF7058 A DE F7058A DE F0007058 A DEF0007058 A DE F0007058A DE 887710 C DE887710 C DE 887710C
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Germany
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relief
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relief map
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DEF7058A
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English (en)
Inventor
Karl Fromme
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B29/00Maps; Plans; Charts; Diagrams, e.g. route diagram
    • G09B29/12Relief maps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Rehefkarte Den Gegenstand der Erfindung bildet eine plastische Reliefkarte, die derart gestaltet ist, daß sie im verkleinerten Maßstabe den zu Belehrenden eine schnellere und sichere Auffassungsmöglichkeit und ein der Wirklichkeit entsprechendes Landschaftsbild vermittelt. Hinzu kommt, daß sich diese Karten äußerst billig herstellen lassen, wenig Platz bei Lagerung oder Verpackung beanspruchen und ,gleichzeitig einen gewissen Schutz gegen Beschädiglung durch die vorgesehene Umrandung haben.
  • Man hat zwar schon aus Gips oder Ton Reliefdarstellungen angefertigt, die an der Wand oder auf Tischen in Badeorten, auf Flugplätzen oder auch in den Schulen hier und da aufgestellt oder aufgehängt wurden. Diese aber sind wegen der hohen, Herstellungskosten, des schwer-en Gewichtes, der leichten Zerbrechlichkeit und der schlechten Versandfähigkeit nicht in großen Mengen ohne besondert Schwierigkeiten für Schul- und Lehrzwecke geeignet.
  • Die seit einiger Zeit unter der Bezeichnung Reliefkarte im Handel befindliche neue Karte ist in Wirklichkeit keine plastische Darstellung. Bei dieser Karte soll lediglich für die Darstellung von Erhebungen und Senkungen usw. durch verschieden starke und verschiedenartige Schattierung und Farbgebung, also lediglich durch bildliche Flachdarstellung, das Verständnis erleichtert werden. Den noch in der geistigen Entwicklung stehenden Kindern aber sowie den Blinden sagt vorerst diese Flachdarstellung gar nichts. Diese neue Erkenntnis wurde erst durch entsprechende Erfahrung an der Wirklichkeit und durch länger währende Belehrungen über die Bedeutung der verschiedenen Zeichen, Schattierungen und Farben gewonnen. Denn für das in der Auffassung noch schwache Kind bedeutet diese nur sogenannte Reliefkarte zunächst nur eine ebene Fläche mit allerlei bunten,helleren und dunkleren Stellen, die ihm auch zunächst gar nichts sagen können.
  • Die vorstehend klargestellten Mängel, ähnlicher Karten und Reliefs sollen durch den Gegenstand der Erfindung vermieden wer-den. Erfindungsgemäß wird eine Reliefli:,arte im eigentlichen Sinne, die also die Erhebungen und Senkungen des Geländes in dem für die Karte gewählten Maßstäbe plastisch aufweist, aus biegsamen, preßbaren, formbaren Materialien oder Materialmischungen, z. B. Papierstoffen, als dünne, dem Relief sowohl, auf der- Ober:-wie Unterseite angepaßte Schicht derart gestaltet, z. B. gepreßt und bedruckt, daß die Oberseite ein der Wirklichkeit entsprechendes bzw. ihr ähnliches, plastisches Relief des darzustellenden. Geländeabschnittes mit seinen Erhebungen, Tälern, Ebenen usw. bildet, während die Unterseite oder Unterfläche der Kartenschicht diesen Windungen, Vertiefungen, Erhebungen usw. ebenfalls etwa gleichmäßig folgt. Die Stärke dieser Reliefschicht richtet sich nach dem gebrauchten Material. Anstatt aus Papierstoff lassen sich derartige Reliefkarten auch aus anderen Materialmischungen und Zusammenstellungen herstellen, z. B. aus Kunst- und Faserstoffen, Gummimischtingen, Papp- und Metallblättern sowie auch aus mehreren zusammengekleebten, zusammengepreßten oder aufgespritzten Schichten verschiedener Materialien, und zwar sowohl in der Weise, daß die fertiggedruckte Reliefkarte ein verhältnismäßi.g starres Blatt bildet, wie auch in der Art, daß das fertige Reliefblatt biegsam oder auch elastisch biegsam gestaltet ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Reliefkarte in der Weise gefertigt, daß zwischen einer dem Relief entsprechenden Matrize und einer entsprechend zweckmäßig von oben., in die Matrize eingeführten Patrize flüssig oder halbflüssig, jedenfalls bildsam, eingeführter Werkstoff oder auch ein Werk-stoffblatt gepreßt und in die Form des Reliefs gebracht wird. Gegebenenfalls können, Matrize und Patrize während des Preßvorgangs oder an denselben anschließend beheizt wer-den, um eine schnelle Anpassun#g des Werkstoffes an das Relief und Überführung desselben in bleibende Formen zu gewährleisten.
  • Das fertige Reliefblatt wird alsdann mitder karteggraphischen Darstellung entsprechenden Farben bedruckt. Dabei kann so verfahren werden, daß die das Reliefblatt tragende Patrize in die mit den Farben versehene Matrize eingedrückt wird oder daß umgekehrt die mit den Farben versehene Matrize auf die Patrize aufgedrückt: wird. Es können auch bei der Fertigung des Reliefblatts sowie bei den Preßvorgängen Matrize und Patrize vertauscht werden. Das Bedrucken kann auch in mehreren Arbeitsgängen, z. B. im Dreifarbendruck, erfolgen.
  • Zweckmäßig wird schon beim Pressen des Reliefblattes oder nachfolgend dieses mit einem Rand versehen ' der als Fuß an allen vier Seiten, bis zum tiefsten Punkte der Karte, z. B. in Form von, vier zweckmäßig etwas schräg nach- außen abfallenden Flächen vorn jeweils'höchsten Punkt der Schnittfläche bis, zur tiefsten Lage reicht. In dieser Form kann das Relief ausgestellt werden,. Es kann ferner eine große Zahl derartiger Reliefkarten aufeinander bzw. ineinander geschachtelt werden.
  • Gegebenenfalls kann die Umrandung auch nach den Seiten abklapphar gestaltet werden. Es kann ferner auch ein Klappboden oder ein Klappdeckel seitlich so angebracht werden, daß das Relief bei Nichtgebrauchgeschützt ist. Zweckmäßig läßt man den Rand nach unten etwas über -die tiefste Stelle des Reliefbluttes vorstehen.
  • Der Fuß der Reliefkarte ist zweckmäßig durch besondere Farbtönung, z. B. schwarz, von der Reliefkarte zu unterscheiden. Solche Reliefblütter können sowohl ohne Umrandung als auch mit Umrandung dicht auf dicht, gegebenenfalls mitZwischenlagen von Seidenpapier od. dgl., aufeinandergelegt, in dieser Weise dicht verpackt und aufbewa:hrt oder versandt werden.
  • In der Zeichnung ist ein der Erfindung entsprechendes Reliefblatt -beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • Fig. i zeigt den Grundriß eines viereckigen Aussdhn-itts einer kartographischen Darstellung mit Gebirgszügen und Flußläufen; Fig. 2 und 3 sind Schnitte nach LinienA-B und C-D in Fig. i.
  • Im einzelnen -bezeichnet das Bezugszeichen i die starr, biegsam, gegebenenfalls auch elastisch ausgebildete Schicht des keliefblatts, dessen Oberseite 2 mit der kartographischen Darstellung bedruckt ist. Das Rekefblatt: ist mit einer ringsum laufen-den Umrandung 3 versehen, deren Breite größer ist als der größte in dem Reliefblatt vorkommende Höhenunterschied. Gegegebenenfalls kann -die etwa schräg -nach außen gerichtete Um- randung au# der Oberseitedes Reliefblatts -sich der außeren Kontur des Reliefblatts genau anschließen, so daß die Umrandung an keiner Stelle nach oben vorsteht, während die untere Fußfläche des Randes etwas tiefer liegt als die tiefste Stelledes Reliefblatts.
  • Die vorstehend beschriebene Form eines Reliefs ist eine Ausführungsform, die mannigfach, z. B. hinsich,tlich des verwandten Materials, des Herstellungsverfahrens wie auch hinsichtlich des Bedruckens, abgeändert und ausgestaltet werden kann. Anstattdas Reliefblattdurch Pressen herzustellen, könnte auch eine dem Reliefblatt entsprechende Form zur Herstellung dienen, auf welche die dünne, später verfestigte Schicht des Reliefblatts aufgetragen, z. B. aufgespritzt, oder in anderer Weise in möglichst gleichmäßiger Stärke aufgebrachtwird. Das auf dieseWeise ohnePressen gebildete Reliefblatt kann nach genügender Verfestigung von 'der darunterliegenden Form abgehoben, werden.
  • An der Seitenumrandung der Reliefkartee kann gegebenenfalls der Höhenmaßstab der Reliefdarstellung angegeben sein. Der Fuß der Umrandung braucht nicht rings-um durchzulaufen, Die Umrandung kann auch in einzelne Füße aufgelöst werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Reliefkarte, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einer dünnen, z. B. aus Papierstoff, Kunststoff oder Gummimischung od. dgl. gebildet-en Schicht besteht, die auf der Oberseite das kartographische entsprechend bedruckte Relief, auf der Unterseite entsprechende Hohlräume zeigt, so daß die fertigen Reliefblätter dicht aufeinandergelegt und in dieser Form aufbewahrt oder versandt-werden können.
  2. 2. Reliefkarte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit einer nach der negativen oder unteren Seite des Reliefs zweckmäßig etwas schräg nach außen gerichteten Umrandung versehen ist. 3. Reliefkarte nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ununterbrochen durchgehende oder in einzelne Füße auf-gelöste Umrandung mit einer Fußfläche versehen ist, die zweckmäßi- etwas tiefer liegt als die tiefste Stelle der Reliefkarte. 4. Reliefkarte nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußfläche durch eine Färbung sich in markanter Weise vonder bedruckten Relieffläche unterscheidet. 5. Reliefkarte nach Ansprüchen i bis 4, da-,durch gekennzeichnet, daß an den, Seiten der Umrandung aufklappbare Seitenflächen sowie ,gegebenenfalls ein Deckel oder Boden angeschlossen sind, die bei Nichtgebrauch zum Schutz der Reliefkarte dienen. 6. Reliefkarte nach Ansprüchen i bis 5, da-.durch gekennzeichnet, daß an der Seitenumrandung derselben der Höhenmaßstab der Reliefdarstellung angegeben ist. 7. Reliefkarte nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Reliefblatt als Preßblatt zwischen einer den Höhlräumen entsprechenden Patrize und einer dem Relief entsprechenden Matrize hergestellt ist. 8. Reliefkarte nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das fertige Reliefblatt, das noch von der Patrize getragen wird, mittels einer mit Farben versehenen Matrize bedruckt wird, oder umgekehrt. g. Reliefkarte nach Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Reliefblatt auf eine dem Relief entsprechende Form in dünner Sdhicht aufgebracht, z. B. aufgegossen oder aufgespritzt wird. io. Reliefkarte nach Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Reliefblatt aus biegsamem oder elastisch biegsamem Stoff hergestellt ist.
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