DE3611770A1 - Haengevorrichtung fuer selbsttragende luftkabel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Hängevorrichtung für selbst­ tragende Luftkabel, bestehend aus einer Klemme zum Fassen des Luftkabels bzw. Tragseils für das Luftkabel aus einem Aufhängeteil, wobei das Aufhängeteil einen Überlastschutz aufweist.

Aus der DE-OS 31 43 815 ist eine Hängeklemme für Luftkabel der vorgenannten Art bekannt. Dort ist am Aufhängeteil eine bei Überlast auslösende Schwachstelle eingearbeitet, die bei Überschreitung der zulässigen Belastung am Luftkabel zu einem Bruch des Aufhängeteils führt. Auf diese Weise wird dann das Kabel abgeworfen. Von Nachteil ist hierbei jedoch, daß bei der Reparatur entsprechende Ersatzteile an der Hängeklemme eingesetzt werden müssen.

Für vorliegende Erfindung ergibt sich nun die Aufgabe, eine Hängevorrichtung zu schaffen, die auch nach der Aus­ lösung durch Überlast wieder verwendbar ist. Die gestell­ te Aufgabe wird nun durch eine Hängevorrichtung der ein­ gangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die vom Auf­ hängeteil an der Halteachse erfaßte Klemme aus zwei ge­ geneinander gepreßten Klemmbacken besteht und daß an den beiden Klemmbacken einwirkende Federelemente ange­ ordnet sind, die so abgestimmt sind, daß bei Eintritt von Überlast das Luftkabel abgeworfen wird.

Der Vorteil an der Hängevorrichtung gemäß der Erfindung besteht nun darin, daß sie nach der Auslösung mit ein­ fachen Hilfsmitteln wieder voll eingesetzt werden kann, ohne das neue Teile montiert werden müssen. Die Auslöse­ kraft kann entweder durch geeignete Wahl von Federelemen­ ten oder durch entsprechende Vorspannung von Federelemen­ ten auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt werden.

Die Erfindung wird nun anhand von drei Figuren näher er­ läutert.

Fig. 1 zeigt die Hängevorrichtung in einer Seitenansicht.

Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Auf­ hängeteil als Federelement ausgebildet ist.

Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem abstimmba­ ren Federelement.

Die Fig. 1 zeigt die Hängevorrichtung gemäß der Erfin­ dung in der prinzipiellen Ausführung. Sie besteht aus zwei Klemmbacken 3, die klemmend das Tragseil 9, das hier bei­ spielsweise am Kabel 8 angeformt ist, umgreifen. Die Klemm­ vorrichtungen bestehen aus Federelementen, die entweder als federndes Aufhängeteil 2 (Fig. 2) auf die Halteachse 6 oder als separate Federelemente in den Bohrungen 4 der Klemmbacken 3 (Fig. 3) eingesetzt sind. Mit Hilfe eines Kettengliedes 1 wird die Hängevorrichtung insgesamt am Mast oder dergleichen befestigt.

In einer Längsansicht wird in Fig. 2 die Hängevorrich­ tung mit einem als Federelement ausgebildeten Aufhänge­ teil 2 a gemäß der Erfindung erläutert. So ist zunächst deutlich erkennbar, daß die beiden Klemmbacken 3 a über ein Gelenk 10 klappbar miteinander gehalten sind. Die­ ses Gelenk 10 besteht hier beispielsweise aus einem kugelförmigen Ansatz, der in eine entsprechende Ausspa­ rung des zweiten Klemmbackens 3 a eingreift. Die zur Klem­ mung bestimmten Enden der Klemmbacken 3 a werden nun durch das als Federelement ausgebildete Aufhängeteil 2 a von den Seiten her zusammengepreßt, wobei die Enden der Klemmbac­ ken 3 a in der Aussparung 7 das Tragseil 9 des Kabels 8 klemmend umgreift. Das Halteteil 2 a ist mit den beiden angeformten Ösen 5 a auf den Ansätzen der Halteachse 6 a eingeklinkt. Bei Eintreten von Überlast am Kabel 8 wird nun das Kabel 8 in Fallrichtung FR nach unten gezogen. Hierbei werden die beiden Enden der Klemmbacken 3 a aus­ einandergedrückt und das federnde Aufhängeteil 2 a wird beiderseits in Richtung SR seitwärts auseinandergepreßt. Dabei gleitet es auf den nach oben schräg angestellten Halteachsen 6 a so weit nach oben, bis das Kabel 8 bei Eintreten der nicht mehr zulässigen Belastung aus der Aussparung 7 der Klemmbacken 3 a ausgeklinkt wird. An­ schließend gleitet das Aufhängeteil 2 a entlang der schrä­ gen Halteachsen 6 a in die ursprüngliche Lage zurück. Durch Aufspreizen der Enden der Klemmbacken 3 a kann das Kabel 8 später bei der Montage wieder eingeklemmt werden, ohne daß neue Teile eingesetzt werden müssen.

Bei einem zweiten einfacheren Ausführungsbeispiel, das bezüglich des als Federelement ausgebildeten Aufhänge­ teils 2 a wie das erste wirkt, sind die beiden Klemm­ backen 3 a fest mittels Schrauben verbunden, wobei nun das Luftkabel 8 fest in der Greiföffnung eingeklemmt ist. Bei Eintritt von Überlast werden nun die beiden festgekoppelten Klemmbacken 3 a mit dem eingeklemmten Luftkabel 8 zusammen entlang der abgewinkelten Halte­ achsen 6 a bei sich spreizenden Federelementen 2 a nach unten gezogen bis die Klemmbacken ausgeklinkt werden. In diesem Fall wird also das Luftkabel 8 zusammen mit den an­ geklemmten Klemmbacken 3 a abgeworfen. Bei der Schadens­ behebung wird diese Kombination wieder in das Aufhänge­ teil eingehängt.

Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß der Er­ findung mit einem Federelement 12, das als separates Überlastschutzmittel die Klemmbacken 3 b mit der ent­ sprechenden Andruckkraft zusammenpreßt. Je nach Kraft­ bedarf können auch mehrere solche Federelemente 12 an den Klemmbacken 3 b eingesetzt werden. Diese Hängevorrich­ tung besteht aus der Halteachse 6 b, an deren Enden wie­ derum das Aufhängeteil 2 b eingeklinkt ist, das jedoch hier nicht als Federelement ausgebildet ist. Der Über­ lastschutz besteht nun aus einem Gleitbolzen 11, der in einem Klemmbacken 3 b fest verankert ist und der lose durch eine Öffnung 4 (siehe Fig. 1) des zweiten Klemm­ backens 3 b hindurchgeführt wird. Bei diesem Ausführungs­ beispiel ist dann das Federelement 12 auf diesem Gleitbol­ zen 11 aufgesetzt und wird mit einer Mutter 11 b entspre­ chend der erforderlichen Druckkraft eingespannt. Dieses Federelement 12 könnte jedoch auch zwischen den beiden Klemmbacken 3 b als Spreizfeder eingebracht werden, so daß hiermit die gleiche Wirkung erreicht werden kann. Die Wirkungsweise dieses Überlastschutzes geht auf das glei­ che Prinzip zurück wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Nach Erreichen der höchstzulässigen Belastung am Kabel 8 werden die Enden der Klemmbacken 3 b in seitlicher Rich­ tung SR auseinandergedrückt, wobei der eine Klemmbacken 3 b und die Feder in entsprechender Richtung auf dem Gleit­ bolzen 11 so bewegt werden, daß sich die Enden der Klemm­ backen 3 b aufspreizen und das Tragseil 9 des Kabels 8 aus der Aussparung 7 freigeben, wie es die Fig. 3 deut­ lich zeigt. Das Kabel 8 fällt in Richtung FR ab. Nach dem Austritt des Tragseiles 9 aus der Aussparung 7 schnap­ pen die Enden der Klemmbacken 3 b wieder zusammen und da­ mit ist die Hängevorrichtung ebenfalls wieder aufnahme­ bereit und kann ohne neue Montageteile wieder verwendet werden.

Claims (7)

1. Hängevorrichtung für selbsttragende Luftkabel, bestehend aus einer Klemme zum Fassen des Luftkabels bzw. Tragseils für das Luftkabel und aus einem Aufhängeteil, wobei das Auf­ hangeteil einen Überlastschutz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Aufhängeteil (2, 2 a, 2 b) an der Halteachse (6, 6 a, 6 b) erfaßte Klemme aus zwei gegeneinander gepreßten Klemmbacken (3, 3 a, 3 b) besteht und daß an den beiden Klemmbacken (3, 3 a, 3 b) ein­ wirkende Federelemente (2 a-5 a, 12) angeordnet sind, die so abgestimmt sind, daß bei Eintritt von Überlast das Luftkabel (8) abgeworfen wird.

2. Hängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Enden der Halteachse (6 a) aufwärts abgewinkelt sind, daß das U-förmige Aufhänge­ teil (2 a) als Federelement (2 a-5 a) ausgebildet ist, wobei die Schenkel des Aufhängeteils (2 a) auswärts federnd auf­ spreizbar sind und daß die ringförmigen Halteösen (5 a) des Aufhängeteils (2 a) auf den abgewinkelten Enden der Halte­ achse (6 a) eingeklinkt sind.

3. Hängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klemmbac­ ken (3 a) fest miteinander verbunden sind.

4. Hängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die bei­ den Klemmbacken (3, 3 a, 3 b) über ein Gelenk (10) so mit­ einander gekoppelt sind, daß die über die Federelemente (2 a-5 a, 12) zusammengepreßten und mit der Greiföffnung (7) versehenen Enden der Klemmbacken (3, 3 a, 3 b) aus­ spreizbar sind.

5. Hängevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, da­ durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Gleitbolzen (11) in einem Klemmbacken (3 b) verankert ist und durch eine Öffnung (4) des zweiten Klemmbackens (3 b) hindurchgeführt ist und daß auf dem Gleitbolzen (11) das Federelement (12) mit einem Spannelement (11 b) angeord­ net ist.

6. Hängevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (12) als Druckfeder zwischen dem Spannelement (11 b) des Gleitbolzens (11) und den Klemmbacken (3 b) angeord­ net ist.

7. Hängevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (12) als Spreizfeder zwischen den beiden Klemmbacken (3 b) angeordnet ist.