DE3607422A1 - Getriebe - Google Patents
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- DE3607422A1 DE3607422A1 DE19863607422 DE3607422A DE3607422A1 DE 3607422 A1 DE3607422 A1 DE 3607422A1 DE 19863607422 DE19863607422 DE 19863607422 DE 3607422 A DE3607422 A DE 3607422A DE 3607422 A1 DE3607422 A1 DE 3607422A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B9/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups
- F01B9/04—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups with rotary main shaft other than crankshaft
- F01B9/047—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups with rotary main shaft other than crankshaft with rack and pinion
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16H19/00—Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion
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- F16H19/04—Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion for interconverting rotary or oscillating motion and reciprocating motion comprising a rack
- F16H19/043—Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion for interconverting rotary or oscillating motion and reciprocating motion comprising a rack for converting reciprocating movement in a continuous rotary movement or vice versa, e.g. by opposite racks engaging intermittently for a part of the stroke
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Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe der im Gattungsbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Es ist bekannt, eine hin- und hergehende Bewegung mittels
eines Pleuels und einer Kurbelwelle in eine Drehbewegung
umzusetzen. Dabei resultieren am Pleuel in den beiden
Stellungen stärkster Auslenkung starke Seitenkräfte. Fer
ner ist die Kurbelwelle mit ihren Lagern ein kompliziert
und teuer zu fertigendes Teil. Um die Seitenkräfte des
Pleuels von dem antreibenden Element, z.B. einem Hubkol
ben, fernzuhalten, ist es darüber hinaus bekannt, das
hin- und hergehende Antriebselement mit einem längsge
führten Kreuzkopf zu koppeln und an diesen das Pleuel
anzulenken, das wiederum eine Kurbelwelle treibt.
Aus der US-PS 6 27 359 ist ein Fahrradantrieb mit einem
Einzylinder-Hubkolbenmotor bekannt, der außermittig durch
eine Zahnstange verlängert wird, die einem Getriebe
angehört, mit dem die Kolbenbewegung in eine Drehbewegung
umgesetzt wird. Zu diesem Zweck kämmt die Zahnstange mit
einem Ritzel, das über ein weiteres Zahnrad und eine Spi
ralfeder eine Abtriebswelle treibt. Der Hubkolben arbeitet
gegen eine kräftige Druckfeder, die ihn jeweils in die
obere Totpunktlage zurückführt. Der Arbeitshub des Hubkol
bens wird dazu benutzt, die Spiralfeder zu spannen, die
dann beim Aufwärtshub des Hubkolbens ein Drehmoment in die
Abtriebswelle einleitet. Ein Freilauf koppelt bei der
Rückbewegung des Hubkolbens das Zahnrad mit der Spiralfe
der ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe der
eingangs genannten Art zu schaffen, das eine permanente
Kraftübertragung zwischen den Elementen sicherstellt, ohne
eine Kurbelwelle mit einem Pleuel zu benutzen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Bei dieser Ausbildung stellt der Zahnträger eine andauern
de Kraftübertragung zwischen dem hin- und herbewegten Ele
ment und der Abtriebswelle her, ohne das hin- und herbe
wegte Element einer nennenswerten Querkraft auszusetzen.
Jeweils bei der Bewegungsumkehr des Zahnträgers wird die
ser quer zu seiner Bewegungsrichtung versetzt, so daß dem
Ritzel eine fortwährende Drehbewegung in der gleichen
Richtung aufgezwungen wird. Die Führungseinrichtungen sta
bilisieren die Versetzbewegungen des Zahnträgers und
führen diesen bei seiner Längsbewegung. Die Kupplung
überträgt im wesentlichen nur geradlinige Kräfte zwischen
dem Zahnträger und dem hin- und hergehenden Element, weil
sie die Versetz- und gegebenenfalls Schwenkbewegungen des
Zahnträgers ohne nennenswerte Reaktionskräfte für das hin
und hergehende Element zuläßt. Dies ist besonders günstig
in Verbindung mit einem Verbrennungsmotor mit Hubkolben
als Antriebsmotor, weil der Hubkolben auf einer durchge
henden und geradlinig bewegten Kolbenstange angebracht
sein kann und von Querkräften oder Kippmomenten freige
stellt ist. Das Getriebe ist in seinem Aufbau einfach, ro
bust und vor allem kompakt. Günstig ist auch, daß die
Drehgeschwindigkeit des Ritzels praktisch unabhängig von
der linearen Geschwindigkeit des hin- und hergehenden Ele
mentes durch die Übersetzung zwischen dem Ritzel und dem
Zahnträger gewählt werden kann, so daß gegebenenfalls das
Ritzel bei jedem Hub des hin- und hergehenden Elementes
mehr oder weniger als eine halbe Umdrehung ausführen kann.
Eine zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 2
hervor. In der Mittellage zwischen den versetzten Stel
lungen fluchtet der Zahnträger im wesentlichen mit dem
hin- und hergehenden Element. Durch die Versetzbewegungen
verlagert der Zahnträger seinen Eingriff jeweils von einer
Seite des Ritzels zur anderen Seite, ohne dazwischen den
Eingriff aufzugeben. Das Ritzel dreht sich dadurch immer
in der gleichen Drehrichtung, und zwar ohne zum Stillstand
zu kommen und ohne den Eingriff bei der Richtungsumkehr
des Zahnträgers aufzugeben.
Ein besonders wichtiger Gedanke ist in Anspruch 3
enthalten. Es bestünde nämlich an sich die Gefahr, daß das
Ritzel bei jeder Bewegungsumkehr des Zahnträgers den Ein
griff verliert oder daß der Eingriff zumindest so ver
schlechtert wird, daß dann, wenn das hin- und hergehende
Element bei Abstellen des Antriebsmotors genau in diesem
Bereich zum Stillstand kommt, beim neuerlichen Starten
durch eine Drehbewegung des Ritzels dieses leer durchgeht
oder nur schlecht kämmende Zähne beschädigt. Durch die
Auslegung gemäß Anspruch 3 wird jedoch sichergestellt, daß
bei der Bewegungsumkehr des Zahnträgers die Zähne des Rit
zels für einen Moment gleichzeitig mit beiden Zahnstangen
abschnitten in Eingriff stehen, ehe das Ritzel mit dem
dort vorliegenden Zahnbogen in Eingriff kommt, und zwar
mit einem sauberen Eingriffsverhältnis. Unmittelbar nach
diesem zweiseitigen Eingriff und sobald das Ritzel mit den
Zähnen des Zahnbogens zu kämmen beginnt, wird der eine
Eingriff mit einem Zahnstangenabschnitt aufgegeben und der
Eingriff mit dem anderen Zahnstangenabschnitt verstärkt,
der dann dem Ritzel entlang in der Gegenrichtung bewegt
wird.
Zweckmäßig ist ferner die Ausführungsform von Fig. 4, da
Halbkreisbögen eindeutige Abwälz- und Eingriffsverhältnis
se gewährleisten.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform geht aus An
spruch 5 hervor. Bei dieser Ausbildung wird eine robuste
Kupplung zwischen dem Zahnträger und dem hin- und herge
henden Element erreicht, die Querkräfte vom hin- und her
gehenden Element weitgehend fernhält. Der Zahnträger kann
sich durch die Kupplung sowohl relativ zum hin- und her
gehenden Element geringfügig verschwenken als auch die zum
Umschalten bei den Bewegungsumkehrungen erforderlichen
Versetzbewegungen ausführen, wobei über den Gleitstein im
Führungsschlitz großflächige Kraftübertragungsbereiche ge
bildet werden, die auch hohe Kräfte anstandslos verkraf
ten. Die Kupplung arbeitet praktisch spielfrei, so daß
unerwünschte Eigenbewegungen des Zahnträgers, die nicht
zum Umschalten benötigt werden, unterdrückt werden.
Ein weiterer, wichtiger Gedanke ist in Anspruch 6
enthalten. Die Führungseinrichtungen greifen auf diese
Weise unmittelbar am Zahnträger an, führen diesen bei sei
ner hin- und hergehenden Bewegung und gestatten gleichzei
tig mittels der Rampen die zum Umschalten erforderlichen
Versetzbewegungen des Zahnträgers in dessen Umkehrpunkten.
Eine günstige Ausführungsform geht ferner aus Anspruch 7
hervor. Die Führungseinrichtungen sind einfach, robust und
arbeiten mit dieser Ausbildung automatisch. Sie benötigen
keine externe Steuerung und kommen mit geringem Einbauraum
aus. Der jeweils an seinem Anschlag festgelegte Schwinghe
bel kann auch verhältnismäßig hohe Reaktionskräfte aus dem
Eingriff zwischen dem Ritzel und dem Zahnträger schadlos
aufnehmen und in das Gehäuse des Getriebes übertragen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 8 wird die automatische
Wechselschaltung zwischen den Führungseinrichtungen
bewirkt, wobei der Zahnträger selbst den jeweiligen Um
schaltimpuls für beide Schwinghebel erzeugt, unterstützt
durch die Wirkung der Rampen an den Enden der Laufbahnen.
Genauso können die Führungseinrichtungen auch zwangsge
steuert der Versetzbewegung des Zahnträgers folgen, z.B.,
in dem die Schwinghebel durch Nockenscheiben ersetzt und
mit einer bestimmten Übersetzung angetrieben werden, so
daß der Zahnträger jeweils zwischen beiden Führungsein
richtungen abgestützt hin- und herversetzt wird. Bei
spielsweise würde eine Übersetzung gewählt, bei der bei
einem Hub des Zahnträgers jede einen Nocken tragende
Nockenscheibe eine Drehung um 180° ausführt.
Günstige Reibungsverhältnisse, geringe Laufgeräusche und
die Aufnahme auch größerer Kräfte werden dann gewährlei
stet, wenn die Merkmale von Anspruch 9 gegeben sind.
Durch die Ausführungsform gemäß Anspruch 10 werden uner
wünschte Kippmomente für den Zahnträger vermieden, weil
die Reaktionskräfte aus dem Zahneingriff zwischen dem
Ritzel und dem Zahnträger ohne schädlichen Hebelarm in den
jeweils in seiner Abstützstellung stehenden Schwinghebel
eingeleitet werden, weil dieser in seiner Abstützstellung
genau auf die Achse des Ritzels ausgerichtet ist.
Zu kompakten Außenabmessungen des Getriebes tragen die
Maßnahmen des Anspruchs 11 bei, weil alle für das Getriebe
wichtigen Komponenten in dem Gehäuse untergebracht sind.
Ein weiterer, wichtiger Gedanke ist in Anspruch 12
enthalten. Die Längsführungen in diesem Bereich des
Gehäuses des Getriebes unterdrücken unerwünschte Schwin
gungen im Bereich der Kupplung zwischen dem hin- und her
gehenden Element und dem Zahnträger.
Bei einer weiteren, alternativen Ausführungsform sind auch
die Merkmale von Anspruch 13 zweckmäßig, weil auf diese
Weise der Zahnträger an beiden Enden abgestützt und
geführt wird.
Die Herstellung des Getriebes wird mit den Merkmalen von
Anspruch 14 vereinfacht, weil der Zahnträger und das
Ritzel mit Normzähnen auskommen, ausgenommen die im
Kopfbereich abgemagerten Zähne im Übergangsbereich von
jedem Zahnstangenabschnitt zu einem Zahnbogen. Die
letztgenannte Maßnahme ist insbesondere dafür wichtig,
daß an den Bewegungsumkehrpunkten des Zahnträgers beim
beidseitigen Eingriff des Ritzels der Eingriff an einer
Seite berührungsfrei aufgehoben wird, wenn sich das Ritzel
dem Zahnbogen entlang abzuwälzen beginnt. Bei Zahnträgern,
bei denen der Kopfabstand zwischen den Zahnstangenab
schnitten in Relation zum Kopfkreisdurchmesser des Ritzels
wesentlich größer ist, brauchen die Übergangszähne in
ihrer Kopfbreite nicht abgemagert zu werden.
Schließlich ist das Merkmal von Anspruch 15 von besonderer
Bedeutung, weil mit dieser Ausführungsform eine kompakte
komplette Antriebseinheit geschaffen wird, die sich durch
Einfachheit, einen guten Wirkungsgrad und eine universelle
Einsetzbarkeit für verschiedenste Zwecke auszeichnet. Der
doppelt wirkende Zweitakt-Verbrennungsmotor mit dieser
speziellen Einlaßsteuerung arbeitet mit einem außerordent
lich guten Wirkungsgrad, für den auch die einwandfreie
Führung der Kolbenbewegung auf der durchgehenden Kolben
stange mit verantwortlich ist, wobei sich das Getriebe mit
dem Zahnträger hervorragend zum Zusammenarbeiten mit
diesem Verbrennungsmotor eignet, da es die geradlinige Be
wegung der Kolbenstange auf einfache Weise in die Drehbe
wegung der Abtriebswelle umsetzt. Das Getriebe baut so
klein, daß es praktisch innerhalb der Kontur des Zylinders
Platz findet. Wird das Getriebe zwischen zwei gegensinnig
arbeitenden Kolben angeordnet, so könnte der Zahnträger
unmittelbar mit den beiden Kolben verbunden und durch die
Kolbenbewegung entsprechend angetrieben werden, wobei
zwischen dem Zahnträger und jedem Kolben dann eine die
Versetzbewegungen gestattende Kupplung vorgesehen wäre.
Anhand der Zeichnungen wird nachstehend eine Ausführungs
form des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen doppelt
wirkenden Zweitakt-Verbrennungsmotor,
Fig. 2 einen Querschnitt in der Ebene II-II
in Fig. 1,
Fig. 3, 4, 5 Schnittdarstellungen durch ein mit dem
Verbrennungsmotor verbundenes Getriebe.
Ein doppeltwirkender Zweitakt-Verbrennungsmotor 1, der
hier als Einzylindereinheit dargestellt ist, besitzt ein
Motorgehäuse 2, in das eine nasse Zylinderlaufbuchse 3
eingesetzt ist, die an beiden Enden durch Gehäuseend
scheiben 4 abgeschlossen und lagegesichert wird, Auf den
Gehäuseendscheiben 4 sitzen an beiden Enden des Zylinders
Zylinderköpfe 5 und 6, die durch Spannschrauben 7 im Mo
torgehäuse 2 befestigt sind. Die Gehäuseendscheiben 4 und
die Zylinderköpfe 5 und 6 weisen Durchgangsbohrungen für
eine einen Kolben 8 mit zwei gegenüberliegenden Kolben
flächen 9, 10 tragende Kolbenstange 13 auf, deren Enden 14
und 15 außerhalb des Verbrennungsmotors 1 liegen.
Der doppelseitig beaufschlagbare Kolben 8 teilt den Zy
linder in zwei getrennte Arbeitsräume 11, 12. Der obere und
der untere Totpunkt OT, UT des Kolbens 8 sind strichliert
angedeutet. Von OT, UT bis zur angrenzenden Seite der
Gehäuseendscheiben 4 erstrecken sich die eigentlichen
Kompressionsräume K.
In die außenliegenden Enden der Zylinderköpfe 5 und 6 sind
Führungs- und Abdichthülsen 16 eingeschraubt, in denen die
Endbereiche der Kolbenstange 13 gleitend und abgedichtet
geführt sind. Im Zylinderkopf 5 ist eine von der Kolben
stange 13 durchsetzte Zwischenspeicherkammer 17 vorgese
hen, während im Zylinderkopf 6 eine ähnliche Zwischenspei
cherkammer 18 ausgebildet ist, die durch einen Kanal 19
mit einer Ladevorrichtung 20 in Strömungsverbindung steht,
die einen Speicherraum 20 a und gegebenenfalls eine Druck
quelle oder ein Gebläse 21 besitzt. Das Gebläse 21 könn
te auch ein Turbolader sein, der durch die Abgase des
Verbrennungsmotors 1 betrieben wird. Im Speicherraum
20 a wird unter Druck stehendes Verbrennungsgas bereitge
stellt. Eine Druckregeleinrichtung 22, z.B. ein Druckre
duzierventil, ist vor der Zwischenspeicherkammer 18 an
geordnet.
Die Kolbenstange 13 ist über einen wesentlichen Teil ihrer
Längserstreckung hohl ausgebildet (Hohlraum 23). Ferner
besitzt die Kolbenstange 13 in zwei symmetrisch zum Kol
ben 8 beabstandeten Längsbereichen L Strömungsverbindun
gen 24, die zur Verbindung des Hohlraumes 23 mit dem je
weiligen Arbeitsraum 11 oder 12 bestimmt sind, und, da sie
sich über die gesamte Länge jedes Längsabschnittes L er
strecken, auch eine Verbindung zwischen jeder Zwischen
speicherkammer 17 und 18 und dem zugeordneten Arbeitsraum
11 oder 12 herstellen, wenn der Kolben aus der in Fig. 1
gezeigten Mittellage verschoben ist. Der zwischen den
Längsabschnitten L vorliegende Zwischenabstand A ent
spricht dem Kolbenhub zwischen dem oberen und dem unteren
Totpunkt OT, UT zuzüglich der zweifachen Kompressionsraum
tiefe K und zuzüglich der zweifachen Dicke jeder Gehäuse
endscheibe 4. Die Länge jedes Längsabschnittes L ist grö
ßer als die Hälfte des Kolbenhubes zwischen dem oberen und
dem unteren Totpunkt OT, UT.
Die Strömungsverbindungen 24 bestehen aus einer Vielzahl
über den Längsabschnitt L verteilter Durchgangsbohrungen
25 in der Wand der Kolbenstange 13, wobei jede Durchgangs
bohrung 25 schräg gegenüber der Achse der Kolbenstange 13
liegt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die
Durchgangsbohrungen 25 vom Hohlraum 23 ausgehend schräg
vom Kolben 8 weggeneigt. Mit dieser Schrägstellung wird
eine Zwangsströmung des aus dem Hohlraum 23 in jeden Ar
beitsraum 11 oder 12 einströmenden Gases angestrebt, die
der Spülung der Arbeitsräume zugutekommen soll. Die Durch
gangsbohrungen 25 könnten auch in der entgegengesetzten
Richtung schräg angestellt sein und zusätzlich dazu noch
abweichend von der radialen Richtung bezüglich der Achse
der Kolbenstange 13 schräggestellt liegen, so daß die aus
den Durchgangsbohrungen 25 in jedem Arbeitsraum austreten
den Gasstrahlen eine Drallwirkung erzeugen.
In den Gehäuseendscheiben 4 sind Zündvorrichtungen 26, 27
befestigt, die bei Betreiben des Verbrennungsmotors 1 als
Dieselmotor, z.B. durch Dieseleinspritzdüsen ersetzt sind.
Wird der Verbrennungsmotor 1 mit Benzin, Gas oder einem
anderen, nicht selbstentzündenden Brennstoff betrieben, so
kann dieser entweder in den Speicherraum 20 a oder in den
Kanal 19 oder in eine oder beide Zwischenspeicherkammern
18 eingebracht werden. Besonders zweckmäßig ist es, Brenn
stoffzufuhreinrichtungen 28 a in den Gehäuseendscheiben 4
direkt an jedem Arbeitsraum 11, 12 vorzusehen.
Wie die Fig. 1 und 2 im Detail hervorheben, ist in einem
Mittelabschnitt des Zylinders die Auslaßvorrichtung für
beide Arbeitsräume 11, 12 vorgesehen, die aus drei in
Umfangsrichtung verteilten Auslaßkanälen 29 im Motorge
häuse 2 sowie aus einer Vielzahl über den Umfang der Zy
linderlaufbuchse 3 verteilter Auslaßschlitze 30 besteht.
Die in Zylinderlängsrichtung gesehene Breite H der Aus
laßschlitze 30 ist größer als die Kolbenhöhe S, so daß
in der gezeigten Mittelstellung des Kolbens 8 beide Ar
beitsräume 11, 12 nach außen offen sind, während in die
ser Mittelstellung der Hohlraum 23 der Kolbenstange 13 mit
keinem Arbeitsraum 11, 12, eine Strömungsverbindung hat.
Die Auslaßschlitze 30 sind am Außenumfang der Zylinder
laufbuchse 3 durch eine umlaufende Ringnut 35 miteinan
der in Strömungsverbindung.
Der Kolben 8 besitzt mehrere Kolbenringe 34, die wegen der
sauberen Führung des Kolbens 8 dank der in den Hülsen 16
laufenden Kolbenstange 13 mit geringem Anpreßdruck an der
Zylinderwand anliegen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist das Ende 15 der
Kolbenstange 13 mit einem strichliert angedeuteten Ge
triebe 31 gekoppelt, der beispielsweise die hin- und her
gehende Bewegung der Kolbenstange 13 in eine Drehbewegung
einer Abtriebswelle 32 umsetzt. Auf der Abtriebswelle 32
ist eine Schwungmasse 33 angeordnet.
Auch das andere Ende der Kolbenstange 13 könnte ein Ar
beitselement, z.B. einen Kolben, antreiben, der als Se
kundärabtrieb benutzt wird, z.B. zum Antrieb eines Kom
pressors, einer Kälteanlage od.dgl.
Der Verbrennungsmotor 1 arbeitet wie folgt:
Vorausgesetzt, daß im Arbeitsraum 11 gerade die Expan
sion nach einer Zündung stattgefunden hat, d.h., daß ein
Arbeitstakt geleistet wurde, ist der Kolben 8 im Begriff,
bei seiner Hubbewegung, in Fig. 1 nach unten, die Auslaß
schlitze 30 zum Arbeitsraum 11 zu öffnen, so daß die Abga
se auszuströmen beginnen. Die Schwungmasse 33 und die beim
Arbeitstakt auf den Kolben 8 aufgebrachte Beschleunigung
bewegen den Kolben 8 weiter nach unten in Richtung auf
seinen unteren Totpunkt zu. Die Auslaßschlitze 30 werden
zum Arbeitsraum 11 vollständig freigegeben und gleichzei
tig treten auch die Durchgangsbohrungen 25 in den Arbeits
raum 11 ein, so daß unter Druck in der Zwischenspeicher
kammer 17 und im Hohlraum 23 der Kolbenstange 13 enthalte
nes Frischgas in den Arbeitsraum 11 einzutreten beginnt
und eine Zwangsspülströmung für die Abgase erzeugt, mit
der diese ausgeschoben werden. Sobald der Kolben 8 die
Auslaßschlitze 30 nach unten überfährt, ist der untere
Arbeitsraum 12 hermetisch abgedichtet, da auch die un
teren Durchgangsbohrungen 25 nicht mehr mit dem Arbeits
raum in Verbindung stehen. Der Kolben 8 komprimiert im
unteren Arbeitsraum 12, bis er schließlich seinen unteren
Totpunkt erreicht. Mit der Brennstoffzuführvorrichtung 28 a
wird während der Kompression Brennstoff zugeführt, bis
schließlich, z.B. bei oder nahe beim unteren Totpunkt,
die Zündung mittels der Zündvorrichtung 27 erfolgt. Wäh
renddessen wurde der Arbeitsraum 11 gespült. Bei der
darauffolgenden Expansion im Arbeitsraum 12 wird der
Kolben 8 nach oben bewegt, wobei über die Kolbenstange
13 und das Getriebe 31 ein weiterer Arbeitstakt geleistet
wird. Bei der Bewegung des Kolbens 8 nach oben wird aus
dem Arbeitsraum 11 weiterhin Abgas durch die Auslaßschlit
ze 30 nach außen ausgeschoben, gegebenenfalls schon ver
mischt mit überschüssig zugeführtem Verbrennungsgas, so
daß eine einwandfreie Reinigung des Arbeitsraumes 11 von
Abgasen gewährleistet ist. Sobald der Kolben 8 die Auslaß
schlitze 30 überfährt, wird der Arbeitsraum 11 wieder her
metisch abgeschlossen, weil auch die oberen Durchgangsboh
rungen 25 die Strömungsverbindung zwischen dem Hohlraum
23, der Zwischenspeicherkammer 17 und dem Arbeitsraum 11
unterbrechen. Durch die Brennstoffzuführvorrichtung 28 a
wird Brennstoff eingeführt und schließlich beim oder nahe
beim oberen Totpunkt des Kolbens 8, diesesmal mit der
Zündvorrichtung 26, gezündet. Zuvor hat der Kolben 8
die Auslaßschlitze 30 zum Arbeitsraum 12 freigegeben, so
daß aus diesem die Abgase ausströmen und zusätzlich durch
die zwischenzeitlich den Hohlraum 23 und die Zwischenspei
cherkammer 18 mit dem Arbeitsraum 12 verbindenden Durch
gangsbohrungen 25 Frischgas einströmt, das zusätzlich für
das Spülen des Arbeitsraumes 12 sorgt. Die Spülung erfolgt
über mehr als die Kolbenhublänge und zwar um die Länge der
Auslaßschlitze. Die Füllung erfolgt über die ganze Kolben
hublänge.
Sobald am oberen Totpunkt gezündet wurde, wird ein neuer
licher Arbeitstakt ausgeführt, bis der Kolben 8 wieder die
in Fig. 1 angedeutete Mittelstellung erreicht, ab der wie
derum die vorerwähnten Vorgänge ablaufen.
Wird der Verbrennungskraftmotor 1 mit einem selbstzünden
den Brennstoff betrieben, so sind die Zündvorrichtungen
26, 27 nicht notwendig oder nur zum Starten vorgesehen. Der
selbstzündende Brennstoff wird entweder direkt in die Ar
beitsräume 11, 12 eingebracht oder auch über den Speicher
raum 20 a, den Verbindungskanal 19 oder auch über die Zwi
schenspeicherräume 17, 18.
Wird der Verbrennungskraftmotor 1 mit nicht selbstzünden
dem Brennstoff betrieben, so wird dieser zweckmäßigerweise
durch die Brennstoffzuführvorrichtungen 28 a oder 28 einge
bracht.
Die Strömung im Hohlraum 23 der Kolbenstange 13 und auch
in den Zwischenspeicherkammern 17 und 18 unterstützt die
Wärmeabfuhr aus dem Inneren des Motors. Verbunden ist
damit der Vorteil, daß das Verbrennungsgas in den Zwi
schenspeicherkammern 17 und 18 und im Hohlraum 23 wün
schenswert aufgewärmt wird, was dem thermischen Wirkungs
grad des Motors zugutekommt.
Die Führungs- und Abdichthülsen 16 können mit einer
selbstschmierenden Beschichtung versehen sein oder auf
herkömmliche Weise mit Drucköl geschmiert werden. Denkbar
ist z.B. eine Ausbildung der Hülsen 16 aus einem Sinter
werkstoff mit eingesinterten Schmierlamellen. Da eine ver
hältnismäßig große Führungsfläche für die Kolbenstange 13
gegeben ist, und da in den Gehäuseendscheiben 4 eine rei
bungsarme und wirksame Dichtung untergebracht werden kann
und weil die Kolbenringe 34 mit geringem Anpreßdruck und
sauberer Führung widerstandsarm laufen, wird eine leicht
gängige Kolbenbewegung und nur ein minimaler Leckverlust
in jedem Arbeitsraum 11 oder 12 erreicht.
Sofern der Brennstoff durch die Brennstoffzuführvorrich
tung 28 a unmittelbar in die Arbeitsräume 11, 12 einge
bracht wird, läßt sich mit der Dosierung des Brennstof
fes die Leistung und Arbeitsgeschwindigkeit des Verbren
nungskraftmotors 1 leicht steuern. Zusätzlich kann auch
der Druck verändert werden, mit dem die Arbeitsräume be
füllt und gespült werden. Der Ladedruck sollte bei jedem
Betriebszustand so hoch sein, daß das Entstehen von Unter
druck in jedem Arbeitsraum vermieden wird.
Es können mehrere Zylinder des Verbrennungsmotors 1 in
Reihen-, Stern- oder Boxeranordnung vorgesehen werden,
wobei jede Einheit bei jedem Kolbenhub einen Arbeitstakt
leistet. Die Zylinderlaufbuchse 3 kann mit Wasser oder
mit einer Druckumlaufschmierung gekühlt werden, wobei
(nicht dargestellt) auch in den Gehäuseendscheiben 4 oder
in den Zylinderköpfen 5, 6 Kühlkanäle vorgesehen sein
können. Die Schmierung der Kolbenringe 34 und der Kolben
stange 13 in den Gehäuseendscheiben 4 kann auf herkömmli
che Weise, z.B. mit Drucköl erfolgen.
Aus den Fig. 3, 4 und 5 ist ein Getriebe 31 zu
entnehmen, das mit dem Verbrennungsmotor 1 in der in
Fig. 2 angedeuteten Weise gekoppelt sein kann. Das Ge
triebe 31 der Fig. 3, 4 und 5 ist jedoch auch zur Ver
wendung bei anderen Verbrennungsmotoren oder Antrieben
mit einer hin- und hergehenden Antriebsbewegung in glei
cher Weise brauchbar, da es auf universelle Weise die
Umsetzung einer hin- und hergehenden Bewegung in eine
Drehbewegung gestattet.
Das Getriebe 31 ist durch eine Kupplung 37 mit einem
Anschlußteil 36 eines hin- und hergehenden, nicht dar
gestellten Elementes, beispielsweise der Kolbenstange
13 des Verbrennungsmotors 1 der Fig. 1 und 2, gekoppelt.
Es enthält einen ebenen Zahnträger 38, der durch die
Kupplung 37 mit dem Anschlußteil 36 derart verbunden
ist, daß er relativ zur hin- und hergehenden Bewegung
des Anschlußteils 36 in Richtung eines Doppelpfeils 39
quer nach beiden Seiten versetzbar ist und dabei auch
eine Schwenkbewegung in Richtung eines Doppelpfeiles 41
um eine Achse 40 auszuführen vermag. Der Zahnträger 38
nimmt ein Zähne tragendes Ritzel 42 auf, das auf der
Abtriebswelle 32 befestigt ist. Die Abtriebswelle 32
ist (Fig. 4) in Lagern 68 in einem Gehäuse 43 drehbar
gelagert, das den Zahnträger 38 umgibt und auch zwei
Führungseinrichtungen 44 für den Zahnträger 38 aufweist.
Der Zahnträger 38 ist aus zwei zueinander parallelen, mit
ihren Zähnen zueinander weisenden, geraden Zahnstangenab
schnitten 45 und 46 sowie aus die Enden der Zahnstangenab
schnitte 45, 46 miteinander verbindenden Zahnbögen 47
zusammengesetzt, wobei jeweils die Mitte M jedes Zahnbo
gens 47 in der Mitte des Abstandes zwischen den Zahnstan
genabschnitten 45, 46 liegt. Das Ritzel 42, die Zahnstan
genabschnitte 45, 46 und die Zahnbögen 47 tragen Normzähne.
Der Kopfabstand KA zwischen den Zahnstangenabschnitten 45,
46 ist kleiner als der Kopfkreisdurchmesser K des Ritzels
42. Der Kopfkreisdurchmesser K des Ritzels ist allerdings
kleiner als die Differenz aus dem Fußabstand F zwischen
den Zahnstangenabschnitten abzüglich der Eingriffstiefe E
bzw. der Zahnhöhe Z. Nur die im jeweiligen
Übergangsbereich von einem Zahnstangenabschnitt 45, 46 zu
einem Zahnbogen 47 vorliegenden Zähne 48 sind hinsichtlich
ihrer Kopfbreite KB gegenüber den Normzähnen abgemagert.
Mit den vorerwähnten Maßverhältnissen und Maßnahmen wird
erreicht, daß wenn das Ritzel 42 mit einem Zahnbogen 47 zu
kämmen beginnt, für einen Moment ein Eingriff zwischen ei
nem oberen Zahn 48 und dem gegenüberliegenden unteren Zahn
48 herrscht, welcher Eingriff sich dann vom einen Zahn 48
sofort löst, wenn das Ritzel 42 sich dem Zahnbogen 47 ent
lang dreht. Damit wird sichergestellt, daß das Ritzel 42
zu keinem Zeitpunkt seinen Eingriff mit der Verzahnung des
Zahnträgers 38 lösen kann, d.h. auch nicht in einem Tot
punkt des Doppelkolbens 8, in dem dieser seine Bewegungs
richtung umkehrt. Die Abmagerung der Kopfbreite KB des
Übergangszahnes hat den Effekt, daß beim Lösen des Ein
griffs an einer Seite des Ritzels 42 keine Kollision
eintritt.
An jeder längsverlaufenden Außenseite des Zahnträgers 38
ist eine ebene Laufbahn 49 vorgesehen (s. auch Fig. 4),
die an beiden Enden in eine Rampe 50 übergeführt ist,
die gekrümmt oder schräg in Richtung zur Längsmittel
achse des Zahnträgers 38 hin verläuft.
Der Zahnträger 38 besitzt an einem Ende einen Fortsatz
(s. auch Fig. 5) 51, der zwischen Endlaschen 36 a, 36 b des
Anschlußteiles 36 eingreift. Die dort vorgesehene Kupp
lung 37 besteht aus einem quer zur Längsrichtung des
Zahnträgers 38 verlaufenden Führungsschlitz 52 von etwa
rechteckiger Gestalt, in dem ein quaderförmiger Gleit
stein 53 sitzt, dessen Länge geringer ist als die Länge
des Führungsschlitzes 52. Den Gleitstein 53 durchsetzt
ein Drehzapfen 54, dessen Enden im Anschlußteil 36 in
Gleitbuchsen 56 drehbar gelagert sind und durch Deckel
55 abgedeckt werden. Die Achse des Drehzapfens 54 ist
die Achse 40, um die der Zahnträger 38 relativ zum
Anschlußteil 36 in Richtung des Doppelpfeiles 41 ver
schwenkbar ist. Die gleitende Beweglichkeit des Gleit
steines 53 im Führungsschlitz 52 gestattet dem
Zahnträger 38 eine quer zur Bewegungsrichtung des
Anschlußteiles 36 gerichtete Versetzbewegung nach beiden
Seiten.
Jede Führungseinrichtung 44 enthält einen am Gehäuse 43
befestigten Lagerbock 57 für eine Achse 58, an der ein
Schwinghebel 59 schwenkbar gelagert ist, der an seinem
freien Ende ein Führungsglied 60, z.B. in Form einer mit
einem Kugellager 67 gelagerten Rolle 61, trägt. Der
Schwinghebel 49 wird durch eine Feder 62, die in einem
Widerlager 63 abgestützt ist, in Richtung auf einen
gehäusefesten Anschlag 64 beaufschlagt, der eine
annähernd vertikal zur Längsmittelachse des Zahnträgers
38 liegende Position des Schwinghebels 59 begrenzt. In
der Gegenrichtung kann der Schwinghebel 59 gegen die
Kraft der Feder 62 ausschwingen. Die Anschläge 64 für
die beiden Schwinghebel 59 sind einander entgegengesetzt
angeordnet, so daß die beiden Schwinghebel 59 zueinander
gegensinnig verschwenkbar und abstützbar sind. Jeder
Schwinghebel 59 nimmt bei Anlage an seinem Anschlag 64
eine Abstützstellung ein, während er in verschwenkter
Position eine Passivstellung beibehält. Die Führungs
glieder 60 liegen ständig an den Laufbahnen 49 bzw. an
den Umkehrpunkten des Zahnträgers 38 an den Rampen 50
an. Die beiden Schwinghebel vertauschen bei der hin- und
hergehenden Bewegung des Zahnträgers 38 jeweils ihre
Abstütz- und Passivstellungen.
Zur Längsführung des Anschlußteiles 36 ist dieses bei
spielsweise mit oberseitigen Führungskeilen 65 ausge
stattet, die in Längsführungen 66 eingreifen, die mit
dem Gehäuse 43 baulich vereinigt sein können.
Denkbar ist es, auch das freie Ende des Zahnträgers 38
zu führen.
Das Getriebe 31 arbeitet wie folgt:
Vorausgesetzt, daß in Fig. 3 der Zahnträger 38 in Richtung
eines Pfeiles 67 verschoben wird, liegt der eine Schwing
hebel 59 an seinem in Richtung des Pfeiles 67 dahinterlie
genden Anschlag 64 an und stützt den Zahnträger 38 beim
Eingriff des Ritzels 42 mit den Zähnen des Zahnstangenab
schnittes 45 ab. Durch die Bewegung des Zahnträgers 38
wird das Ritzel 42 und damit die Abtriebswelle gedreht.
Gegen Ende der Bewegung in Richtung des Pfeiles 67 beginnt
das Ritzel 42 in den der Kupplung 37 zugewandten Zahnbogen
47 einzugreifen, wobei gleichzeitig das Führungsglied 60
in den Bereich der Rampe 50 kommt. Infolge der Eingriffs
bewegung zwischen dem Ritzel 42 und dem Zahnbogen 47 wird
der Zahnträger 30 in Richtung eines Pfeiles 68 quer
versetzt, was durch eine entsprechende Gleitbewegung des
Gleitsteins 53 im Führungsschlitz 52 und ein gleichzeiti
ges Verschwenken um den Drehzapfen 54 möglich ist. Wenn
sich die Achse der Abtriebswelle 32 mit der
Längsmittelachse des Zahnträgers 38 deckt, steht das Rit
zel 42 gleichzeitig mit beiden Übergangszähnen 48 in
Eingriff. Bei der weiteren Versetzbewegung des Zahnträgers
38 greifen die Zähne des Ritzels 42 in die Zähne des Zahn
bogens 47 ein, wobei der Eingriff mit dem in Fig. 3 mit
dem Bezug 48 angedeuteten Übergangszahn aufgehoben wird
und sich das Ritzel 42 am Zahnbogen 47 abwälzt. Für die
Versetzbewegung des Zahnträgers 38 ist dessen aus der Be
wegung resultierende Massenkraft einerseits sowie die
Kraft des Schwungelementes 33 (Fig. 1) andererseits
verantwortlich. Dem auf der Rampe 50 aufstehenden
Führungsglied 60 wird durch die Versetzkraft des
Zahnträgers 38 und die Schräge der Rampe 50 eine schräg
geneigte Kraft aufgezwungen, die zum Verschwenken des
Schwinghebels 59 gegen die Kraft der Feder 62 in die Pas
sivstellung führt. Gleichzeitig kann die Feder 62 den an
deren Schwinghebel 59 aus seiner Passivstellung in die
Abstützstellung am Anschlag 64 ziehen, so daß dann, wenn
das Ritzel 42 mit den Zähnen des Zahnstangenabschnittes 46
zu kämmen beginnt, hier wieder eine einwandfreie
Abstützung des Zahnträgers gegen Querkräfte vorliegt. Der
Zahnträger 38 hat dann seine Bewegungsrichtung umgekehrt
und bewegt sich in Richtung eines Pfeiles 69, bis
schließlich das Führungsglied 60 des anderen Schwinghebels
59 auf der der Kupplung 37 abgewandten Rampe 50 angelangt
ist und das Ritzel 42 wiederum beginnt, dem der Kupplung
37 abgewandten Zahnbogen 47 entlang zu laufen. Danach
führt der Zahnträger 38 eine Querversetzbewegung in Rich
tung eines Pfeiles 70 aus, bei der der bisher in der
Abstützstellung stehende Schwinghebel 59 wieder in seine
Passivstellung verschwenkt wird, während der andere
Schwinghebel 59 aus seiner Passivstellung durch die Kraft
der Feder 62 bis zum Anschlag 64 verschwenkt wird und sei
ne neuerliche Abstützstellung einnimmt. Nach der Bewe
gungsumkehr fährt der Zahnträger 38 wiederum in Richtung
des Pfeiles 67, wobei das Ritzel 42 mit dem Zahnstangenab
schnitt 45 kämmt und der Zahnträger 38 erneut an der
Führungseinrichtung 44 abgestützt ist. Es ergibt sich auf
diese Weise eine geführte Versetzbewegung des hin- und
herbewegten Zahnträgers 38, aus der eine Drehbewegung der
Abtriebswelle 32 abgeleitet wird. Selbst wenn der Verbren
nungsmotor 1 gemäß den Fig. 1 und 2 so zum Stillstand
gelangt, daß die Achse der Abtriebswelle 32 gerade in der
Längsmittelachse des Zahnträgers 38 liegt, ist ein neuer
liches Starten des Verbrennungsmotors 1 durch eine übliche
Andrehvorrichtung an der Abtriebswelle 32 möglich, weil in
diesem Moment ein beidseitiger Eingriff zwischen dem Rit
zel 42 und den beiden Übergangszähnen 48 vorliegt und das
Ritzel 42 sich nicht leer durchdrehen kann.
Im Gehäuse 43 könnten auch Seitenführungseinrichtungen
für den Zahnträger 38 vorgesehen sein. Denkbar ist fer
ner, andere Führungseinrichtungen als die Führungsein
richtungen 44 vorzusehen, die dafür sorgen, daß die Re
aktionskräfte aus dem Zahneingriff eine unerwünschte
Versetzbewegung des Zahnträgers 38 erzeugen. Denkbar
wäre ferner eine von einem geraden Verlauf der Zahn
stangenabschnitte 45, 46 abweichende Form, z.B. in bezug
auf die Längsmittelachse des Zahnträgers 38 konvex oder
konkav gekrümmt. Der Zahnträger 38 könnte auch in seiner
Längsmittelachse geteilt ausgebildet sein, was seine
Herstellung vereinfacht. Die Führungsglieder 60 könnten
auch durch schwenkbare Kufen mit einer Gleitbeschichtung
gebildet werden.
Claims (15)
1. Getriebe zwischen einem hin- und hergehenden und
einem drehbaren Element, insbesondere bei einem Hubkol
ben-Verbrennungsmotor, mit einem mit beiden Elementen
formschlüssig gekoppelten, auslenkbaren Übertragungs
glied, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungsglied ein ebener Zahnträger (38) mit
einer ovalen Innenverzahnung ist, die aus zwei paralle
len, beabstandeten und ein mit dem drehbaren Element
(32) verbundenes Ritzel (42) zwischen sich aufnehmenden
Zahnstangenabschnitten (45, 46) mit zueinander weisenden
Zähnen und aus zwei die Zahnstangenabschnitte (45, 46) an
ihren Enden verbindenden Zahnbögen (47) zusammengesetzt
ist, daß der Zahnträger (38) mit dem hin- und hergehen
den Element (13, 36) über eine Kupplung (37) parallel zu
seiner Ebene und quer zur Bewegungsrichtung des Elements
(13, 36) versetzbar verbunden ist, und daß der Zahnträger
(38) zwischen beweglichen Führungseinrichtungen (44)
liegt, von denen abwechselnd eine den versetzten Zahn
träger (38) mit einem Zahnstangenabschnitt (45, 46) im
Eingriff mit dem Ritzel (42) verschiebbar abstützt.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zahnträger (38) quer
zur Bewegungsrichtung des Elements (13, 36) und relativ
zur Achse des Ritzels (42) nach beiden Seiten versetzbar
ist.
3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kopfkreisdurchmesser
(K) des Ritzels (42) größer ist als der Zahnkopfabstand
(KA) zwischen den Zahnstangenabschnitten (45, 46) und
kleiner ist als die Differenz aus dem Fußabstand (F)
zwischen den Zahnstangenabschnitten (45, 46) und der Ein
griffstiefe (E) zwischen dem Ritzel (42) und den Zahn
stangenabschnitten (45, 46).
4. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zahnbögen (47) Halb
kreisbögen bilden, deren Mittelpunkte in der Längsmit
telachse des Zahnträgers liegen.
5. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kupplung (37) einen
quer zur Bewegungsrichtung des Elements (13, 36) verlau
fenden Führungsschlitz (52) in einem am Zahnträger (38)
angebrachten Vorsprung (51) aufweist, daß im Führungs
schlitz (52) ein Gleitstein (53) verschiebbar ist, der
mittels eines Drehzapfens (54) drehbar mit einem am Ele
ment (13) angebrachten Anschlußteil (36) verbunden ist.
6. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den an die Zahnstan
genabschnitte (45, 46) angrenzenden Außenseiten des Zahn
trägers (38) gerade Laufbahnen (49) mit an den Enden zur
Längsmittelachse des Zahnträgers (38) hin schräg verlau
fenden Rampen (50) ausgebildet sind, und daß die Füh
rungseinrichtungen (44) an den Laufbahnen (49) bzw.
Rampen (50) angreifen.
7. Getriebe nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Führungseinrichtung
(44) einen um eine stationäre Achse (58) aus einer Ab
stütz- in eine Passivstellung schwenkbaren Schwinghebel
(59) aufweist, der am freien Ende ein Führungsglied (60)
trägt, daß für die Abstützstellung des Schwinghebels
(59) ein stationärer Endanschlag (64) vorgesehen ist,
und daß der Schwinghebel durch eine Feder (62) gegen den
Anschlag (64) gedrängt wird.
8. Getriebe nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schwinghebel (59)
mittels einer der Rampe (50) und einem aus der Versetz
bewegung des Zahnträgers (38) resultierenden Kraftimpuls
aus der Abstützstellung in die Passivstellung schwenkbar
ist, in der er über eine Hubbewegung des Zahnträgers
(38) verharrt.
9. Getriebe nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Führungsglied (60)
eine Rolle (61) ist.
10. Getriebe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkhebelachsen (58) im Gehäuse (31) in der Mitte
des Hubweges des Zahnträgers (38) angeordnet sind und
sich in bezug auf den Zahnträger (38) gegenüberliegen.
11. Getriebe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungseinrichtungen (44) in einem den Zahnträger
(38) umgebenden, ihn gegebenenfalls seitlich führenden,
Gehäuse (31) angeordnet sind, in dem eine das drehbare
Element (32) bildende, das Ritzel (42) tragende Welle
gelagert ist.
12. Getriebe nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Gehäuse (31)
Längsführungen (66) für den Anschlußteil (36) des hin
und hergehenden Elements (13) vorgesehen sind.
13. Getriebe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Element (13) abgewandte Ende des Zahnträgers
(38) über eine weitere Kupplung versetzbar an einem ge
führten Teil abgestützt ist, z.B. an einer Kurbelwelle.
14. Getriebe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne des Ritzels (42), der Zahnstangenabschnit
te (45, 46) und der Zahnbögen (47) Normzähne sind, ausge
nommen der jeweils im Übergangsbereich von einem Zahn
stangenabschnitt (45, 46) zum Zahnbogen (47) vorliegende
Zahn (48), der im Kopfbereich in seiner Kopfbreite (KB)
abgemagert ist.
15. Getriebe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zahnträger (38) mit einer Kolbenstange (13) eines
doppelt wirkenden Zweitakt-Verbrennungsmotors (1) mit
wenigstens einem Zylinder und einem Doppelkolben (8) auf
der geradlinig geführten Kolbenstange (13) gekoppelt
ist, der Auslaßschlitze im Mittelbereich des Zylinders
und Einlaßvorrichtungen zu beiden Arbeitsräumen beider
seits des Doppelkolbens (8) und wenigstens eine an die
Einlaßvorrichtungen angeschlossene Ladevorrichtung auf
weist, und daß die Kolbenstange (13) durchgehend und mit
wenigstens einem Hohlraum (23) ausgebildet und in beiden
Zylinderenden geführt ist, wobei zwischen dem Hohlraum
(23) der Kolbenstange (13) und der Ladevorrichtung (20)
eine erste Strömungsverbindung (24) und zwischen dem
Hohlraum (23) und jedem Arbeitsraum (11, 12) abwechselnd
offene zweite Strömungsverbindungen vorgesehen sind, die
den Einlaßvorrichtungen angehören.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607422 DE3607422A1 (de) | 1986-03-06 | 1986-03-06 | Getriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607422 DE3607422A1 (de) | 1986-03-06 | 1986-03-06 | Getriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3607422A1 true DE3607422A1 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=6295684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863607422 Withdrawn DE3607422A1 (de) | 1986-03-06 | 1986-03-06 | Getriebe |
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