-
-
Türschloß mit längs der längeren Seite der Tür angeord-
-
neten,mit Sperrbolzen versehenen Riegelstangen Das technische Gebiet,
in welchem die Erfindung liegt, bezieht sich auf Türschlösser mit einer Riegelstange
mit längs der längeren Seite der Tür angeordneten Sperrbolzen, wobei die Sperrbolzen
der Riegelstange in den Türstock eingreifen.
-
Der Gegenstand wird in folgende Klassen gemäß der Internationalen
Patentklassifikation eingerodnet: E 05 B 63/10; E 05 C 1/100; E 05 C 1/12; E 05
C 9/00.
-
Angesichts der Nachteile bekannter derartiger Türschlösser, die in
einer für den Benutzer ungünstig ausgewählten Reihenfolge der Schließfunktionen
einzelnen Gruppen des Mechanismus derartiger Schlösser und einer ungünstigen Lage
der Türklinke bei einzelnen Schließstellungen zu sehen sind, die ferner darin liegen,
daß die Verriegelung der Riegelstangen lediglich mit in die vertikale Lage gestellter
Klinke möglich ist, daß das Verschließen des Riegels des Zylinderschlosses erst
nach Verschiebung der Klinke in die vertikale Lage möglich ist, was sich
ungünstig bei großer Frequenz der Durchgänge ausübt, da bei jedem
Verschließen der Tür eine Bedingung auch die Verriegelung der Riegelstangen ist,
desweiteren darin, daß bei derartigen bekannten Schlössern die Riegelstange lediglich
mit dem Schlüssel betätigt wird, was bei vorhandener Deformation der Tür und großer
Reibung der Riegelstangen sogar ein Brechen des Schlüssels zur Folge haben kann,
ferner darin, daß zwecks Übertragung der Verdrehung des Zylinderschlosses auf die
Riegelstange komplizierte Zahnrädervorgelege und eine Zahnstange gebraucht werden,
daß die Öffnung der Schloßfalle auf der äußeren Seite der Tür lediglich mit einem
Schlüssel möglich ist und daß im allgemeinen derartige bekannte Lösungen wegen einer
komplizierten Konstruktion verhältnismäßig empfindlich auf Schäden und teuer in
der Produktion sind, stellt sich das technische Problem, mit welchen Konstruktionsmaßnahmen
es zu erreichen ist, daß die Türklinke eines derartigen Schlosses trotz einer notwendigen
Verschwenkung nach oben um 200 nach Aufhören der Handkraft selbsttätig nach unten
zurückgeschwenkt wird, und mit welchen Konstruktionsmaßnahmen es mit der Einführung
eines gemäß der Erfindung neuen Riegels des Schiebers in verriegeltem Zustand des
Schlosses möglich ist, eine Blockierung des Schiebers der Drückernuß und dadurch
eine Blockierung der Schloßfalle und der Türklinke gegenüber ihrer Verschwenkung
nach unten zu erreichen, wobei es ungeachtet des Zustands des Riegels des Zylinderschlosses
möglich sein soll, die Drückernuß und somit die Türklinke um 20° nach oben zu verschwenken
und dadurch die Riegelstangen in geschlossene Stellung zu bringen, wobei die Schloßfalle
durch den Sperrand der Verbindungsplatte in ihrer geschlossenen Lage blockiert wird.
-
Es sind mehrere Konstruktionen von Türschlössern mit Riegelstangen,
die mit Sperrbolzen versehen sind und längs der längeren Seite der Tür angeordnet
sind, bekannt, die aber mit allen Nachteilen hinsichtlich einer funktionellen Betätigung
behaftet sind, so daß die bekannten Lösungen eine für den Benutzer ungünstige Reihenfolge
einzelner Funktionen darbieten, wobei als besonders ungünstig die Lage der Türklinke
in verriegeltem Zustand der Riegelstangen sowie die Möglichkeit öfterer Beschädigungen
des Antriebsmechanismus anzusehen ist.
-
Eine der bekannten Ausführungen von Türschlössern basiert darauf,
daß ihr Mechenismus konstruktionsmäßig auf der Betätigung der mit Sperrbolzen versehenen
Riegelstangen mittels der Türklinke erfolgt, wobei durch deren Verschwenkung in
die vertikale Lage die verriegelte Lage der Riegelstange erreicht wird. Nach Verschwenkung
der Türklinke in die vertikale Lage, welche die verriegelte Lage der mit Sperrbolzen
versehenen Riegelstangen bestimmt, bleibt die Türklinke in der ungünstigen vertikalen
Lage. Bei dieser bekannten Konstruktion ist außerdem eine Bedingung für das Schließen
des Zylinderschlosses die vertikale Lage der Türklinke, d.h. ein verriegelter Zustand
der Riegelstangen. Bei dieser Stellung sind die Riegelstangen mittels einer Verbindungsplatte
verbunden, die mittels einer Drückernuß bewegt wird, die ihrerseits mit der Türklinke
drehfest verbunden ist, wobei die Türklinke bei verriegelter Stellung der Riegelstangen
in vertikaler Stellung sich befindet und in dieser auch verbleibt. Auf der unteren
Riegelstange sind eine längliche Ausnehmung, die ihrer Form und der Dimension nach
dem Stirnprofil des Riegels identisch ist, und eine Ausnehmung
vorgesehen,
durch welche der Riegel hindurchreicht, nachdem das zylindrische Schloß um eine
Drehung verschwenkt wird, unter der Bedingung, daß die Riegelstangen in verriegelter
Stellung sind.
-
Der Nachteil dieser bekannten Ausführung für den Benutzer liegt darin,
daß ein Verschließen der Tür erst nach der Verschiebung der mit Sperrbolzen versehenen
Riegelstangen ermöglicht wird. Der angeführte Nachteil ist besonders in dem Falle
ungünstig, in dem die Frequenz der Durchgänge bei einer mit einem solchen Schloß
versehenen Tür sehr hoch ist. In diesem Fall ist es bei jedem Durchgang vor dem
Verschließen der Tür erforderlich, daß die mit Sperrbolzen versehene Riegelstange
aktiviert wird.
-
Dies bedeutet eine komplizierte Routine, die dem Benutzer die Betätigung
wesentlich erschwert.
-
Außerdem erfordert die vertikale Stellung der Klinke, welche bei jedem
Schließen zustandekommt, eine besondere Form der Türklinke, die der Physiologie
der Hand angepaßt werden muß, was das Endprodukt wesentlich teurer macht.
-
Weiter ist ein Türschloß mit einem Mechanismus zur Betätigung der
mit Sperrbolzen versehenen Riegelstangen, die längs der längeren Seite des Türflügels
angeordnet sind, bekannt aus der DE-OS 28 31 896.
-
Das Wesentliche dieser Lösung liegt darin, daß sie ein mit zylindrischem
Schloß versehenes Türschloß aufweist, das mit einem Schlüssel betätigt wird und
dessen Schließbart ein Teil eines kleinen Zahnrades oder mit diesem gekoppelt ist.
Das kleine Zahnrad greift in die Zahnstange ein, die entweder selbst oder mit Hilfe
eines
damit verbundenen Verschiebegliedes als Riegelstange ausgeführt
ist. Mit einer Drehung des Schlüssels wird diese Drehung auf die Zahnstange übertragen.
Die Zahnstange überträgt ihrerseits die eigene translatorische Bewegung an die mit
Sperrbolzen versehene Riegelstange, wobei die Sperrbolzen in entsprechende Vertiefungen
der am Blendrahmen befestigten Gegenelemente eingreifen. Bei einer Variante dieser
bekannten Lösung ist das kleine Zahnrad des Schlosses mit einem Zahnradvorgelege
verbunden, das aus einem ersten Zahnradgefüge, einem Ritzel und einem mit diesem
verbundenen größeren Zahnrad, die beide drehbar auf erster Achse angeordnet sind,
und aus einem zweiten Zahnradgefüge besteht, bestehend aus mehreren untereinander
verbundenen Ritzeln, sowie aus größerem und mittlerem, an einer zweiten Achse angeordneten
Zahnrad im Eingriff mit dem mittelgroßen Zahnrad des Zahnradgefüges, das mit der
Zahnstange verbunden ist, die ihrerseits über entsprechende Elemente mit der mit
Sperrbolzen zum Eingriff in den Blendrahmen der Tür versehenen Riegelstange verbunden
ist.
-
Der Nachteil dieser bekannten Konstruktionslösung sowie ihr Funktionsnachteil
vom Standpunkt des Benutzers äußern sich darin, daß für deren Betätigung unbedingt
erforderlich ein Schlüssel ist oder, mit anderen Worten, daß der Mechanismus zur
Verschiebung der Riegelstangen in verriegelte Stellung nur mittels eines Schlüssels
betätigt werden kann. Dabei wird durch die Aktivierung der Riegelstangen auch das
Verschließen der Tür zustandegebracht, da bei diesem Türschloß kein Schloßriegel
konventioneller Art vorhanden ist. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Konstruktion
liegt darin, daß wegen der großen Reibungskraft, die zwischen den am Türflügel
angeordneten
Sperrbolzen und den Vertiefungen im Blendrahmen der Tür beim Eingreifen der Sperrbolzen
in diese Vertiefungen entsteht, ein großes Moment erforderlich ist, das über die
Zahnradvorgelege auf das zylindrische Schloß übertragen wird und gegebenenfalls
zu Schlüsselbruch führen kann. Dies kommt noch besonders zum Ausdruck bei nachträglichem
Einbau eines derartigen Schlosses, wenn die Eingangstür wegen atmosphärischer Einflüsse
bereits deformiert ist.
-
Die Aktivierung der Schloßfalle und das dadurch bedingte Öffnen der
Tür, falls diese nicht verschlossen ist (die mit Sperrbolzen versehene Riegelstange
ist nicht aktiviert), sind von der äußeren Seite her nur mit einem Schlüssel möglich,
was zusätzlich zu einem Nachteil führt, daß nämlich z.B. wegen Zugs die Tür geschlossen
wird und ein Eintritt ohne Schlüssel acht möglich ist.
-
Aus diesem Grunde muß der Benutzer der Tür mit eingebautem Schloß
für eine Betätigung mit dem Schlüssel diesen immer mit sich tragen.
-
Die relativ komplizierte Konstruktion des Zahnradvorgeleges mit der
Funktion einer Transformation der Rotationsbewegung des zylindrischen Schlosses
in eine geradlinige Bewegung der mit Sperrbolzen versehenen Riegelstange bei diesem
mittels Schlüssel betätigbaren Türschloß weist zusätzlich Nachteile hinsichtlich
häufiger Beschädigungen und einer teuren sowie komplizierten Herstellung auf.
-
Das oben erläuterte technische Problem wird optimal mit einem Türschloß
mit längs der längeren Seiten der Tür angeordneten mit Sperrbolzen versehenen Riegelstangen
gemäß
der Erfindung gelöst, durch welches gleichzeitig die Konstruktionsnachteile
der Mechanismen bekannter Ausführungen gemäß dem Stand der Technik beseitigt werden.
-
Eine erfindungsgemäße Lösung ergibt sich im einzelnen aus den Patentansprüchen.
-
Das Wesentliche des erfindungsgemäßen Mechanismus eines Türschlosses
liegt danach darin, daß neben einer Flankenfläche des Riegelkörpers ein Riegel für
den zur Drückernuß gehörenden Schieber vorgesehen ist, dessen entgegengesetzte Fläche,
die in Berührung mit dem Riegelkörper ist, an der Fläche des Gehäusebodens anliegt.
Dieser Riegel ist verschiebbar an drei Stehbolzen geführt, die am Gehäuseboden befestigt
sind, wobei einer der Stehbolzen in die Ausnehmung des oberen Teiles des für den
Schieber vorgesehenen Riegels eingreift, während die restlichen zwei Stehbolzen
in die Ausnehmungen im unteren Teil des für den Schieber vorgesehenen Riegels eingreifen.
Auf der unteren Seite der beiden vertikalen Ausnehmungen ist eine horizontale, als
umgekehrt liegender Buchstabe L ausgebildete horizontale Ausnehmung ausgeführt,
in die ein Teil des aus beiden Flächen des Riegelkörpers hervorragenden Stehbolzens
eingreift, der bei geschlossener Stellung des zylindrischen Schlosses in den horizontalen
Schenkel der als umgekehrt liegender Buchstabe L ausgebildeten Ausnehmung eingreift.
Dadurch wird der Riegel des Schiebers in Eingriff mit dem Anschlag des zur Drückernuß
gehörenden Schiebers gehalten, wobei die Türklinke in Richtung des Öffnens blockiert
wird. Der zur Drückernuß gehörende Schieber ist drehbar auf der Nabe der Drückernuß
gelagert, deren Stehbolzen in die bogenartige Ausnehmung des zur Drückernuß gehörenden
Schiebers eingreift. Der Schieber der Drückernuß hat in der Nähe der
Nase
zum Eingriff in das gebogene Ende des zur Schloßfalle gehörenden Schiebers eine
zweite, bogenartige Ausnehmung, in welche ein auf dem Boden des Gehäuses befestigter
Stehbolzen eingreift und als Anschlag die Drehung des zur Drückernuß gehörenden
Schiebers begrenzt.
-
Dabei ist der Schieber der Drückernuß von einer ersten, unmittelbar
darauf anliegenden Feder sowie mittelbar mit einer an der Drückernuß anliegenden
zweiten Feder beaufschlagt, die den Schieber in einer entgegen der seitens der ersten
Feder verursachten Drehrichtung zu verschwenken versucht. Der Riegel des Schiebers
ist mittels einer Feder, deren einer Schenkel auf einem Stehbolzen des oberen Teiles
des zum Schieber gehörenden Riegels anliegt, ständig nach unten gedrückt.
-
Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion des Türschloßmechanismus wird
eine Verriegelung der Riegelstangen durch Verschwenkung der Türklinke nach oben
ermöglicht, wobei nach dem Aufhören der Wirkung der Handkraft auf die Türklinke
diese selbsttätig in die horizontale Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Die Blockierung
der Türklinke in der horizontalen Ausgangsstellung, wenn das zylindrische Schloß
zugeschlossen wird, erfolgt unabhängig von der Lage der mit Sperrbolzen vorgesehenen
Riegelstangen, die an der längeren Seite der Tür angeordnet sind.
-
Die Erfindung wird nachstehend aufgrund eines Ausführungsbeispiels
und der dazugehörenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 ein Türschloß
mit längs der längeren Seite der Tür angeordneten, mit Sperrbolzen versehenen Riegelstangen,
montiert in eine Einflügeltür;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf eine Einflügeltür mit eingebautem
Türschloß gemäß Fig. 1; Fig. 3 einen Aufriß eines Türschlosses mit den mit Sperrbolzen
versehenen Riegelstangen, mit abgenommenem Gehäusedeckel, in unverschlossenem Zustand
der Riegelstangen; Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV aus Fig. 3; Fig. 5 einen
Schnitt aus Linie V-V nach Fig. 3; Fig. 6 einen Aufriß des erfindungsgemäßen Türschlosses
in verschlossener Stellung des zylindrischen Schlosses und die blockierte Türklinke
zur Verschwenkung nach unten und bei unverriegelter Stellung der Riegelstangen;
Fig. 7 einen Aufriß des erfindungsgemäßen Türschlosses in unverschlossener Stellung
des zylindrischen Schlosses und verriegelter Stellung der Riegelstangen; Fig. 8,
9 einen Aufriß und einen Seitenriß des Riegels für den Schieber der Drückernuß;
Fig. 10, 11, 12 einen Aufriß, einen Seitenriß und einen Grundriß des Riegels; und
Fig. 13 einen Aufriß des Schiebers.
-
In Fig. 1 ist eine einflügelige Tür mit eingebautem Türschloß, welches
mit einem Mechanismus zur Blockierung der mit Sperrbolzen versehenen und längs der
längeren
Seite der Tür angeordneten Riegelstangen ausgestattet
ist, dargestellt. Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, ist das Türschloß 1 auf gewöhnliche
Weise in den Türflügel 2 eingebaut und weist eine Stirnlatte 16 auf, die aus einem
Flacheisenprofil hergestellt und mit Ausnehmungen für die Sperrbolzen 7 der Riegelstangen
37, 37' (Fig. 3) versehen ist. Die Riegelstangen 37, 37' sind längsverschiebbar
auf der inneren Seite der Stirnlatte 16 angeordnet, die ihrerseits am Rande der
längeren Seite des Türflügels 2 angebracht ist. Das Türschloß 1 enthält eine Schloßfalle
3, die aufgrund einer Federbelastung aus der Tür hinausragt und beim Zuschlagen
der Tür selbsttätig in eine entsprechende Vertiefung im Türrahmen hineinfällt, und
einen Riegel 4, der in Richtung des Schließens und des Aufschließens (Pfeile 14
und 15) mittels eines in einem Schließzylinder 6 eingesteckten Schlüssels betätigt
wird.
-
Das Öffnen der Schloßfalle 3 wird wie üblich mittels eines Drucks
auf die Türklinke 5 erreicht, wobei diese in Richtung des Pfeiles 1o (Fig. 1) verschwenkt
und nachher selbsttätig in ihre horizontale Lage zurückgebracht wird.
-
Die Bewegung der Schloßfalle 3 in Richtung des Pfeiles 12 (Fig. 1)
(beim Drücken der Türklinke nach unten) bedeutet das Aufschließen der Schloßfalle
3, während die selbsttätige Bewegung derselben unter Federeinfluß in Richtung des
Pfeiles 13 (Fig. 1) ein Verschließen der Schloßfalle 3 bewirkt. Die Verriegelung
der mit Sperrbolzen 7 (Fig. 1) versehenen Riegelstangen 37, 37' (Fig. 3) erfolgt
durch die Bewegung der Türklinke 5 in Richtung des Pfeiles 11 nach oben, während
die Entriegelung der Riegelstangen durch das Drücken der Türklinke 5 nach unten
in Richtung des Pfeiles 10 erfolgt, wobei die Riegelstangen 37, 37' in Richtung
der Pfeile 8 bzw. 9 verschoben werden.
-
Eine nähere Beschreibung der Konstruktion des Mechanismus zur Blockierung
der Türklinke 5 und der Riegelstangen 37, 37', die im Türschloß 1 angeordnet sind,
und die erfindungsgemäße Neuheit derselben wird aufgrund der Fig. 3 bis 7 in nachstehendem
Beschreibungstext dargelegt.
-
Aus Fig. 3 bis 5 ist zu ersehen, daß das Türschloß 1 aus einem offenen
Gehäuse 32, das von dem Deckel 26 geschlossen ist, und aus einer im Deckel und im
Gehäuse gelagerten Drückernuß 30 (Fig. 4) besteht, die in ihrer Nabe mit einer Vierkantbohrung
zur Aufnahme des Schaftes der Türklinke 5 versehen ist. Auf der Seite des Gehäusebodens
ist auf der Nabe der Drückernuß 30 drehbar ein Schieber 20 der Drückernuß angeordnet,
der mit einer seiner Flächen auf dem Boden des Gehäuses 32 anliegt.
-
Der Schieber 20 der Drückernuß hat an seinem gegenüber seiner Lagerung
auf der Drückernuß 30 liegenden Ende eine Nase 20". Im Schieber 20 ist zwischen
der Nase 20" und seiner Lagerung auf der Drückernuß eine bogenartige Ausnehmung
20''' angeordnet, die zur Begrenzung der Winkelverschwenkung des Schiebers 20 dient.
Die Ausnehmung 2o''' ist in Kreisbögen ausgeführt, deren Mittelpunkt sich in der
Rotationsachse der Drückernuß 30 (Fig. 3) befindet.
-
In die kreisbogenartige Ausnehmung 20"' greift ein Stehbolzen (46)
ein, der seinerseits auf dem Boden des Gehäuses 32 befestigt ist (Fig. 3). Auf der
Seite des Schiebers 20, die zur Schloßfalle 3 hin gewandt sind, ist in der Nähe
seiner Lagerung auf der Nabe der Drückernuß 30 eine kreisbogenartig ausgebildete
Mitnahme-Ausnehmung 20'''' angeordnet. In diese Ausnehmung 20' ' 20"" ' greift ein
auf der Drückernuß 30 befestigter Stehbolzen 30' ein, der zur Übertragung der Drehbewegung
der Drückernuß 30 auf den Schieber 20 dient. Die Drückernuß 30 bekommt nämlich
ihre
Schwenkbewegung bei der Verschwenkung der Türklinke 5 in Richtung der Pfeile 10
bzw. 11 nach unten bzw. nach oben. Auf der Flankenseite des Schiebers 20, die von
der Schloßfalle 3 abgewandt ist, liegt auf diesem direkt ein Schenkel der Blattfeder
27 an, wobei diese Blattfeder auf einem am Gehäuse 32 befestigten Distanzbolzen
43 angeordnet ist und den Schieber 20 in Richtung des Pfeiles 28 zu verschwenken
versucht. Das in entgegengesetzter Richtung auf den Schieber 20 der Drückernuß ausgeübte
Drehmoment, d.h. in Richtung des Pfeiles 38 wirkende Drehmoment, wird auf den Schieber
20 indirekt über einen in die bogenartige Ausnehmung 20" '' des Schiebers eingreifenden
Stehbolzen 30' der Drückernuß 30 übertragen, wobei ein ständiges Drehmoment in Richtung
des Pfeiles 38 auf die Drückernuß selbst seitens einer Torsionsfeder 29 ausgeübt
wird, die mit ihrer Windung auf dem am Gehäuse 32 befestigten Distanzbolzen 43 angeordnet
ist und die mit ihrem um 9o° gebogenen Ende des längeren Schenkels an der Drückernuß
30 anliegt, während ihr kürzerer Schenkel 29' an der Wand 32' des Gehäuses 32 anliegt.
Am Ende des Schiebers 20, das gegenüber seiner Nase 20" liegt, ist ein Anschlag
N ausgebildet, der für die Zusammenarbeit mit der schrägen Kante K des Riegels 17
vorgesehen ist, der näher im nachfolgenden Text beschrieben wird. Oberhalb des Schiebers
20 der Drückernuß ist ein Schieber 41 der Schloßfalle 3 angeordnet, der seinerseits
zwecks seiner horizontalen Bewegung einerseits durch seine horizontal ausgebildete
Ausnehmung geführt wird, in welche der am Boden des Gehäuses befestigte Stehbolzen
21"" eingreift, andererseits aber durch eine vertikale, in der Stirnlatte 16 des
Gehäuses 32 vorgesehene Ausnehmung geführt wird, durch die die Schloßfalle 3 selbst
hindurchreicht. Die Schloßfalle 3 ist mittels einer Schraube 45 an einem um einen
rechten Winkel gegenüber dem Schieberkörper gebogenen Ende des Schiebers 41 befestigt,
während
am entgegengesetzten, genauso gegenüber dem Schieberkörper unter einem Rechtwinkel
gebogenen Ende 41' ein Ende der Feder 40 anliegt, deren anderes Ende an einem am
Gehäuse 32 befestigten Stehbolzen 42 festgelegt ist. Dabei befindet sich die Nase
20" des zur Drückernuß gehörenden Schiebers 20 bei der in Fig. 3 dargestellten Stellung
des Schlosses, nach welcher die Sperrbolzen 7 der Riegelstangen 37, 37' nicht in
der Sperrstellung sind, in einem Abstand 47 vom abgebogenen Ende 41' des zur Schloßfalle
3 gehörenden Schiebers 41. Zwischen der Nabe der Drückernuß 30 und der Stirnlatte
16 ist auf die zum Deckel 26 hin gewandte Fläche der Drückernuß 30 und des Schiebers
41 eine Verbindungsplatte 35 aufgelegt, die ihrerseits mit ihren Endteilen auf der
Seite der Stirnlatte 16 in entsprechende Ausnehmungen der Riegelstangen 37, 37'
eingreift. Die Verbindungsplatte 35 wird in ihrer Lage gleitverschiebbar durch Flankenabstützung
an der Nabe der Drückernuß 30, an dem Stehbolzen 21''' und an dem Stehbolzen 43"
(Fig. 3, 4) gehalten, gleichzeitig aber auch durch ihre Stehbolzen 36, 36', die
an der zum Boden des Gehäuses 32 (Fig. 4) hin gewandten Seite des Körpers der Verbindungsplatte
35 befestigt sind, am Boden des Gehäuses 32 abgestützt.
-
Dabei dienen die beiden die Verbindungsplatte 35 abstützenden Stehbolzen
36, 36' beim Anliegen des drehbaren Armes der Drückernuß 30 daran (Fig. 7) zur Übertragung
der Drehbewegung des Armes der Drückernuß 30 in translatorische Bewegung der Verbindungsplatte
35 und der mit dieser im Eingriff stehenden Riegelstangen 37, 37'. Auf der Seite
der Drückernuß 30, die dem Schließzylinder 6 zugewandt ist, sind zwischen der Drückernuß
30 und dem Schließzylinder 6 Elemente 17, 4 und 19 angeordnet, mit Hilfe deren mittels
einer Verdrehung des Schließzylinders 6 in Richtung des Pfeiles 31, welche die Schließung
des Riegels 4 in
Richtung des Pfeiles 14 verursacht, auch eine
Blockierung des zur Drückernuß 30 gehörenden Schiebers 20 erreicht wird, der ein
Aufschließen der Schloßfalle 3 beim Drücken der Türklinke 5 nach unten verhindert.
In nachstehender Beschreibung wird die konstruktive Verbindung der Elemente 17,
4, 19 zwischen dem Schließzylinder 6 und der mit dem Schieber 20 versehenen Drückernuß
30 näher beschrieben.
-
Wie aus Fig. 3, 5, 8 und 9 zu ersehen ist, ist auf dem Boden des Gehäuses
32 in der Symmetrielinie 33, die durch die Rotationsachse der Drückernuß 30 und
des Schiebers 20 verläuft, ein Riegel 17 für die Blockierung des Schiebers 20, bestehend
aus Teilen A und B, ausgeführt.
-
Die vertikale Bewegung des Schiebers 20 ist gewährleistet durch einen
im Boden des Gehäuses 32 befestigten und in die vertikale Ausnehmung 17' des Schiebers
eingreifenden Stehbolzens 21" und durch Stehbolzen 21, 21', die gleichfalls am Boden
des Gehäuses 32 befestigt sind und in die vertikalen Ausnehmungen 17''', 17" des
Riegels 17 eingreifen.
-
Unter der Ausnehmung 17' ist auf dem Körper des Riegels 17 ein aus
einer seiner Flächen hervorstehender Stehbolzen 25 (Fig. 7) befestigt, an dem ein
Schenkel einer Feder 18 anliegt, deren anderer Schenkel zwischen der Wand 32' des
Gehäuses 32 und dem Distanzbolzen. 43 bzw. einer diesen umgebenden Feder 29 angeordnet
ist.
-
Auf den Körper des Riegels 17 ist der Körper des Riegels 4 flach aufgelegt
(Fig. 1o bis 12), dessen eines Ende mit doppelter Dicke (ausgeführt mit einem zum
Körper des Riegels umgebogenen Blech) in horizontaler Richtung mittels einer vertikalen
Ausnehmung in der Stirnlatte 16 (Fig. 3, 5) geführt ist; außerdem erfolgt die Führung
des Riegels 4 mittels einer Ausnehmung 4', in die der
am Boden
des Gehäuses befestigte Stehbolzen 21' eingreift, wobei dieser Stehbolzen über die
Dicke des Riegelkörpers 4 hinausragt. Der Riegel 4 weist an dem gegenüber dem verdickten
Ende gelegenen Ende eine Flankenausnehmung 4''' auf, die eine horizontale Bewegung
des Riegels 4 ermöglicht gegenüber dem über die Dicke des Riegelkörpers hinausragenden,
am Boden des Gehäuses befestigten Stehbolzen 21 (Fig. 1o, 5). In der Nähe der Flankenausnehmung
4''' ist auf dem Körper des Riegels 4 ein aus seinen beiden Flächen herausragender
Steuerungsbolzen 24 befestigt, der zwar zusammen mit dem Riegel horizontal verschiebbar,
sonst aber ständig in gleicher Höhe gegenüber dem Gehäuse 32 gehalten wird. Dieser
Steuerungsbolzen 24 greift gleichzeitig in die Ausnehmung 17"" des darunter angeordneten
Riegels 17 des Schiebers 20 und in die Ausnehmung 19''' des darüber angeordneten
Schiebers 19 (Fig. 5), der näher in nachstehendem Text beschrieben wird. Am Ende
des Riegels 4, an dem die Flankenausnehmung 4"' ausgeführt ist, ist am Riegelkörper
4 unter dem Steuerungsbolzen 24 eine sägeartige Verzahnung 4" ausgeführt, die dem
Eingreifen des Schließbartes 6' des Schließzylinders 6 beim Verschwenken derselben
in Richtung des Schließens d des Aufschließens dient, wobei dem Riegel 4 durch den
Eingriff des Schließbartes 6' in die sägeartige Verzahnung 4" eine horizontale translatorische
Bewegung verliehen wird. Auf den Körper des Riegels 4 ist der bereits erwähnte Schieber
19 (Fig. 13, 5) gelegt, der gegenüber dem Gehäuse 32 mittels Eingreifens der am
Gehäuse 32 befestigten Stehbolzen 21, 21' in ihre vertikalen Ausnehmungen19", 19'
(Fig. 3, 6, 7, 5, 13) geführt wird. Der untere Rand M des Teiles B des zum Schieber
20 gehörenden Riegels 17, der unter der Ausnehmung 17''" verläuft, ist im Kreisbogen
ausgeführt. Dabei sind die äußeren Konturen, einschließlich die im Kreisbogen
ausgeführten
unteren Ränder M beim Schieber 19 und beim Teil B des zum Schieber 20 gehörenden
Riegels 17, identisch.
-
Die vertikalen Ausnehmungen 17''', 19" und 17", 19' und die unteren
Ränder der Ausnehmungen 17'''' und 19''' fluchten miteinander beim Fluchten der
äußeren Konturen von Teil B des Riegels 17 und des Schiebers 19 Die Ausnehmung 19'''
des Schiebers ist mit einem unteren geraden Rand ausgeführt, während der obere Rand
der Ausnehmung 19''' mit einer sägeartigen Verzahnung 19'''' ausgebildet ist. In
diese sägeartige Verzahnung 19''" greift der Steuerungsbolzen 24 des Riegels 4 ein,
der gleichzeitig auch in die Ausnehmung 17''" des unter dem Riegel 4 angeordneten,
zum Schieber 20 gehörenden Riegels 17 eingreift (Fig. 3, 5, 6 und 7). Der zum Schieber
20 gehörende Riegel 17 sowie der Schieber 19 sind mittels jeweiligerFedern 18 und
39 nach unten in ihre tiefsten Stellungen gedrückt. Die Feder 18 ist mit einem Schenkel
zwischen der Wand 32' des Gehäuses 32 und dem Stehbolzen 43 angeordnet, während
der andere Schenkel am Stehbolzen 25 des Riegels 17 anliegt. Die andere Feder 39
ist mit einem ihrer Schenkel zwischen der Gehäuse wand 32' und dem Stehbolzen 21'''
angeofnet! während ihr zweiter Schenkel am oberen Rand des Schiebers 19 anliegt.
Die tiefsten Stellungen des Riegels 17 und des Schiebers 19 werden einerseits bestimmt
durch die mit dem Gehäuse 32 fest verbundenen Stehbolzen 21, 21', die in jeweilige
vertikale Ausnehmunge 17''', 17" und 19", 19' des Riegels 17 und des Schiebers 19
eingreifen, andererseits aber durch den Steuerungsbolzen 24, der aus beiden Seiten
des Riegels 4 hervorsteht und gleichzeitig in die vertikal und horizontal verlaufende
Ausnehmung 17'''' des
des Riegels 17 und in die Lücken der sägeartigen
Verzahnung 19'''' der im Schieber 19 ausgebildeten Ausnehmung 19''' hineingreift.
Dabei wird die Höhenstellung des zum Schieber 20 gehörenden Riegels 17 und die Stellung
des Schiebers 19 durch die jeweilige horizontale Stellung des Steuerungsbolzens
25 des Riegels 4 bestimmt. Die Veränderung der horizontalen Stellung des zum Riegel
4 gehörenden Steuerungsbolzens 24 und somit die Bestimmung seiner relativen Stellung
gegenüber den (horizontal unverschiebbaren) Ausnehmungen 17"" des zum Schieber 20
der Drückernuß 30 gehörenden Riegels 17 und gegenüber den Ausnehmungen 1 9''' sowie
der sägeartigen Verzahnung 19"" des Schiebers 19 wird seitens des im Uhrzeigersinn
oder in entgegengesetzter Richtung rotierenden Schließbartes 6' des Schließzylinders
6 zustandegebracht.
-
Der Schließzylinder 6 ist in einer gemeinsamen vertikalen, durch den
Drehpunkt der Drückernuß 30, durch den Riegel 17 und den Schieber 17 verlaufenden
Symmetrielinie angeordnet. Als Folge einer derartigen Anordnung greift der Schließbart
6' am Anfang seiner Drehung in Richtung des Pfeiles 13 (Fig. 3) gleichzeitig an
beiden kreisbogenartig ausgeführten unteren Rändern M des Riegels 17 und des Schiebers
19 ein und Leginnt beide in Richtung des Pfeiles 31 entgegen der Kräfte der Federn
18 und 39 nach oben zu schieben. Bei weiterer Drehung des Schließbartes 6' in Richtung
des Pfeiles 31 wird der flankenartig neben dem Riegel 4 angeordnete, zum Schieber
20 gehörende Riegel 17 und der Schieber 19 in Richtung des Pfeiles 22 nach oben
verschoben, wodurch die dazwischen angeordnete sägeartige Verzahnung 4" des Riegels
4 freigegeben und der Steuerungsbolzen 24 des Riegels 4 seitens der Ausnehmung 17''"
des Riegels 17 und seitens der Verzahnung 19'''' des Schiebers 19 entblockiert wird,
so
daß der Riegel 4 seitens des in die Verzahnung 4" des Riegels 4 eingreifenden Schließbartes
6' in Richtung des Pfeiles 14 (Fig. 3) verschoben wird. Dadurch erreicht der Riegel
4 die in Fig. 6 gezeigte geschlossene Stellung, wobei der Steuerungsbolzen 24 in
die zweite Lücke der sägeartigen Verzahnung 19'''' des Schiebers 19 eingreift, wodurch
das Eingreifen des Schließbartes 6' am unteren Rand M des Schiebers 19 beendet und
die Wirkung der Feder 39 an den Schieber 19, der somit in seine untere Stellung
gebracht wird, aufgehoben wird; dabei greift der Schieber 19 gleichzeitig in den
horizontalen Teil der Ausnehmung 17'''' des Riegels 17 ein, wodurch trotz der Wirkung
der Feder 18 auf den Stehbolzen 25 des Riegels 17 dieser in seiner oberen Stellung
gehalten wird (Fig. 6), in welcher der abgeschrägte Rand K des Teiles A des Riegels
17 am Anschlag N des Schiebers 20 anliegt.
-
Die Funktion des Türschlosses mit einem Mechanismus zur Blockierung
der mit Sperrbolzen 7 versehenen Riegelstangen 37, 37', die entlang der längeren
Seite des Türflügels 2 angeordnet sind,wird aufgrund Fig. 3 beschrieben, die das
erfindungsgemäße Türschloß 1 in ungeschlossener Stellung des Schließzylinders 6
und in unverriegelter Stellung der mit Sperrbolzen 7 versehenen Riegelstangen 37,
37' darstellt (Fig. 3, 1).
-
In dieser Stellung reicht in die Vertiefung im Blendrahmen (der in
der Zeichnung nicht dargestellt ist) nur die Schloßfalle 3, die unter dem Einfluß
der darauf wirkenden Feder 40 aus dem Gehäuse 30 des Türschlosses 1 herausragt.
-
Bei der Stellung des in Fig. 3 dargestellten Türschlosses 1 ist es
möglich, die Tür mittels Hinunterdrückens der Türklinke 5 in Richtung des Pfeiles
10 (Fig. 1, 3) zu öffnen,
wobei die Drückernuß 30 (Fig. 3) in Richtung
des V zudes Pfeiles 38 gedreht wird. Bei dieser Drehung greift der Stehbolzen 30'
der Drückernuß 30 in eine kreisbogenartige Mitnahme-Ausnehmung 2o'''' eines auf
der Nabe der Drückernuß 30 drehbar angeordneten Schiebers 20 ein, nimmt diesen mit
und verschwenkt ihn in Richtung des Pfeiles 38. Dabei wird die Nase 20" des Schiebers
20 wegen des Abstandes 47 zwischen derselben und dem rechtwinklig gebogenen Ende
41' des zur Schloßfalle 3 gehörenden Schiebers 41 frei bewegt, bis die Nase 20''
am gebogenen Ende 41' anliegt und den Schieber 41 sowie die damit verbundene Schloßfalle
3 in Richtung zur Gehäusewand 32', d.h. in Richtung des Pfeiles 12 (Fig. 1), verschiebt.
Die Verschwenkung des Schiebers 20 ist durch einen am Boden des Gehäuses 30 befestigten
und in die kreisartige Ausnehmung 20"' des Schiebers 20 eingreifenden Stehbolzen
46 begrenzt. Dies genügt, damit die Schloßfalle 3 in das Gehäuse 32 des Türschlosses
1 eingezogen wird, wodurch die Tür geöffnet werden kann. Bei einer Drehung des Schiebers
20 in Richtung des öffnens der Schloßfalle 3 wirkt auf den Schieber 20 eine Feder
27, die gegen das Moment des öffnens gerichtet ist und den Schieber 20 in seine
Vertikalstellung zu bringen versucht, die in Fig. 3 dargestellt ist. Bei dieser
Stellung liegt das zur Gehäusewand 32' gewandte Ende der Ausnehmung 2o''' am Stehbolzen
46 an. Bei einer Verschwenkung des Schiebers 20 in Richtung des Pfeiles 38 durch
die Mitnahmewirkung des in die Ausnehmung 2o'''' des Schiebers 20 eingreifenden
Stehbolzens 30' der mit der Türklinke 5 verbundenen Drückernuß 30 hilft die Feder
29 mit, wobei diese Feder 29 derart dimensioniert ist, daß ihr auf die Drückernuß
30 wirkendes Drehmoment kleiner ist als das der auf den Schieber 20 wirkenden Feder
27. Aus diesem Grunde wird die Drückernuß 30 nach dem Aufhören der auf die Türklinke
5 in Richtung des Pfeiles 10 wirkenden Handkraft (Fig. 1) und der
damit
verbundenen Türklinke 5 wegen der stärkeren Feder 27 selbsttätig in ihre horizontale
Ausgangslage zurückgebracht (Fig. 1), wobei diese Lage wegen der stärkeren Feder
27 durch das an den Stehbolzen 46 gedrückte Ende der kreisbogenartigen Ausnehmung
20"' bestimmt wird (Fig. 3). Somit kann der durch die Feder 27 am Stehbolzen 46
gehaltene Schieber 20 für den am Ende der Ausnehmung 20"'' anliegenden Stehbolzen
30' der Drückernuß 30 als ein abgefederter Anschlag betrachtet werden, die die jeweilig
horizontale Ausgangslage der Türklinke 5 gewährleistet.
-
Falls bei einer Stellung des Mechanismus des Türschlosses nach Fig.
3 (die einen unverschlossenen Schließzylinder 6 und unverriegelte Riegelstangen
37, 37' darstellt) der Schließzylinder 6 mit entsprechendem Schlüssel in Richtung
des Pfeiles 31 um eine Drehung gedreht wird, liegt der Schließbart 6' an kreisbogenförmigen
Rändern M des vertikal verschiebbar geführten Riegels 17 und des Schiebers 19 an
und schiebt beide entgegen der Kraft der am Stehbolzen 25 des Riegels 17 anliegenden
Feder 18 und der am obigen Rand des Schiebers 19 anliegenden Feder 39 nach oben.
Bei vertikaler Verschiebung des Riegels 17 und des Schiebers 19 nach oben gegenüber
dem dazwischen angeordneten Riegel 4 (Fig. 5), der horizontal verschiebbar geführt
ist, kommt sein als Stehbolzen ausgeführter Steuerungsbolzen 24 (Fig. 3, 5, 1o,
11) außer Eingriff mit der linken vertikalen Ausnehmung 17'''' des Riegels 17 und
außer Eingriff mit der sägeartigen Verzahnung 19'''' in der Ausnehmung 19''' des
Schiebers 19. Der Schließbart 6' des Schließzylinders, der beim Heben des Riegels
17 und des Schiebers 19 gleichzeitig in die sägeartige Verzahnung 4" des Riegels
4 (Fig. 3, 1o) eingreift, verschiebt diesen in Richtung des Pfeiles 14 in seine
gesperrte
Stellung (Fig. 6). Bei dieser Verschiebung des Riegels
4 bewegt sich sein Steuerungsbolzen 24 auf dem horizontalen Teil der Ausnehmung
17'''' im Riegel 17 infolgedessen bleibt der Riegel 17 nach dem Aufhören der Hebewirkung
seitens des Schließbartes 6' in seiner oberen Stellung (Fig. 6), in welcher der
abgeschrägte Rand K des Teiles A des Riegels am Anschlag N des Schiebers 20 anliegt
(Fig. 6, vergl. auch Fig. 3) und diesen in seiner vertikalen Stellung blockiert,
wo.durch die verschlossene Stellung der Schloßfalle 3 blockiert wird. Bei blockiertem
Schieber 20 kann nämlich die Türklinke 5 (Fig. 1) nicht nach unten in Richtung des
Pfeiles 1o gedrückt werden, wodurch üblicherweise die Schloß falle 3 in die offene
Stellung gebracht wird. Bei der Bewegung des Steuerungsbolzens 24 in Richtung des
Pfeiles 14, die erst bei gehobener Stellung des Schiebers 19, welche durch den Eingriff
des Schließbartes 6' am unteren Rand M des Schiebers 19 erreicht wird, zustandekommen
kann, befindet sich der in die Ausnehmung 19''' des Schiebers 19 hineinreichende
Steuerungsbolzen 24 außer Eingriff mit der sägeartigen Verzahnung 19'''' der Ausnehmung
19'''. In dem Zeitpunkt,in dem der Steuerungsbolzen 24 in eine Stellung gegenüber
der zweiten Lücke der sägeartigen Verzahnung 19'''' gelangt, verläßt der in Richtung
des Pfeiles 31 rotierende Schließbart 6 sowohl den Eingriff in der sägeartigen Verzahnung
4" des Riegels 4 als auch den Eingriff an dem unteren Rand M des Schiebers 19, wodurch
der unter dem Druck der Feder 39 stehende Schieber 19 nach unten gedrückt wird.
In dieser Situation ergreift die zweite Lücke der Verzahnung 19'''' (Fig. 6, 13)
den Steuerungsbolzen 24 des Riegels 4 und blockiert ihn in verschlossener Stellung
(Fig. 6).
-
In der gemäß in Fig. 6 gezeigten Stellung des Mechanismus des Türschlosses
1 werden also die Schloßfalle 3 und der Riegel 4 mittels Betätigung des Schließzylinders
6 in ihren verschlossenen Stellungen blockiert.
-
Bei oben erwähnter Stellung des Mechanismus des Türschlosses 1 (Fig.
6) befinden sich die mit Sperrbolzen 7 versehenen Riegelstangen 37, 37' nicht in
verriegelter Stellung; doch ermöglicht die Verstellung der Riegelstangen 37, 37'
in die verriegelte Stellung eine Verschwenkung der Türklinke 5 um 20° in Richtung
des Pfeiles 11 nach oben (Fig. 11) , was eine Verschwenkung der Drückernuß 30 entgegen
der Kraft der Feder 29 in Richtung des Pfeiles 28 bei sonst blockiertem Schieber
20 der Drückernuß verursacht. Diese Drehung der Drückernuß 30 ermöglicht die kreisbogenartige
Ausnehmung 20'''' des blockierten Schiebers 20, in welche der Stehbolzen 30' der
Drückernuß 30 eingreift.
-
Wie der Fig. 6 zu entnehmen ist, wird bei der Verschwenkung der Türklinke
5 nach oben (Fig. 1) der Arm der Drückernuß 30 in Richtung des Pfeiles 28 verschwenkt,
wobei der Arm der Drückernuß 30 am Stehbolzen 36 derVerbindungsplatte 35 anliegt,
während diese mit ihren Endteilen in Eingriff mit beiden Riegelstangen 37, 37' steht,
so daß diese in Richtung des Pfeiles 23 nach unten verschoben werden. Dadurch kommen
die Riegelstangen 37, 37' mit ihren Sperrbolzen 7 (Fig. 1) in ihre Sperrlage, die
in Fig. 7 dargestellt ist und in welche der Schließzylinder 6 unverschlossen, der
zur Drückernuß 30 gehörende Schieber 20 aber unblockiert ist. Eine selbsttätige
Rückkehr der nach oben verschwenkten Türklinke 5 wird durch die auf die Drückernuß
30 einwirkende Feder 29 ermöglicht. Bei einer in Fig. 7 gezeigten Stellung des Türschloßmechanismus
ist
bei verriegelter Stellung der Riegelstangen 37, 37' trotz des
unverschlossenen Schließzylinders 6 (und trotz einer nicht blockierten Stellung
des zur Drückernuß 30 gehörenden Schiebers 20) im Sinne der erfindungsgemäßen Konstruktion
doch eine Blockierung des Öffnens der Schloßfalle 3 durch ihre Anlehnung am Sperrand
35' der Verbindungsplatte 35 ermöglicht. Der Sperrand 35' der Verbindungsplatte
35 ist bei verriegelter Stellung der Riegelstangen 37, 37' nämlich vor das rechtwinklig
gebogene Ende des zur Schloßfalle 3 gehörenden Schiebers 41 gestellt, so daß ein
Einziehen (d.h. ein Aufschließen) der Schloßfalle 3 in das Gehäuse 32 blockiert
wird.
-
Der obigen Erläuterung der Funktionierung des erfindungsgemäßen Türschlosses
ist folgendes zu entnehmen' - es wird ermöglicht ein gleichzeitiges Blockieren der
Türklinke 5 und ein Verschließen des Riegels 4 mittels Verschließen des Schließzylinders
6 (Fig. 6) ungeachtet dessen, ob sich die Riegelstangen 37, 37' in verriegelter
oder unverriegelter Stellung befinden; - es ist die Möglichkeit der Verschiebung
der Riegelstangen 37, 37' mittels der Türklinke 5 mit ihrer Verschwenkung nach oben
in Richtung des Pfeiles 11 auch bei verschlossenem Schließzylinder 6 gegeben (Fig.
6); - es ist die Möglichkeit der Verschiebung der Riegelstangen 37, 37' mittels
der Türklinke 5 in verriegelte bzw.
-
unverriegelte Stellung gegeben, wenn der Schließzylinder 6 nicht
verschlossen ist (Fig. 3, 7).
-
- Leerseite -