DE3600130A1 - Armatur fuer ein thermostatventil - Google Patents
Armatur fuer ein thermostatventilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Armatur für ein Thermostatventil,
mit einem Gehäuse, das einen Einbaustutzen,
in dessen Verlängerung eine zu einem Anschluß führende,
zylindrische Bohrung und dazwischen eine mit mindestens
einem weiteren Anschluß verbundene Kammer aufweist, und
mit einem Ventileinsatz, der am Einbaustutzen zu befestigen
ist, mit einem inneren Teil in den Einbaustutzen
greift, an einem äußeren Teil eine Kupplungsvorrichtung
zum Befestigen eines Thermostat-Aufsatzes trägt und in
einem Schaftträger und einen Sitzträger, der an einem
Rohrfortsatz einen mit einer Umfangsdichtung versehenen
Dichtkopf zum Eingriff in die zylindrische Bohrung aufweist,
unterteilt ist, insbesondere für Plattenheizkörperventile.
Eine solche Armatur ist aus DE-AS 25 27 132 bekannt.
Dort ist ein Thermostatventil beschrieben, dessen Gehäuse
zwischen zwei Plattenheizkörpern angeordnet ist und dessen
sich horizontalerstreckender Einbaustutzen noch
innerhalb der Begrenzung der Heizkörper endet. Der das
Verschlußstück tragende Schaftträger ist in den Sitzträger
eingeschraubt. Der Sitzträger ist mittels einer Überwurfmutter
am Einbaustutzen befestigt, ragt nach außen über
die Stirnseite der Plattenheizkörper vor und weist an
dieser Stelle die Kupplungsvorrichtung zur Befestigung
des Thermostat-Aufsatzes auf. Die Überwurfmutter drückt
einen Anschlag des Sitzträgers unter Zwischenschaltung
einer Dichtung gegen die Stirnfläche des Einbaustutzens,
wodurch die Axiallage des Sitzträgers festgelegt ist.
Die axiale Länge der zylindrischen Bohrung übersteigt
diejenige des Dichtkopfes des Rohrfortsatzes des Sitzträgers
nur geringfügig; hierdurch können beim Einbau
auftretende Toleranzen berücksichtigt werden. Die Verwendung
eines solchen aus Sitzträger und Schaftträger bestehenden
Ventileinsatzes hat den Vorteil, daß das Gehäuse
lediglich einer groben Bearbeitung (Gewinde, Axialbohrung)
bedarf, während alle eine Präzisionsbearbeitung
erfordende Teile in dem Ventileinsatz zusammengefaßt
sind. Daher kann beispielsweise das Ventilgehäuse bereits
bei der Herstellung der Heizkörper an diese angeschweißt
werden, während der Ventileinsatz erst nach der Montage
der Heizkörper eingebaut wird.
Es ist auch schon bekannt (DE-AS 23 11 080), den Schaftträger
direkt in den Einbaustutzen des Gehäuses einzusetzen
und die Kupplungsvorrichtung am Gehäuse anzubringen.
Hierbei ist aber der Ventilsitz im Gehäuse vorgesehen,
sodaß eine Feinbearbeitung des Gehäuses unumgänglich
ist.
Es ist ferner bekannt (DE-PS 22 53 462), den Sitzträger
zum Zweck der Einstellung des k v -Wertes vom Schaftträger
zu trennen, wobei ein die Kupplungsvorrichtung tragender
Ring über ein Außengewinde mit dem Einbaustutzen in Eingriff
steht, den Schaftträger axial belastet und dieser
den Sitzträger gegen eine im Bereich des Sitzes angeordnete
Anschlagfläche drückt.
In der Praxis wird eine große Zahl von sehr unterschiedlichen
Thermostatventilen verwendet. Diese unterscheiden
sich beispielsweise hinsichtlich der Länge des Einbaustutzens
(weil die Anschlüsse an die Plattenheizkörper unterschiedlichen
Abstand von der Stirnseite der Heizkörper
haben), im Thermostat-Aufsatz (es gibt keine genormten
Kupplungsvorrichtungen) u. dgl. Dies hat zur Folge, daß
für jeden Anwendungsfall ein bestimmter Ventileinsatz
vorgesehen ist und eine entsprechende Vielfalt von Konstruktionen
gefertigt und vorrätig gehalten werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Armatur
der eingangs beschriebenen Art anzugeben, deren Teile
möglichst vielfach verwendbar sind, sodaß sich große
Stückzahlen und entsprechende Fertigungsvorteile ergeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
sich die Trennfuge zwischen Schaftträger und Sitzträger
im inneren Teil des Ventileinsatzes befindet, daß der
die Kupplungsvorrichtung tragende äußere Teil vom Schaftträger
gebildet ist, daß der Schaftträger am Einbaustutzen
befestigt ist, daß der Sitzträger innerhalb des Einbaustutzens
eine seine axiale Einbaulage sichernde Halteeinrichtung
aufweist und daß die axiale Länge der zylindrischen
Bohrung erheblich größer als diejenige des Dichtkopfes
ist.
Bei dieser Konstruktion kann ein und derselbe Ventileinsatz
für Einbaustutzen unterschiedlicher Länge verwendet
werden, weil bei einer kürzeren Länge der Dichtkopf lediglich
tiefer in die zylindrische Bohrung eingreift. Die
genaue Bohrungslänge richtet sich danach, welche Längenvariationen
des Einbaustutzens in der Praxis auftreten.
Auf jeden Fall kann man mit einem einzigen Sitzträgertyp
den gesamten oder einen wesentlichen Bereich dieser Längenvariationen
abdecken.
Da die Kupplungsvorrichtung vom Schaftträger getragen
wird, besteht die Möglichkeit, durch Austausch oder Abwandlung
des Schaftträgers eine Anpassung an unterschiedliche
Thermostat-Aufsätze vorzunehmen. Hierbei kann auch
ein großer Variationsbereich der Kupplungsdurchmesser
abgedeckt werden, weil der Außendurchmesser des Schaftträgers
im Kupplungsbereich kleiner gehalten werden kann
als bei Ausbildung der Kupplungsvorrichtung an einem
den Schaftträger umgebenden Bauteil.
Wenn der Sitzträger zur Festlegung des k v -Wertes mit
einer festen Drossel versehen ist, kann eine Serie von
Sitzträgern mit jeweils unterschiedlichem k v -Wert vorgesehen
werden, ohne daß die Zahl der vorrätig zu haltenden
Sitzträger zu groß wird. Denn diese Sitzträger sind unabhängig
von der Länge des Einbaustutzens und dem gewünschten
Thermostat-Aufsatz.
Im einfachsten Fall ist der Schaftträger mit einem Außengewinde
in ein Innengewinde des Einbaustutzens eingeschraubt.
Dies erlaubt die Verwendung eines verhältnismäßig
kleinen Durchmessers.
Hierbei kann der Schaftträger außerhalb des Gewindes
einen Abschnitt größeren Durchmessers mit einer in einer
Nut gehaltenen Umfangsdichtung aufweisen. Zusätzlich
zur Abdichtfunktion kann hierdurch eine Stufe zur axialen
Festlegung des Schaftträgers gewonnen werden.
Besonders günstig ist es, daß der Schaftträger eine Befestigungsvorrichtung
aufweist, um den Sitzträger zumindest
zeitweilig zu halten. Schaftträger und Sitzträger
können daher schon vor dem Einbau zusammengefügt und
dann gemeinsam in das Gehäuse eingesetzt werden. Dies
erleichtert die Montage.
Die Befestigungsvorrichtung des Schaftträgers kann ein
Innengewinde sein, in das ein Außengewinde am Sitzträger
eingeschraubt ist. Dies ergibt eine Dauerbefestigung,
die auch dazu ausgenutzt werden kann, den Sitzträger
axial zu fixieren.
Die Befestigungsvorrichtung des Schaftträgers kann aber
auch eine Umfangsnut sein, in die am Sitzträger angebrachte
Noppen federnd einrasten. Um diese Federbeweglichkeit
zu erzielen, reicht häufig die Materialelastizität. Sie
kann aber auch durch zusätzliche Axialschlitze erreicht
werden.
Günstig ist es, daß die Befestigungsvorrichtung des
Schaftträgers an der Innenseite eines Ringfortsatzes
angeordnet ist, der außen das Außengewinde zur Befestigung
am Einbaustutzen trägt. Dies ergibt eine axial kurze
Bauweise.
Die Haltevorrichtung des Sitzträgers kann insbesondere
durch einen Umfangsflansch gebildet sein, der mit einer
Stirnfläche des Schaftträgers zusammenwirkt. Beispielsweise
kann bei einer Schraubbefestigung des Sitzträgers
am Schaftträger der Umfangsflansch die Endlage definieren.
Bei einer anderen Ausführungsform ist der Umfangsflansch
von der Stirnfläche des Schaftträgers gegen eine Stufe
im Einbaustutzen drückbar. Hierdurch wird der Sitzträger
axial sicher gehalten.
Der Sitzträger kann, wie üblich, aus Metall bestehen.
Bei einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform
dagegen besteht der Sitzträger aus Kunststoff. Solche
Kunststoffteile lassen sich durch Spritzen sehr preiswert
und trotzdem präzise herstellen. Überlastungen des Kunststoffs
im Betrieb sind nicht zu befürchten, da lediglich
die vom Verschlußstück auf den Sitz ausgeübten Kräfte
als Zugkräfte übertragen werden müssen.
Insbesondere kann der Kunststoff kaltfließend sein, und
auf den Stirnflächen des Umfangsflansches können Ringwülste
vorstehen. Dies ergibt ein sicheres Einklemmen des
Umfangsflansches beim Einschrauben des Schaftträgers.
Die axiale Länge der zylindrischen Bohrung richtet sich
nach den Längenvariationen des Einbaustutzens. In der
Praxis wird die Länge wenigstens das 1,8fache, vorzugsweise
aber mehr als das 2fache der axialen Länge des Dichtkopfes
betragen. Insbesondere hat die zylindrische Bohrung
eine Länge, die etwa der Höhe der Kammer im Gehäuse entspricht.
Der Verschiebeweg sollte möglichst mindestens
gleich der halben Höhe der Kammer im Gehäuse sein. Die
beste Platzausnutzung ergibt sich, wenn die zylindrische
Bohrung eine Länge hat, die etwa gleich der Länge des
Rohrfortsatzes ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der äußere
Teil des Schaftträgers eine Befestigungsvorrichtung zum
Anbringen eines die Kupplungsvorrichtung tragenden Adapterringes
auf. Man braucht daher zur Anpassung an einen
anderen Thermostat-Aufsatz lediglich den Adapterring
aufzusetzen oder auszuwechseln. Im übrigen kann der
Schaftträger unverändert verwendet werden. Dies gibt
erhebliche Rationalisierungsvorteile.
Empfehlenswert ist es, daß die Adapterring-Befestigungsvorrichtung
ein Außengewinde aufweist, der ein ringförmiger
Anschlag zugeordnet ist. Durch Festschrauben dieses
Adapterringes gegen den Anschlag ergibt sich eine definierte
Lage.
Die Adapterring-Befestigungsvorrichtung kann axial außerhalb
einer ständig am Schaftträger angebrachten Kupplungsvorrichtung
vorgesehen sein. Der Adapterring ist daher
nur in einem Teil der Anwendungsfälle erforderlich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt,
eine ständig am Schaftträger angebrachte Kupplungsvorrichtung
durch einen Kupplungsring gebildet wird, der drehbar,
aber axial nur mit einem geringen Spiel auf einer
zylindrischen Lagerfläche des Schaftträgers gehalten
ist und mit einer Radialnase zum Eingriff in eine Radialnut
an der Stirnseite des Einbaustutzens versehen ist.
Der drehbare Kupplungsring kann eine geringere radiale
Dicke haben als ein aufschraubbarer Ring. Die Radialnase
gibt dann die erforderliche Drehsicherung.
Hierbei ist es günstig, daß die zylindrische Lagerfläche
eine flache Umfangsnut aufweist und der Kupplungsring
punktweise in die Umfangsnut hinein verformt ist. Eine
solche punktweise Verformung zum Zweck der Axialsicherung
läßt sich am einfachsten in dünneren Ringstellen anbringen,
wie sie sich am Grund von Axialnuten ergeben.
Zweckmäßigerweise hat die zylindrische Lagerfläche einen
größeren Durchmesser als das Außengewinde der Adapterring-
Befestigungsvorrichtung, und der Kupplungsring bildet
mit seiner Stirnseite den ringförmigen Anschlag. Dies
ermöglicht eine einfache Herstellung des Schaftträgers,
ohne daß an ihm der rinförmige Anschlag ausgebildet
werden muß.
Des weiteren kann zwischen der Adapterring-Befestigungsvorrichtung
und der ständig am Schaftträger angebrachten
Kupplungsvorrichtung eine Umfangsnut mit konischer Seitenwand
zur Axialarretierung des Thermostat-Aufsatzes vorgesehen
sein.
Mit besonderem Vorteil sind der Einbaustutzen und der
die zylindrische Bohrung tragende Gehäuseendteil in ein
die Kammer begrenzendes Gehäusemittelteil eingeschweißt.
Einbaustutzen und Gehäuseendteil werden daher getrennt
voneinander hergestellt. Dies ist zulässig, ohne daß
eine Nachbearbeitung nach dem Verschweißen erforderlich
ist, weil der Dichtkopf in der zylindrischen Bohrung
in hohem Maße Toleranzen ausgleicht. Überdies braucht
lediglich ein Einbaustutzen anderer Länge verwendet zu
werden, ohne daß die übrigen Ventilbestandteile geändert
werden müßten, um eine Anpassung an einen bestimmten
Heizkörper vorzunehmen.
Geschützt ist auch ein Schaftträger und ein Sitzträger
mit den für die Anwendung bei einer zuvor beschriebenen
Armatur erforderlichen Merkmalen. Denn diese Einbauteile
sind selbständig handelbar und dem Anwendungszweck angepaßt.
Die Anpassungsmerkmale beeinträchtigen auch nicht
die Verwendung des Schaftträgers ohne einen Sitzträger,
also in Verbindung mit einem gehäusefesten Ventilsitz.
Nimmt man diese Nutzung des Schaftträgers hinzu, so lassen
sich noch größere Stückzahlen erreichen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine gleichartige Ausführungsform
mit längerem Einbaustutzen,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Bereich des Sitzes und
des Rohrfortsatzes des Sitzträgers,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den äußeren Teil des
Schaftträgers mit aufgesetztem Adapterring und
Fig. 5 eine Draufsicht auf Fig. 4.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Armatur für ein Thermostatventil
weist ein Gehäuse 1 auf, das ein Gehäusemittelteil
2, ein Gehäuseendteil 3 und einen Einbaustutzen
4 aufweist. Das Gehäuse ist zum Einbau zwischen zwei
benachbarte Plattenheizkörper bestimmt, wobei die Anschlüsse
5 und 6 mit einem Durchbruch in der Vorder-
bzw. Rückwand eines der Heizkörper durch Schweißung verbunden
sind. Ein Kanal 7 im Gehäuseendteil 3 führt zu
einem Zuleitungsanschluß. Der Einbauustutzen 4 ist längs
einer Naht 8 und der Endteil 3 längs einer Naht 9 durch
Schweißung mit dem Mittelteil 2 verbunden. Im Innern
ergibt sich dann eine Kammer 10.
In dieses Gehäuse in ein Ventileinsatz 11 eingesetzt,
der im wesentlichen aus einem Schaftträger 12 und einem
Sitzträger 13 besteht. Der Schaftträger 12 trägt ein
Verschlußstück 14 mit Hilfe des Schaftes 15. Dieser wird
durch eine Rückstellfeder 16, die sich an einer Stufe 17
des Schaftes und an einem am Schaftträger 12 befestigten
Teller 18 abstützt, in die Öffnungsstellung gedrückt.
In das freie Ende des Schaftträgers ist ein Dichtungseinsatz
19 eingeschraubt, der von einem Stift 20 durchsetzt
wird. Über diesen Stift kann der Betätigungsschaft eines
nicht veranschaulichten Thermostat-Aufsatzes axial auf
den Ventilschaft 15 wirken. Der Schaftträger 12 besitzt
einen zylindrischen Fortsatz 21, der mit einem Außengewinde
22 zum Eingriff in ein Innengewinde des Einschraubstutzens
4 und mit einem Innengewinde 24 zum Zusammenwirken
mit einem Außengewinde 25 des Sitzträgers 13 versehen
ist. Weiter außerhalb gibt es einen Abschnitt 26 größeren
Durchmesser mit einer in einer Nut gehaltenen Umfangsdichtung
27. Durch Anlage an einer Stufe 28 des Einschraubstutzens
4 ist durch diesen Abschnitt 26 die Axiallage
des Schaftträgers 12 gesichert.
Der Sitzträger 13, der aus Metall, beispielsweise Messing,
besteht, besitzt einen Umfangsflansch 29, der mit einer
Stirnfläche 30 des Schaftträgers 12 zusammenwirkt und
auf diese Weise die Axiallage des Sitzträgers 33 gewährleistet.
Jenseits des Sitzes 31 erstreckt sich ein Rohrfortsatz
32 in eine zylindrische Bohrung 33 im Gehäuseendteil
3. Der Rohrfortsatz ist mit einem Dichtkopf 34 versehen,
der eine Umfangsdichtung 35 aufweist.
Als Kupplungsvorrichtung 36 zur Befestigung eines Thermostat-
Aufsatzes ist ein Kupplungsring 37, der am Außenumfang
Axialnuten 38 aufweist, vorgesehen, der auf einer
zylindrischen Lagerfläche 39 des Schaftträgers 12, solange
dieser noch nicht eingebautist, drehbar gehalten
ist. Ein Abfallen wird dadurch verhindert, daß das Material
des Kupplungsringes 37 an mehreren der mit einem
Pfeil versehenen Stellen 40 durch eine Körnung o. dgl.
in eine flache Umfangsnut 41 hinein verformt ist. Der
Kupplungsring ist daher mit geringem axialen Spiel gegen
ein Abfallen gesichert. Der Kupplungsring besitzt ferner
eine Radialnase 42, die in eine Radialnut 43 an der Stirnseite
des Einbaustutzens 4 eingreift. Auf diese Weise
kann der Schaftträger 12 in das Gehäuse ingeschraubt
werden; trotzdem ist die Drehwinkellage des Kupplungsringes
37 gesichert. Diesem Kupplungsring ist eine Umfangsnut
44 mit schräger Seitenwand 45 vorgeschaltet. Wenn ein
Thermostat-Aufsatz auf die Kupplungsvorrichtung 36 aufgeschoben
worden ist, kann ein radial verstellbares Glied
des Thermostat-Aufsatzes in die Umfangsnut 44 eingreifen
und die Axiallage sichern.
Dieser Umfangsnut 44 ist ein Außengewinde 46 vorgeschaltet,
das einen etwas geringeren Durchmesser als die Lagerfläche
39 hat. Auf dieses Gewinde kann ein Adapterring
aufgeschraubt werden, wie es später in Verbindung mit
den Fig. 4 und 5 erläutert wird.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 besteht weitgehend
aus denselben Teilen wie dasjenige der Fig. 1. Es werden
daher für entsprechende Teile um 100 erhöhte Bezugszeichen
verwendet. Unterschiedlich ist im wesentlichen
folgendes: Der Einbaustutzen 104 hat eine größere Länge
als in Fig. 1. Demzufolge befindet sich der Dichtkopf 134
nicht mehr am unteren, sondern am oberen Ende der zylindrischen
Bohrung 133 im Gehäuseendteil 103. Der mögliche
Verschiebeweg ist etwa gleich der halben Höhe der Kammer
10. Insgesamt kann die zylindrische Bohrung 133 etwa
der Höhe der Kammer 10 entsprechen.
Der Sitzträger 113 und damit auch der Sitz 131 besteht
aus Kunststoff. Er ist an seinen äußeren Ende mit Axialschlitzen
47 versehen, sodaß sich die dazwischen befindlichen
Abschnitte 48 federnd nach innen biegen können.
Sie tragen Nocken 124, die in eine entsprechende Umfangsnut
125 des Schaftträgers 112 einrasten können. Dies
ergibt eine zumindest zeitweilige Befestigung des Sitzträgers
am Schaftträger, wie es für den Einbau zweckmäßig
ist. Der Umfangsflansch 129 besitzt einen umlaufenden
Ringwulst 49, sodaß beim Festschrauben des Schaftträgers
112 im Einbaustutzen 104 dieser Ringwulst 49 gegen eine
Stufe 50 des Gehäuses 101 gedrückt wird, wobei sich der
Kunststoff teilweise durch Kaltfließen verformt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist ein Sitzträger
213 mit Sitz 231 und Verschlußstück 214 veranschaulicht,
der sich von demjenigen der Fig. 1 und 2 lediglich dadurch
unterscheidet, daß konzentrisch zum Sitz eine Drosselbohrung
51 vorgesehen ist, mit der der k v -Wert des
Ventils festgelegt werden kann. Durch Austausch des Sitzträgers
läßt sich daher die maximale Durchflußmenge entsprechend
den Daten der Heizungsanlage wählen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 ist der
Schaftträger 12 der Fig. 1 lediglich durch einen auf
das Außengewinde 46 geschraubten Adapterring 52 ergänzt.
Dieser ist so weit aufgeschraubt, bis er gegen die Anschlagfläche
53 stößt, welche durch die Stirnfläche des
Kupplungsringes 37 gebildet ist. Der Adapterring 52 weist
am Umfang zahlreiche Axialnuten 54 auf, die an einem
anderen Thermostat-Aufsatz angepaßt sind als diejenigen
des Kupplungsringes 37. Der Adapterring kann natürlich
auch eine andere Gestalt haben, beispielsweise außen
mit einem Gewinde versehen sein oder einen wesentlich
größeren Durchmesser haben.
Die Kupplungsvorrichtung 36 ist beispielsweise in Verbindung
mit einem Thermostat-Aufsatz brauchbar, wie er aus
DE-PS 32 36 371 bekannt ist. Die Kupplungsvorrichtung
mit dem Adapterring 52 kann in Verbindung mit einem Thermostat-
Aufsatz gemäß DE-PS 31 12 138 benutzt werden.
Mit Hilfe der beschriebenen Armatur kann beim Hersteller
ein für den gewählten Heizkörper passendes Ventilgehäuse
101 gewählt werden. Unabhängig davon kann der den
Heizkörper verlegende Monteur mit weitgehend den gleichen
Bauteilen nach Wunsch des Kunden ein bestimmtes Fabrikat
des Thermostat-Aufsatzes und nach den Daten der Anlage
einen bestimmten k v -Wert wählen. Bei alledem ist die
Handhabung sehr einfach, da Schaftträger und Sitzträger
gemeinsam ein- und ausgebaut werden können.
Der Rohrfortsatz 32 kann auch durchgehend oder weitgehend
den gleichen Außendurchmesser besitzen. In diesem Fall
wird als "Dichtkopf" lediglich der Dichtbereich um die
Umfangsdichtung 37 angesehen, der maximal dem 3fachen
der Breite der Umfangsnut entspricht.
Die Armatur ist nicht auf geschweißte Gehäuse beschränkt,
sondern kann auch bei Gußgehäusen angewendet werden.
Sie hat zwar bei Plattenheizkörpern besondere Vorteile,
kann aber auch bei anderen Heizkörpern und für andere
Zwecke eingesetzt werden.
Claims (24)
1. Armatur für ein Thermostatventil, mit einem Gehäuse,
das einen Einbaustutzen, in dessen Verlängerung eine
zu einem Anschluß führende, zylindrische Bohrung und
dazwischen eine mit mindestens einem weiteren Anschluß
verbundene Kammer aufweist, und mit einem Ventileinsatz,
der am Einbaustutzen zu befestigen ist, mit
einem inneren Teil in den Einbaustutzen greift, an
einem äußeren Teil eine Kupplungsvorrichtung zum Befestigen
eines Thermostat-Aufsatzes trägt und in einen
Schaftträger und einen Sitzträger, der an einem Rohrfortsatz
einen mit einer Umfangsdichtung versehenen
Dichtkopf zum Eingriff in die zylindrische Bohrung
aufweist, unterteilt ist, insbesondere für Plattenheizkörperventile,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Trennfuge zwischen Schaftträger (12; 112) und
Sitzträger (13, 113) im inneren Teil des Ventileinsatzes
(1) befindet, daß der die Kupplungsvorrichtung
(36, 52) tragende äußere Teil vom Schaftträger gebildet
ist, daß der Schaftträger am Einbaustutzen (4;
104) befestigt ist, daß der Sitzträger innerhalb des
Einbaustutzens eine seine axiale Einbaulage sichernde
Halteeinrichtung (24, 29; 124, 129) aufweist, und
daß die axiale Länge der zylindrischen Bohrung (33;
133) erheblich größer als diejenige des Dichtkopfes
(34; 134) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaftträger (12) mit einem Außengewinde (22)
in ein Innengewinne (23) des Einbaustutzens (4) eingeschraubt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaftträger (12) außerhalb des Gewindes (22)
einen Abschnitt (26) größeren Durchmesser mit einer
in einer Nut gehaltenen Umfangsdichtung (27) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaftträger (12; 112) eine
Befestigungsvorrichtung (25; 125) aufweist, um den
Sitzträger (13; 113) zumindest zeitweilig zu halten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsvorrichtung des Schaftträgers
(12) ein Innengewinde (25) ist, in das ein Außengewinde
(24) am Sitzträger (13) eingeschraubt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsvorrichtung des Schaftträgers
(112) eine Umfangsnut (125) ist, in die am Sitzträger
(113) angebrachte Nocken (124) federnd einrasten.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (25;
125) des Schaftträgers (12; 112) an der Innenseite
eines Ringfortsatzes (21; 121) angeordnet ist, der
außen das Außengewinde (22; 122) zur Befestigung am
Einbaustutzen (4; 104) trägt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung des Sitzträgers
(13; 113) durch einen Umfangsflansch (29; 129)
gebildet ist, der mit einer Stirnfläche des Schaftträgers
(12; 112) zusammenwirkt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umfangsflansch (129) von der Stirnfläche
des Schaftträgers (112) gegen eine Stufe (50) im
Einbaustutzen (104) drückbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sitzträger (113; 213) aus
Kunststoff besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff verformbar ist und auf der Stirnfläche
des Umfangsflansches (129) mindestens ein
Ringwulst (49) vorsteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die zylindrische Bohrung
(33; 133) eine Länge hat, die etwa der Höhe der Kammer
(10; 110) im Gehäuse entspricht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg des Dichtkopfes
(34; 134) in der zylindrischen Bohrung (33; 133)
mindestens gleich der halben Höhe der Kammer (10;
110) im Gehäuse ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die zylindrische Bohrung (33;
133) eine Länge hat, die etwa gleich der Länge des
Rohrfortsatzes (32; 132) ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Teil des Schaftträgers
(12) eine Befestigungsvorrichtung (46) zum Anbringen
eines die Kupplungsvorrichtung tragenden Adapterringes
(52) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Adapterring-Befestigungsvorrichtung (46)
ein Außengewinde aufweist, der ein ringsförmiger Anschlag
(53) zugeordnet ist.
17.Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Adapterring-Befestigungsvorrichtung
(46) axial außerhalb einer ständig am Schaftträger
(12) angebrachten Kupplungsvorrichtung (36) vorgesehen
ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß eine ständig am Schaftträger
(12) angebrachte Kupplungsvorrichtung (36) durch
einen Kupplungsring (37) gebildet wird, der drehbar,
aber axial nur mit einem geringen Spiel auf einer
zylindrischen Lagerfläche (39) des Schaftträgers
gehalten ist und mit einer Radialnase (42) zum Eingriff
in eine Radialnut (43) an der Stirnseite des
Einbaustutzens (4) versehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die zylindrische Lagerfläche (39) eine flache
Umfangsnut (41) aufweist und der Kupplungsring (37)
punktweise in die Umfangsnut hinein verformt ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die zylindrische Lagerfläche
(39) einen größeren Durchmesser hat als das Außengewinde
(46) der Adapterring-Befestigungsvorrichtung
und daß der Kupplungsring (37) mit seiner Stirnseite
den ringförmigen Anschlag (53) bildet.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Adapterring-
Befestigungsvorrichtung (46) und der ständig am Schaftträger
(12) angebrachten Kupplungsvorrichtung (36)
eine Umfangsnut (44) mit konischer Seitenwand (45)
zur Axialarretierung des Thermostataufsatzes vorgesehen
ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einbaustutzen (4; 104)
und der die zylindrische Bohrung (33; 133) tragende
Gehäuseendteil (3; 103) in ein die Kammer (10; 110)
begrenzendes Gehäusemittelteil (2; 102) eingeschweißt
sind.
23. Schaftträger mit den für die Anwendung bei einer
Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 22 erforderlichen
Merkmalen.
24. Sitzträger mit den für die Anwendung bei einer Armatur
nach einem der Ansprüche 1 bis 22 erforderlichen
Merkmalen.
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