DE3586681T2

DE3586681T2 - Filter mit verschlusskappe die stroemungsumkehrung zulaesst.

Info

Publication number: DE3586681T2
Application number: DE8585903531T
Authority: DE
Inventors: H Stone
Original assignee: Parker Hannifin Corp
Current assignee: Parker Hannifin Corp
Priority date: 1984-06-29
Filing date: 1985-06-24
Publication date: 1993-02-11
Anticipated expiration: 2005-06-25
Also published as: JPS61502523A; JPH0556166B2; ZA854478B; US4626348A; ES8702581A1; EP0188524A1; ES544720A0; DE3586681D1; KR920007873B1; AU567858B2; AU4495485A; CA1236407A; EP0188524A4; KR860700215A; EP0188524B1; BR8506804A; WO1986000241A1; MX163232B

Description

Hintergrund der Erfindung

Diese Erfindung betrifft Brennstoff-Filter/Abscheider. Genauer betrifft diese Erfindung Brennstoff-Filter/Abscheider und eine angeschlossene Verschlußkappen-Ausführung, welche ein Strömen des Brennstoffs in verschiedene Richtungen zuläßt.
Wie hier benutzt, sollen "Brennstoff-Filter", "Filter- Einheit", und "Filter-Medium" Geräte umfassen, welche flüssige Verunreinigungen vom Brennstoff trennen, im allgemeinen als Abscheider bezeichnet, zusätzlich zu Geräten, welche aus Partikeln bestehende Verunreinigungen aus dem Brennstoff entfernen.
Die Verwendung von Brennstoff-Filtern zur Abscheidung von Verunreinigungen aus Brennstoff ist auf diesem Fachgebiet bekannt. Viele Filter sind vom Spin-On-Typ und konnen bequem auf einen Kopf oder Motorblock aufgeschraubt werden, welcher einfach Brennstoff zu dem Filter liefert und das Austreten des Brennstoffes aus der Filter-Einheit zuläßt. Typischerweise sind diese Filter zylindrisch und enthalten ringförmige oder zylindrische Filter-Medien in der Einheit. Im allgemeinen ist das zylindrische Filter-Medium in einem metallischen Gehäuse angeordnet und wird von einer Verschlußkappe, welche aus Plastik gefertigt sein kann, getragen.
Zumindest einige vorbekannte Ausführungen von Filter-Einheiten umfassen Vorstufen für eine Vorfiltrierungs-Verunreinigungs-Sammelzone beziehungsweise Sumpf. Solch ein Sumpf wird verwendet, um speziell schwere Verunreinigungen zu sammeln, welche noch vor ihrem Durchgang durch das Filter-Medium absinken können. Derartige vorfiltrierende Verunreinigungs-Sammelzonen beziehungsweise Sümpfe sind für eine Verlängerung der Lebensdauer des Filters vorteilhaft. Zusätzlich werden solche Sümpfe zum Sammeln von Wasser und anderen flüssigen Verunreinigungen verwendet, welche durch Sperr-Filter vom Brennstoff getrennt werden.
Abweichend davon verwenden manche Ausführungen einen Sammelsumpf für angesammeltes Wasser auf der Abströmseite eines sammelnden Filter-Mediums.
Traditionell verwendete die Mehrheit der Spin-On-Filter eine von außen nach innen gerichtete Strömung durch die ringförmigen oder zylindrischen Filter-Medien. Dieses lieferte die maximale Oberfläche, sodaß aus Partikeln bestehende Stoffe das Filter nicht so leicht verstopfen wie im Falle einer reduzierten Oberfläche bei radial nach außen gerichteter Strömung.
In Kontrast zu der radial nach innen gerichteten Strömung bei Filtern für aus Partikeln bestehenden Stoffen, verwendeten Sammel-Filter generell vom Inneren des zylindrischen Filters radial nach außen gerichtete Strömung. Die radial nach außen gerichtete Strömung verursacht eine Reduzierung der Geschwindigkeit, wodurch der Sammelvorgang des sammelnden Filters-Mediums unterstützt wird.
Ungeachtet dessen, ob eine Spin-On-Filter-Einheit radial nach außen gerichtete Strömung oder radial nach innen gerichtete Strömung verwendet, wird sie auf einen Kopf oder Motorblock aufgeschraubt, welcher Brennstoff zur Brennstoff-Einlaßöffnung beziehungsweise zu den Öffnungen an der Filter-Einheit liefert, und welcher Brennstoff von der Brennstoff-Auslaßöffnung oder von den Öffnungen an der Filter-Einheit erhält. Da der Kopf entweder für radial nach innen gerichtete Strömung oder für radial nach außen gerichtete Strömung vorgesehen ist, muß die Filter-Einheit, welche in den Kopf eingeschraubt wird, damit kompatibel sein.
Kompatibilität zwischen einer Filter-Einheit und dem Kopf, in welchen sie eingeschraubt wird, ist besonders wichtig, falls die Filter-Einheit einen Sumpf für die oben beschriebenen Zwecke aufweist. Offensichtlich ist, daß, falls der Sumpf als vorfiltrierender Sumpf ausgeführt und die Brennstoff-Strömung umgekehrt ist, der Sumpf nicht mehr in der vorgesehenen Weise funktioniert.
Der vorliegende Erfinder war Miterfinder von William G. Nostrand bei einer Erfindung, welche es erlaubt, einen Sammler mit radial nach außen gerichteter Strömung, mit einem Kopf oder Motorblock zu verbinden, welcher konzipiert ist für radial nach innen gerichtete Strömung. Diese Erfindung, welche in der am 29. September 1981 ausgegebenen US-A-4 292 179 ausführlich beschrieben und mit "Spin-On Filter Coalescer Unit With Flow Reversing Baffle Assembly" betitelt ist, verwendet einen Strömungsumkehr-Drossel-Zusammenbau, um den Einsatz eines Filters für radial nach außen gerichtete Strömung in einem Kopf oder Motorblock zu realisieren, welcher konstruiert wurde, um Brennstoff zu einem Filter für radial nach innen gerichtete Strömung zu liefern. Frühere U.S. Patentschriften umfassen ferner die folgenden : Patentnummer Erfinder Ausgabedatum US-A-3 228 527 McPherson 11. Januar 1966 US-A-3 312 351 Kasten 4. April 1967 US-A-3 726 403 Shaltis 10. April 1973 US-A-3 859 216 Sisson et al. 7. Januar 1975
Das Patent von McPherson zeigt einen Wasser abscheidenden Brennstoff-Filter, in einer Ausführung für radial nach außen gerichtete Strömung des Brennstoffs mit Auslässen zu einem einfachen Sammelsumpf und abweichend davon eine Ausführung für radial nach innen gerichtete Strömung mit Auslässen für hindurchgehende Verunreinigungen zu einer Sammelzone oder zu einem Sumpf aufweist.
Das Patent von Kasten zeigt einen Brennstoff-Filter/Abscheider mit radial nach außen gerichteter Strömung und einem einfachen Sumpf, welcher angesammeltes Wasser von der Außenschicht des Filters-Mediums erhält.
Das Patent von Shaltis zeigt einen Spin-On-Brennstoff-Filter mit dualen Strömungs-Kanälen, sodaß der Brennstoff eingangs von einem ringförmigen Filter-Medium radial nach außen dringt. Ein Teil des Brennstoffs strömt in einer unteren Verunreinigungs- Sammelzone nach unten und oben, während der Rest des Brennstoffs radial nach innen strömt.
Das Patent von Sisson et al. offenbart einen Filter-Zusammenbau mit radial nach innen gerichteter Flüssigkeits-Strömung und einer einzigen Verunreinigungs-Sammelzone. Ein Entlastungs- Ventil ist in zwei Richtungen betreibbar, um den Flüssigkeits- Strom in jeder Richtung abhängig von der Richtung der Flüssigkeits-Strömung durch das Element zu gestatten
Die Verwendung einer dualen Sammelzone oder Sumpf-Anordnung mit einem Spin-On-Filter ist in dem U.S. Patent 4 504 956 (Wilson et al.) beschrieben.
Die Filter-Ausführung von Wilson et al. umfaßt ein inneres und ein äußeres zylindrisches Filter-Medium. Eine zentrale Verunreinigungs-Sammelzone beziehungsweise ein Sumpf ist vorgesehen, um Verunreinigungen vor dem Durchgang durch das innere Filter-Medium aufzuhalten, während eine ringförmige Verunreinigungs-Sammelzone oder ein Sumpf dazu vorgesehen ist, um Verunreinigungen nach Durchgang des Brennstoffs durch das sammelnde innere Filter-Medium aufzufangen
FR-A-2 055 370 beschreibt einen Filter-Zusammenbau mit einem Gehäuse, welches eine Brennstoff-Einlaßöffnung und eine Brennstoff-Auslaßöffnung, ein zwischen Einlaß- und Auslaßöffnungen angeordnetes, ringförmiges Filter-Medium, eine periphere Verunreinigungs-Sammelzone innerhalb des Gehäuses, um auf der Außenseite des ringförmigen Filter-Medium, gesammelte Verunreinigungen aufzunehmen, und eine innere Verunreinigungs-Sammelzone, ebenfalls innerhalb des Gehäuses, um entfernte Verunreinigungen in dem ringförmigen Filter-Medium aufzunehmen, beinhaltet.
Obwohl die vobekannten Filter-Ausführungen im allgemeinem nützlich waren, war ihre Flexibilität im Einsatz begrenzt. Ebenso waren die Verschlußkappen für soche Filter-Ausführungen in ihrer Flexibilität begrenzt.

Zusammenfassung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennstoff-Filter- Einheit, wie in den beigefügten Ansprüchen dargestellt, und einen Filter-Zusammenbau, welcher diese Filter-Einheit und einen Verunreinigungs-Sammelbehälter, wie ebenfalls in den beigefügten Ansprüchen dargestellt, umfaßt.
Die Einheit gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt den Vorteil, daß sie so konfiguriert werden kann, daß sie eine Umkehr der Brennstoff-Strömung zuläßt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die oben genannten und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung können leichter verstanden werden, wenn die nachfolgende ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet wird, wobei gleiche Bezugsziffern in den verschiedenen Ansichten gleiche Teile bezeichnen. Es zeigen:
Figur 1 ein Schnittbild eines Filter-Zusammenbaus entsprechend der vorliegenden Erfindung.
Figur 2 eine Draufsicht auf die Fiter-Einheit der vorliegenden Erfindung.
Figur 3 eine Unteransicht der Filter-Einheit der vorliegenden Erfindung.
Figur 4 eine Unteransicht einer Verschlußkappe entsprechend der vorliegenden Erfindung.
Figur 5 einen Schnitt entlang der Linien 5-5 von Figur 4.
Figur 6 eine Draufsicht auf die Verschlußkappe.
Figur 7 einen Schnitt entlang der Linien 7-7 von Figur 6.

Ausführliche Beschreibung

In Figur 1 ist ein Filter-Zusammenbau 10 entsprechend der vorliegenden Erfindung geschnitten dargestellt. Der Filter- Zusammenbau 10 umfaßt eine Filter-Einheit 12, die auf einen Kopf 14 aufgeschraubt ist. Ein Verunreinigungs-Sammelbehälter 16 ist hingegen an den Boden der Filter-Einheit 12 angeschraubt.
Der Kopf 14 und der Sammelbehälter 16 sind in ihrer Funktionsweise im wesentlichen identisch zum Kopf und zum Sammelbehälter in der Figur 4 der oben angeführten Patentschrift von Wilson et al. Demzufolge werden diese Komponenten nur kurz besprochen.
Der Kopf 14 hat einen Brennstoff-Eingang 18 und ein Kugel-Ventil 20, welches ein Rückwärtsströmen des Brennstoffs durch die Einlaß-Öffnung 18 verhindert. Ein einschraubbarer Stecker 22 kann benutzt werden, um Zugang zum Kugel-Ventil 20 zu erhalten. Ein von Hand bedienbarer Stift 24 ist innerhalb des Kopfes 14 angeordnet und führt in einen Zylinder 26 mit einem Außengewinde 28 zur Befestigung an dem zentral gelegenen Innengewinde 30 der Filter-Einheit 12. Der Kopf 14 hat darüber hinaus einen Brennstoff-Ausgang 32, der gefilterten Brennstoff aus dem Kopf 14 hinaus befördert, wobei der filtrierte Brennstoff die Filter-Einheit 12 nach oben hin durch den Zylinder 26 passiert.
Der Sammelbehälter 16 hat eine äußere zylindrische Wand 34 und eine innere zylindrische Wand 36 mit einer peripheren Verunreinigungs-Sammelzone 38, die sich zwischen der inneren und außeren zylindrischen Wand erstreckt. Eine zentrale Verunreinigungs-Sammelzone oder ein Sumpf 40 ist innerhalb der inneren zylindrischen Wand 36 angeordnet, welche koaxial zu der äußeren zylindrischen Wand 34 ist. Eine Drainage-Vorrichtung 42 kann zum gleichzeitigen Entleeren der peripheren Verunreinigungs-Zone 38 und des zentralen Verunreinigungs-Sumpfes 40 verwendet werden, wie bei dem aufgeführten Patent von Wilson et al. Eine zusätzliche Heizung 44 kann vorteilhaft auf der inneren zylindrischen Wand 36 angebracht sein und in die Filter-Einheit 12 hineinragen; die Heizung ist ausführlicher beschrieben in der U.S. Patentanmeldung Nr. 484 904 von Schaupp mit dem Titel "Filter Assembly", die am 14. April 1983 eingereicht und am 5. März 1985 als U.S. Patent Nr. 4 502 955 ausgegeben wurde. Das schematisch dargestellte Teil 43 kann verwendet werden, um elektrische Leitungen mit der Heizung 44 zu verbinden.
Der Sammelbehälter 16 umfaßt darüber hinaus eine Dichtung 46 an der äußeren Wand 34 und ein Außengewinde 48 an der inneren zylindrischen Wand 36, um das Aufschrauben des Sammelbehälters 16 auf das Innengewinde 50 der Filter-Einheit 12 zu ermöglichen. Abweichend davon könnten auch auf der Außenwand 34 innerhalb der Dichtung 46 ein Gewinde angeordnet sein, und ein O-Ring könnte als Dichtung auf der inneren Wand 36 verwendet werden. Falls erforderlich, kann ein zusätzlicher Niveau-Fühler in dem Sammelbehälter 16 in ähnlicher Weise enthalten sein, wie in dem Patent von Wilson et al. offenbart.
Fortfahrend mit Figur 1, aber ebenfalls die Figuren 2 und 3 mit einbeziehend, welche in dieser Reihenfolge Drauf- und Unteransichten der Filter-Einheit 12 der vorliegenden Erfindung zeigen, wird die Konstruktion der Filter-Einheit 12 im Detail diskutiert. Die Filter-Einheit 12 hat ein zylindrisches Gehäuse 52, welches beispielweise aus Metall bestehen kann. Eine Dichtung 54 ist zum Abdichten des Übergangs zwischen der Filter- Einheit 12 und dem Kopf 14 vorgesehen. Die Dichtung 54 ist durch ein Ring-Stück 56, welches auf einem Scheiben-Stück 58 mit mehreren, im Randbereich angebrachten Brennstoff-Öffnungen 60 sitzt, eingepaßt. Darüber hinaus weist die Scheibe 58 ein Innengewinde 30 auf, welches das Gegenstück zu dem Außengewinde 28 am Zylinder 26 des Kopfes 14 bildet. Der Raum innerhalb des Innengewindes 30 und innerhalb des Zylinders 26 kann als eine zentrale Brennstoff-Öffnung 62 angesehen werden. Eine Dichtung 64 wird verwendet, um die zentrale Brennstoff-Öffnung 62 von den peripheren Brennstoff-Öffnungen 60 zu trennen. Ein oberes Teilstück 66 ist durch die Dichtung 64 von dem Scheiben-Stück 58 abgesetzt. Ein ringförmiges oder zylindrisches Filter-Medium 68 erstreckt sich von dem Teilstück 66 nach unten, während ein zusätzliches zweites beziehungsweise inneres Filter-Medium 70 sich ebenfalls von der Abdeckung 66 nach unten erstrecken kann. Wie gezeigt, kann das innere Filter-Medium 70 ein Beutel, eine Socke oder ein plissiertes Medium sein.
Obwohl die vorliegende Erfindung verschiedene Arten von Filter-Medien zuläßt, ist das äußere ringförmige Filter-Medium 68 vorzugsweise ein Sammel-Medium, während die Socke beziehungsweise das innere Medium 70 ein Sperrtyp-Filter ist.
Das ringförmige oder zylindrische Medium 68 teilt das Innere des Gehäuses 52 in eine zentrale Brennstoffkammer 72, welche zwischen dem Filter-Medium 68 und einer peripheren Brennstoffkammer 74 angeordnet ist, welche wiederum direkt zwischen dem ringförmigen Filter 68 und dem zylindrischen Gehäuse 52 (das heißt, ohne dazwischenliegende Filter) angeordnet ist.
Am unteren Ende des ringförmigen Filter-Mediums 68 ist eine Verschlußkappe 76 angeordnet. Diese Verschlußkappe 76 trägt das Filter-Medium 68 innerhalb des zylindrischen Gehäuses 52, welches einen Boden-Abschnitt 78 aufweist.
Bevor die weiteren Einzelheiten der Verschlußkappe 76 der vorliegenden Erfindung besprochen werden, ist es angebracht, ihre Funktionsweise speziell im Hinblick auf Figur 1 kurz zusammenzufassen. Die Verschlußkappe 76 hat einen zentralen Verunreinigungs-Auslaß 80 und mehrere, periphere Verunreinigungs-Auslässe 82, welche zulassen, daß Verunreinigungen aus der zentralen Brennstoffkammer 72, beziehungsweise der peripheren Brennstoffkammer 74 in die zentrale Verunreinigungs-Sammelzone 40, beziehungsweise die periphere oder ringförmige Verunreinigungs-Zone 38, absinken. Die peripheren Verunreinigungs-Auslässe 82 sind mit der ringförmigen, peripheren Brennstoffkammer 74 durch Verunreinigungs-Kanäle 84 zwischen der Verschlußkappe 76 und den zylindrischen Seitenwänden und dem Boden 78 des Gehäuses 52 verbunden. Es ist zu bemerken, daß die Verunreinigungs-Zonen 38 oder Sümpfe 40 völlig voneinander getrennt sind, sodaß sie nur über die Filter-Einheit 12 durch die Auslässe 80 und 82 und durch das Filter-Medium 68 verbunden sind.
Fortfahrend mit der Betrachtung der Figuren 1 und 3, aber ebenfalls die Figuren 4-7 mit einbeziehend, werden nunmehr die genaueren Einzelheiten der Konstruktion der Verschlußkappe 76 beschrieben. Die Figur 4 zeigt eine Unteransicht der Verschlußkappe 76, während die Figur 5 einen Schnitt entlang der Linien 5-5 der Figur 4 zeigt. Die Figur 6 zeigt eine Draufsicht der Verschlußkappe 76, während die Figur 7 einen Schnitt entlang der Linien 7-7 der Figur 6 zeigt. Mit Bezugnahme auf die Figuren 3, 4 und 6, ist zunächst anzumerken, daß die Filter-Einheit 12 und die angeschlossene Verschlußkappe 76 identisch konstruierte Viertel mit identischen Teilen in jedem der Viertel umfassen. Entsprechend sind, aus Gründen der Einfachheit in der Darstellung, nicht alle identischen Teile beschriftet.
Die Verschlußkappe 76 umfaßt vier gebogene periphere Abschnitte 86, welche mit denen des Gehäuses 52 übereinstimmen. Speziell die äußeren zylindrischen, peripheren Abschnitte 86 weisen einen Außendurchmesser auf, der kaum geringer ist als der Innendurchmesser der zylindrischen Wände des Gehäuses 52, wie dies auf der linken Seite der Figur 3 mit ausgebrochenem Teil des Bodens 78 gut dargestellt ist. Zwischen den benachbarten gebogenen, peripheren Abschnitten 86 sind vertiefte Abschnitte oder Sektoren 88 angeordnet, welche dichter an der Mitte 90 der Verschlußkappe 76 liegen als die gebogenen, peripheren Abschnitte 86. Jeder vertiefte Abschnitt oder Sektor 88 umfaßt zwei ausgesparte Abschnitte 93, welche durch die konischen radialen Ränder 92 und die konischen gebogenen Ränder 94 umgrenzt sind. Der Mittelpunkt des Bogens der gebogenen Ränder 94 entspricht der Mitte 90.
Jeder der äußeren gebogenen, peripheren Abschnitte 86 umfaßt eine bogenähnliche Anordnung aus zwei radialen Rippen 98 mit einer gebogenen Rippe 96, welche sich dazwischen erstreckt. Wie in den Figuren 5 und 7 gezeigt, verlaufen die radialen Rippen 98 konisch zu und aus den gebogenen Rippen 96.
Wie in Figur 3 dargestellt, erstreckt sich der Boden 78 des Gehäuses 52 zu gebogenen Kanten 100, welche an die entsprechend gebogenen Rippen 96 und inneren gebogenen Kanten 102 der entsprechend vertieften Abschnitte 88 anstoßen. Die peripheren Verunreinigungs-Auslässe 82 sind zwischen den inneren zylindrischen Kanten 102 des Bodens 78 und dem inneren gebogenen Rand 94 der ausgesparten Abschnitte 93 der Verschlußkappe 76 angeordnet. Die gebogenen Kanten 100 des Bodens 78 sind mit den inneren gebogenen Kanten 102 des Bodens 78 durch radiale Kanten 104 verbunden, welche sich bis zu den entsprechenden radialen Rippen 98 erstrecken, auf diese Weise verhindernd, daß sich die Verschlußkappe 76 relativ zum Gehäuse 52 dreht. Die Oberflächen 105 in jedem der Sektoren entsprechend den äußeren gebogenen, peripheren Abschnitten 86 sind gerade außerhalb der gebogenen Rippen 96 angeordnet, und liegen gerade oberhalb des Bodens 78 des Gehäuses 52, wie auf der rechten Seite der Figur 5 gut dargestellt, welche einen kleinen ausgebrochenen Ausschnitt des zylindrischen Gehäuses 52 zeigt. Die Rippen 91 zwischen den benachbarten ausgesparten Abschnitten 93 sind auf demselben Niveau wie die Oberflächen 105 und dienen deshalb einfach zum Absetzen der ausgesparten Abschnitte 93 vom Boden 78 des metallischen Gehäuses 52. Bei Abwesenheit solcher radialer Rippen 91 könnten sonst, durch hohen Druck verursacht, die ausgesparten Abschnitte 93 nach unten gegen den metallischen Boden 78 des metallischen Gehäuses 52 gepreßt werden.
Bei Betrieb mit radial nach innen gerichteter Stömung tritt der Brennstoff in die Filter-Einheit 12 durch die peripheren Brennstoff-Öffnungen 60 ein, woraufhin er zur peripheren Brennstoff-Kammer 74 wandert. Einige der schwereren, aus Partikel bestehenden Stoffe und/oder größere Wassertropfen wandern direkt (das heißt, ohne dazwischenliegenden Filter) zu den peripheren Verunreinigungs-Auslässen 82 durch die Verunreinigungs-Kanäle 84, welche durch den Abstand zwischen den Abschnitten 88 der Verschlußkappe 76 und der inneren zylindrischen Wand des Gehäuses 52 (siehe den ausgebrochenen Ausschnitt in Figur 3) und durch die ausgesparten Abschnitte 93, welche sich radial nach innen durch die innere gebogene Kante 102 des Bodens 78 erstrecken, realisiert sind. Solche Verunreinigungen können in die äußere Verunreinigungs-Sammelzone 38 absinken. Der Brennstoff aus der peripheren Brennstoffkammer 74 kann radial nach innen durch das Filter-Medium 68 wandern, welches aus Partikeln bestehende Stoffe und/oder angesammeltes Wasser herausfiltern kann. Gesammeltes Wasser und/oder Verunreinigungen im Brennstoff, welche in die zentrale Brennstoffkammer 72 eintreten, können aus dem zentralen Verunreinigungs-Auslaß 80 in die zentrale Verunreinigungs-Zone 40 wandern. Das Wasser und/oder andere Verunreinigungen können aus der zentralen Brennstoffkammer 72 entweder vor oder nach dem Kontakt mit dem Sperr-Medium 70 absinken, welches zusätzlich eingebaut sein kann. Der filtrierte Brennstoff kann dann zum Zylinder 26 wandern und aus der Brennstoff-Öffnung 32 austreten.
Es ist hervorzuheben, daß diese höchst vorteilhafte Ausführung der vorliegenden Erfindung Vorfiltrierungs-Sümpfe oder Sammelzonen sowohl für radial nach innen gerichtete Stömung als auch für radial nach außen gerichtete Strömung zuläßt. Beispielsweise kann beim Fortlassen des zusätzlichen Sperr- Filter-Mediums 70 die Filter-Einheit 12 einfach und prompt sowohl bei radial nach innen gerichteter Strömung als auch bei radial nach außen gerichteter Stömung arbeiten. Die höchst vorteilhafte Veschlußkappe 76 der vorliegenden Erfindung läßt speziell dafür die Strömungs-Umkehrung zu. Darüber hinaus läßt die Verschlußkappe 76 eine Verbindung der ringförmigen beziehungsweise peripheren Brennstoffkammer 74 zwischen dem Filter- Medium 68 und dem zylindrischen Gehäuse 52 mit der peripheren Verunreinigungs-Zone 38 des Sammelbehälters 16 zu. Die Verschlußkappe 76 ist nicht nur in ihrer Anwendung mit einem angeschlossenen Filter für radial nach innen oder radial nach außen gerichtete Strömung vorteilhaft; die Verschlußkappe 76 ist auch deswegen höchst vorteilhaft, weil sie für jeden Typ von Brennstoff-Filter verwendet werden kann. Dies bedeutet, daß, selbst wenn verschiedene Filter speziell für radial nach innen gerichtete Strömung und radial nach außen gerichtete Stömung entworfen werden, zu jedem Filter dieselbe Verschlußkappe 76 verwendet werden kann. Mit anderen Worten, ein Hersteller, welcher sowohl Filter mit radial nach innnen gerichteter Strömung als auch Filter mit radial nach außen gerichteter Strömung produziert, kann eine gemeinsame Verschlußkappe 76 für beide Ausführungen verwenden.

Claims

1. Eine Brennstoff-Filter-Einheit umfassend:

(a) ein zylindrisches Gehäuse (52) mit ersten und zweiten Brennstoff-Öffnungen (18 und 32), um einen Brennstoff- Strömungs-Pfad durch diese Filter-Einheit zu bilden;

(b) ein erstes Filter-Medium (68), das in einer geschlossenen Schleife innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und eine zentrale Brennstoffkammer (72) von einer peripheren Brennstoffkammer (74) trennt, wobei diese periphere Brennstoffkammer (74) genau zwischen dem ersten Filter- Medium (68) und dem Gehäuse (52) angeordnet ist, und wobei, dieses erste Filter-Medium (68) zwischen den ersten und zweiten Brennstoff-Öffnungen (18 und 32) im Brennstoff- Strömungs-Pfad angeordnet ist;

(c) einen peripheren Verunreinigungs-Auslaß (82), der im Betrieb den direkten Austritt von Verunreinigungen aus der peripheren Brennstoffkammer (74) erlaubt; und

(d) einen zentralen Verunreinigungs-Auslaß (80), welcher im Betrieb den direkten Austritt von Verunreinigungen aus der zentralen Brennstoffkammer (72) erlaubt; und

wobei die Filter-Einheit eine Verschlußkappe (76) aufweist, und das Gehäuse (52) eine Seitenwand und einen Boden (78) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter-Einheit wenigstens einen Verunreinigungs-Kanal (84) enhält, der sich von der peripheren Brennstoffkammer (74) zu dem peripheren Verunreinigungs-Auslaß (82) erstreckt, dieser Verunreinigungs-Kanal (84) sich innerhalb der Verschlußkappe (76) zwischen der Verschlußkappe (76) und der Seitenwand erstreckt, und radial nach innen zwischen die Verschlußkappe (76) und den Boden (78) führt, die Verschlußkappe (76) gebogene, periphere Abschnitte (86) entsprechend der Seitenwand des Gehäuses (52) aufweist und vertiefte Abschnitte (88), die gegenüber der Seitenwand des Gehäuses (52) vertieft sind, der Verunreinigungs-Kanal (84) einen Abschnitt zwischen wenigstens einem der vertieften Abschnitte und der Seitenwand des Gehäuses (52) umfaßt und die Filter-Einheit ein unteres Ende mit Befestigungsmitteln (50) zum lösbaren Befestigen eines dualen Sammelzonen- Verunreinigungs-Sammelbehälters (16) unterhalb des unteren Endes aufweist, um Verunreinigungen, die durch den peripheren Verunreinigungs-Auslaß (82) und den zentralen Verunreinigungs- Auslaß (80) zur Außenseite des Gehäuses (52) hindurch wandern, aufzufangen.

2. Filter-Einheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Filter-Einheit so betreibbar ist, daß Vorfiltrierungs- Verunreinigungsbeseitigung für von außen nach innen gerichtete Strömung und für von innen nach außen gerichtete Strömung vorgesehen werden kann.

3. Filter-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff-Strömungs-Pfad radial nach innen gerichtete Strömung von Brennstoff durch das erste Filter-Medium (68) umfaßt, und wobei der periphere Verunreinigungs-Auslaß (82) eine Vorgefiltrierungs-Verunreinigungsbeseitigung vorsieht.

4. Filter-Einheit nach Anspruch 3, wobei das erste Filter- Medium (68) ein Sammel-Medium und der Zusammenbau darüber hinaus ein zweites Filter-Medium (70) innerhalb der zentralen Brennstoffkammer (72) umfaßt, und das zweite Filter-Medium (70) ein Sperr-Medium ist.

5. Filter-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (76) wenigstens einen ausgesparten Abschnitt (93) aufweist und der Verunreinigungs- Kanal (84) einen Abschnitt innerhalb des ausgesparten Abschnitts umfaßt.

6. Filter-Zusammenbau, welcher die Filter-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5 umfaßt und darüber hinaus einen Verunreinigungs-Sammelbehälter (16) umfaßt, welcher durch die Befestigungsmittel (48) der Filter-Einheit getragen und lösbar mit diesen befestigt ist, wobei der Sammelbehälter (16) getrennte erste und zweite Sammelzonen (38) und (40) aufweist, wobei die erste Sammelzone (38) zum Sammeln von flüssigen Verunreinigungen aus dem peripheren Verunreinigungs-Auslaß (82) angeordnet ist, wenn Brennstott durch die Filter-Einheit hindurch wandert, und die zweite Sammelzone (40) zum Sammeln von flüssigen Verunreinigungen aus dem zentralen Verunreinigungs-Auslaß (80) angeordnet ist, wenn Brennstoff durch die Filter-Einheit hindurch wandert.

7. Filter-Zusammenbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Betrieb die erste und die zweite Sammelzone (38,40) völlig voneinander abgeschottet sind, wobei die einzige Verbindung zwischen der ersten und zweiten Sammelzone durch die Filter-Einheit durch den zentralen Verunreinigungs-Auslaß (80) und das erste Filter-Medium (68) und den peripheren Verunreinigungs-Auslaß (82) hindurch besteht.