DE4331467A1

DE4331467A1 - Kraftstoffilter

Info

Publication number: DE4331467A1
Application number: DE19934331467
Authority: DE
Inventors: Hartmut Harr; Dietmar Sonntag; Gerhard Scheu
Original assignee: Knecht Filterwerk GmbH
Current assignee: Knecht Filterwerk GmbH
Priority date: 1993-09-16
Filing date: 1993-09-16
Publication date: 1995-03-23

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Kraftstoffilter mit Filterkopf und vorzugsweise lotrechter Einbaulage für Die selkraftstoffe.

Ein Filter dieser Bauart ist z. B. aus EP 0 356 832 A2 be kannt.

Ebenso sind aus der Praxis Kraftstoffilter mit geteiltem Gehäuse, wechselbarem Filterelement, Zentralverschraubung und einem den Durchfluß bei nicht vorhandenem Filtereinsatz sperrenden Ventil bekannt. Dabei dient der untere, rohrför mige Teil der Zentralverschraubung als Abfluß. Der Kraft stoff durchströmt das ringförmige Filterelement radial von außen nach innen, fließt radial in eine Zulauföffnung der Zentralverschraubung und wird axial nach unten aus der Zen tralverschraubung abgeführt.

Bei eingebautem Filterelement ist der radiale Zufluß zur Zentralverschraubung frei. Beim Ausbau des Filterelements wird ein auf der Zentralverschraubung verschiebbarer, hül senförmiger Ventilmantel von einer Feder nach oben ge drückt, bis er die radiale Zulaufbohrung zum Zentralrohr verdeckt und so den Durchfluß unterbricht.

Hauptzweck des beschriebenen Ventils ist es, den Betrieb eines Fahrzeugs bei fehlendem Filterelement zu verhindern, da sonst die Einspritzanlage beschädigt werden könnte.

Nachteil der oben beschriebenen Lösung ist es, daß das Ven til relativ viele Bauteile benötigt und daß die Lösung nicht ohne weiteres auf die eingangs erwähnte Bauart mit Filterkopf übertragbar ist.

Die Erfindung beschäftigt sich deshalb mit dem Problem, für Filter der eingangs erwähnten Bauart, jedoch mit geteiltem Gehäuse und wechselbarem Filterelement, ein konstruktiv einfaches Ventil bereitzustellen, dessen Einbau keine Ände rungen an den übrigen Bauteilen erfordert.

Dieses Problem wird durch eine Ausbildung des Kraftstoffil ters nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, daß die Ventilfunktion durch ein einziges Bauteil erfüllt wird, das ohne Änderung anderer Bauteile in den vorhandenen Kraftstoffilter integriert werden kann. Vor teilhaft ist insbesondere auch, daß die im Stand der Tech nik bekannte Feder entfallen kann, da die Schließfunktion des Ventils durch die Schwerkraft bewirkt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch das Kraft stoffilter.

Das Filter 1 besteht aus einem Filterkopf 2 und einem Fil tergehäuse 3, das einen Filtertopf 4 mit einer Anschluß platte 17 und einen Schraubdeckel 5 beinhaltet. Im Filter gehäuse 3 ist ein Filterelement 6 befestigt.

Das Filterelement 6 besitzt eine untere Endscheibe 7, die radial innen Durchbrüche hin zu einem Sammelraum 8 für ab geschiedenes Wasser aufweist, der mittels einer Ablaß schraube 9 entleert werden kann.

Im Zulaufbereich des Filtertopfs 4 sitzt ein Ventil 10, das aus einem Ventilring 11 mit angeformten Dichtlippen 12 und Stützkörpern 13 besteht. Die Stützkörper 13 greifen in Zu lauföffnungen 14 der Anschlußplatte 17 und sind an ihrem Ende mit Vorsprüngen 16 versehen, die die axiale Verschie bung der Stützkörper 13 in den Zulauföffnungen 14 begrenzen und das Ventil gegen Verlieren sichern.

Ist der Filtereinsatz 6 montiert, so drückt die obere End scheibe 15 das Ventil 10 über die Stützkörper 13 nach oben, so daß der Durchfluß frei ist.

Fehlt der Filtereinsatz 6, so fällt das Ventil 10 in seine Endlage, wobei es die Zulauföffnungen 14 des Filtertopfs 4 überdeckt und mittels der Dichtlippen 12 gegen nachlaufen den Kraftstoff abdichtet.

Claims

1. Kraftstoffilter mit den Merkmalen

a) hängend an einem Filterkopf (2) montierbares Filtergehäuse (3),
b) ein Zu- und ein Abfluß verlaufen durch den Filterkopf (2) und eine mit diesem verbunde ne Anschlußplatte (17),
c) das Filtergehäuse ist teilbar in Filtertopf (4) und Schraubdeckel (5),
d) in dem Filtergehäuse befindet sich ein aus tauschbares ringförmiges Filterelement (6),
e) das Filterelement (6) wird von außen nach innen durchströmt,
f) in der Trennebene zwischen Filtergehäuse (3) und Filterkopf (2) befindet sich ein Ringka nal, über den dem Gehäuse der Kraftstoff durch mindestens eine in der Anschlußplatte (17) liegende Zulauföffnung (14) zugeführt wird,
g) mindestens ein Ventil (10) unterbricht den Durchfluß bei ausgebautem Filterelement (6) und gibt ihn bei eingebautem Filterelement frei,
h) das mindestens eine Ventil (10) besteht aus einer in dem Ringkanal liegenden in Achs richtung der mindestens einen Durchtritts öffnung verschiebbaren Abdeckplatte (11), die bei Anlage an dem Gehäuseboden die Zu lauföffnung (14) verschließt,
i) zwischen Abdeckplatte (11) und Filterelement (6) ist ein in dem Gehäuse, an der Abdeck platte (11) oder an dem Filterelement (6) fixiertes, in Richtung der Achse der Durch trittsöffnung verschiebbares, die Durch trittsöffnung durchgreifendes Distanzstück (13) vorgesehen, das bei eingebautem Filter element eine Öffnung des Ventils (10) be wirkt.

2. Kraftstoffilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckplatte (11) umlaufende Dichtlippen (12) zur axialen oder radialen Abdichtung angeformt sind.

3. Kraftstoffilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Distanzstücken im Fall der Fixierung an der Abdeckplatte (11) Vorsprünge (16) angeformt sind, die hinterschnittartig in die Durchtrittsöffnungen des Ge häusebodens einrasten.