DE358572C - Verfahren zur Herstellung eines Feuerloesch- und Waschmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Feuerloesch- und Waschmittels

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DE358572C
DE358572C DEP43080D DEP0043080D DE358572C DE 358572 C DE358572 C DE 358572C DE P43080 D DEP43080 D DE P43080D DE P0043080 D DEP0043080 D DE P0043080D DE 358572 C DE358572 C DE 358572C
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PLAUSONS FORSCHUNGSINSTITUT
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0028Liquid extinguishing substances
    • A62D1/0057Polyhaloalkanes
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    • A62D1/005Dispersions; Emulsions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Feuerlösch- und Waschmittels. Es ist bekannt, daß die nicht brennbaren, niedrigsiedenden Chlorkohlenwasserstoffe sich sehr gut als feuerlöschende Mittel bewährt haben; sie dienen daher zur Füllung von Feuerlöschapparaten. Der allgemeinen Verwendung der Chlorkohlenwasserstoffe für den genannten Zweck stehen jedoch zwei Nachteile entgegen. erstens ihr hoher Preis und zweitens ihre große Flüchtigkeit, denn die unter 8o° siedenden zeigen die höchste Wirksamkeit. Schon bei Vorhandensein kleiner undichter Stellen verdunstet die Flüssigkeit rasch, und häufig wird man den Löschapparat leer finden, wenn er gebraucht werden soll.
  • Es wurde nun die Beobachtung gemacht, daß die gemeinsame Verwendung von Wasser und Chlorkohlenwasserstoff die Wirksamkeit des letzteren noch steigert, und zwar in der Weise, daß der gleiche Löscheffekt erzielt wird, wenn man an Stelle von reinem Chlorkohlenwasserstoff eine gleiche Gewichtsmenge eines Gemisches von z Teil Chlorkohlenwasserstoff mit 3 Teilen Wasser verwendet. Dies war bisher nicht bekannt.
  • Um die günstige Wirkung des Chlorkohlenwasserstoff-Wasser-Gemisches voll auszuwerten, muß erstrebt werden, eine haltbare Emulsion zu erzeugen. Nur eine solche wird bei der Zerstäubung durch den Feuerlöschapparat sofort die höchste Wirksamkeit aufweisen. Bisher war es nicht möglich, eine genügend haltbare Emulsion herzustellen, da die Chlorkohlenwasserstoffe infolge ihres hohen spezifischen Gewichts nicht homogen blieben, sondern sich stets wieder absetzten. Mit Hilfe der Plausonschen Kolloidmühle ist es nun gelungen, haltbare, kolloide Dispersionen von Chlorkohlenwasserstoffen in Wasser zu erzeugen; diese eignen sich in hervorragender Weise als Feuerlöschmittel. Es wurde die Beobachtung gemacht, daß die Haltbarkeit der Chlorkohlenwasserstoffdispersionen durch gleichzeitiges Zufügen von geringen Mengen eines dispersionsbeschleunigenden Mittels und eines Schutzkolloides sehr gesteigert wird. Als Dispersatoren kommen in erster Linie solche Stoffe in Betracht, die sowohl Chlorkohlenwasserstoffe wie Wasser zu lösen vermögen, z. B. Alkohol, Azeton, Phenol, sulfurierte Öle usw., und als Schutzkolloide namentlich Eiweißstoffe, Leim- und Gummisorten. sowie Seifen, besonders Stearate, Oleate, Naphthenate, Sulfitablauge usw. Die Dispersatoren bewirken ein schnelles Verteilen des Chlorkohlenwasserstoffes im Wasser und die Schutzkolloide eine erhöhte Haltbarkeit der erzeugten kolloiden Dispersion. Durch gleichzeitigen Zusatz von Dispersator und Schutzkolloid werden Dispersionen erzielt, die unter normalen Bedingungen fast unbegrenzt haltbar sind.
  • Diese Dispersionen können auch als Waschmittel und Fleckenmittel verwendet werden. Sie sind nicht brennbar und daher völlig gefahrlos. Da sie ferner sehr billig sind und in vorzüglicher Weise den Schmutz, Fette usw. zu entfernen vermögen, ohne dem Gewebe zu schaden, kommen sie in erster Linie für chemische Waschanstalten in Frage.
  • Durch die folgenden Beispiele wird das Verfahren zur $erbtellung derartiger Dispersionen näher erläutert: Beispiel 'r.
  • ico Teile Tetrachlorkohlenstoff werden mit gooTeilen Wasser in einer Kolloidmühle, System Plauson, einige Minuten bearbeitet. Man erhält dadurch eine dünne, milchartige Dispersion, die eich noch beliebig weiter verdünnen läßt. Ihre Haltbarkeit ist jedoch begrenzt, und cs setzt sich nach einiger Zeit eine dünne Schicht des Tetrachlorkohlenstoffs am Boden ab. Verdünnt man die Emulsion sofort nach ihrer Herstellung aber mit einer etwa 8- bis io fachen Menge Wasser, so erhält man eine wasserklare Dispersion, die ziemlich beständig ist. Durch Zusatz von o,5 bis i Prozent Gummiarabikum kann die Haltbarkeit sehr erhöht werden. Beispiele. 25o Teile Tetrachlorkohlenstoff werden mit 75o Teilen Wasser, welches i bis 3 Prozent neutrales Ammonium- oder Natriumstearat als Schutzkolloid und i Prozent Alkohol als Dispersator enthält, wie unter i behandelt. Hierbei erhält man eine äußerst stabile Dispersion von Tetrachlorkohlenstoff. Beispiel 3.
  • 25o Teile Trichloraethylen werden in 750 Teilen Wasser, welches 5 Teile Natronseife, 5 Teile dinaphthersulfosaures Natrium und = Teil Gyklohexanol (oder Azeton) gelöst enthält, 2 bis 3 Minuten in der Kolloidmühle bearbeitet. Es resultiert eine unbegrenzt haltbare Dispersion von Trichloräthylen in Wasser.
  • Die Mengenverhältnisse können in verschiedener Richtung geändert werden. In gleicher Weise lassen sich auch andere Chlorkohlenwasserstoffe verarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH' Verfahren zur Herstellung eines Feuerlösch- und Waschmittels, dadurch gekennzeichnet, daß Chlorkohlenwasserstoffe mit Wasser in Kolloidmühlen, System Plauson, oder ähnlich wirkenden, schnellaufenden Schlagmühlen bearbeitet werden, gegebenenfalls unter Zusatz geringer Mengen von Schutzkolloiden, wie Eiweißstoffe, Leim-und Gummiarten, Seifen und von organischen Verbindungen, welche Chlorkohlenwasserstoffe und Wasser zu lösen vermögen, als Dispersatoren.
DEP43080D 1921-10-27 1921-10-27 Verfahren zur Herstellung eines Feuerloesch- und Waschmittels Expired DE358572C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915532C (de) * 1950-10-31 1954-07-22 Concordia Elek Zitaets Ag Verfahren zur Herstellung eines verschaeumbaren Fluessigkeitsgemisches
DE965184C (de) * 1952-03-29 1957-06-06 Concordia Elek Zitaets Ag Frostsicheres Feuerloeschmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915532C (de) * 1950-10-31 1954-07-22 Concordia Elek Zitaets Ag Verfahren zur Herstellung eines verschaeumbaren Fluessigkeitsgemisches
DE965184C (de) * 1952-03-29 1957-06-06 Concordia Elek Zitaets Ag Frostsicheres Feuerloeschmittel

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