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Auseinandernehmbares Aletallfaß. Die Erfindung betrifft ein aus einem
mittleren Teil und zwei Endteilen bestehendes, auseinandernehmbares Metallfaß, von
dem der eine Endteil bei Nichtgebrauch in den anderen Endteil und beide Endteile
zusamrnen, in den mittleren Teil geschachtelt werden, und bei welchem an den offenen,
aneinanderstoßenden Enden der Faßteile hohlkehlartige elastische Ringflanschen vorgesehen
sind, die entsprechende Dichtungsringe zwischen sich aufnehmen und von in Segmente
unterteilten Span#nringen mit keilförmigen Ringnuten übergriffen werden.
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Die Erfindung besteht darin, daß von den Spannringen mit keilförmigen
Ringnuten der eine Spannring in zusammengeschachtelter Lage der Faßteile die #drei
übereinanderliegenden Hohlkehlflanschen des mittleren Teiles sowie des weiteren
und ides engeren Endteiles mit dem einen der Dichtungsringe übergreift und der andere
Spannring nur den anderen Hohlkehlflansch des mittleren Teiles mit dem anderen Dichtungsring
übergreift. Mit der Erfindung wird erreicht, daß sämtliche Teile des Fasses bei
ineinandergeschachtelter Lage der Hauptteile des Fasses zu einem fest miteinander
verbundenen Ganzen vereinigt werden, wodurch beim Zusamrnensetzen des Fasses das
Suchen von entsprechenden Faßteilen, Befestigungsteilen und Dichtunasringen vermieden
wird.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Es zeigt Abb. r eine Seitenansicht eines dreiteiligen Metallfasses,
Abbl.:2 einen Längsschnitt, Abb. 3 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt
durch die aneinandergrenzenden Flanschenden des größeren Faßendteils und des Mittelteils
sowie des zur dichten Verbindung der Teile dienenden Spannring6 in aufgesetzter
Stellung vor dem Anziehen, Abb- 4 einen der Abb. 3 entsprechenden Schnitt
durch die aneinandergrenzenden
Flanschen des Faßmittelteils und
des kleineren Faßendteils mit aufgesetztem, angezogenem Spannring und zusammengedrückter,
zwischen den Flanschen beider Faßteile liegender Dichtung, Abb. 5 einen Schnitt
durch die drei mit den Spannringen in zusammengeschachtelter Lage gehaltenen Faßteile
für Rückfracht, Abb. 6 eine Seitenansicht des mittleren Faßteils, Abb.
7 eine Oberansicht der zwei aneinanderstoß#enden Enden des aufgeschnittenen,
auf die aneinandergrenzenden Flansche des Faßmittelteils und der Endteile aufgesetzten
Spannrings, Abb. 8 eine Seitenansicht der Teile gemäß Abb. 7, im rechten
Winkel zur Ansicht gemäß Abb. 7.
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Metallfässer werden in ausgedehntem Maße zur Verfrachtung von Flüssigkeit
benutzt und gelten in Verkehrskreisen als die beste Faßform für Flüssigkeiten. Diese
Fässer sind zu kostspielig, um etwa nach der Entleerung nicht mehr verwendet zu
werden, und wegen ihres Raumgehaltes ist die Rückfracht kostspielig, insbesondere
wenn die Fracht nachdem Raurne berechnet wird, wie dies für den Warenverkehr auf
Schiffen der Fall ist. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem zweckdienlichen,
leicht zusammenlegbaren Versandfaß, welches in zusammengelegtern Zustande den kleinstmöglichen
Raum einnimmt, ohne daß dabei die Brauchbarkeit des Fasses in der zusammengesetzten
Form verringert werde.
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Gemäß vorliegender Erfindung handelt es sich um ein zusammenlegbares
dreiteiliges Metallfaß, das zusammengesetzt praktische Form aufweist, eine rauhe
Behandlung aushält und allen Anforderungen entspricht, und dessen auseinandergenommene
Teile gleichzeitig so ineinandergeschachtelt werden können, daß sie den kleinstmöglichen
Raum einnehmen, und zwar. unter Einschluß aller Teile in solcher Lage, daß sie stets
greifbar und verwendbar sind, sobald das Faß gebrauchsfähig zusammengesetzt werden
soll.
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Das den Gegenstand der Erfindung bildende Faß kann wohl zur Verfrachtung
irgendwelcher Flüssigkeit dienen; es ist aber in erster Linie zur Verfrachtung von
zum Genuß dienenden Flüssigkeiten, wie z. B. wertvoller Öle, Olivenöl usw., bestimmt,
die über See aus fremden Ländern gebracht werden.
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-Es weist einen mittleren Teil i und zwei Endteile 2 und
3 auf. Der mittlere Teil hat an jedem Ende einen ringförmigen Flansch mit
einem näherungsweise flachen inneren Ringtei14 und einem gekrümmten äußeren Ringteil
5, der eine Rinne zur Aufnahme eines Dichtungsringes 6 bildet. Das
innere Ende des Faßendteiles 2 weist ebenfalls einen Ringflansch auf, der den Ringflanschen
des Mittelteiles i entspricht, und der ebenfalls einen angenähert ebenen inneren
Ringteil 7 und einen äußeren gekrümmten Ringteil 8 aufweist, so daß,
wenn die rinnenförmigen Enden 5 und 8 des Mittelteils sich gegeneinanderlegen,
sie einen Hohlring bilden, der einen Dichtungsring 6 umschließt. Der andere
Faßendteil 3 hat am inneren Ende einen genau entsprechenden Flansch mit einem
inneren flachen Ringteil 9 und einem gekrümmten äußeren Ringteil io.
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Wenn der Mittelteil i und die Endteile 2 und 3 so zusammengesetzt
sind, als es der gebrauchsfähigen Form des Fasses entspricht, wird die Dichtung6
zwischen die gekrümmten Ringteile der Flansche eingelegt, und es wird ein Spannring
ii, der an der Innenseite eine ringförrnige Ausnehrriung 12 von keilförmigein Querschnitt
aufweist, über die Flansche gespannt, wie aus Abh- 3 und 4 ersichtlich ist.
Der Spannring ii wird in mehrere Segmente unterteilt, die an ihren Enden durch in
der Umfangsrichtung verlaufende Bolzen 13 mit mittlerem Vierkant oder Sechskant
gegeneinandergespannt werden. Die Bolzen 13 weisen an ihren beiden Enden Gewinde
von entgegengesetztem Drehsinne auf und greifen mit den Gewindeenden in entsprechende
Schraubenlöcher der Enden zweier benachbarter Ringseginente ein. Durch Drehen der
Bolzen 13 wird der Spannring ii fest gegen die Flansche des Fasses nach innen gepreßt,
wie aus Abb.4 ersichtlich ist, wobei der Gummiring6 zusammengepreßt und damit eine
dichte Verbindung hergestellt wird. Die flachen Ringteile4, 7
und
9 von den Flanschen der einzelnen Faßteile liegen, wie in Abb.
3 veranschaulicht ist, gegeneinander an, bevor der Spannring festgespannt
wird. Dadurch, daß die gekrümmten Enden der Flansche durch die Keilwirkung der Spannringnuten
fest gegeneinandergepreßt werden, halten auch die flachen Teile4, 7 und
9 unter hohem Druck zusaminen, so daß die Faßteile einen vollständig steifen
Behälter bilden. Die Gruben 12 in den Spannringen ii erhalten solchen Querschnitt,
daß die gekrümmten äußeren Ringteile 5, 8, io sich der Form der Grube 12
anpassen, nachdem sie durch Anzug des Spannringes radial nach innen zusammen mit
dem Dichtungsring zusammengepreßt worden sind (Abb. z und 4).
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Das Faßendstück 2 ist etwas weiter als das Faßendstück 3, und
der Teil :2 ist kleiner im Durchmesser als der mittlere Faßteil i. Der Unterschied
in den Durchmessern entspricht ungefähr der doppelten Dicke der Metallwandungen,
so daß, wenn der Endteil
:2 abgenommen worden ist, er in den mittleren
Teil i so eingesetzt werden kann, daß die Außenfläche des Teiles 2 dicht gegen die
Innenfläche des Teiles i anliegt (Abb. 5-). Dasselbe Verhältnis im Durchmesser besteht
zwischen den Faßteilen 2 und 3, von welchen der kleinere Teil 3 derart
in den größeren Teil 2 eingesetzt werden kann, daß die Außenfläche des Teiles
3 dicht gegen die Innenfläche des Teiles 2 anliegt.
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Der flache Ringteil 7 am Flansch des Faßteiles 2 wird dementsprechend
breiter ausgeführt als der entsprechende Ringteil 4 am Flansch des mittleren Faßteiles,
und der flache Ringteil 9 am Flansch des Faßteiles 3
ist wiederum breiter
als der entsprechende Ringteil 7 am Faßteil :2. Auf Grund solcher Anordnung
können daher die beiden Faßendteile ineinandergeschachtelt und diese zusammen in
den mittleren Faßteil geschachtelt werden. Bei solcher Lage liegen die gekrümmten
Ringteile der Flansche ineinander, wogegen diese Ringteile in solcher Lage, in welcher
die Teile gebrauchsfähig zusammengehaut sind, einander gegenüberstehen und den Dichtungsring
6 zwischen sich aufnehmen. Dadurch, daß die gekrümmten Ringteile dreier Flansche
der Faßteile i, 2 und 3 beim Ineinanderscliachteln sich dicht ineinanderlegen,
ist es möglich, daß die drei aufeinanderliegenden Ringteile 5, 8 und io zusammen
mit einem der Dichtungsringe 6
noch von der Ringnut 12 des Spannringes voll
erfaßt werden können, so daß nach genügendem Anspannen des Ringes i i alle Teile
in der zusammengeschachtelten Lage fest zusammengehalten werden. Am anderen Ende
wird der kurvenförmige Flanschteil 5
zusammen mit dem zweiten Dichtungsring
von dem anderen Spannring erfaßt, der in entsprechender Weise weiter radial nach
innen gezogen wird, uni auch an diesem Ende eine feste Verbindung der Faßteile in,der
zusammengeschachtelten Lage herbeizuführen. Die drei Flansche der Faßteile brauchen
nicht gekrümmt ausgeführt zu sein, sie können vielmehr auch winkelförmig sein und
den Dichtungsring an ihren konkaven Flächen erfassen, der dann beim Anziehen des
Ringes bzw. beim Zusammendrücken entsprechend vieleckigen Querschnitt annehmen würde.
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Das Spundloch 16 ist in dem mittleren Faßteil i vorgesehen, wo es
durch das Ineinanderschachteln der Teile nicht beschädigt werden kann.
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Anstatt den Dichtungsring 6 in die Aushöhlung des obersten
gekrümmten Flanschteiles einzulegen (Abb. 5), kann dieser- Dichtungsring
bei ineinandergeschachtelten Faßteilen auch in dem Ringraum 17 zwischen dem Flansch
des mittleren Faßteiles i und der unteren Wand der Grube 12 am Spannungsring untergebracht
werden. In diesem Falle würde, wenn der Ring ii radial nach innen angezogen wird,
dieser mit dem flachen Flanschteil 9 des Faßteiles 3 in Berührung
kommen, wodurch der Ringraum 17 entsprechend vergrößert werden würde, so
daß er bei nur ganz geringer Formänderung den Dichtungsring 6 aufnehmen könnte.
Ein dreiteiliges zusammenlegbares Faß von der beschriebenen Bauart nimmt im zusammengelegten
Zustande im Verhältnis zu seinem Inhalt bedeutend weniger Raum ein als ein zweiteiliges
Faß. Der Unterschied fällt um so mehr ins Gewicht, je größer die Ladung ist
bzw. :die Zahl der zu verfrachtenden Fässer.
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Um zu verhüten, daß das Faß geöffnet und dessen Inhalt gefälscht wird,
wird an dem Anzugbolzen 13 eine Plombe angebracht, die aus einem Draht 18 besteht,
der einerseits durch den kantigen Teil des Spannbolzens und bei ig durch ein Segment
des Spannringes gezogen wird. Die Enden dieses Drahtes sind durch ein Siegel (Plombe)
miteinander verbunden, so daß es nicht möglich ist, das Faß zu öffnen, ohne die
Plombe zu zerstören.