DE355816C - Liegender Dampfkessel mit Querwaenden im Innenraum - Google Patents
Liegender Dampfkessel mit Querwaenden im InnenraumInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B13/00—Steam boilers of fire-box type, i.e. the combustion of fuel being performed in a chamber or fire-box with subsequent flue(s) or fire tube(s), both chamber or fire-box and flues or fire tubes being built-in in the boiler body
- F22B13/06—Locomobile, traction-engine, steam-roller, or locomotive boilers
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3. JULI 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13 a GRUPPE 22
(O 11579 X\13 a)
Emilio Orlandi und Adolfo Nutini in Verona, Italien.
Liegender Dampfkessel mit Querwänden im Innenraum.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1920 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldungen in Italien vom 3. Juli 1918 und 19. Februar 1920 beansprucht.
Die Erfindung betrifft einen liegenden Dampfkessel, dessen Innenraum durch eine
oder mehrere unten einen Durchlaß gewährende, über den normalen Wasserstand hinausreichende
stehende Wände in Kammern abgeteilt ist. Bei den bisher bekannten derartigen Dampfkesseln ist mit ihrer Gestaltung
bezweckt, den Wasserumlauf zwischen den wärmeren und den kälteren Gebieten des Wasserraumes zu beschleunigen und den
Dampf mit der kälteren unteren Wassermasse in Berührung zu bringen.
Die neue Gestalt verfolgt den weiteren Zweck, das Wasser zu zwingen, in jeder der
Kammern, in die der Kessel unterteilt ist, längere Zeit zu verbleiben. Diese Anordnung
besteht darin, daß die Zwischenwände in ihrem über dem normalen Wasserstand liegenden
Teil mit Löchern versehen sind. Auf diese Weise wird das Wasser, das in der
wärmeren Kammer stark erhitzt wird, gezwungen, hier längere Zeit zu verbleiben.
Nur das an die Oberfläche steigende sehr warme Wasser kann langsam entweichen, um
in eine andere Kammer überzutreten, wo es das kältere Wasser ersetzt, das in bekannter
Weise durch die untere Verbindung nach der wärmeren Kammer strömt. Es wird also die
Bildung von sehr heißen Wasserschichten im oberen Teil einer jeden Kammer in der Weise
erreicht, daß die Dampfbildung reichlicher wird und schneller vor sich geht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in Anwendung bei Heizröhrenkesseln
dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 in einfachen Linien den Längsschnitt eines
Lokomotivkessels mit der Einrichtung nach der Erfindung und Abb. 2 einen Querschnitt
nach x-x der Abb. 1; Abb. 3 zeigt die Querwand,
gesondert in Vorderansicht und Abb. 4 in einem aufrechten Querschnitt; Abb. 5 zeigt
in größerem Maßstabe einen wagerechten Schnitt durch einen Teil des äußeren Kesselmantels
undl der Feuerbüchse nach y-y der Abb. i. Abb.'6 ist ein der Abb. 1 ähnlicher
Längsschnitt einer abgeänderten Ausführungsform;
Abb. 7 und 8 zeigen im Schnitt nach der Linie z-z der Ab&. 6 zwei verschiedene
Ausführungsformen der Querwände, und Abb. 9 zeigt im aufrechten Längsschnitt eine weitere Ausführungsform; Abb. 10 ist
der senkrechte Längsschnitt und Abb. 11 ein
Querschnitt nach w-w der Abb. 10 einer abgeänderten
Ausführungsform. Wie aus Abb. 1 bis S ersichtlich, ist an
der Stoßstelle des zylindrischen Langkessels 1 mit dem die Feuerbüchse 3 umgebenden
Kesselteil 2 eine senkrechte Querwand 4 eingebaut, die die seitlichen Durchgänge zwisehen
der die Röhren 6 tragenden Rohrwand 5 und dem Kesselwandteil 2 bis zu einem gewissen
Abstand vom Boden abschließt, um i dort beiderseits einen Durchgang .7 frei zu lassen. Oben erstreckt sich die Querwand
über die ganze Kesselbreite und bis über den normalen Wasserspiegel im Kessel hinaus
(Abb. 3) und wird ein wenig über diesem [ Spiegel von Löchern 8 durchsetzt. Der Oberrand
dieser Querwand kann eine nach der Hinterseite des Kessels gewendete Abbiegung 9 erhalten.
Infolge der Anordnung dieser Querwand ist die Verbindung zwischen Innenräumen 1'
und 2' der Kesselteile 1 und 2 auf die Durchgänge 7, die Löcher 8 und den freien Raum
über dem Oberrand der Querwand beschränkt. Das Wasser, das in dem Raum 2' rasch
durch die Feuergase erhitzt wird, kann nicht : sofort in den Raum 1' übertreten und wird
infolgedessen zu reichlicher Dampfentwicklung herangezogen. Das erhitzte Wasser i
steigt dabei heftig hoch und zieht durch die Kanäle 7 weniger heißes Wasser aus dem
Teil i' nach sich. Der Wasserspiegel erhöht sich demnach in der Kammer 2', z. B. bis B,
und es tritt Wasser durch die Löcher 8 in den Raum 1' über. Es stellt sich also neben
einem Umlauf im Innern des Raumes 1', worin die Heizrohren im Maße ihrer Entfernung
von der Feuerstelle eine immer niedriger 70, werdende Temperatur aufweisen, noch ein
Umlauf zwischen den Kammer 1' und 2' ein, der zur Wirkung hat, daß dem Raum 1' ein
Teil des weniger heißen Wassers entzogen wird, um es vorher in Berührung mit der
Feuerbüchse 5 zu erhitzen.
Die Querwand^ kann aus einem oder mehreren Teilen bestehen und eingebaut werden,
ohne daß man Löcher in die Kesselwandungen bohrt.
Zu- diesem Zwecke verwendet man Winkel
10 (Abb. 3 bis 5), die an der Querwand 4 befestigt sind. Jeder dieser_ Winkel besitzt
ein mit Schraubengewinde versehenes Loch
11 zur Aufnahme einer Schraube 11', die sich 8;,
gegen die innere Seite der Kesselwand stützt.
Andere Schrauben 12, die durch mit Schraubengewinde versehene Löcher der
Querwand 4 (Abb. 5) greifen, dienen dazu, die Querwand 4 gegen den Rand der Seitenwand
der Feuerbüchse zu drücken, wobei diese Schrauben sich gegen den unteren Teil
der Vorderwand des Feüerbuchsmantels 2 oder gegen den Teil sich stützen, der diesen
Mantel 2 mit dem zylindrischen Kessel 1 verbindet.
Bei der in Abb. 6 gezeigten Bauart sind an Stelle nur einer Zwischenwand 4 noch drei
andere Zwischenwände 4', 4", 4'" vorgesehen, die entweder das Rohrbündel 6 umfassen,
wie Abb. 7 darstellt, oder von, den Rohren 6 in Löchern durchsetzt werden (Abb. 8) und das
Innere des Langkessels 1 in vier Kammern 14, 14', 14", 14'" von gleichem oder verschiedenem
Fassungsraum teilen. An der Unterseite stehen die Kammern) durch begrenzte
Durchgänge 7', 7", 7'" und oben durch Löcher 8 im Wasserraum in Verbindung. Für den Dampf ist über den Platten
freier Durchgang vorhanden. no
Das Wasser läuft daher in jeder der Kammern 14, 14', 14", 14'" um und zwischen
jeder Kammer und der anstoßenden Kammer, und zwar wird ein Teil des Wassers der Kammer
14'", der kältesten Kammer, das Bestreben haben, in die Kammer 14" durch' den
Durchgang 7'" überzutreten, während oben wärmeres Wasser durch die Löcher der Zwischenwand
in die Kammer 14'" strömt. Ein Teil des Wassers der Kammer 14" tritt in
die Kammer 14' durch den Durchgang 7" und so fort, so daß kälteres Wasser unter stetiger
Erwärmung immer näher zur Kammer 2' gelangt, in der die Temperatur am höchsten ist.
Auf diese Art werden die besten Bedingungen zur Ausnutzung der Wärme geschaffen,
indem das Wasser allmählich im Maße seiner Erwärmung in Berührung mit
den heißeren Teilen der Heizrohren 6 und schließlich mit der Feuerbüchse gebracht wird.
In dem Falle, wo die Querwände 4', 4" usw. von den Röhren 6 in Löchern durchsetzt
werden (Abb. 8), kann die Anordnung vorteilhaft so getroffen werden, daß die Querwände geneigt angeordnet werden, wie
dies in Abb. 9 gezeigt ist. Mit einer solchen Anordnung wird der Vorteil erzielt, daß dasjenige
Wasser, das durch die Erwärmung aufsteigt, gezwungen wird, sich nach der Feuerung hin zu bewegen.
Je nach der Bauart des Dampfkessels kann nur eine einzige Querwand, wie 4, oder es
können diese und mehrere Querwände, wie 4, 4", 4'", die den Innenraum von 1 in mehrere
Kammern teilen oder auch lediglich eine oder mehrere der letzteren angeordnet werden.
Der Wasserumlauf im Langkessel kann im Sinne einer Begünstigung der Bewegung des
Wassers gegen die heißeren Abschnitte noch dadurch' beeinflußt werden, daß im Vorderteil
des Langkessels unterhalb des normalen · Wasserstandes in Höhe der Feuerbuchsdecke
eine wagerechte Platte 16 angeordnet ist, , die die Wandung des Kessels und die vordere
Rohrwand berührt, letztere unter Freilassung eines Spaltes.
Eine derartige Anordnung ist in den Abb. 10 und 11 dargestellt. Am freien Ende
besitzt die Wand 16 einen senkrecht stehenden Rand 17 von der gleichen Höhe wie die
Querwand 4, der ebenfalls mit Löchern 18 versehen ist.
Das Wasser, das zufolge der Erwärmung im Langkessel unter der Platte 16 aufsteigt,
wird gezwungen, seinen Weg gegen die Feuerbüchse zu nehmen, wie dies durch die Pfeile
angedeutet ist, indem es in den Raum zwischen dem Steg 17 und der ihm gegenüber- '
liegenden Querwand 4' aufsteigt.
Das Wasser, das zwischen der Querwand 4 und dem Quersteg 17 aufsteigt, strömt zum
Teil durch deren Löcher 18 über die Platte
und durch einen Spalt zwischen dem vorderen Rand dieser Platte 16 und der Rohrwand 15
wieder nach unten. Es genügt für diesen Zweck, daß der erwähnte vordere Rand der
Platte 16 sich nicht vollkommen gegen die Rohrbodenwand 15 abstützt, denn es ist vorteilhaft,
daß die Zirkulation des Wassers über der Platte 16 genügend langsam ist um die
Ablagerung der Unreinigkeiten des Wassers über der Platte 16 zu begünstigen.
Wenn der zylindrische Teil des Kessels in der Länge beschränkt ist, kann die Zwischenwand
4' entfallen. In jedem Falle wird durch die Teilung des Innenraumes des Dampfkessels
durch die Querwändie, wie angegeben, da das Wasser das Bestreben hat, in die heißeren
und heißesten Zonen zu gelangen und gezwungen, dort länger zu verbleiben, was
die Dampferzeugung zufolge der besseren Ausnutzung der in der Feuerung entwickelten
Hitze beschleunigt und vermehrt.
Das Wasser, das infolge der Erwärmung in jedem Abteil nach aufwärts zu steigen
•sucht, und das bei der in Abb. 9 dargestellten Ausführungsform infolge der Neigung der
Querwände gegen die der Feuerung näch'stliegende Querwand sich zu bewegen trachtet,
kann den Austritt des im heißesten Abteil enthaltenden Wassers durch die Löcher 8 der
Querwand selbst niemals hindern, weil in diesem Abteil die Erhitzung am stärksten
ist, so daß hier das Niveau des Wassers stets höher liegt als in dem benachbarten, vom
Feuer mehr entfernten Behälter.
Claims (4)
1. Liegender Dampfkessel, dessen Innenraum durch eine oder mehrere unten einen
Durchlaß gewährende, über den normalen Wasserstand hinausreichende stehende Wände in Kammern abgeteilt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (4) in ihrem über dem normalen Wasserstand
liegenden Teil mit Löchern (8) versehen sind.
2. Flammrohrkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den
Heizrohren durchsetzten Zwischenwände schräg zur Kesselachse angeordnet sind.
3. Flammrohrkessel nach! Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß
an die vordere Rohrwand unter dem normalen Wasserstand in der Längsrichtung des Kessels eine wagerechte Wand (16)
angeordnet ist, die an ihrem der Feuerung zugekehrten Ende einen senkrechten Rand
(17) besitzt, der in seinem über dem Wasserspiegel liegenden Teil Löcher (18)
aufweist.
4. Dampfkessel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände
mit Hilfe von Druckschrauben (12) eingebaut sind, die sich gegen die Kesselwandungen
stützen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT355816X | 1918-07-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE355816C true DE355816C (de) | 1922-07-03 |
Family
ID=11241754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO11579D Expired DE355816C (de) | 1918-07-03 | 1920-04-30 | Liegender Dampfkessel mit Querwaenden im Innenraum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE355816C (de) |
-
1920
- 1920-04-30 DE DEO11579D patent/DE355816C/de not_active Expired
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