Die vorliegende Erfindung betrifft eine Eismaschine mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Eine Eismaschine dieser Art ist aus der DE-OS 24 22 863 bekannt. Die
bekannte Eismaschine besitzt ein eine im wesentlichen zylindrische
Gefrierkammer bildendes Innengehäuse, einen Wassereinlaß für die Zuleitung
von Eisbereitungswasser zur Gefrierkammer, einen Eisauslaß zum
Abführen der Eisteilchen aus der Gefrierkammer, einen im wesentlichen
die Außenfläche des Innengehäuses umgebenden Außenmantel, der mit
radialem Abstand zum Innengehäuse angeordnet ist und zwischen
Innengehäuse und Außenmantel eine im allgemeinen ringförmige
Kältemittelkammer bildet, die an ihren sich gegenüberliegenden Enden
geschlossen ist, eine Kältemitteleinlaß, der Kältemittel in die
Kältemittelkammer einleitet, und einen Kältemittelauslaß, welcher
Kältemittel aus der Kältemittelkammer abführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eismaschine der angegebenen
Art zu schaffen, mit der eine besonders gute Verwirbelung und
Verteilung des Kältemittels in der Kältemittelkammer erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Eismaschine der angegebenen
Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird durch die ausgebildete Einlaß-
und Auslaßverteilerkammern mit den entsprechenden Öffnungen, die in die
Kältemittelkammer führen, eine gleichmäßige Beschickung der Kältemittelkammer
mit Kältemittel und Abführung von Kältemittel aus der
Kältemittelkammer sichergestellt, wodurch die Verwirbelung des durch
fließenden Kältemittels verstärkt wird.
Die in den Unteransprüchen beschriebenen Merkmale fördern den vorstehend
beschriebenen Effekt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Verdampfer- und Eisbildungs
einrichtung einer Eismaschine;
Fig. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab durch ein Auslaß
element der Kältemittelkammer gemäß einer anderen Aus
führungsform als in Fig. 1 gezeigt; und
Fig. 3 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab, der die Verbindungs
stelle zwischen zwei aufeinander gestapelten Innengehäusen
zeigt.
Nach Fig. 1 weist eine Eismaschine 10 im
allgemeinen eine Verdampfer- und Eisbildungseinrichtung 12
auf, die für den Betrieb zwischen einer Aufnahmefläche 16
für Eisprodukte und einer Antriebseinrichtung 18 angeordnet
ist. In herkömmlicher Weise ist die Eismaschine 10 mit
einem nicht gezeigten Kälteverdichter und Kondensator (Verflüssiger)
versehen, die mit der Verdampfer- und Eisbildungseinrichtung
12 zusammenwirken, wobei alle Vorrichtungen
über nicht gezeigte herkömmliche Kältemittelzufuhr-
und Rücklaufleitungen miteinander verbunden sind und in der
herkömmlichen Weise arbeiten, so daß ein strömendes gasförmiges
Kältemittel mit einem verhältnismäßig hohen Druck vom
Verdichter zum Verflüssiger befördert wird. Beim Durchlaufen
des Verflüssigers wird das gasförmige Kältemittel abgekühlt
und verflüssigt und strömt zur Verdampfer- und Eis
bildungseinrichtung 12, in der das Kältemittel durch die
Wärmeübertragung von den zu Eis auszuformenden Wasser verdampft
wird. Das verdampfte gasförmige Kältemittel strömt
dann von der Verdampfer- und Eisbildungseinrichtung 12 zurück
zur Einlaß- oder Ansaugseite des Verdichters, um dann
neu durch das Kältemittelsystem zu laufen.
Im allgemeinen weist die Verdampfer- und Eisbildungseinrichtung
12 ein Innengehäuse 20 auf, welches eine im wesentlichen
zylinderförmige Gefrierkammer 22 zur Aufnahme
des Eisbereitungswassers bildet. Eine sich axial erstreckende
Schnecke 26 ist in der Gefrierkammer 22 drehbar gelagert
und weist einen Mittelschaft 28 mit
einer spiralförmigen Leiste 30 auf, die im
Raum zwischen dem Mittelschaft 28 und der Innenfläche des
Innengehäuses 20 angeordnet ist, um drehend Eisteilchen
von der zylinderförmigen Gefrierkammer 22 abzuschaben. Der
Antrieb 18 treibt die Schnecke 26 an, so daß sie Mengen von
verhältnismäßig nassen und lockeren Eismatschteilchen 37
durch die Gefrierkammer 22 drückt, die durch einen Eisauslaß
36 der Verdampfer- und Eisbildungseinrichtung 12 abgegeben
werden, wenn durch einen Wassereinlaß 34 nicht gefrorenes
Eisbereitungswasser in die Gefrierkammer eingelassen
wird.
Die verhältnismäßig nassen und lockeren Eisteilchen 37 werden
an der Innenfläche des Innengehäuses 20 in herkömmlicher
Weise durch Wärmeübertragung von der Gefrierkammer 22 und
einem benachbarten Verdampfer 38 ausgeformt, durch welchen
das vorerwähnte Kältemittel vom Kältemitteleinlaß 40 zum
Kältemittelauslaß 42 strömt. Der Kältemittelein- und -auslaß
40 und 42 sind an entsprechende Kältemittelzufuhr- und
-rücklaufleitungen des vorerwähnten herkömmlichen Kältemittelsystems
angeschlossen.
In Fig. 1 ist einer erste austauschbarer Kopf 50 gezeigt,
der lösbar an den Auslaß 36 der Verdampfer- und Eisbildungseinrichtung
12 angeschlossen ist und zur Ausformung eines
verhältnismäßig trockenen und lockeren geflockten Eises 52
dient. Wie nachstehend näher erläutert wird, ist der erste
Kopf 52 mit der Verdampfer- und Eisbildungseinrichtung
12, beispielsweise über Bolzen lösbar verbunden. Die Bolzen ragen
durch eine Teilerplatte 46, die vorzugsweise Teil des Eis
auslasses 36 der Verdampfer- und Eisbildungseinrichtung 12
ist, wobei die Teilerplatte 46 auf der Einrichtung verbleibt.
Der erste Kopf 50 ist mit mindestens einem anderen,
Kopf austauschbar, der
ebenso über die bevorzugte Teilerplatte 46 an die Verdampfer-
und Eisbildungseinrichtung 12 angeschlossen werden
kann.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist die Verdampfer-
und Eisbildungseinrichtung 12 einen
Verdampfer 38 auf, der das rohrförmige
Innengehäuse 20 umfaßt, welches eine im wesentlichen zylinderförmige
Gefrierkammer 22 bildet, sodann einen Außenmantel
120, der das Innengehäuse 20 in einem
radialen Abstand umschließt, wodurch zwischen beiden eine
ringförmige Kältemittelkammer 122 gebildet
wird. Die ringförmige Kältemittelkammer 122,
die an beiden axialen Enden dichtend verschlossen ist, enthält
ein strömendes Kältemittel, das, wie vorstehend beschrieben,
in Abhängigkeit von der Wärmeübertragung von dem
zu den nassen und lockeren Matscheisteilchen 37 in der Ge
frierkammer 22 gefrorenen Wasser verdampft wird. Um den
Wirbelstrom des Kältemittels durch die ringförmige Kältemittelkammer
122 zu verstärken und dabei die Wärmeabgabefläche
der Außenfläche des Innengehäuses 20 wesentlich zu
vergrößern, weist die Außenfläche des Innengehäuses 20
mehrere Unterbrechungen, wie die in die Kältemittelkammer
122 ragenden Schaufeln oder Rippen 126, auf.
Der Kältemitteleinlaß 40 des Verdampfers 38 weist ein kanalförmiges
Einlaßelement 128 auf, das den Außenmantel 120 umgibt, wobei
es zwischen beiden eine ringförmige
Eintrittskammer oder Einlaßverteilerkammer 130 bildet. Im
Außenmantel 120 sind mehrere am Umfang ausgeformte Ein
laßöffnungen 132 vorgesehen, welche eine Strömungsmittelverbindung
zwischen der ringförmigen Einlaßverteilerkammer 130
und der ringförmigen Kältemittelkammer 122 herstellen.
Auch ein Auslaßelement 134 ist am entgegengesetzten
axialen Ende des Verdampfers 38 vorgesehen, welches den
Außenmantel 120 umschließt und zwischen beiden eine
ringförmige Auslaßverteilerkammer
136 bildet. Um eine Verbindung zwischen der Auslaßverteilerkammer
136 und der Kältemittelkammer herzustellen, weist der
Außenmantel 120 mehrere über den Umfang verteilte Aus
laßöffnungen 138 an seinem axialen Ende neben dem Aus
laßelement 134 auf. Außer der Strömungsmittelverbindung
zwischen ihren jeweiligen Einlaß- und Auslaßverteilerkammer 130
und 136 erfüllen die Einlaß- und Auslaßöffnungen 132 und
138 eine Verteilerfunktion, welche die Verwirbelung des
durchfließenden Kältemittels verstärkt und seine gleichmäßige
Verteilung über den Umfang der ringförmigen Kältemittelkammer
122 erleichtert.
Die Kältemittelzufuhrleitung 40 ist vorzugsweise tangential
an das Einlaßelement 128 angeschlossen, um das
Kältemittel in die Einlaßverteilerkammer 130 in einer im allgemeinen
tangentialen Richtung zu leiten und dadurch die Verwirbelung
oder die verwirbelnde Mischung und Verteilung des
Kältemittels in der gesamten Einlaßverteilerkammer 120 und der ringförmigen
Kältemittelkammer 122 zu erhöhen. Die
Kältemittelrückführleitung 42 kann ebenso an das Auslaßelement
134 tangential angeschlossen werden oder auch wahlweise
in einer im allgemeinen sich radikal erstreckenden
Form.
Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer
Eismaschine, deren Außenmantel 120a eine
kanalartige Kältemittelzufuhr 140 aufweist,
die einstückig mit ihm ausgeformt ist. Die einstückige Kältemittelzufuhr
140 umschließt das Innengehäuse 20 und bildet
somit zwischen ihm und sich eine kreisförmige Einlaßverteiler
kammer 141. Eine Reihe
von am Umfang verteilten Ausbuchtungen bzw. Vorsprüngen 142 ist einstückig mit
dem Außenmantel 120a ausgeformt. Die Vorsprünge 142 kommen
in Berührung mit der Außenfläche des Innengehäuses 20 und
halten so einen Radialabstand zwischen dem Innengehäuse
20 und dem Außenmantel 120a aufrecht, wobei sich zwischen beiden
die kreisförmige Kältemittelkammer 122 befindet. Die Umfangsabstände
zwischen zwei benachbarten Ausbuchtungen 142 sorgen
für eine Strömungsmittelverbindung zwischen dem kreisförmigen
Einlaßrohr (Kältemittelzufuhr 140) und der Kältemittelkammer 122. Bei
diesem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 kann auch die Kältemittelableitung
durch ein einstückig ausgeformtes kanalartiges
Auslaßteil wie die einstückig ausgeformte Kältemittelzufuhr
140 ausgebildet sein.
Das Innengehäuse 20 weist vorzugsweise bei einem der oben
erwähnten Ausführungsbeispiele einen Flansch 146 auf, der
sich radial von jeweils seinen gegenüberliegenden axialen
Enden erstreckt, so daß mehrere Innengehäuse 20 dichtend
aufeinandergestapelt werden können, wobei sie miteinander
in einer ununterbrochenen, sich axial erstreckenden Reihe
miteinander verbunden sind (Fig. 3). Bei dieser Anordnung
steht die Gefrierkammer 22 der Innengehäuse 20 in Verbindung
mit dem Flansch 146, indem sie aneinander anliegen
und miteinander befestigt sind, z. B. durch eine Klammer
148 (Fig. 3) oder auch durch andere geeignete Klemmvor
richtungen. Bei dieser Anordnung sind die Innengehäuse 20
so ausgerichtet, daß der Wassereinlauf des Innengehäuses
20 an einem Ende der Reihe den Wassereinlauf für die gesamte
Reihe darstellt. Auch der Eisauslaß des Innengehäuses
20 am entgegengesetzten axialen Ende der Reihe stellt
den Eisauslaß der gesamten Verdampferreihe dar. Jedes der
axial gestapelten Innengehäuse 20 besitzt ein Außengehäuse
sowie Einlaß- und Auslaßelemente wie die vorstehend beschriebenen,
so daß praktisch eine beliebige Zahl von
Verdampfern axial gestapelt werden kann, um die gewünschte
Kapazität für die Eismaschine zu erreichen.
Die verschiedenen
Bauteile des Verdampfers können aus einem geeigneten Kunststoff
gepreßt sein, z. B. einem thermoplastischen Acetonharz.