DE3407104C2 - - Google Patents
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- DE3407104C2 DE3407104C2 DE19843407104 DE3407104A DE3407104C2 DE 3407104 C2 DE3407104 C2 DE 3407104C2 DE 19843407104 DE19843407104 DE 19843407104 DE 3407104 A DE3407104 A DE 3407104A DE 3407104 C2 DE3407104 C2 DE 3407104C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D7/00—Sublimation
- B01D7/02—Crystallisation directly from the vapour phase
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf einen Desublimator zur Aus
scheidung eines Reaktionsprodukts aus einem Gasgemisch gemäß
den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Darstellung von Produkten durch Sublimation aus der
Gasphase haben sich Desublimatoren bewährt, bei denen die
Einbauten mit Ablagerungsflächen durch Rippenrohre gebildet
sind (GB-PS 7 51 352). Derartige Rippenrohr-Desublimatoren
können z. B. bei der Gewinnung von Phthalsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid oder Naphthalin eingesetzt werden. Dabei
werden die zu kühlenden Reaktionsgase während des Abkühlungs
vorgangs entsprechend ihren schlechteren Wärmeübergangsver
hältnissen auf der berippten Rohrseite geführt, während
das die Wärme aufnehmende Kühlmittel durch das Rohrinnere
strömt.
Da mit der Abkühlung der Gase eine Kondensation des darin
enthaltenen Produkts verbunden ist, welches bei weiterer
Abkühlung auf den Rippenrohren erstarrt, bildet sich hier
eine isolierende Produktschicht aus, die mit der Dauer des
Kühlvorgangs anwächst. Das Anwachsen der Produktschicht
verschlechtert den Wärmedurchgang, so daß die Leistung des
Desublimators mit der Zeit abfällt. Man berücksichtigt die
Leistungsminderung durch den gleichzeitigen Einsatz von
mehreren Desublimatoren, die in regelmäßigen Zeitabständen
in den Kühlvorgang hineingenommen bzw. aus diesem herausge
nommen werden, so daß jeder Desublimator eine unterschied
liche Produktbeladung aufweist. Alle Desublimatoren zusammen
gleichen jedoch diese Unterschiede dadurch aus, daß sie
entsprechend ihrer freien Kapazität auch unterschiedlich
große Gasmengen aufnehmen.
Nach dem Erreichen der Beladungsgrenze bei einem der Desubli
matoren wird dieser aus dem Kühlvorgang herausgenommen und
vom Produkt freigeschmolzen. Zum Abschmelzen des Produkts
wird anstelle des Kühlmittels ein Heizmittel durch die Rip
penrohre geschickt. Um die durch das Abschmelzen bedingte
Stillstandszeit eines Desublimators so kurz wie möglich
zu halten, wird angestrebt, mit einer möglichst hohen Heiz
mitteltemperatur und einem damit wirksameren Temperaturge
fälle zu arbeiten. Ist das Produkt abgeschmolzen, kann der
Desublimator erneut wieder zur Beladung eingesetzt werden.
Rippenrohr-Desublimatoren hat man bislang unabhängig von der
Größe der inneren Wärmeaustauschfläche gebaut und betrieben.
Hierbei nahm man aber bei Klein-Desublimatoren (Kühlfallen)
bis zu etwa 125 m2 Wärmeaustauschfläche bewußt verschiedene,
durch die geringe Größe bedingte Nachteile in Kauf. Diese
Nachteile sind eine aufwendige Beheizung, die Möglichkeit
der Gassenbildung sowie hohe Konstruktions- und Herstellungs
kosten.
Der JP-A2 53-84 871 ist ein Wärmetauscher zu entnehmen, bei
welchem ein Trägergas über einen Stutzen in ein mit zur
Strömungsrichtung des Trägergases quer angeordneten Lamellen
versehenes Gehäuse eintritt und dieses über einen am anderen
Ende des Gehäuses befindlichen Stutzen wieder verläßt. So
wohl im Bereich des Eintrittsstutzens als auch im Bereich
des Austrittsstutzens ist umfangsseitig des Gehäuses ein
Kühlmittelkanal angeordnet. Dabei wird der im Bereich des
Eintrittsstutzens befindliche Kühlmittelkanal mit einer
wesentlich höheren Temperatur als der im Bereich des Aus
trittsstutzens befindliche Kühlmittelkanal beaufschlagt.
Unabhängig davon, ob nun die Kühlmittelkanäle ggf. auch mit
einem Heizmittel beaufschlagt werden, haftet dieser Bauart
jedoch der wesentliche Nachteil an, daß durch die nur be
grenzt quer in das Gehäuse und auch quer zur Strömungsrich
tung des Trägergases hineinreichenden Lamellen dem Trägergas
ein nur geringer Widerstand entgegengebracht wird. Folglich
bleibt das Trägergas auch nur in einem begrenzten Umfang mit
den Lamellen in Kontakt, so daß insgesamt gesehen ein unbe
friedigender Ausscheidungsprozeß stattfinden kann. Eine
Ablagerung des Produkts aus dem Trägergas kann nur durch
Verwirbelung des Trägergases an den Lamellen sowie durch die
nur eingangs- und ausgangsseitig stattfindende Kühlung er
folgen. Die Verweilzeit des Trägergases im Gehäuses ist zu
kurz.
Ausgehend von dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebe
nen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, diesen Desublimator so zu verbessern, daß bei va
riabler Anpassung an das jeweils aus dem Gas-Dampf-Gemisch
zu gewinnende Produkt der Ablagerungseffekt während der
Kühlphase einerseits und der Schmelzeffekt während der Heiz
phase andererseits merklich verbessert werden können.
Wesentlich an der erfindungsgemäßen Ausbildung ist der Sach
verhalt, daß durch die besondere Anordnung der Lamellen
relativ zur Strömungsrichtung des Gas-(Dampf)-Gemisches
einerseits und untereinander andererseits die Verweilzeit
des Gasgemisches im Gehäuse erheblich heraufgesetzt werden
kann, so daß sowohl eine äußerst wirksame Ablagerungsphase
als auch eine intensive Abschmelzphase erreicht wird. Die
Anordnung der Lamellen und damit die Gasführung kann in
Abhängigkeit von dem jeweiligen Einsatzfall sehr variabel
gestaltet werden. Insgesamt wird durch die erfindungsgemäßen
Merkmale eine sehr einfache Bauart bei niedrigem Gestehungs
aufwand geschaffen.
Das Gehäuse kann schmal gehalten und z. B. durch eine verti
kale Trennwand mit einer im unteren einbautenfreien Raum
liegenden Überströmöffnung in zwei Kammern geteilt werden.
Ein solches Gehäuse wirkt dann auch langgestreckt. Das Gas
gemisch strömt von oben in die eine Kammer ein und wird
in dem oberen einbautenfreien Raum in Längsrichtung der
Kammer verteilt. Dann umströmt es die von oben nach unten
ausgerichteten Lamellen und gelangt in den unteren einbauten
freien Raum. Hier wird das Gemisch umgelenkt und tritt über
die Überströmöffnung in die andere Kammer ein. In dieser
Kammer strömt es dann nach oben entlang der hier vorgesehe
nen Lamellen und verläßt das Gehäuse nach dem Durchtritt des
oberen einbautenfreien Raums. Das sich nach dem Abschmelzen
in dem unteren einbautenfreien Raum sammelnde Produkt wird
nach unten abgezogen.
Das Maß der Versetzung der Lamellen kann gleich der Hälfte
des Abstands zweier benachbarter Lamellen bemessen sein.
Denkbar ist aber auch eine sogenannte einwegige Ausführungs
form, bei welcher das Gemisch, vorzugsweise von unten nach
oben, durch ein dann zwar schmales, ansonsten jedoch höheres
Gehäuse hindurchgeführt wird.
Die Erfindung gestattet außerdem die Schaffung einer recht
eckigen kastenartigen Bauweise, ohne daß die durch die er
heblichen Temperaturschwankungen bei der Umschaltung vom
Beladevorgang auf den Schmelzvorgang auftretenden örtlichen
Spannungsspitzen zu Materialermüdungen und zu Rissen bzw.
Undichtigkeiten führen kann.
Nach Anspruch 2 können sämtliche Lamellen gerade ausgebildet
und vertikal ausgerichtet sein.
Eine weitere Ausführungsform sieht gemäß Anspruch 3 schräg
zur Vertikalen angeordnete Lamellen vor.
Vorstellbar ist aber auch, daß gemäß Anspruch 4 die Lamellen
einen wellenförmigen Verlauf aufweisen.
Ferner ist eine Kombination verschiedener Lamellen-Konfigura
tionen in einem Gehäuse möglich. Der Vorteil schräger oder
gewellter Lamellen besteht darin, daß der vom Gemisch zurück
zulegende Weg verlängert wird.
Darüber hinaus besteht noch eine Ausführungsform in den Merk
malen des Anspruchs 5.
Die Lamellen können bevorzugt an die Gehäusewände geschweißt
sein.
Erstrecken sich gemäß den Merkmalen des Anspruchs 6 die
Lamellen über die gesamte innere Breite des Gehäuses, wobei
sie jeweils an beiden Innenflächen der Gehäusewände befe
stigt sind, wird mit den Lamellen eine zusätzliche Verstei
fung des Gehäuses erzielt.
Eine weitere Vereinfachung bei der Herstellung kann mit
den Merkmalen des Anspruchs 7 bewirkt werden.
Sind die Lamellen nur einseitig befestigt, so können ent
sprechend den Merkmalen des Anspruchs 8 die an der einen
Innenfläche befestigten Lamellen den an der anderen Innen
fläche befestigten Lamellen in derselben Ebene gegenüberlie
gen. Denkbar ist aber auch, daß die an der einen Innenfläche
befestigten Lamellen zu den an der anderen Innenfläche be
festigten Lamellen in Längsrichtung des Gehäuse versetzt
sind. Die Versetzung kann beispielsweise die Hälfte des
Abstands zweier benachbarter Lamellen betragen.
Sind die Lamellen reihenweise im Abstand übereinander ange
ordnet, so kann es nach Anspruch 9 zweckmäßig sein, die
Lamellen verschiedenartig zu neigen. Hiermit kann der Weg
des Gasgemisches zickzackförmig verlängert werden, was oft
wegen der längeren Verweilzeit und des höheren gemischseiti
gen Druckverlusts bei einem abgeschmolzenen, sauberen De
sublimator wünschenswert ist.
Die Merkmale des Anspruchs 10 erlauben es, nur an den großen
Seitenflächen eines Gehäuses Kanäle für das Kühl- oder Heizmit
tel vorzusehen. Da die Gehäuseseitenflächen auch im Höhenbe
reich der einbautenfreien Räume vorgesehen sind und sich
in Längsrichtung des Gehäuses über dessen Stirnwände hinaus
erstrecken, ist es nicht notwendig, die Höhenbereiche der
einbautenfreien Räume und die Stirnwände besonders zu behei
zen bzw. zu kühlen.
Entsprechend Anspruch 11 können die Kanäle für das Kühl-
oder Heizmittel direkt in den Gehäusewänden ausgeprägt sein.
Dies kann z. B. durch doppellagige Wände erzielt werden.
Nach Anspruch 12 ist es aber auch möglich, Halbschalen oder
Rohre zu verwenden, die außen auf den Gehäusewänden befe
stigt, insbesondere geschweißt, werden.
Ein einwandfreier Wärmeübergang von dem Kühl- oder Heizmit
tel über die Gehäusewände auf die Lamellen wird gemäß An
spruch 13 dann erzielt, wenn die Kanäle schlangenförmig über
die Gehäusewände geführt sind. Vorzugsweise befindet sich
der Eintritt des Kühl- oder Heizmittels in einem oberen
Eckbereich einer Gehäusewand. Die geraden Kanalabschnitte
sind in Längsrichtung des Gehäuses über die Seitenwände
geführt und im Bereich der über die Stirnwände überstehenden
Abschnitte durch Krümmer miteinander verbunden. Auf diese
Weise wird eine dichte Belegung der Gehäusewände und damit
ein guter Wärmeübergang auf die Lamellen erreicht.
Die Erfindung ist nachfolgend
anhand von in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 im Schema einen vertikalen Längsschnitt durch
einen Desublimator;
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch den
Desublimator der Fig. 1 entlang der
Linie II-II;
Fig. 3 einen horizontalen Längsschnitt durch den
Desublimator der Fig. 1 entlang der
Linie III-III;
Fig. 4 einen vertikalen Längsschnitt durch einen
Desublimator gemäß zwei weiteren Aus
führungsformen;
Fig. 5 eine Seitenansicht auf den Desublimator
der Fig. 1 bis 3;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Desublimator der
Fig. 5;
Fig. 7 im Schema einen vertikalen Längsschnitt durch
einen Desublimator gemäß einer vierten Aus
führungsform und
Fig. 8 im Schema einen vertikalen Längsschnitt durch einen
Desublimator gemäß einer fünften Ausführungsform.
Mit 1 ist in den Fig. 1 bis 7 das Gehäuse eines
Desublimators bezeichnet. Das Gehäuse 1 umfaßt zwei vertikale
ebene Seitenwände 2, 3, zwei bezüglich der vertikalen Kanten
4 der Seitenwände 2, 3 einwärts verlegte Stirnwände 5, 6,
einen in Richtung zur Stirnwand 6 abfallenden Gehäuseboden 7
mit einer Abzugsöffnung 8 für das Produkt und einen horizon
talen Gehäusedeckel 9 mit einer Einströmöffnung 10 und einer
Ausströmöffnung 11 für ein Gas-Dampf-Gemisch.
Das Gehäuse 1 ist in Längsrichtung durch eine Trenn
wand 12 in zwei Kammern 13, 14 unterteilt. Die Trennwand 12
ist am Gehäusedeckel 9 und an den Gehäuseseitenwänden 2, 3
verschweißt. Sie endet im Abstand oberhalb des Gehäusebodens
7, so daß hier eine Überströmöffnung 15 für das Gas-Dampf-
Gemisch und das gewonnene Produkt gebildet wird.
Wie insbesondere die Fig. 2, 3, 5 und 6 erkennen
lassen, sind auf den Außenflächen 16 der Gehäuseseitenwände
2, 3 halbschalenartig gestaltete Kanäle 17 in schlangenförmiger
Konfiguration angeordnet. Die Kanäle 17 bestehen aus geraden,
sich in Längsrichtung des Gehäuses 1 erstreckenden Längenab
schnitten 18 sowie aus die Längenabschnitte 18 verbindenden
Krümmern 19, die im Bereich der über die Stirnwände 5, 6 vor
stehenden Abschnitte 20 der Gehäuseseitenwände 2, 3 angeordnet
sind. Die Kanäle 17 können mit einem Kühl- oder Heizmittel
beschickt werden, wobei sich der Eintritt 21 am oberen Ende
der Kanäle 17 und der Austritt 22 am unteren Ende befindet
(Fig. 5 und 6).
Die Fig. 1, 2, 4 und 7 zeigen, daß das Innere jeder
Gehäusekammer 13, 14 in einen oberen einbautenfreien Raum 23,
einen mit lamellenartigen Einbauten versehenen Bereich 24
und in einen unteren einbautenfreien Raum 25 aufgegliedert
ist. Der obere einbautenfreie Raum 23 in der Gehäusekammer
13 dient der Verteilung des in der Öffnung 10 anstehenden
Gas-Dampf-Gemisches, während der obere einbautenfreie Raum
23 der Gehäusekammer 14 zum Sammeln des Gas-Dampf-Gemisches
zwecks anschließender Abfuhr über die Öffnung 11 dient. Der
untere einbautenfreie Raum 25 dient zum Sammeln des anfallen
den Produkts und zur Abfuhr des Produkts über die Öffnung 8.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 sowie
Fig. 3 rechte Bildhälfte, erstrecken sich gerade, ebene,
ungeteilte Lamellen 26 in paralleler Zuordnung zwischen den
einbautenfreien oberen und unteren Räumen 23 und 25. Die
Lamellen 26 sind jeweils an den Innenflächen 27, 28 der
Gehäuseseitenwände 2, 3 verschweißt.
In der linken Hälfte der Fig. 3 ist eine Ausführungs
form veranschaulicht, bei welcher Lamellen 29, 30 jeweils
nur an einer Innenfläche 27 bzw. 28 befestigt sind und mit
ihren freien Längskanten 31 kurz vor der vertikalen Längs
mittelebene LM des Gehäuses 1 enden. Bei dieser Ausführungs
form befinden sich die sich jeweils gegenüberliegenden Lamellen
29, 30 in derselben Ebene. Denkbar ist aber auch eine Aus
führungsform, bei welcher die an der einen Innenfläche 27 be
festigten Lamellen 29 zu den an der anderen Innenfläche 28
befestigten Lamellen 30 in Längsrichtung des Gehäuses 1 um
etwa die Hälfte des Abstands zweier benachbarter Lamellen
29, 30 versetzt ist.
Die Fig. 4 veranschaulicht in der rechten Bildhälfte
eine Lamellenanordnung, bei welcher kurze vertikale Lamellen
32 in drei Reihen R 1, R 2, R 3 übereinander an beiden Innen
flächen 27, 28 oder nur an einer Innenfläche 27 oder 28 ver
schweißt sind. Es ist zu erkennen, daß sich in Strömungs
richtung SR des Gas-Dampf-Gemisches der Abstand zwischen
benachbarten Lamellen 32 von der Reihe R 1 ausgehend bis zur
Reihe R 3 ständig verkleinert, um auf diese Weise der anfangs
größeren Menge von anfallendem Produkt gerecht zu werden.
In der linken Bildhälfte der Fig. 4 sind ebenfalls
wieder kurze Lamellen 32 in drei Reihen R 1, R 2, R 3 überein
ander angeordnet. Der Abstand zwischen benachbarten Lamellen
32 ist hierbei jedoch gleich gehalten. Indessen ist zu sehen,
daß die Lamellen 32 der mittleren Reihe R 2 zu den Lamellen 32
der oberen Reihe R 1 und der unteren Reihe R 3 etwa um die
Hälfte des Abstands zweier benachbarter Lamellen 32 zueinander
in Längsrichtung des Gehäuses 1 versetzt sind.
Die Fig. 7 veranschaulicht in der linken Bildhälfte
wellenförmige Lamellen 33, welche sich im wesentlichen
vertikal erstrecken und parallel zueinander angeordnet sind.
Die Lamellen 33 können, wie in Fig. 3, über die gesamte
Breite B des Gehäuses 1 durchgehend einteilig verlaufen und
an beiden Seitenwänden 2, 3 befestigt sein oder sie können
jeweils nur an einer Seitenwand 2, 3 befestigt werden.
In der rechten Bildhälfte der Fig. 7 sind schräg zur
Vertikalen verlaufende Lamellen 34 erkennbar. Diese Lamellen
34 sind in drei Reihen R 1, R 2g, R 3 übereinander angeordnet.
Dabei sind die Lamellen 34 in den Reihen R 1 und R 3 bezüg
lich der Vertikalen nach links geneigt und in der Reihe R 2
nach rechts geneigt. Das Gemisch muß folglich einen zick
zackförmigen Weg in dem Bereich 24 durchströmen.
Auch die Lamellen 34 können entsprechend Fig. 3 an
beiden Seitenwänden 2, 3 oder nur an einer Seitenwand 2, 3
befestigt sein. In den Reihen R 1, R 2, R 3 verlaufen die en
zelnen Lamellen 34 jeweils parallel zueinander.
Die Fig. 8 zeigt schließlich eine Ausführungsform
eines Desublimators, bei welchem das Gemisch ein schmales
hohes Gehäuse 35 von unten nach oben durchströmt. Es tritt
über den Stutzen 36 gemäß dem Pfeil SR in das Gehäuse 35 ein,
umströmt dann in mehreren Reihen R 1 bis R 5 übereinander an
geordnete, zur Vertikalen geneigt verlaufende lamellenartige
Einbauten 34 und tritt dann über den Stutzen 37 wieder aus.
Um einen möglichst langen Strömungsweg zu schaffen, sind die
Lamellen 34 in den Reihen R 1, R 3 und R 5 bezüglich der Verti
kalen nach links und die Lamellen 34 in den Reihen R 2 und
R 4 nach rechts geneigt. Das Gemisch muß folglich auch hier
einen zickzackförmigen Weg im Gehäuse 35 zurücklegen.
Die Lamellen 34 können entsprechend der Darstellung der
Fig. 3 an beiden Seitenwänden 38 oder nur an einer Seiten
wand 38 befestigt sein. Die Ausgestaltung der Seitenwände 38
kann entsprechend den Darstellungen der Fig. 2, 3, 5
und 6 erfolgen. Oberhalb und unterhalb der Lamellen 34 sind
im Gehäuse 35 einbautenfreie Räume 39 vorgesehen. Das
Produkt wird am Boden des Gehäuses 35 entsprechend dem in
unterbrochener Linienführung gezeigten Pfeil P abgezogen.
Bezugszeichenaufstellung
1 Gehäuse
2 Seitenwand
3 Seitenwand
4 Kanten von 2, 3
5 Stirnwände
6 Stirnwände
7 Gehäuseboden
8 Abzugsöffnung
9 Gehäusedeckel
10 Einströmöffnung
11 Ausströmöffnung
12 Trennwand
13 Kammer
14 Kammer
15 Überströmöffnung
16 Außenflächen von 2, 3
17 Kanäle
18 gerade Längenabschnitte
19 Krümmer
20 Abschnitte von 2, 3
21 Eintrittsöffnung
22 Austrittsöffnung
23 oberer einbautenfreier Raum
24 Bereich mit Lamellen
25 unterer einbautenfreier Raum
26 Lamellen
27 Innenfläche von 2
28 Innenfläche von 3
29 Lamellen
30 Lamellen
31 Längskanten von 29, 30
32 Lamellen
33 Lamellen
34 Lamellen
35 Gehäuse
36 Stutzen
37 Stutzen
38 Seitenwände von 35
39 einbautenfreien Räume
B innere Breite von 1
SR Strömungsrichtung
LM Längsmittelebenen
R 1 Lamellenreihe
R 2 Lamellenreihe
R 3 Lamellenreihe
R 4 Lamellenreihe
R 5 Lamellenreihe
P Produktabzug
2 Seitenwand
3 Seitenwand
4 Kanten von 2, 3
5 Stirnwände
6 Stirnwände
7 Gehäuseboden
8 Abzugsöffnung
9 Gehäusedeckel
10 Einströmöffnung
11 Ausströmöffnung
12 Trennwand
13 Kammer
14 Kammer
15 Überströmöffnung
16 Außenflächen von 2, 3
17 Kanäle
18 gerade Längenabschnitte
19 Krümmer
20 Abschnitte von 2, 3
21 Eintrittsöffnung
22 Austrittsöffnung
23 oberer einbautenfreier Raum
24 Bereich mit Lamellen
25 unterer einbautenfreier Raum
26 Lamellen
27 Innenfläche von 2
28 Innenfläche von 3
29 Lamellen
30 Lamellen
31 Längskanten von 29, 30
32 Lamellen
33 Lamellen
34 Lamellen
35 Gehäuse
36 Stutzen
37 Stutzen
38 Seitenwände von 35
39 einbautenfreien Räume
B innere Breite von 1
SR Strömungsrichtung
LM Längsmittelebenen
R 1 Lamellenreihe
R 2 Lamellenreihe
R 3 Lamellenreihe
R 4 Lamellenreihe
R 5 Lamellenreihe
P Produktabzug
Claims (13)
1. Desublimator zur Ausscheidung eines Reaktionsprodukts aus
einem Gasgemisch, welcher innerhalb eines geschlossenen
Gehäuses von dem Gasgemisch umströmte Lamellen mit Ablage
rungsflächen für das Reaktionsprodukt aufweist, die zwischen
zwei in Strömungsrichtung des Gasgemisches liegenden einbau
tenfreien Räumen an den Innenflächen der Gehäusewände paral
lel zueinander befestigt und durch ein Kühlmittel kühlbar
sind, das in an den Gehäusewänden vorgesehenen Kanälen
strömt, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) die Lamellen (26; 29, 30; 32-34) sind in Strömungs richtung (SR) des Gasgemisches in mindestens zwei Reihen (R 1-R 5) zwischen den einbautenfreien Räumen (23, 25, 39) angeordnet;
- b) ein einbautenfreier Raum (25, 39) dient zur Sammlung des Reaktionsprodukts;
- c) die Lamellen (26; 29, 30; 32-34) jeder Reihe (z. B. R 1) sind zu den Lamellen (26; 29, 30; 32-34) der jeweils benachbarten Reihe (z. B. R 2) im Abstand angeordnet;
- d) in Strömungsrichtung (SR) des Gasgemisches nimmt die An zahl der Lamellen (26; 29, 30; 32-34) in den Reihen (R 2 oder R 3-R 5) zu;
- e) die Lamellen (26; 29, 30; 32-34) einer Reihe (z. B. R 1) sind zu den Lamellen (26; 29, 30; 32-34) der jeweils benachbarten Reihe (z. B. R 2) versetzt angeordnet;
- f) die Kanäle (17) an den Gehäusewänden (2, 3; 38) sind mit einem Kühlmittel und einem Heizmittel wechselweise beaufschlagbar.
2. Desublimator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lamellen (26; 29, 30; 32) gerade
ausgebildet und vertikal ausgerichtet sind.
3. Desublimator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lamellen (34) schräg zur Vertikalen
angeordnet sind.
4. Desublimator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lamellen (33) einen wellenförmigen
Verlauf aufweisen.
5. Desublimator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Ge
häusewände (2, 3; 38) parallel zueinander erstrecken und die
Lamellen (26; 29, 30; 32-34) senkrecht sowie parallel zuein
ander auf den Innenflächen (27, 28) der Gehäusewände (2,
3; 38) befestigt sind.
6. Desublimator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß sich die La
mellen (26; 32-34) über die gesamte innere Breite (B) des
Gehäuses (1; 35) erstrecken und jeweils an beiden Innen
flächen (27, 28) der Gehäusewände (2, 3; 38) befestigt sind.
7. Desublimator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Lamellen
(29; 30; 32-34) jeweils nur an einer Innenfläche (27 bzw.
28) der Gehäusewände (2, 3; 38) befestigt sind und mit ihren
freien Längskante (31) kurz vor der vertikalen Längsmittel
ebene (LM) des Gehäuses (1; 35) enden.
8. Desublimator nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die an der einen Innenfläche (27)
befestigten Lamellen (29, 30; 32-34) den an der anderen
Innenfläche (28) befestigten Lamellen (29, 30; 32-34) in
derselben Ebene gegenüberliegen oder zu diesen in Längsrich
tung des Gehäuses (1, 35) versetzt angeordnet sind.
9. Desublimator nach einem der Ansprüche 3 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß bezüglich
der Vertikalen die Lamellen (34) der einen Reihe (R 1, R 3,
R 5) nach links und die Lamellen (34) der anderen Reihe (R 2,
R 4) nach rechts geneigt sind.
10. Desublimator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Gehäuse
wände (2, 3; 38) sowohl im Höhenbereich der Lamellen (26;
29, 30; 32-34) als auch im Höhenbereich der einbautenfreien
Räume (23, 25, 39) eben ausgebildet sind und sich in Längs
richtung des Gehäuses (1; 35) über die Stirnwände (5, 6)
sowie nach oben und unten über den Gehäusedeckel (9) bzw.
den Gehäuseboden (7) hinaus erstrecken.
11. Desublimator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kanäle (17) für das Kühl- oder
Heizmittel in den Gehäusewänden (2, 3; 38) ausgeprägt sind.
12. Desublimator nach einem der Ansprüche 1, 5 bis 8 oder
10, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Außenflächen (16) der Gehäusewände (2, 3; 38) Halbschalen
oder Rohre als Kanäle (17) für das Kühl- oder Heizmittel
befestigt sind.
13. Desublimator nach einem der Ansprüche 1, 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle
(17) schlangenförmig über die Gehäusewände (2, 3; 38) ge
führt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843407104 DE3407104A1 (de) | 1984-02-28 | 1984-02-28 | Desublimator |
IN329/CAL/84A IN162867B (de) | 1984-02-28 | 1984-05-14 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843407104 DE3407104A1 (de) | 1984-02-28 | 1984-02-28 | Desublimator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3407104A1 DE3407104A1 (de) | 1985-09-05 |
DE3407104C2 true DE3407104C2 (de) | 1989-06-08 |
Family
ID=6228980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843407104 Granted DE3407104A1 (de) | 1984-02-28 | 1984-02-28 | Desublimator |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3407104A1 (de) |
IN (1) | IN162867B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007056610B4 (de) * | 2007-11-23 | 2012-10-25 | Baratti Engineering Gmbh | Verfahren zum Extrudieren von Kunststoffteilen |
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