DE3543226C2 - - Google Patents
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- B23K37/0533—Auxiliary devices or processes, not specially adapted to a procedure covered by only one of the preceding main groups for holding or positioning work aligning cylindrical work; Clamping devices therefor external pipe alignment clamps
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Instandsetzen einzelner Rohre
aus dem Rohrbündel eines Heizkessels, Wärmetauschers oder dergleichen, insbesondere die Instandsetzung von
Überhitzerrohren bzw. -röhren oder Nachwärmröhren
eines Heizkessels, verschiedenen Arten von Wärme
tauscherröhren, Versteifungen usw., nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Im folgenden ist die Instandsetzung einer Schadens
stelle eines Überhitzer-Registers aus einer Vielzahl
von flächig angeordneten Röhren beschrieben.
Ein Überhitzer eines
Heizkessels besteht aus mehreren hundert Röhrchen für
jedes der mit einem engen gegenseitigen Abstand ange
ordneten Überhitzer-Register. Mit den
jeweiligen, das Register bildenden Röhren sind Hänge
rohre durch Schweißen oder mechanische
Mittel verbunden, um die flächige bzw. flache Form
des Registers aufrechtzuerhalten, wobei die Hänge
rohre zur Halterung des Registers an einem Deckenab
schnitt des Heizkessels aufgehängt sind. Ein Zulauf
verteiler in Form eines zylindrischen Druckbe
hälters und ein ähnlicher Auslaufsammler sind mit
den jeweiligen Röhren es Registers verschweißt, so
daß die Röhren miteinander kommunizieren können. Von
einem Rohrleitungssystem her wird
Dampf in den Zulaufverteiler eingeführt, um auf
die betreffenden Röhren verteilt zu werden. Nach der
Wärmeabsorption wird der Dampf im Auslaufsammler
gesammelt, um anschließend Turbinen oder andere
Dampfkraftmaschinen anzutreiben oder einer Heizein
richtung zugeführt zu werden.
Die Röhren des beschriebenen Heizregisters
sind jedoch nach längerem Betrieb Beschädigungen
aufgrund von Alterung bzw. Zersetzung oder Werkstoff
Korrosion unterworfen, so daß es nötig wird, die be
schädigten Röhren teilweise wegzuschneiden und durch
neue Röhrenstücke zu ersetzen. Da allerdings im
Überhitzer die Röhren zwecks Erhöhung des Wärmewir
kungsgrads notwendigerweise in dicht gedrängtem Zu
stand angeordnet sind, wobei der Röhrenabstand in
einem Register z. B. etwa 30 mm und der Abstand
zwischen benachbarten Registern etwa 60 mm betragen,
ist im Fall eines Schadens in einem zentralen oder
mittleren Bereich einer Röhrengruppe ein Zugang für
einen Arbeiter zur Schadensstelle praktisch unmög
lich. In diesem Fall muß ein eine beschädigte Röhre
enthaltendes Überhitzer-Register an seinen Ver
bindungsabschnitten mit den Hängerohren
sowie den betreffenden Verteilern und
Sammlern abgetrennt bzw. herausgeschnitten
werden. Das herausgeschnittene Register wird dann
mittels einer Winde o. dgl. ange
hoben und herausgezogen, um nach der Instandsetzung
der beschädigten Röhre wieder in seine ursprüngliche
Lage eingesetzt zu werden. Bei diesem bisherigen Ver
fahren müssen somit intakte Hängerohre und zahlreiche
Abschnitte zwischen dem Register
und Sammlerverteiler an zahlreichen Stellen durch
schnitten und nach erfolgter Instandsetzung der
Schadensstelle für den Wiedereinbau des Registers
in seiner ursprünglichen Lage wieder verschweißt wer
den. Die Instandsetzung einer einzigen Schadensstelle
bedingt folglich einen enormen Zeit-, Kosten- und
Arbeitsaufwand. Zudem ergibt sich dabei das Problem,
daß Güte und Zuverlässigkeit des Überhitzers selbst
durch das Heraustrennen und Wiederanschweißen von
im wesentlichen intakten Teilen erheblich beein
trächtigt werden.
Aus der DE 34 12 363 A1 sind ein Verfahren und eine Vor
richtung zur fernhantierten Vorbereitung der beiden
durch ein herausgesägtes Rohrstück geschaffenen Rohrenden
einer dadurch getrennten Rohrleitung bekannt. Dieses
Verfahren und diese Vorrichtung gehen jedoch von einem
weitgehend freistehenden Rohrsegment aus und sind bei
einer derart dichten Rohranordnung, wie im vorliegenden
Fall gegeben, nicht anwendbar.
Aufgabe der Erfindung ist es damit, eine
Vorrichtung vorzuschlagen, mit welcher eine
beschädigte Röhre auch unter dicht gedrängt ange
ordneten Röhren, z. B. beim Überhitzer eines Heiz
kessels, instandgesetzt werden kann, ohne ein die
beschädigte Röhre enthaltendes Röhren-Register
herausschneiden zu müssen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Mittels einer solchen
Vorrichtung wird die beschädigte Röhre beiderseits einer
Schadensstelle jeweils
mittels der Klemmvorrichtungen zweier Spannein
heiten fest verspannt, die beschädigte Röhre mittels
Fräseinheiten, die auf von den Fixiereinheiten
an den betreffenden Seiten abstehende Führungsstangen
aufgesetzt wurden und mit den an ihren beiden Enden
vorgesehenen Leitrollen auf den Führungsstangen geführt
sind, herausgeschnitten, sodann die Schnittenden
mittels Faserfräseinheiten, die anstelle der Fräs
einheiten an den betreffenden Spanneinheiten be
festigt worden sind, angeschrägt, hierauf
- nach Entfernen der Faserfräseinheiten - ein einzu
setzendes neues Röhrenstück in den herausgeschnittenen
Abschnitt eingesetzt und dabei zur Ausrichtung auf
die anderen Röhrenabschnitte mittels der Klemmvorrichtungen
sicher verspannt und das neu eingesetzte Röhrenstück
mit Hilfe von auf ähnliche Weise an den Spannein
heiten angebrachten und daran befestigten Schweißein
heiten in die Lücke eingeschweißt. Die verschie
denen, vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge können
dabei ferngesteuert durchgeführt werden.
Das beschädigte Röhrenstück kann mithin mittels
Fräseinheiten, die ohne Behinderung
an den Spanneinheiten angebracht sind, welche
ihrerseits ohne Behinderung an beiden Seiten einer
beschädigten Röhre in einer dicht gedrängten Röhren
gruppe angesetzt sind und die Röhre fest verspannen,
herausgeschnitten werden; das Schnittende kann dabei
mittels auf ähnliche Weise angebrachter Faserfräsein
heiten angebracht oder angefaßt werden, wobei ein
Austausch-Röhrenstück, das mittels der Klemmvorrichtungen fest
verspannt und mit den anderen Röhrenabschnitten aus
gefluchtet ist, mit Hilfe von auf ähnliche Weise an
gebrachten Schweißeinheiten eingeschweißt werden
kann. Hierbei läßt sich die Instandsetzung des be
schädigten Röhrenstücks ferngesteuert durchführen.
Auf die vorstehend beschriebene Weise kann somit mit Hilfe
der betreffenden Einheiten der erfindungsgemäßen Vorrich
tung die Instandsetzung einer Röhre innerhalb einer dicht
gedrängt angeordneten Röhrengruppe durch Fernbedienung von
einer Stelle außerhalb der Röhrengruppe durchgeführt
werden.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung auch im Fall einer
eng gedrängten Röhrenanordnung an einer instandzusetzenden
Röhre mittels Fernsteuerung oder -bedienung angesetzt
werden kann, läßt sich der für eine manuelle Bearbeitung
erforderliche enorme Zeit- und Kostenaufwand erheblich
reduzieren, wähend eine Beeinträchtigung der Güte der
Registeranordnung auf ein Mindestmaß verringert werden kann.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Dar
stellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 bis 7 perspektivische Darstellung aufein
anderfolgender Arbeitsgänge beim Einsatz
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 8 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene per
spektivische Darstellung einer Spann
einheit bei der Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung einer
Fräseinheit bei der Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung einer
Faserfräseinheit bei der Vorrich
tung nach Fig. 1,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung einer
Schweißeinheit bei der Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 12 einen in vergrößertem Maßstab dargestellten
Längsschnitt durch einen Grundplattenteil
der Schweißeinheit,
Fig. 13 eine schematische Darstellung der Wirkungs
weise von Gelenkgliedern und dgl. der
Schweißeinheit,
Fig. 14 die Vorderansicht eines wesentlichen Teils
im Bereich eines lotrecht verfahrbaren
Tisches bei der Fräseinheit und
Fig. 15 den Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 14.
Zunächst werden anhand der Fig. 1 bis 7 die aufeinanderfolgenden
Arbeitsgänge beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrich
tung zur Instandsetzung eines
beschädigten Überhitzer-Registers erläutert, wobei
das beschädigte Register nicht herausgetrennt zu wer
den braucht. Gemäß den Fig. 1 bis 7 sind mehrere
hundert Überhitzer-Register 1 unter Halterung an
Hängerohren 2, 3 und 4 aufgehängt. Ein Zulaufvertei
ler 5 und ein Auslaufsammler 6 sind dabei mit dem
betreffenden, das Register 1 bildenden Röhren 10 ver
schweißt. Wenn in einer Röhre 10 eines Registers 1 eine
Schadensstelle 8 fest
gestellt wird, werden gemäß Fig. 3 zwei noch näher
zu beschreibende Spanneinheiten
7 und 7′ in den Zwischenraum zwischen
dem betreffenden Register und einem anschließenden
Register eingeführt und an gegenüberliegenden Seiten
der Schadensstelle 8 der Röhre 10 angesetzt und fest
mit der Röhre 10 verspannt. Sodann werden noch näher
zu beschreibende Fräseinheiten 9 an den
beiden Spanneinheiten 7 bzw. 7′ fest montiert,
um die Röhre 10 zu beiden Seiten zwischen den je
weiligen Spannenheiten 7, 7′ durchzuschneiden. Nach Auf
hebung der Verspannung der jeweiligen Spannein
heiten an der der Schadensstelle 8 benachbarten Seite
wird dann das herausgeschnittene Röhrenstück 10a
mittels eines Seils oder eines Manipulators
(nicht dargestellt) nach oben herausgezogen.
Hierauf werden nach dem Entfernen der Fräsein
heiten 9 noch näher zu beschreibende Faserträgereinheiten
11 an den Fixiereinheiten angebracht, um die
geschnittenen Enden der betreffen
den Röhre 10 anzufassen oder anzuschrägen. Nach dem
Entfernen der Faserfräseinheiten 11 wird die Größe des
fehlenden Röhrenstücks auf der Grundlage der Länge
des herausgetrennten Röhrenstücks 10a, der Schnitt
weite und der Anschrägweite berechnet und bestimmt.
Hierauf wird ein Austausch- oder Ersatzröhrenstück
10b, das auf die vorherbestimmte Länge geschnitten
und angeschrägt worden ist, auf ähnliche Weise
mittels eines Seils o. dgl. in die Schnitt-Lücke ein
gesetzt und dabei in die offenen Abschnitte der
Spanneinheiten 7, 7′ eingeführt, um durch letztere fest
verspannt zu werden. Nachdem auf ähnliche Weise, wie
vorher beschrieben, noch zu beschriebende Schweißein
heiten 12 und 12′ an den Spanneinheiten 7, 7′
angebracht worden sind, werden
die Verbindungsstellen zwischen
dem Ersatzröhrenstück 10b und der betreffenden Röhre 10
mittels der Schweißeinheiten 12 und 12′ geschweißt.
Nach dem Entfernen der Schweißeinheiten 12 ist sodann
die Instandsetzung abgeschlossen.
Die beschriebenen Spanneinheiten 7 und 7′ besitzen
jeweils gemäß Fig. 8 eine symmetrische Konfiguration.
Eine instandzusetzende Röhre 10 bildet zusammen mit
anderen Röhren 10′ ein Register, das einem anderen,
aus anderen Röhren 10′′ gebildeten Register benach
bart ist. Die Spanneinheit 7, 7′ umfaßt einen U-förmigen Hauptrahmen 7a
sowie an dessen gegenüberliegenden Seiten angeordnete
Klemmvorrichtungen 7b und 7b′, die eine Röhre 10
selektiv fest zu erfassen vermögen. Am Rahmen 7a sind
Ausfahrplatten 7f und 7f′ so montiert, daß ihre Aus
fahr- und Zurückziehbewegung über biegsame Wellen
7g bzw. 7g′ beliebig gesteuert werden kann. Die
Spann- und Lösevorgänge der Klemmvorrichtungen 7b, 7b′ mittels
hydraulischer oder pneumatischer Zylinder 7c und 7c′
gesteuert. Bewegungsmechanismen
7d und 7d′ zum Hin- und Herverschieben der Klemmvorrichtungen
7b, 7b′ gegenüber dem Rahmen 7a sind über biegsame Wellen 7e
bzw. 7e′ selektiv ansteuerbar. An den beiden Seiten
des Rahmens 7a befinden sich weiterhin von ihm lot
recht nach oben ragende Führungsstangen 7h und 7h′, an
deren unteren Enden Anschläge 7i bzw. 7i′ zum Positio
nieren von noch zu beschreibenden Fräseinheiten
9 montiert sind. Ein Seiten-Bewegungsmechanis
mus 7j zum Verschieben der einen Klemmvorrichtung 7b′ nach links
und rechts ist über eine biegsame Welle 7k ansteuer
bar, während ein Höhen-Bewegungsmechanismus 7l zum
Bewegen der anderen Klemmvorrichtung 7b in lotrechter Richtung
über eine biegsame Welle 7m ansteuerbar bzw. be
tätigbar ist.
Die Klemmvorrichtung 7b′ ist mittels des Seiten-Bewegungsmechanismus
7j an einer Halterung 227a montiert, die ihrerseits
mittels des Bewegungsmechanismus 7d′ an einer Seitenwand
des Rahmens 7a montiert ist, während die andere Klemmvorrichtung 7b
über den Höhen-Bewegungsmechanismus 7l an einer Halterung
227b angebracht ist, die ihrerseits über den Bewegungs
mechanismus 7d an der anderen Seitenwand des Rahmens 7a
montiert ist.
Bei jeder der erwähnten Fräseinheiten 9 sind
gemäß Fig. 9 zwei Leitrollen 9b und 9b′ an den gegenüber
liegenden Enden eines Querträgers
9a angeordnet, wobei ein lotrecht verfahrbarer Tisch 9c
an dem Querträger 9a angeordnet und durch Betätigung über
eine biegsame Welle 9d aufwärts und abwärts verfahrbar ist.
Ein Druckluftmotor 9e, der an seinem
Ende einen Fräser 9f trägt und mit einem An
triebs-Luftschlauch 9g verbunden ist, ist am lotrecht
verfahrbaren Tisch 9c drehbar montiert. Der Druck
luftmotor 9e kann mittels eines ihm zugeordneten
Zahnradmechanismus 9h über eine biegsame Welle 9i
beliebig verdreht werden. Beim Durchschneiden einer
beschädigten Röhre 10 werden der Druckluftmotor 9e
und der Fräser 9f um 90° in die gestrichelt einge
zeichneten Stellungen 9e′ bzw. 9f′ verdreht. Während
diese Teile die genannte Winkelstellung einnehmen,
wird sodann der lotrecht verfahrbare Tisch 9c herab
gefahren, bis der Fräser 9f′ durch den Zwischenraum
zwischen benachbarten Registern und ohne Behinderung
durch deren Röhren 10′ und 10′′ eine Stelle unter der
durchzuscheidenden Röhre 10 erreicht hat. Sodann
werden der Druckluftmotor 9e (9e′) und der Fräser
9f (9f′) um 90° in die ausgezogen eingezeichneten
Stellungen verdreht, um den Fräser 9f an der zu
schneidenden Röhre 10 ansetzen zu können.
In jeder Fasenfräseinheit 11 sind gemäß
Fig. 10 jeweils zwei Leitrollen 11b und 11b′ an den
gegenüberliegenden Enden eines Querträgers 11a ange
ordnet, an welcher wiederum eine Querführung
11c befestigt ist, in welchem eine Gewindespindel
11c′ über eine biegsame Welle 11d ferngesteuert in
Drehung versetzt werden kann. Ein seitlich verfahr
barer Wagen 11e steht in Schraubeingriff
mit der Gewindespindel 11c′, so daß er bei Drehung
der Gewindespindel 11c′ beliebig nach links und
rechts verfahrbar ist. Im Wagen 11e ist ein beweg
barer Wagen 11f so geführt, daß er über
eine biegsame Welle 11g in der einen und anderen
Richtung verschoben werden kann. Am bewegbaren Wagen
11f ist eine Fräseinheit 11h fest montiert. Ein
Fräswerkzeug 11i ist in einem Innen-Spannfutter
11l am vorderen Ende eines Druckluftmotors 11j (wahl
weise ein Elektro- oder Hydraulikmotor) der Fräseinheit 11h
eingespannt, wobei das Werkzeug 11i durch den Druckluftmotor 11j
über ein Getriebe oder Vorgelege in Drehung versetzbar ist.
An den Druckluftmotor 11j ist ein Druckluft
schlauch 11k angeschlossen. Das Innen-Spannfutter 11l ist
durch einen mit einem Hydraulik- oder Druckluftschlauch 11n
verbundenen Hydraulik- oder Druckluftzylinder 11m vorschieb
bar und zurückziehbar. Über eine mit einem Schneckengetriebe
verbundene biegsame Welle 11o und einen Schnecken-Vorschub
mechanismus im Druckluftmotorteil kann der Schnittvorschub
des in dem Spannfutter 11l aufgespannten Fräswerkzeugs 11i
beliebig gesteuert werden.
Bei den erwähnten Schweißeinheiten 12 sind gemäß
den Fig. 11 bis 13 zwei Leitrollen 12b und 12b′ an den
gegenüberliegenden Enden eines Querträgers 12a angebracht.
An dem Querträger 12a ist eine von einer Abdeckung 12d
- umhüllte Grundplatte 12c befestigt. Von der Grundplatte 12c
steht ein Führungskanal 12h ab, in welchem mehrere Gelenkglieder
12e angeordnet sind, die an ihrem Außenende einen schwenk
bar gelagerten, eine Schweißelektrode 12g, z. B. ein Wolfram-
Schutzgas bzw. TIG-Schweißkopf, haltenden Elektrodenhalter
12f aufweisen und die beliebig ausfahrbar sind. Die Gelenk
glieder 12e bilden einen frei biegbaren Arm. Die einzel
nen Gelenkglieder 12e und der Elektrodenhalter 12f sind jeweils
durch Stifte oder Bolzen 12j biegsam oder gelenkig mitein
ander verbunden, wobei das Gelenkglied 12e am anderen Ende mit
einer zum Ausfahren der Gelenkglieder 12e dienenden Gleit
stange 12i verbunden ist, an der eine Zahnstange 12k be
festigt ist, die mit einem durch einen nicht dargestellten
Motor in Drehung versetzbaren Ritzel 12l in Eingriff steht.
Ein in einem Leitungskabel 12o geführter Schweiß
draht 12n ragt aus einem Schweißdrahthalter 12m in
Richtung auf eine Schweißstelle an der zu schweißenden Röhre
10 heraus, während auch eine Wolframelektrode 12p
aus dem erwähnten Elektrodenhalter 12f zur Schweiß
stelle hin ragt. Mit dem Elektrodenhalter 12f ist
ein Kabelschlauch 12q für die Zufuhr von elektrischem
Strom und Inertgas verbunden, und ein durch eine
Feder 12t unter eine Zugspannung gesetztes Zugseil
12r ist mittels einer Metall-Halterung 12s am Elek
trodenhalter 12f befestigt. Das abgewandte Ende der
Feder 12t ist an einer Federfixier-Platte 12u an der
Grundplatte 12c am Ende der Abdeckung 12d befestigt.
An der Unterseite von Grundplatte 12c und Abdeckung
12d sind Gleitmechanismen 12v und 12v′ zur Ermög
lichung einer freien Verschiebbarkeit des Führungskanals 12h
angeordnet. In dem Führungskanal 12h ist eine Vorschubmutter
12w festgelegt, die mit einer durch einen nicht dar
gestellten Motor antreibbaren Vorschub- oder Zustell
spindel in Eingriff steht.
Wie aus der schematischen Darstellung von Fig. 13
näher ersichtlich ist, ist die
Gewindespindel 12x an ihren beiden Enden in Lagern
12y und 12z gelagert. Ein am einen Ende des Schafts
der Gewindespindel 12x vorgesehener Kegelradmechanis
mus 12A ist mit einer Verbindungsstange 12B ver
bunden, die ihrerseits mit einer Welle
einer Schnecke 12C verbunden ist, welche wiederum
durch einen Antriebsmotor 12E in Drehung versetzbar
ist und über ein Zwischenrad 12D mit dem genannten
Ritzel 12l in Eingriff steht, so daß dieses und die
Gewindespindel 12x durch den Antriebsmotor 12E in
Drehung versetzbar sind. Bei Drehung des Ritzels 12l
werden die Gelenkglieder 12e über die Gleitstange
12i ausgefahren, während bei der Drehung der
Gewindespindel 12x die mit ihr in Eingriff
stehende Vorschubmutter 12w längs der Gewindespindel
12x verschoben wird, so daß sich die Gleitstange 12i
in Richtung des Pfeils mit einer Bewegungsgeschwindig
keit V längs Richtungsführungs-Gleitplatten 12F und
12F′ aus ihrer Anfangsstellung 12i′ bewegt, während
sich der Führungskanal 12h in Pfeilrichtung mit einer Be
wegungsgeschwindigkeit v aus ihrer Anfangsstellung
12h′ verschiebt und die Vorschubmutter 12w sich aus
ihrer Anfangsstellung 12w′ zu bewegen beginnt. In
der Stellung 12e′, in welcher die Gelenkglieder 12e
noch nicht um die betreffende Röhre 10 herumgewickelt
sind, nimmt der Elektrodenhalter 12f die Stellung
12g′ ein, wobei der Winkel zwischen der Gleitstange
12i und den Gelenkgliedern 12e mit R bezeichnet ist.
Zum Schneiden der betreffenden instandzusetzenden
Röhre 10 unter Verwendung der beschriebenen Spann
einheiten 7, 7′ und Fräseinheiten 9j wird zunächst die
Spanneinheit 7 wie folgt am betreffenden Register
angebracht. Nachdem die Klemmvorrichtungen 7b und 7b′ sowie die
Ausfahrplatten 7f und 7f′ jeweils zurückgezogen wor
den sind, wird die Spanneinheit 7 gemäß Fig. 8 zwi
schen das die betreffende Röhre 10 enthaltende Über
hitzer-Register 1 und das anschließende Register ein
geführt, wobei die Klemmvorrichtungen 7b und 7b′ in genaue
Gegenüberstellung zur betreffenden Röhre 10 gebracht
werden. Sodann werden durch Betätigung der biegsamen
Welle 7g und 7g′ die Ausfahrplatten 7f bzw. 7f′ aus
gefahren, so daß die Ausfahrplatten 7f und 7f′ sowie
der Hauptrahmen 7a gegen die Röhren 10, 10′ und 10′′ in
den benachbarten Registern andrücken. Hierauf ist
die Fixiereinheit 7 festgelegt. Nachdem die Klemmvorrichtungen
7b und 7b′ durch Betätigung der biegsamen Wellen 7e
bzw. 7e′ ausgefahren oder vorgeschoben worden sind,
werden die Zylinder 7c bzw. 7c′
betätigt, um die Klemmvorrichtungen 7b bzw. 7b′ fest an der be
treffenden instandzusetzenden Röhre 10 angreifen
zu lassen. Hierauf wird die Fräseinheit 9 auf die
im folgenden beschriebene Weise an der Spanneinheit
7 angebracht. Gemäß Fig. 9 wird die Fräseinheit
9 zwischen das die betreffenden Röhre 10 aufweisende
Register 1 und das anschließende Überhitzer-Register
eingeführt, wobei die Leitrollen 9b und 9b′ der
Fräseinheit 9 an den Führungsstangen 7h bzw. 7h′ der
Spanneinheit 7 anliegen. Da hierbei der Druckluft
motor 9e und der Fräser 9f um 90° verdreht sind und
damit nicht an den jeweiligen Registern anstoßen,
kann dieses Einführen ungehindert erfolgen. Wenn die
Fräseinheit 9 bis zur Anlage auf den Anschlägen
7i und 7i′ an den Führungsstangen 7h bzw. 7h′ eingeführt
und aufgesetzt worden ist, ist die Fräseinheit
9 an der Spanneinheit 7 festgelegt. Da der Abstand
zwischen der betreffenden Klemmvorrichtung und dem jeweiligen
Anschlag im voraus bekannt ist, kann der lotrecht
verfahrbare Tisch 9c der Fräseinheit
9 im voraus so eingestellt werden, daß sich der
Fräser 9f in der festgelegten Stelle der Fräsein
heit 9 zwischen der betreffenden Röhre 10 und der
nächst unteren Röhre 10′ befindet. Wenn dann der
Druckluftmotor 9e durch Betätigung der biegsamen
Welle 9i um 90° gedreht wird, kann der Fräser
9f zwischen die beiden Röhren 10 und 10′ einge
führt und senkrecht zur Mittelachse der betreffenden
instandzusetzenden Röhre 10 ausgerichtet werden.
Wenn sodann der Tisch 9c in Aufwärtsrich
tung verfahren wird, während der Druckluftmotor 9e
durch die über den Druckluftschlauch 9g zugeführte
Druckluft aktiviert ist und den Fräser 9 in Drehung
versetzt, kann letzterer die betreffende Röhre 10
durchfräsen.
Im folgenden ist ein Anschrägvorgang am geschnittenen
Ende der betreffenden Röhre 10 mittels der beschrie
benen Fasenfräseinheit 11 anhand von Fig. 10 erläutert.
Zunächst wird nach der Abnahme der Fräseinheit
9 die Fasenfräseinheit 11 an der Fixiereinheit 7 ange
bracht. Dabei wird auf ähnliche Weise die Fasenfräs
einheit 11 zwischen das Register 1 mit der betreffen
den Röhre 10 und das anschließende Register einge
führt, während die Leitrollen 11b und 11b′ der
Fasenfräseinheit 11 an den Führungsstangen 7h bzw. 7h′ der
Spanneinheit 7 angreifen. Da hierbei das Einführen
erfolgt, nachdem die Fräseinheit 11h durch Betäti
gung der biegsamen Welle 11g zusammen mit dem im hin-
und hergehenden Wagen 11e geführten bewegbaren Wagen
11f zurückgezogen worden ist, kann die Fasenfräsein
heit 11 ohne Behinderung durch die Röhren 10, 10′ und
10′′ der benachbarten Register eingeführt werden. Das
Einführen bzw. Aufsetzen wird sodann fortgeführt,
bis die Fasenfräseinheit 11 auf ähnliche Weise, wie
vorher für die Fräseinheit 9 beschrieben, an der
Spanneinheit 7 fixiert ist. Da die Abstände zwischen
den Klemmvorrichtungen 7b und 7b′ sowie den Anschlägen 7i bzw.
7i′ der Spanneinheit 7, 7′ im voraus bekannt sind, kann
in der fixierten Stellung der Fasenfräseinheit 11 die
lotrechte Lage der drehbaren Welle der erwähnten
Fräseinheit 11h an die Mittelachse der betreffenden
Röhre 10 angepaßt werden. Hierauf wird die Welle der
Fräseinheit 11h durch Verschieben des bewegbaren Wagens
11f über die biegsame Welle 11g mit der Mittelachse
der Röhre 10 in Flucht gebracht. Wenn hierauf die
Gewindespindel 11c′ der Querführung bzw. des Wagens 11e
durch Betätigung der biegsamen Welle 11d gedreht
wird, verschieben sich die Wagen 11e und 11f sowie
die Fräseinheit 11h als Ganzes nach rechts, so daß
das Innen-Spannfutter 11l in das Ende der betreffen
den Röhre 10 eingeführt wird. Wenn das Spannfutter
durch den Zylinder 11m ausgefahren oder vorgeschoben
wird, ist die Fräseinheit in dem bei 11h′ in ge
strichelten Linien eingezeichneten Zustand am End
abschnitt der betreffenden Röhre 10 festgelegt. An
schließend kann das Fräswerkzeug 11i durch Betätigung
der biegsamen Welle 11o unter Drehung durch den
Druckluftmotor 11j, der vom Druckluft
schlauch 11k gespeist wird, vorgeschoben werden, so
daß der Endabschnitt der betreffenden Röhre 10 ange
fast bzw. angeschrägt wird.
Nachstehend ist die durch Schweißen erfolgende Be
festigung eines neuen Ersatz-Röhrenstücks am Schnitt
ende der betreffenden Röhre mit Hilfe der vorher be
schriebenen Schweißeinheit 12 anhand der Fig. 11 bis
13 beschrieben. Nach dem Entfernen der Fasenfräsein
heit 11 wird auf ähnliche Weise, wie für die
Fasenfräseinheit 11 beschrieben, eine Schweißeinheit
12 zwischen das Überhitzer-Register 1 mit der be
schädigten Röhre 10 und das anschließende Register
eingeführt, wobei die Leitrollen 12b und 12b′ an den
Führungsstangen 7h bzw. 7h′ der Spanneinheit 7 an
greifen. Wenn hierbei die Gelenkglieder 12e in den
Führungskanal 12h zurückgezogen sind, kann dieses Einführen
ohne Behinderung der Gelenkglieder 12e, des Elektroden
halters 12f und der Schweißelektrode 12 durch die
Röhren 10, 10′ und 10′′ erfolgen. Nach erfolgtem Ein
führen bzw. Aufsetzen ist bzw. wird die Schweißein
heit 12 auf ähnliche Weise wie vorher die Fasenfräs
einheit 11 an der Spanneinheit 7 fixiert. Da hierbei
wiederum die Abstände zwischen den Klemmvorrichtungen 7b und
7b′ sowie den Anschlägen 7i bzw. 7i′ der Spannein
heit 7 im voraus bekannt sind, ist auch der waagerechte
Abstand zwischen den Leitrollen 11b, 11b′ der Schweißeinheit
12 und dem äußeren oder unteren Ende des Führungskanals 12h
bekannt, so daß die Schweißeinheit 12 in einer sol
chen Stellung festgelegt werden kann, daß sich das
untere Ende des Führungskanals 12h an die Schnittenden des
Ersatz-Röhrenstücks 10b und der betreffenden Röhre
10 anlegt. Wenn sodann das Ritzel 12l durch den Motor
12E in Drehung versetzt wird, verschiebt sich die
Gleitstange 12i zum Ausfahren der Gelenkglieder 12e
aus dem Führungskanal 12h. Da hierbei das Zugseil 12r stets
durch die Feder 12t gespannt ist, sind die einzelnen
Gelenkglieder 12e bestrebt, sich um die Stifte oder
Bolzen 12j zur Seite des Zugseils 12r hin zu ver
drehen, wobei einer solchen Drehung entgegengewirkt
wird, bis das betreffende Gelenkglied 12e aus dem
Führungskanal 12h austritt. Nach diesem Austritt dreht sich
das Gelenkglied 12e, bis seine Unterseite mit der
Oberfläche der betreffenden Röhre 10 in Berührung
gelangt. Die Gelenkglieder 12e wickeln sich demzu
folge um die betreffende Röhre 10 herum, so daß die
Schweißelektrode 12g und der
Schweißdrahthalter 12m gemeinsam mit dem Elektroden
halter 12f am Außenende der Gelenkglieder 12e um die
Oberfläche der zu schweißenden Röhre 10 umlaufen
können. Obgleich es gemäß Fig. 12 scheint, daß das
Spitzenende des Elektrodenhalters 12f an den Führungskanal
12h anstoßen und an einem weiteren Herumdrehen um
die Röhre 10 gehindert werden würde, nimmt die
Schweißelektrode 12g früher oder später, wenn sich
die Gelenkglieder 12e mit nahezu einer vollen Windung
um die Röhre 10 herumgewickelt haben, eine von dem
Führungskanal 12h verschiedene waagerechte Lage ein, weil
die Reihe der Gelenkglieder 12e gemäß Fig. 13 relativ
zur betreffenden Röhre 10 schräg angeordnet ist, so
daß eine gegenseitige Behinderung vermieden werden
kann. Aus diesem Grund muß der Führungskanal 12h in Längs
richtung der Röhre 10 verschoben werden; die für die
sen Zweck vorgesehene Einrichtung besitzt den nach
stehend beschriebenen Aufbau. Die Drehbewegung des
Motors 12E wird über die Schneckenwelle 12C und das Zwi
schenrad 12D auf das Ritzel 12l übertragen, um die
Gleitstange 12i in Richtung des Pfeils V auszufahren.
Gleichzeitig wird die Drehung des Motors 12E über die
Verbindungsstange 12B und den Kegelradmechanismus
12A auf die Gewindespindel 12x übertragen,
so daß der Führungskanal 12h zusammen mit der Vorschubmutter
12w in Richtung des Pfeils v (Fig. 13) verfahren wird.
Durch entsprechende Wahl der Zähnezahlen, Teilkreis
abstände usw. der einzelnen Zahnräder kann somit das
Verhältnis V/v der Bewegungsgeschwindigkeit V der
Gleitstange 12i zur Bewegungsgeschwindigkeit v des
Führungskanals 12h einem Tangenswert des zwischen der Gleit
stange 12i und der Reihe der Gelenkglieder 12e fest
gelegten Winkels R, d. h. gleich tan R eingestellt
werden. Auf diese Weise können die Gelenkglieder 12e
stets zügig und hindernisfrei durch den Führungskanal 12h
hindurchgeführt werden. Da weiterhin die Reihe der
Gelenkglieder 12e mit dem Spitzenende der Gleitstange
12i, wie erwähnt, unter einem Winkel R verbunden ist,
wobei angenommen sei, daß sich die Gelenkglieder 12e
nicht von selbst um die Röhre 10 herumwickeln, wer
den die Gelenkglieder 12e beim Herausschieben der
Gleitstange 12i durch das Ritzel 12l aus der Stellung
12e, in welcher sie sich selbst um die Röhre 10
herumwickeln, zu der mit 12e′ bezeichneten Stellung
verschoben, so daß sich auch die Position der Schweiß
elektrode 12g parallel zur Bewegungsrichtung der
Gleitstange 12i zu der bei 12g′ angedeuteten Stellung
verschiebt. Die Ausrichtung dieser Verschiebungs
richtung senkrecht zur Richtung der betreffenden
Röhre 10 wird durch entsprechende Wahl der Richtung
der Grundplatte 12c der Schweißeinheit 12 in bezug
auf die Röhre 10 ermöglicht. Da weiterhin die je
weiligen Drehachsen der Gelenkglieder 12e im voraus
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Gleitstange 12
eingestellt werden können, folgt dann, wenn sich die
Gelenkglieder 12e um die zu schweißende Röhre 10
herumwicklen, der Ort der Schweißelektrode
12g einem Umkreis auf der betreffenden Röhre 10, so
daß er mit der Schweißlinie koinzidieren kann.
Wenn gemäß Fig. 13 die Breite des Arms, in Achsrichtung
der zu schweißenden Röhre 10 gemessen, mit W₁, die ent
sprechende Breite des Führungskanals 12h mit W₂ und der Außenradius
der zu schweißenden Röhre 10 mit R bezeichnet werden, kann
sich der Arm ohne Behinderung zwischen seinen benachbar
ten Abschnitten mit mehreren Windungen um die Röhre 10
herumwickeln, sofern die folgende Bedingung erfüllt ist:
Obgleich die Gelenkglieder 12e in ihrem um die Röhre
herumgewickelten Zustand einen mehreckigen Querschnitt fest
legen, ist in obiger Berechnungs-Formel die Querschnitts
form als Kreisform vorausgesetzt, und die Dicke der Gelenk
glieder 12e ist vernachlässigt.
In Fig. 13 sind weiterhin der Zustand der Gleitstange 12i
und des Arms zu Beginn der Abwärtsbewegung in strich
punktierten Linien und der Zustand des Arms, in welchem
der Arm nach seinem Abwärtsausfahren als nicht um
die Röhre 10 herumgewickelt vorausgesetzt ist, in ge
strichelten Linien eingezeichnet. Aus Fig. 13 geht hervor,
daß in dem vorausgesetzten Zustand, in welchem der Arm
nicht in sich rund gewickelt ist, ein Ort der Bewegung
des am Außenende des Arms montierten Schweißkopfes 12g
parallel zur Bewegungsrichtung der Gleitstange 12i, d. h.
senkrecht zur Achsrichtung der Röhre 10 liegt. Da weiterhin
die einzelnen Drehachsen der verschiedenen Gelenkglieder 12e
des Arms unter einem rechten Winkel zur Bewegungsrichtung
der Gleitstange 12i liegen, nämlich parallel zur Achsrich
tung der zu schweißenden Röhre 10, führen dann, wenn der
Arm ausgefahren wird und sich um die Röhre 10 herum
wickelt, der am Außen- oder Vorderende des Arms montierte
Schweißkopf 12g (und der Arm) eine Umlaufbewegung längs
des Außenumfangs der Röhre 10 in einer Ebene senkrecht zu
deren Achsrichtung durch.
Durch Betätigung des Schweißkopfes 12g gleichzeitig mit dem
Einschalten des Motors 12E kann somit die Röhre 10 um
ihren Umfang herum geschweißt werden.
Während der Arm bei der beschriebenen Ausführungsform
durch das Zugseil 12r zur Durchführung einer Biegung vorbe
lastet ist, können zusätzlich Vorkehrungen dahingehend
getroffen werden, daß der Arm beispielsweise durch
angebrachte Federn durchgebogen wird, welche die einzelnen
Gelenkglieder 12e für eine Drehung in der einen Richtung
an den betreffenden Anlenkstellen der Gelenkglieder 12e
vorbelasten. Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung
ist zudem nicht nur auf einen Heizkessel-Überhitzer anwend
bar, sondern auch für das umfangsmäßige Schweißen eines
stangenförmigen Körpers eines Wiedererhitzers, eines
Wärmeaustauschers, eines Versteifungselements o. dgl. ein
setzbar.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Instandsetzen einzelner Rohre aus dem
Rohrbündel eines Heizkessels, Wärmetauschers od. dgl.,
welche quer zwischen die Rohre des Rohrbündels ein
schiebbar und direkt an dem instandzusetzenden Rohr
(10) festklemmbar ist, wobei die Vorrichtung mindestens eine
Spanneinheit (7; 7′) aufweist, die aus einem Hauptrahmen
(7a), zwei an dem Hauptrahmen (7a) angebrachten, vor
schieb- und zurückziehbaren Klemmvorrichtungen (7b; 7b′)
und mindestens einer Werkzeugeinheit besteht,
gekennzeichnet durch zwei Ausfahrplatten
(7f, 7f′), welche senkrecht zur Einschiebrichtung der
Vorrichtung und senkrecht zur Längsachse des instandzu
setzenden Rohres (10) mittels biegsamer Wellen (7g; 7g′)
ferngesteuert verschiebbar sind, zwei an dem Hauptrahmen
(7a) montierte Führungsstangen (7h; 7h′), die sich
in Einschiebrichtung der Vorrichtung erstrecken, und einen
Querträger (9a; 11a; 12a) für die Werkzeugeinheiten
(9; 11; 12), der an den Führungsstangen
(7h, 7h′) verschiebbar geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Enden des Querträgers (9a; 11a; 12a) je
zwei mit den Führungsstangen (7h; 7h′) in Eingriff ste
hende Leitrollenpaare (9b, 9b′; 11b, 11b′; 12b, 12b′)
befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Werkzeugeinheit eine Fräseinheit (9) zum
Durchtrennen der Rohre (10) mit einem an dem Querträger
(9a) in der Einschiebrichtung verschiebbar angebrachten
Tisch (9c) vorgesehen ist, daß die Drehachse des Fräsers
(9f) der Fräseinheit (9) in einer zur Bewegungs
richtung des Tisches (9c) senkrechten Ebene liegt und
die Fräseinheit (9) um eine zur Einschiebrichtung
parallele Achse verschwenkbar ist, und daß der Tisch
(9c) und die Fräseinheit (9) mittels biegsamer
Wellen (9d; 9i) ferngesteuert verschieb- bzw. verschwenk
bar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Werkzeugeinheit eine Fasenfräseinheit (11) zum Anfasen der durchtrennten Rohre (10) vorgesehen ist, daß an dem Querträger (11a) eine Querführung (11c) befestigt ist, welche einen über eine Gewindespindel (11c′) parallel zur Rohrachse verfahrbaren ersten Wagen (11e) trägt,
daß in dem ersten Wagen (11e) ein zweiter Wagen (11f) in einer Richtung senkrecht zur Einschiebrichtung und senkrecht zur Rohrachse verfahrbar geführt ist,
daß die Fasenfräseinheit (11) an dem zweiten Wagen (11f) angebracht ist und
daß die Wagen (11e; 11f) mittels biegsamer Wellen (11d; 11g) ferngesteuert verfahrbar sind.
daß als Werkzeugeinheit eine Fasenfräseinheit (11) zum Anfasen der durchtrennten Rohre (10) vorgesehen ist, daß an dem Querträger (11a) eine Querführung (11c) befestigt ist, welche einen über eine Gewindespindel (11c′) parallel zur Rohrachse verfahrbaren ersten Wagen (11e) trägt,
daß in dem ersten Wagen (11e) ein zweiter Wagen (11f) in einer Richtung senkrecht zur Einschiebrichtung und senkrecht zur Rohrachse verfahrbar geführt ist,
daß die Fasenfräseinheit (11) an dem zweiten Wagen (11f) angebracht ist und
daß die Wagen (11e; 11f) mittels biegsamer Wellen (11d; 11g) ferngesteuert verfahrbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Werkzeugeinheit eine Schweißeinheit (12)
vorgesehen ist, welche aufweist:
- - einen aus einer Vielzahl von Gelenkgliedern (12e) ge bildeten Arm, wobei die einzelnen Gelenkglieder (12e) für eine Drehung in einer Richtung derart gegeneinander vorgespannt sind, daß der Arm sich selbsttätig wendel förmig um ein zu schweißendes Rohr (10) herumzuwickeln sucht,
- - einen an dem Außenende des Arms angebrachten Schweiß elektrodenhalter (12f),
- - eine Antriebseinheit zum Ausfahren des Arms in Richtung auf das zu schweißende Rohr (10) aus einem im rechten Winkel zu dessen Längsachse verlaufenden Führungskanal mit einer vorgegebenen Ausfahrgeschwin digkeit (v), wobei die Gelenkglieder (12e) des Arms mittels eines zweiten, windschief zum Rohr (10) verlau fenden Führungskanals (12h) auf den vorgegebenen Stei gungswinkel (R), unter dem sich der Arm um das Rohr (10) herumzuwickeln sucht, umgelenkt werden, und
- - eine mit der Antriebseinheit gekoppelte Gewindespindel (12x) zum Bewegen des Führungskanals (12h) synchron mit der Ausfahrbewegung des Arms in Richtung der Rohrlängsachse entsprechend dem Steigungswinkel (R) mit einer Geschwindigkeit (V), welche dem Produkt aus der Ausfahrgeschwindigkeit (v) und dem Tangens des Steigungswinkels (R) entspricht.
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