DE2559694C3 - Vorrichtung zum Warmbiegen von Metallrohren - Google Patents
Vorrichtung zum Warmbiegen von MetallrohrenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Warmbiegen von Metallrohren mit Einrichtungen zum
Vorschieben und Führen des Metallrohr in dessen Längsrichtung einer sich in Vorschubnchtung anschließenden, das Metallrohr umgebenden Heizeinrichtung
mit einer unmittelbar dahinter angeordneten, das Metallrohr ebenfalls umgebenden Kühleinrichtung
sowie mit einem um eine in der Ebene der Heizeinrichtung liegende Schwenkachse frei drehbaren
Biegearm, der ein das in Vorschubrichtung vordere Ende des Metallrohrs haltendes Spannfutter aufweist.
Bei einer Vorrichtung dieser Art, die beispielsweise in der DD-PS 87 553 als bekannt vorausgesetzt wird und
die nachstehend anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert wird,
sind ein zu biegendes Metallrohr 1 und ein Auflager bock 2, der das Rohr trägt und an dem die Einrichtung
zum Vorschieben des Metall- bzw. Stahlrohrs angreift, und außerdem zwei Paare von Führungsrollen 3 sowie 4
vorgesehen.
Eine Heizeinrichtung 5, beispielsweise ein ringförmiger Hochfrequenz-Induktionsofen, dient zum Erhitzen
eines begrenzten Umfangsflächenteils des Stahlrohrs 1 auf eine hohe Temperatur. Hinter der Heizeinrichtung
ist eine Kühleinrichtung 6 vorgesehen. Der Schwenkzapfen 8 eines Biege- bzw. Schwenkarmes 7 ist so
angeordnet, daß seine Schwenkachse in der Ebene der Heizeinrichtung 5 liegt. An dem Schwenkarm 7 ist ein
Spannfutter 9 befestigt.
Im Betrieb der soeben beschriebenen Vorrichtung wird ein Stahlrohr 1 zunächst zwischen den Führungsrollen 3 und 4 und dann durch die Heizeinrichtung 5
geführt Das Rohr ist in seinem nachlaufenden Ende auf dem Auflagerblock 2 der Vorschubeinrichtung abge
stützt. In bestimmten Fällen wird das Stahlrohr 1 am verlaufenden Ende oder zwischen beiden Enden mittels
des Spannfutters 9 an dem Schwenkarm 7 befestigt. Das mittels der Vorschubeinrichtung kontinuierlich längs
einer Geraden vorgeschobene Rohr 1 wird mittels der Heizeinrichtung 5 auf eine Temperatur erhitzt bei der
das Rohr plastisch verformbar ist Unmittelbar danach wird das Rohr abgekühlt In dem erhitzten Bereich wird
das Rohr 1 infolge der Schubkraft der Vorschubeinrichtung und der durch den Schwenkarm 7 bewirkten
Führung einem Biegemoment unterworfen und infolgedessen im Sinne des gewünschten Biegens plastisch
verformt Mh Hilfe der soeben beschriebenen Vorrichtung kann man daher ein Stahlrohr mit hohem
ίο Wirkungsgrad biegen, ohne daß eine aufwendige
Wärmebehandlung erforderlich ist Man kann diese Wirkung auch erzielen, wenn diese Vorrichtung für
andere Biegearbeiten an Metallrohren oder Metallbänd'jrn herangezogen wird. Insbesondere wird keine
1s BL geform oder Biegeschablone benötigt; man kann das
bekannten Vorrichtung gemäß F i g. 1 kommt es ia dem
gebogenen Teil des Rohrs manchmal zu einer
Aaslenkung, wie sie in F i g. 2 gezeigt ist oder zu einem Knicken, wie es in F ϊ g. 3 gezeigt ist Diese Erscheinungen sind darauf zurückzuführen, daS zu Beginn des
Biegevorganges das Erhitzen des Rohres beginnt während dieses stillsteht, so daß der erhitzte Bereich
sich zu verbreitern und überhitzen trachtet und daher die plastische Verformbarkeit des Rohres sehr uneinheitlich ist Diese Erscheinung wird umso stärker, je
kleiner der Biegeradius ist.
V) Biegevorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung
zu schaffen, die ein störungsfreies Biegen zu Beginn des Biegevorganges erlaubt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Spannfutter gegenüber dem Biegearm bei
Biegebeginn in Vorschubrichtung mit einer Geschwindigkeit verschiebbar ist, die kleiner als die Vorschubgeschwindigkeit des Metallrohrs ist.
Vorzugsweise erfolgt das Verschieben des Spannfutters gegenüber dem Biegearm da:!trch, daß das
«ι Spannfutter äußere Spannbacken aufweist innerhalb
der innere Spannbacken verschiebüch gelagert sind, wobei die inneren Spannbacken das Halten des
vorderen Endes des Metallrohres übernehmen.
4s darin, daß beim Biegen des Metallrohres in der
Anfangsphase ein Auslenken oder Knicken verhindert wird.
Die Erfindung wird im folgenden Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen beispielhaft erläutert. In der
so Zeichnung zeigt
Fig.4 in einer Draufsicht die Vorrichtung beim Biegen des Metallrohres, ohne daß dieses ausgelenkt
oder eingedrückt wird,
Fig.5 in einer Draufsicht, teilweise geschnitten, wesentliche Teile der Vorrichtung gemäß F i g. 4 und
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie I-I in F i g. 5.
Das Spannfutter der Vorrichtung kann zweiteilig ausgeführt werden. Dabei kann man eine Gruppe von Spannfuttern vorsehen, deren das Metallrohr haltende innere Spannbacken relativ zu den vom Biegearm gehaltenen, äußeren Spannbacken verschiebbar sind. Während der Anfangsphase des Biegevorgange«, worden die inneren Spannbacken in den äußeren Spannbakkcn in der Richtung des Rohvorschubes mi' einer
Das Spannfutter der Vorrichtung kann zweiteilig ausgeführt werden. Dabei kann man eine Gruppe von Spannfuttern vorsehen, deren das Metallrohr haltende innere Spannbacken relativ zu den vom Biegearm gehaltenen, äußeren Spannbacken verschiebbar sind. Während der Anfangsphase des Biegevorgange«, worden die inneren Spannbacken in den äußeren Spannbakkcn in der Richtung des Rohvorschubes mi' einer
'·* Geschwindigkeit verschoben, die kleiner ist als die
Vorschubgeschwindigkeit des Rohres. Dabei wird das Metallrohr von den inneren Spannbacken schlupffest
eingespannt. Auf diese Weise wird in der Anfangsphase
des Biegevorganges mit einem größeren Biegeradius gebogen, damit der Biegevorgang einwandfrei durchgeführt
werden kann.
In den Fig.4 bis 6 ist nun eine entsprechend
ausgebildete Biegevorrichtung dargestellt Am Ende des Armes 7 ist ein Spannfutter 34 montiert, das äußere
Spannbacken 35, 35a besitzt, die frei geöffnet und geschlossen werden können, und innere Spannbacken
37,37a, die mit H<lfe von Kugellagern 36 in den äußeren
Spannbacken verschiebbar gelagert sind. Die äußere tu Spannbacke 35 ist an dem Biege- bzw. Schwenkarm 7
befestigt Das vorlaufende Ende des Metall- bzw. Stahlrohres 1 wird zwischen die Spannbacken 37, 37a
eingeführt nachdem die äußere Spannbacke 35a geöffnet worden ist Die äußere Spannbacke 35a wird
mittels des von dem Arm 7 getragenen Kolbentriebes 38 so angepreßt daß das vorlaufende Ende des Stahlrohres
1 eingespannt wird. Einstückig mit der inneren Spannbacke 37a ist eine Mutter 39 ausgebildet Mit der
Mutter 39 ist eine Gewindespindel 42 verschraubt die sn der Antriebswelle des hydraulischen Motors 41
befestigt ist Dieser ist mit der äußeren Spannbacke 35a durch eine Befestigungsplatte 40 verbunden. Bei
laufendem hydraulischem Motor 41 werden daher die inneren Spannbacken 37,37a in den äußeren Spannbakken
35,35a verschoben.
Im Betrieb dieser Vorrichtung wird das Stahlrohr zwischen den Führungsrollen 3 und 4 und der
Heizeinrichtung 5 hindurchgeführt und danach in dem Spannfutter 34 eingespannt Der Biegevorgang wird 3<
> dann ebenso durchgeführt wie mit der Vorrichtung gemäß F i g. 1. In der Anfangsphase des Biegevorganges
wird der hydraulische Motor 41 eingeschaltet Dabei ist das Rohr in den inneren Spannbacken 37, 37a
eingespannt so daß das Rohr unter starker Beanspruchung nicht ausgelenkt oder geknickt werden kann.
Nach einer Verschiebung der inneren Spannbacken 37, 37a über die erforderliche Entfernung wird der
hydraulische Motor 41 ausgeschaltet und so das Stahlrohr n.k Hilfe des ganzen Spannfutters 34
eingespannt worauf der Biegevorgang ebenso durchgeführt wird wie mit der Vorrichtung gemäß Fig. I. In der
Anfangsphase des Biegevorganges werden die inneren Spannbacken 37,37a in der Richtung des Rohrvorschubes
mit einer Geschwindigkeit bewegt die niedriger ist als die Geschwindigkeit des Rocrvorschubes und
vorzugsweise etwa die Hälfte derselben beträgt. Das Ausmaß der Verschiebung der inneren Spannbacken 37,
37a ist von der Größe des Stahlrohrs 1 und seinem Biegeradius R abhängig cad beträgt gewöhnlich 20 bis so
25 mm.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Warmbiegen von Metallrohren mit Einrichtungen zum Vorschieben und Führen
des Metallrohrs in dessen Längsrichtung, einer sich in Vorschubrichtung anschließenden, das Metallrohr
umgebenden Heizeinrichtung mit einer unmittelbar dahinter angeordneten, das Metallrohr ebenfalls
umgebenden Kühleinrichtung sowie mit einem um eine in der Ebene der Heizeinrichtung liegende
Schwenkachse frei drehbaren Biegearm, der ein das in Vorschubrichtung vordere Ende des Metallrohrs
haltendes Spannfutter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannfutter (34) gegenüber dem Biegearm (7) bei Biegebeginn in
Vorschubrichtung mit einer Geschwindigkeit verschiebbar ist die kleiner als die Vorschubgeschwindigkeit des Metallrohrs (1) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß tas Verschieben des Spannfutters (34)
gegenüber dcni Sicgcam· (7) dadurch erfolgt, daß
das Spannfutter äußere Spannbacken (35, 35a) aufweist, innerhalb der innere Spannbacken (37,37a,}
verschieblich gelagert sind, wobei die inneren Spannbacken das Halten des vorderen Endes des
Metallrohrs (1) übernehmen.
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Publications (3)
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1975
- 1975-07-22 DE DE19752559694 patent/DE2559694C3/de not_active Expired
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DE2559694A1 (de) | 1977-07-21 |
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