DE3542769A1 - Balgverschluss mit integrierter belueftung - Google Patents

Balgverschluss mit integrierter belueftung

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Description

Die Erfindung betrifft einen Balgverschluß aus Kunststoff mit integrierter Belüftung für Metall- oder Kunststoffge­ binde, mit einem in eine Behälteröffnung einstülpbaren und wieder ausstülpbaren Balg, welcher an seinem rückwärtigen Ende mit einem in die Behälteröffnung einsetzbaren Kunst­ stoffring oder direkt mit dem Rand der Behälteröffnung und an seinem vorderen Ende einstückig mit einer im allgemei­ nen zylindrischen Ausgußtülle (2) verbunden ist, mit min­ destens einem am Balgverschluß angeordneten Belüftungska­ nal, welcher mindestens teilweise im Bereich der Ausguß­ tülle (2) angeordnet ist.
Balgverschlüsse der vorgenannten Art werden in verschie­ denen Ausführungsformen hergestellt. So ist beispielsweise ein Balgverschluß bekannt, bei welchem in den unteren Be­ reich der zylindrischen Ausgußtülle zusätzlich ein doppel­ wandiger Zylinder kleineren Durchmessers eingesetzt ist, dessen innere Behälterwand über die Ausgußtülle hinaus in das Innere des Behälters hinein soweit verlängert ist, daß ein am Ende der Verlängerung angebrachter Kunststoffring größeren Durchmessers bei ausgestülptem Balg in etwa mit dem unteren Rand desselben abschließt. Der Rand des ge­ nannten Kunststoffringes ist gezahnt oder gekerbt, so daß zwischen diesem Rand und dem ausgestülpten Balg Luftbla­ sen in das Innere des Behälters eintreten können. Für die Funktionsfähigkeit einer derartigen Belüftungseinrichtung ist es zweckmäßig, wenn der Gesamtquerschnitt der zwischen Balg und Kunststoffring verbleibenden Öffnungen deutlich kleiner ist als der Querschnitt der Lufteintrittsöffnungen, welche von den Zwischenräumen zwischen der äußeren und in­ neren Zylinderwand des doppelwandigen in die Ausgußtülle eingesetzten Hohlzylinders gebildet sind.
Ein derartiger Verschluß hat mehrere Nachteile. Zum einen besteht dieser Verschluß aus zwei getrennten Teilen, wel­ che nebeneinander hergestellt und anschließend zusammen­ gesetzt werden müssen. Dies bedeutet praktisch eine Ver­ doppelung des Herstellungsaufwandes. Ein weiterer Nach­ teil besteht darin, daß der in die Ausgußtülle eingesetzte doppelwandige Zylinder sich nur über einen kleinen Teil der Länge der Ausgußtülle erstreckt. Je nach Konsistenz der auszugießenden Flüssigkeit kann beim Ausgießen der aus der inneren Zylinderöffnung austretende Flüssigkeitsstrahl sich noch innerhalb der Ausgußtülle derart aufweiten, daß der verbleibende freie Querschnitt für eine ordnungsgemäße Belüftung nicht mehr ausreicht. Dies führt dazu, daß ent­ weder die Behälterwände zusammengedrückt werden und/oder der austretende Flüssigkeitsstrahl instabil wird und sehr ungleichmäßig austritt, da Luftblasen auch in die innere Ausgießöffnung eintreten. Damit ist wieder die Gefahr des Verschüttens wertvoller und/oder gefährlicher (beispiels­ weise ätzender) Flüssigkeit gegeben, welche durch die Be­ lüftungseinrichtung eigentlich vermieden werden sollte. Nachteilig ist bei dem bekannten Verschluß auch, daß die im Behälterinneren liegenden Belüftungsöffnungen zwischen dem erwähnten gekerbten oder gezahnten Kunststoffring und dem unteren Rand des Balges nur dann den für die Funktion sehr wichtigen geringen Querschnitt aufweisen, wenn der Balg durch Herausziehen des Verschlusses aus der Behälter­ öffnung auch ordnungsgemäß und vollständig ausgestülpt wurde, was wegen der Steifigkeit des Kunststoffes und man­ gels entsprechender Kontrollmöglichkeiten oft jedoch nicht ausreichend geschieht. Ist der Balg jedoch nicht vollstän­ dig ausgestülpt, so ist der Querschnitt der inneren Belüf­ tungsöffnungen zu groß und statt daß an dieser Stelle Luft­ blasen eintreten können, fließt Flüssigkeit durch die Be­ lüftungskanäle nach außen, wobei wiederum die eben geschil­ derten nachteiligen Effekte auftreten.
Weiterhin ist ein Balgverschluß bekannt, bei welchem am unteren Rand des Balges ein Kranz von Kunststoffelementen derart im Abstand voneinander angebracht ist, daß diese bei ausgestülptem Balg radial nach innen ragen und dabei den freien Ausgießquerschnitt so verringern, daß der hin­ durchtretende Flüssigkeitsstrahl einen geringeren Quer­ schnitt aufweist als die freie Ausgießöffnung der Ausguß­ tülle, so daß zwischen Ausgußtülle und Flüssigkeitsstrahl Luft in den Behälter eindringen kann, welche dann an klei­ nen Öffnungen zwischen den Befestigungspunkten der Kunst­ stoffelemente in das Behälterinnere eindringen kann. Wie auch bei der vorgenannten Ausführungsform besteht auch hier der Nachteil, daß die Belüftungseinrichtung nur dann wirklich funktionsfähig ist, wenn der Balgverschluß voll­ ständig ausgestülpt ist. Gerade bei niedrigen Temperaturen, bei denen der Kunststoffbalg noch eine höhere Steifigkeit aufweist, gelingt dieses oft nur schlecht. Weiterhin ist es bei beiden vorgenannten Balgverschlüssen nicht möglich, die Ausgußtülle in irgendeine gewünschte Richtung zu nei­ gen bzw. zu kippen, um so den Behälter besser ausgießen zu können, da in diesem Fall die Belüftungseinrichtung so­ fort ihre Funktionsfähigkeit einbüßt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Balg­ verschluß mit integrierter Belüftung zu schaffen, welcher die eingangs genannten Merkmale aufweist und welcher im Vergleich zu den bekannten Balgverschlüssen mit integrier­ ter Belüftung eine größere Betriebssicherheit hat, unab­ hängig von der Stellung des Balges funktioniert und ein­ fach und preiswert herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Belüftungskanal unabhängig vom Balg gebildet ist, sich zumindest über den größten Teil der Länge der Ausgußtülle erstreckt und daß der Belüftungs­ kanal bzw. dessen Wandungen einstückig mit der Ausgußtülle verbunden sind.
Dadurch daß der Belüftungskanal nur im Bereich der Ausgußtülle angeordnet und mit dieser einstückig verbunden ist, läßt sich ein entsprechender Kunststoffverschluß einfacher als der bekannte zweiteilige Verschluß herstellen. Da der Be­ lüftungskanal nur im Bereich der Ausgußtülle angeordnet und weiterhin unabhängig vom Balg gebildet ist, ist auch seine Funktion unabhängig von der Stellung des Balges, so daß seine Funktion in keiner Weise beeinträchtigt wird, wenn der Balg nicht vollständig oder beispielsweise durch Kip­ pen der Ausgußtülle nur einseitig herausgezogen ist. Eine größere Betriebssicherheit ergibt sich auch dadurch, daß der Belüftungskanal sich über den größten Teil der Länge der Ausgußtülle erstreckt. Die Gefahr der Aufweitung des austretenden Flüssigkeitsstrahls noch innerhalb der Aus­ gußtülle und jenseits des Belüftungskanals ist dadurch praktisch ausgeschlossen.
Bevorzugt wird dabei eine Ausführungsform, bei welcher der Belüftungskanal sich im wesentlichen über die ganze Länge der Ausgußtülle erstreckt.
Eine derartige Ausführungsform schließt die zuletzt ge­ nannten Gefahren vollständig aus, ist jedoch nicht in je­ dem Anwendungsfall erforderlich, so daß je nach dem Behäl­ terinhalt auch eine Ausführungsform bevorzugt sein kann, bei welcher der Belüftungskanal im Abstand vom oberen Rand der Ausgußtülle endet.
Insbesondere kann bei einer derartigen Ausführungsform er­ findungsgemäß in der Ausgußtülle oberhalb des Belüftungs­ kanales ein Siegel angebracht werden.
Die Erfindung sieht jedoch auch vor, daß auch im Fall der Ausführungsform, bei welcher der Belüftungskanal sich bis zum Rand der Ausgußtülle erstreckt, am oberen Rand der Ausgußtülle ein die Ausgießöffnung bedeckendes Siegel an­ gebracht ist.
In den vorgenannten Fällen kann entweder ein Siegel oder ein an einer Kappe außen angebrachtes Reißband vorgesehen werden, so daß eine Garantie gegen die Manipulation des Füllgutes etwa durch Ausleeren, Um- oder Nachfüllen gegeben ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft und zweckmäßig, wenn erfin­ dungsgemäß mehrere Belüftungskanäle an der Wand der Aus­ gußtülle angeordnet sind.
Auf diese Weise ist die Funktion der Belüftungseinrichtung auch unabhängig von der Kipprichtung des Behälters.
Bevorzugt wird dabei eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Ausgußtülle und die Belüftungskanäle in Form eines doppelwandigen Hohlzylinders ausgeführt sind, wobei der innere Zylinder die eigentliche Ausgießöffnung bildet und Belüftungskanäle durch den durch Stege in Sek­ toren eingeteilten Hohlraum zwischen dem inneren und dem äußeren Zylinder gebildet werden.
Eine derartige Ausführungsform ist relativ einfach herzu­ stellen und gleichzeitig absolut funktionssicher.
Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß erfindungsgemäß der Querschnitt der zum Innenraum des Behälters gerichteten Öffnungen jedes Belüftungskanales wesentlich kleiner als der Querschnitt der nach außen gerichteten Öffnung des je­ weiligen Belüftungskanales ist. Das Verhältnis der beiden Öffnungsflächen zueinander muß je nach Viskosität des Füllgutes ermittelt werden.
Wesentlich ist dabei vor allem, daß der Querschnitt der zum Innenraum des Behälters gerichteten Öffnung, welche ja im allgemeinen von Flüssigkeit beaufschlagt ist, nicht allzu groß ist, da nur dann aufgrund der dynamischen Druck­ verhältnisse und der unterschiedlichen Viskositäten von Flüssigkeiten und Luft Luftblasen durch die Öffnungen in das Behälterinnere eintreten, wobei vorausgesetzt ist, daß gleichzeitig Flüssigkeit durch eine größere Öffnung ab­ fließt. Die größeren Eintrittsöffnungen für die Luft am anderen Ende der Belüftungskanäle sorgen für eine ausrei­ chende Zufuhr an Luft.
Dabei ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, daß die in das Behälterinnere gerichteten Öffnungen der Belüftungs­ kanäle von der Mitte des Verschlusses aus gesehen in radi­ aler Richtung nach außen weisen.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß auf diese Weise Luftblasen noch leichter durch die Öffnungen hindurchtre­ ten und die Funktion der Belüftungseinrichtung und des Balgverschlusses somit noch weiter verbessert wird.
Zweckmäßigerweise ist erfindungsgemäß die Ausgußtülle in ihrem oberen Bereich mit einem Gewinde oder Schnapprand für einen zusätzlichen Verschlußdeckel versehen.
Ein derartiger Verschlußdeckel kann mit einem Reißring zum Herausziehen des Balges aus der Behälteröffnung versehen sein.
Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme besteht darin, daß der Verschlußdeckel mit dem Balgverschluß oder mit dem Be­ hälter flüssigkeitsdicht verschlossen ist.
Diese Ausführungsform wird insbesondere dann bevorzugt, wenn die Flüssigkeitskanäle sich bis zum oberen Rand der Ausgußtülle erstrecken, so daß ein Siegel nicht mehr problemlos anzubringen ist. Das Siegel kann dann durch einen entsprechend versiegelten bzw. mit Reißband versehe­ nen Verschlußdeckel ersetzt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der Beschrei­ bung bevorzugter Ausführungsformen und der dazugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Balgverschluß mit einge­ stülptem Balg im Querschnitt,
Fig. 2 den gleichen Verschluß wie Fig. 1 jedoch ohne Verschlußdeckel und in ausgezogenem Zustand,
Fig. 3 eine Ansicht auf den in Fig. 2 dargestellten Ver­ schluß von oben,
Fig. 4 eine Ansicht auf den in Fig. 2 dargestellten Ver­ schluß von unten,
Fig. 5 die gleiche Ansicht wie Fig. 4 jedoch bei einer Ausführungsform mit einer größeren Zahl von Belüf­ tungskanälen,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform speziell für Kunst­ stoffbehälter in einer Ansicht entsprechend Fig. 1 und
Fig. 7 die gleiche Ausführungsform in einer Ansicht ent­ sprechend Fig. 2.
Der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Balgverschluß mit integrierter Belüftung ist speziell für Metallbehälter vorgesehen. In eine kreisförmige Öffnung 18 des Behälters 1 ist ein Kunststoffring 11 des Balgverschlusses flüssig­ keitsdicht eingesetzt. Dazu weist die Behälteröffnung 18 einen gefalzten Rand 17 auf, welcher in eine ringförmig umlaufende Nut 19 des Kunststoffringes 11 einrastbar ist. Weiterhin ist in Fig. 1 noch ein auf die Ausgußtülle 2 aufgeschraubter Verschlußdeckel 12 zu erkennen, welcher zusätzlich einen teilweise umlaufenden Reißring 20 auf­ weist, der gleichzeitig auch als Siegel für den Verschluß­ deckel 12 dienen kann.
Die weiteren Einzelheiten des erfindungsgemäßen Balgver­ schlusses werden anhand der Fig. 2 beschrieben. Das rück­ wärtige Ende des Balges 7, welches in der Fig. 1 oben und in der Fig. 2 unten liegt, ist mit dem Kunststoffring 11 fest verbunden. Das vordere Ende des Balges 7 ist fest und flüssigkeitsdicht im unteren Bereich der Ausgußtülle 2 an­ gebracht. Die Ausgußtülle 2 besteht bei dieser Ausführungs­ form aus einem doppelwandigen Hohlzylinder, wobei die bei­ den Zylindermäntel 8, 9 über in den Fig. 3 bis 5 sicht­ bare Stege 13 miteinander verbunden sind. Der innere Zy­ linder 8 bildet die Ausgießöffnung 3 für die auszugießen­ de Flüssigkeit. Der durch die Stege 13 in Sektoren einge­ teilte Zwischenraum zwischen dem inneren Zylinder 8 und dem äußeren Zylinder 9 bildet die Belüftungskanäle 4. Die Belüftungskanäle 4 erstrecken sich im wesentlichen über die ganze Länge der Ausgußtülle 2. Die oberen Öffnungen 5 der Belüftungskanäle 4, in welche die Luft eintritt, sind, wie in Fig. 3 zu erkennen, teilkreisförmige Schlitze. Die in das Behälterinnere gerichteten unteren Öffnungen 6 der Belüftungskanäle sind dagegen im wesentlichen vertikal verlaufende Schlitze, welche auch in den Fig. 4 und 5 sichtbar sind, und welche einen im Vergleich zu den oberen Öffnungen 5 und vor allem im Vergleich zur Ausgießöffnung 3 kleinen Querschnitt aufweisen. Die unteren Öffnungen 6 weisen praktisch in radialer Richtung nach außen. Im obe­ ren Bereich des äußeren Zylinders 9 ist noch ein Gewinde 10 zu erkennen, auf welches der Verschlußdeckel 12 aufge­ schraubt werden kann.
Wie man leicht sieht, sind die Belüftungskanäle 4 und vor allem der Querschnitt der unteren Öffnungen 6 praktisch unabhängig von der Lage des Balges 7. Insbesondere kann die Ausgußtülle 2 in beliebige Richtungen relativ zur Be­ hälteroberfläche geneigt werden, ohne daß dadurch die Funk­ tion der Belüftungseinrichtung beeinträchtigt wird. Die Belüftungseinrichtung ist selbst dann funktionsfähig, wenn die Ausgußtülle 2 sich in der in Fig. 1 dargestellten Po­ sition befindet und der Verschlußdeckel 12 abgeschraubt ist.
In Fig. 3 erkennt man sehr deutlich die oberen Öffnungen 5 der Belüftungskanäle 4, welche im Querschnitt die Form von teilkreisförmigen Schlitzen haben. Der Raum zwischen den Hohlzylindern 8 und 9 ist durch die Stege 13 in Sekto­ ren unterteilt, welche die Belüftungskanäle 4 bilden. Der Querschnitt der Belüftungskanäle 4 bleibt fast über die gesamte Länge der Ausgußtülle 2 erhalten und verjüngt sich erst im unteren Bereich der Ausgußtülle 2 auf den Quer­ schnitt der schlitzförmigen unteren Öffnungen 6 der Belüf­ tungskanäle 4. Diese sind in den Fig. 4 und 5 deutlich zu erkennen. Mit Ausnahme der Unterbrechungen durch die unteren Öffnungen 6 sind der innere Zylinder 8 und der äußere Zylinder 9 an ihrem unteren Ende durch einen gemein­ samen Boden 21 verbunden.
In der Fig. 5 ist gegenüber der Fig. 4 die doppelte Zahl von unteren Öffnungen 6 zu erkennen, zu welcher entspre­ chend auch die doppelte Zahl von Belüftungskanälen 4 und Stegen 13 gehört.
Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsform eines Balgverschlusses mit integrierter Belüftung unter­ scheidet sich von der bisher beschriebenen Ausführungsform lediglich in der Ausführung des Kunststoffringes 11. Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsform ist vorgesehen für Kunststoffbehälter 1 mit einem angesetzten Behälterhals 16, in welchen ein relativ breiter Kunststoff­ ring 11 eingesetzt wird. Dieser Kunststoffring 11 weist an seinem äußeren Umfang Dichtlippen 15 auf, welche mit der Innenwand des Behälterhalses 16 flüssigkeitsdicht ab­ schließen. Weiterhin ist im unteren Bereich des Kunststoff­ ringes 11 noch ein Sicherungsrand 14 zu erkennen, welcher nach dem Einrasten des Kunststoffringes in den Behälter­ hals unter diesen greift und den Verschluß gegen unbeab­ sichtigtes Herausziehen etwa beim Ausstülpen des Balges 7 sichert. Alle übrigen Merkmale stimmen mit den vorher geschilderten Ausführungsformen überein.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen zeichnen sich dadurch aus, daß sie zum einen einfach und preiswert herstellbar sind und daß sie zum anderen eine derartige Funktionssicherheit haben, daß ein gluckerfreies Ausgießen auch "über Kopf" erfolgen kann.

Claims (11)

1. Balgverschluß aus Kunststoff mit integrierter Belüftung für Metall- oder Kunststoffgebinde, mit einem in eine Behälteröffnung einstülpbaren und wieder ausstülpbaren Balg (7), welcher an seinem rückwärtigen Ende mit einem in die Behälteröffnung einsetzbaren Kunststoffring (11) oder direkt mit dem Rand der Behälteröffnung und an seinem vorderen Ende einstückig mit einer im allgemei­ nen zylindrischen Ausgußtülle (2) verbunden ist, mit mindestens einem am Balgverschluß angeordneten Belüf­ tungskanal (4), welcher mindestens teilweise im Bereich der Ausgußtülle (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeich­ net, daß der Belüftungskanal (4) unabhängig vom Balg (7) gebildet ist, sich zumindest über den größten Teil der Länge der Ausgußtülle (2) erstreckt und daß der Belüftungskanal (4) bzw. dessen Wandungen einstückig mit der Ausgußtülle (2) verbunden sind.
2. Balgverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belüftungskanal (4) sich im wesentlichen über die ganze Länge der Ausgußtülle (2) erstreckt.
3. Balgverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belüftungskanal (4) im Abstand vom oberen Rand der Ausgußtülle (2) endet.
4. Balgverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausgußtülle (2) oberhalb des Belüftungska­ nales (4) ein Siegel angebracht ist.
5. Balgverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand der Ausgußtülle (2) ein die Ausgießöffnung (3) bedeckendes Siegel angebracht ist.
6. Balgverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Belüftungskanäle (4) an der Wand der Ausgußtülle (2) angeordnet sind.
7. Balgverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgußtülle (2) und Belüftungskanä­ le (4) in Form eines doppelwandigen Hohlzylinders aus­ geführt sind, wobei der innere Zylinder (8) die eigent­ liche Ausgießöffnung (3) bildet und die Belüftungska­ näle (4) durch den durch Stege (13) in Sektoren einge­ teilten Hohlraum zwischen dem inneren (8) und dem äuße­ ren Zylinder (9) gebildet sind.
8. Balgverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der zum Innenraum des Behälters gerichteten Öffnung (6) jedes Belüftungs­ kanales (4) wesentlich kleiner als der Querschnitt der nach außen gerichteten Öffnung (5) jedes Belüftungs­ kanales (4) ist.
9. Balgverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Behälterinnere gerichte­ ten Öffnungen (6) der Belüftungskanäle (4) von der Mitte des Verschlusses aus gesehen in radialer Richtung nach außen weisen.
10. Balgverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgußtülle (2) in ihrem obe­ ren Bereich mit einem Gewinde (10) oder Schnapprand für einen zusätzlichen Verschlußdeckel (12) versehen ist.
11. Balgverschluß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (12) mit dem Balgverschluß oder mit dem Behälter flüssigkeitsdicht verschlossen ist.
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