DE3541224A1 - Vorrichtung zum einstellen der vertikallage einer druckform in einer druckmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum einstellen der vertikallage einer druckform in einer druckmaschineInfo
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Description
P-2355 - 3 -
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen der Vertikallage
einer Druckform in einer Druckmaschine.
Fig. 8 zeigt eine konventionelle Schön- und Widerdruckmaschine.
Dabei stehen Formzylinder 83, 84 mit zwei übereinanderliegenden Gummituchzylindern 80, 81 in Kontakt, und Bogengreifer 86 sind
an einem Kettenausleger 85 angebracht, der über ein Kettenrad läuft, das auf dem oberen Gummituchzylinder 80 sitzt. Das Ende
des von einer Bogenanlegereinheit 87 zugeführten Bogens S wird von den Greifern 86 gehalten, und beide Seiten des Bogens werden
bedruckt, indem der Bogen zwischen den beiden Gummituchzylindern
80, 81 hindurchgeleitet wird.
Beim Drucken mit verschiedenen Arten von Druckmaschinen einschließlich
der vorstehend genannten Druckmaschinenausführung, wird nach Aufbringen einer Druckform auf den Formzylinder die Position der
Druckform justiert. Zu dieser Justierung gehören eine Einstellung der Vertikallage (Einstellung in Umfangsrichtung), eine Einstellung
der Querlage und eine Einstellung der Schräglage. Für die erstgenannte Einstellung wird der Formzylinder gedreht, um seine
Phasenlage mit Bezug auf den Gummituchzylinder zu ändern.
Es ist bekannt (JP-OS 59-123665), zum Einstellen der Vertikallage
eine Vorrichtung vorzusehen, die mittels eines Motors auf eine Formzylinder-Antriebseinheit einwirkt. Bei Verwendung einer solchen
Vorrichtung wird die Druckmaschine sperrig, was dem Trend zu kompakten Druckmaschinen zuwiderläuft. Außerdem ist eine solche
Vorrichtung kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte und wirtschaftliche
Vorrichtung zu schaffen, die die vorstehend genannten Mängel ausräumt und die es gestattet, die Vertikallage einer Druckform
unter Nutzung der Drehbewegung des Gummituchzylinders zu justieren.
Eine Vorrichtung zum Einstellen der Vertikallage einer Druckform in einer mindestens einen Gummituchzylinder und mindestens einen
Formzylinder aufweisenden Druckmaschine ist erfindungsgemäß gekennzeichnet
durch eine drehbar abgestützte Gummizylinderwelle des Gummituchzylinders; ein auf der Gummizylinderwelle drehbar gelagertes
Phasenstellrad; e%n auf dem Formzylinder montiertes und mit dem
Phasenstellrad in Eingriff stehendes Zahnrad; eine auf der Gummizylinderwelle montierte und mit der Gummizylinderwelle drehfest
verbundene Getriebeträgerplatte, die ein rohrförmiges Teil aufweist;
zwei auf dem rohrförmigen Teil der Getriebeträgerplatte drehbar gelagerte, miteinander gekoppelte Schalträder, die mit in entgegengesetzten
Richtungen weisenden Schaltzähnen versehen sind; eine auf dem rohrförmigen Teil der Getriebeträgerplatte drehbar gelagerte
Klinkenträgerplatte; zwei mit den Schalträdern in Eingriff
bringbare Klinken, die jeweils in ihrem mittleren Bereich auf der Klinkenträgerplatte schwenkbar abgestützt sind; eine auf der Getriebeträgerplatte"
abgestützte Getriebeanordnung zum Übertragen der Drehung der Schalträder auf das Phasenstellrad; eine mit einer
kreisförmigen Öffnung versehene Klinkenvorspannplatte, die auf einem
stationären Teil der Druckmaschine schwenkbar gelagert ist; eine Federanordnung zum Vorspannen der Klinken gegen die die Öffnung
begrenzende Innenwand der Klinkenvorspannplatte; zwei Elektromagnete zum Vorspannen der Klinkenvorspannplatte in der einen oder
der anderen Schwenkhewegungsrichtung; und eine Wandlereinrichtung
zum Umwandeln der Drehbewegung der Gummizylinderwelle in eine Drehbewegung der Klinkenträgerplatte um einen vorbestimmten Winkel in
der einen oder der anderen Richtung.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird, wenn einer der beiden
Elektromagnete betätigt wird, um die Klinkenvorspannplatte vorzuspannen, die in der Klinkenvorspannplatte ausgebildete kreisförmige
Öffnung exzentrisch mit Bezug auf das Zentrum der Gummizylinderwelle.
Infolgedessen werden bei Drehung der Gummizylinderwelle die Klinken, die jeweils an ihrem Ende eine von der Begrenzungswand
der kreisförmigen öffnung geführte Rolle tragen, in und außer
Eingriff mit den zugehörigen Schalträdern gebracht.
Wenn die Gummizylinderwelle rotiert, drehen sich die auf dieser
Welle montierten Teile mit. Bei dieser Drehbewegung wird die Klinkenträgerplatte
aufgrund der'Wirkung der Drehbewegungs-Wandlereinrichtung
alternierend in der einen und der anderen Richtung um einen vorbestimmten Winkel mit Bezug auf die Gummizylinderwelle
gedreht.
Wenn daher die Gummizylinderwelle rotiert, während die Klinkenträgerplatte
in der einen Richtung vorgespannt ist, kommen die Klinken mit den betreffenden Schalträdern in Eingriff, und die
Klinkenträgerplatte dreht sich um einen vorbestimmten Winkel in
der einen Richtung gegenüber der Gummizylinderwelle. Auf diese Weise dreht sich das betreffende Schaltrad in der einen Richtung,
und seine Drehung wird über ein Getriebe auf das Phasenstellrad übertragen, so daß sich das auf dem Formzylinder sitzende und
mit dem Phasenstellrad in Eingriff stehende Zahnrad dreht, wodurch
die Vertikallage einer auf dem Formzylinder sitzenden Druckform eingestellt wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert» Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Einrichtung ,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise aufgeschnittene Darstellung ähnlich Fig. 2 für eine andere Arbeitsstellung,
Fig. 4 einen Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1,
der insbesondere die Getriebeanordnung erkennen läßt,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 einen Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1,
der die Greifereinrichtung erkennen läßt,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Greifereinrichtung,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Schön- und
Widerdruckmaschine, und
Fig. 9 eine Darstellung der automatischen Justierung
der Vertikallage.
Wie insbesondere aus den Fign. 1 und 2 hervorgeht, ist eine Gummizylinderwelle
2 eines Gummituchzylinders 1 an einem Seitenständer 3 drehbar abgestützt. An beiden Enden des Gummituchzylinders 1 ist
jeweils ein Kettenrad 4 befestigt. Eine in den Fign. 6 und 7 veranschaulichte Greifereinrichtung 10 erstreckt sich zwischen zwei
endlosen Ketten 5, die um die Kettenräder 4 herumlaufen. Die Greifereinrichtung
10 wird von einer Öffnung 6 in einem Teil des Aussenumfangs des Gummituchzylinders 1 aufgenommen, während sich die
endlosen Ketten 5 bewegen.
Die Greifereinrichtung 10 weist Trägerteile 12 auf, die an beiden
Enden eines Gegenlagers 11 vorgesehen sind, das sich zwischen den beiden endlosen Ketten 5 erstreckt. Greifer 14 sind mit ihrem einen
Ende an einer Trägerwelle 13 befestigt, die von den Trägerteilen 12 ausgeht. Die Greifer 14 werden um die Trägerwelle 13 mittels
einer am einen Ende des Gummituchzylinders 1 sitzenden Nockeneinrichtung 20 (Fig. 1) derart verschwenkt, daß sich ihr anderes Ende
von dem Gegenlager 11 wegbewegt. Werden die Greifer 14 in entgegengesetzter
Richtung mittels Federn 15, die auf der Trägerwelle 13 sitzen, verschwenkt, wird ihr anderes Ende gegen das Gegenlager
11 angedrückt.
Die Nockeneinrichtung 20 weist, wie aus den Fign. 1 und 6 hervorgeht,
eine drehbar gelagerte Welle 21 auf, die durch die Endplatte des Gummituchzylinders 1 hindurchreicht. Eine Rolle 23, die an
dem Ende eines am einen Ende der Welle 21 vorgesehenen Arms 22 sitzt, kommt mit einem Greiferöffnungsnocken 24 an der Innenseite
des Seitenständers 3 in Eingriff, während das Ende eines am anderen Ende der Welle 21 sitzenden Arms 25 mit einer Rolle 27 in Eingriff
kommt, die am einen Ende eines Rollenarms 26 angeordnet ist, der an dem Ende der Trägerwelle 13 befestigt ist.
Auf der Gummizylinderwelle 2 ist, wie aus Fig. 1 hervorgeht, ein
Phasenstellrad 30 drehbar gelagert. Das Phasenstellrad 30 befindet sich zwischen dem Gummituchzylinder 1 und dem Seitenständer
3. Wenn sich das Phasenstellrad 30 dreht, führt dies zur Drehung eines Formzylinders (83 in Fig. 8) zusammen mit einem Formzylinder-Zahnrad
31, das mit dem Phasenstellrad 30 kämmt, wodurch die Vertikallage der auf dem Formzylinder montierten Druckform justiert
werden kann.
Auf die Gummizylinderwelle 2 ist eine ringförmige Getriebeträgerplatte 32 derart aufgesetzt, daß sie sich zusammen mit der Gummizylinderwelle
2 dreht. Auf einem rohrförmigen Teil 33 der Getriebeträgerplatte 32 sind zwei miteinander gekoppelte Schalträder 34,
35 und eine ringförmige Klinkenträgerplatte 36 drehbar montiert.
Die Schaltzähne 37 der Schalträder 34, 35 weisen entsprechend
Fig. 3 in entgegengesetzte Richtungen. Die Drehung der Schalträder
34, 35 gegenüber dem rohrförmigen Teil 33 wird.auf das Phasenstellrad
30 über ein Getriebe 40 übertragen, das auf der Getriebeträ-
gerplatte 32 abgestützt ist.
Das Getriebe 40 weist, wie in den Fign. 1 und 4 veranschaulicht ist, ein an der Rückseite des Schaltrads 35 befestigtes Zahnrad
41 auf, das mit einem Zwischenrad 42 kämmt, das an der Außenseite der Getriebeträgerplatte 32 angeordnet ist. Die Drehbewegung
des Zwischenrades 4 2 wird auf eine an der Rückseite der Getriebeträgerplatte 32 drehbar abgestützte Zwischenwelle 45 über eine
Schnecke 43 und ein Schneckenrad 44 übertragen. Die Drehung der Zwischenwelle 45 wird ihrerseits über eine mit der Zwischenwelle
45 fest verbundene Schnecke 46 auf ein Schneckenrad 4 7 übertragen, das auf dem Phasenstellrad 30 angebracht ist.
Auf der Rückseite der Klinkenträgerplatte 36 sind, wie in Fig. 2
veranschaulicht ist, die mittleren Bereiche zweier Klinken 48, schwenkbar abgestützt, die in und außer Eingriff mit den Schalträdern
34, 35 gebracht werden können. Die Klinken 48, 49 sind in der einen Richtung mittels Federn (nicht dargestellt) derart vorgespannt,
daß am einen Ende der Klinken sitzende Rollen 50 gegen eine eine kreisförmige öffnung 52 in einer Klinkenvorspannplatte
51 begrenzende Innenwand gepreßt werden.
Der untere Teil der Klinkenvorspannplatte 51 ist auf einer Trägerwelle
53 schwenkbar abgestützt, die von dem Seitenständer 3 absteht. Zu beiden Seiten der Trägerwelle 53 sind zwei Elektromagnete
54, 55 montiert. Tauchkerne 56 der Elektromagnete 54, 55 sind mit einem Trägerteil 57 gekoppelt, das an der Trägerwelle 53 befestigt
ist.
Zwei Stifte 58 sind zu beiden Seiten der Trägerwelle 53 angeordnet.
Langlöcher 60 an dem einen Ende von Stangen 59 nehmen diese Stifte 58 auf, während die anderen Enden der Stangen 59 von Ansätzen
61 gleitbeweglich abgestützt sind, die auf dem Trägerteil 57 drehbar gelagert sind. Auf den Stangen 59 sitzen Federn 62,
mittels deren die Klinkenvorspannplatte 51 in solcher Stellung gehalten wird, daß die kreisförmige Öffnung 52 konzentrisch zu dem
Zentrum der Gummizylinderwelle 2 liegt und die Klinken 48, 49 mit den betreffenden Schalträdern 34, 35 nicht in Eingriff stehen.
Die Klinkenträgerplatte 36 wird bei Drehung der Gummizylinderwelle
2 unter dem Einfluß einer Drehbewegungs-Wandlereinrichtung 70 in der einen oder der anderen Richtung um einen vorbestimmten Winkel
gedreht. Die Wandlereinrichtung 70 weist, wie in den Fign. 1 und 2 veranschaulicht ist, einen am Ende der Gummizylinderwelle 2 montierten
Antriebsarm 71 auf. Ein Rollenträgerarm 72 ist in seinem
mittleren Bereich an dem Antriebsarm 71 angelenkt. Das eine Ende des Rollenträgerarms 72 ist mit einem Teil des Außenumfangs der
Klinkenträgerplatte 36 über einen Hebel 73 gekoppelt. Eine am anderen Ende des Rollenträgerarms 72 sitzende Rolle 74 steht mit einer
kreisförmigen Nockennut 76 in Eingriff, die in einer Nockenplatte 75 ausgebildet ist, welche am einen Ende der Gummizylinderwelle
2 angeordnet ist.
Die Nockenplatte 75 hat eine feste Lage. Sie steht beispielsweise mit dem Seitenständer 3 oder dergleichen in Verbindung. Die ringförmige
Nockennut 76 in der Nockenplatte 75 liegt exzentrisch mit Bezug auf das Zentrum der Gummizylinderwelle 2.
Wenn im Betrieb die Vertikallage einer auf den Formzylinder 83
(Fig. 8) aufgesetzten Druckform eingestellt werden soll, wird in Abhängigkeit von der Verstellrichtung einer der Elektromagnete 54,
55 erregt, und die Gummizylinderwelle 2 wird in Drehung versetzt.
Es sei angenommen, daß der rechte Elektromagnet 55 der beiden in Fig. 2 veranschaulichten Elektromagnete 54, 55 erregt wird, um den
zugehörigen Tauchkern 56 anzuziehen. Der Elektromagnet 55 sucht sich gegenüber dem feststehenden Tauchkern 56 zu verlagern, wo-
durch die Klinkenvorspannplatte 51 entsprechend Fig. 3 um die Trägerwelle
53 gedreht wird. Dadurch wird die kreisförmige Öffnung exzentrisch mit Bezug auf die Gummizylinderwelle 2.
Die Rollen 50 der Klinken 48, 49 stehen normalerweise mit der die Öffnung 52 begrenzenden Innenwand in Berührung. Wenn aber die Klinkenvorspannplatte
51 verschwenkt wird, haben die Klinken 48,49 von der Begrenzungswand der Öffnung 52 ab, und sie kommen mit den Schalträdern
34, 35 in - und außer Eingriff, wenn sich die Klinkenträgerplatte 36 in der einen oder der anderen Richtung dreht.
Wenn die Gummizylinderwelle 2 rotiert, rotieren die auf dieser Welle
montierten Teile mit. Während dieser Drehbewegung bewegt sich die Rolle 74 des Rollenträgerarms 72 entlang der kreisförmigen Nockennut
76, die exzentrisch mit Bezug auf das Zentrum der Gummzylinderwelle
2 liegt. Während der Drehung um das Zentrum der Welle 2 dreht
sich der Arm 72 um einen vorbestimmten Winkel um das Verbindungsteil
mit dem Antriebsarm 71. Infolgedessen dreht sich mit der Drehbewegung
des Rollenträgerarms 72, während gemeinsamer Drehung mit der Gummizylinderwelle 2, die Klinkenträgerplatte 36 in der einen und
der anderen Richtung um einen vorbestimmten Winkel mit Bezug auf das rohrförmige Teil 33 der Getriebeträgerplatte 32.
Es sei nun angenommen, daß der eine Elektromagnet 55 erregt ist und die Gummizylinderwelle 2 währenddessen rotiert. Während die
Klinke 48 mit dem zugehörigen Schaltrad 34 in Eingriff steht und die andere Klinke außer Eingriff ist, dreht sich die Klinkenträgerplatte
36 um einen vorbestimmten Winkel in der Pfeilrichtung in Fig. 3 unter dem Einfluß der Wandlereinrichtung 70, wodurch
eine Drehbewegung des Schaltrads 34 veranlaßt wird. Die Drehbewegung des Schaltrads 34 wird über das Getriebe 40 auf das Phasenstellrad
30 übertragen. Dadurch wird das mit dem Phasenstellrad 30 kämmende Formzylinder-Zahnrad 31 gedreht, so daß die auf
dem Formzylinder sitzende Druckform in vertikaler Richtung oder Umfangsrichtung justiert wird.
Weil sowohl die Klinkenträgerplatte 36 als auch die Schalträder
34, 35 auf dem rohrförmigen Teil der Getriebeträgerplatte 32 drehbar
gelagert sind, rotieren sie, wenn die Gummizylinderwelle 2 rotiert.
Selbst wenn daher eine der Klinken 48, 49 mit dem zugehörigen Schaltrad in Eingriff steht, dreht sich letzteres nicht gegenüber
der Getriebeträgerplatte, falls keine Drehbewegung der Klinkenträgerplatte relativ dazu erfolgt. Die Drehung des Klinkenrades
wird auf den Formzylinder nur übertragen, während sich die Klinkenträgerplatte 36 in einer Richtung mit Bezug auf die Getriebeträgerplatte
dreht und eine der Klinken mit dem zugehörigen Schaltrad in Eingriff steht, während die andere Klinke nicht im Eingriff
steht.
Wenn der andere Elektromagnet 54 erregt wird, während die Gummizylinderwelle
2 rotiert, wird die Klinkenvorspannplatte 51 in der zu der oben erläuterten Richtung entgegengesetzten Richtung schräggestellt, und die Klinkenträgerplatte 36 dreht sich um einen vorbestimmten
Winkel entgegengesetzt der in Fig. 3 angenommenen Richtung, während die Klinke 49 mit dem Schaltrad 35 in Eingriff ist.
Das Schaltrad 35 dreht sich entgegengesetzt, wodurch die Druckform auf dem Formzylinder in entgegengesetzter Richtung justiert wird.
Entsprechend Fig. 9 kann durch Vorsehen einer Registerraarke B am
Ende der auf den Formzylinder aufgebrachten Druckform A, Messen des Abstandes 1 zwischen einer Bezugslinie X-X und der Registermarke
B sowie Vergleichen des Meßwertes mit einem vorgegebenen Wert bestimmt werden, um wieviel die Druckform A verstellt werden
muß.
Die Vertikallage der Druckform kann automatisch eingestellt werden,
indem ein Bezugspositionsdetektor benachbart einem Bauteil angeordnet wird, das in Synchronismus mit dem Formzylinder rotiert,
das Signal dieses Bezugspositionsdetektors und das Signal eines Bezugsimpulsgenerators einem Zähler zugeführt werden, und die Im-
pulse gezählt werden, ein Detektor zum Feststellen der Registermarke
B im ümfangsbereich des Formzylinders vorgesehen wird, der Zählvorgang aufgrund eines Signals von diesem Detektor gestoppt
wird, das Signal von dem Zähler und ein Stellsignal von einer Stellvorrichtung in eine Vergleicher/Rechner-Einheit eingegeben
werden und die Elektromagnete 54, 55 mittels des Signals der Vergleicher/Rechner-Einheit
gesteuert werden.
Die Druckform auf dem unteren Formzylinder der Fig. 8 läßt sich hinsichtlich ihrer Vertikallage gleichzeitig einstellen, indem
die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung an beiden Enden des Gummituchzylinders vorgesehen wird.
- Leerseite -
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Einstellen der Vertikallage einer Druckform in einer mindestens einen Gummituchzylinder und mindestens
einen Formzylinder aufweisenden Druckmaschine, gekennzeichnet durch
eine drehbar abgestützte Gummizylinderwelle (2) des Gummituch-Zylinders
(1) ;
ein auf der Gummizylinderwelle (2) drehbar gelagertes Phasenstellrad
(30) ;
ein auf dem Formzylinder (83, 84) montiertes und mit dem Phasenstellrad
(30) in Eingriff stehendes Zahnrad (31); eine auf der Gummizylinderwelle (2) montierte und mit der Gummizylinderwelle
drehfest verbundene Getriebeträgerplatte (3 2) , die ein rohrförmiges Teil (33) aufweist;
zwei auf dem rohrförmigen Teil (33) der Getriebeträgerplatte (32) drehbar gelagerte, miteinander gekoppelte Schalträder
(34, 35), die mit in entgegengesetzten Richtungen weisenden Schaltzähnen (37) versehen sind;
eine auf dem rohrförmigen Teil (33) der Getriebeträgerplatte (32) drehbar gelagerte Klinkenträgerplatte (36);
zwei mit den Schalträdern (34, 35) in Eingriff bringbare Klinken (48, 49), die jeweils in ihrem mittleren Bereich auf der
Klinkenträgerplatte (36) schwenkbar abgestützt sind;
FERNSPRECHER: 089/6012039 ■ TELEX: 522589 dpa d ■ KABEL: ELECTIUCPATENT MÜNCHEN
eine auf der Getriebeträgerplatte (3 2) abgestützte Getriebeanordnung
(40) zum übertragen der Drehung der Schalträder (34, 35) auf das Phasenstellrad (30);
eine mit einer kreisförmigen öffnung (52) versehene Klinkenvorspannplatte
(51), die auf einem stationären Teil der Druckmaschine schwenkbar gelagert ist; eine Federanordnung zum Vorspannen der Klinken (48, 49) gegen
die die Öffnung (52) begrenzende Innenwand der Klinkenvorspannplatte
(51);
zwei Elektromagnete (54, 55) zum Vorspannen der Klinkenvorspannplatte
(51) in der einen oder der anderen Schwenkbewegungsrichtung; und
eine Wandlereinrichtung (70) zum Umwandeln der Drehbewegung der Gummizylinderwelle (2) in eine Drehbewegung der Klinkenträgerplatte
(36) um einen vorbestimmten Winkel in der einen oder der anderen Richtung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlereinrichtung (70) einen auf der Gummizylinderwelle
(2) fest angebrachten Antriebsarm (71), einen Rollenträgerarm (72), dessen mittlerer Bereich mit einem Ende des
Antriebsarms gekoppelt ist, einen Hebel (73), der ein Ende des Rollenträgerarms (72) mit einem Umfangsteil der Klinken
trägerplatte (36) koppelt, und eine am anderen Ende des Rollenträgerarms sitzende Rolle (74) aufweist, die von einer
stationären Nockennut (76) geführt ist, die exzentrisch mit Bezug auf das Zentrum der Gummizylinderwelle (2) liegt.
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