DE3540668C2 - Fahrzeugluftreifen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einer Blöcke aufweisenden Laufflächenprofilierung, wobei diese Blöcke Feineinschnitte in Wellenform aufweisen.

Feineinschnitte sind durch Bleche in der Vulkanisierform erzeugte schmale, langgestreckte Einschnitte, die z.B. eine Breite von 0,5 mm haben und sich im Regelfalle bis in die Wurzel der zugehörigen Blöcke radial nach innen erstrecken. Diese Feineinschnitte führen nicht nur zu einer Verbesserung der Rutschfestigkeit des Reifens, vielmehr sind diese Feineinschnitte auch in der Lage, die Verformbarkeit des zugehörigen Blockes zu beeinflussen.

Es ist bekannt, die Feineinschnitte wellenförmig oder zickzackförmig auszubilden, um so eine gewisse Richtungsunabhängigkeit in bezug auf das Greifvermögen der durch die Feineinschnitte bewirkten Kanten zu gewährleisten.

In der DE 31 18 408 A1 wird ein Fahrzeugluftreifen mit einem profilierten Laufstreifen beschrieben, dessen Profilelemente mit wellenförmigen Feineinschnitten versehen sind, die an einem oder an beiden Enden gestreckte, gerade verlaufende Endabschnitte aufweisen. Dabei dient ein innerhalb eines Profilelements endender gerader Endabschnitt dazu, die Weiterreißfestigkeit im Bereich der Reifenschulter zu verbessern.

Aus der EP 0 125 437 A1 ist eine Reifenlauffläche bekannt, die Profilelemente enthält, die mit wellenförmigen oder zickzackförmigen Feineinschnitten versehen sind, wobei die Amplitude der Feineinschnitte im Grund kleiner ist als an der Laufflächenoberfläche.

Auf Grund dieser Druckschrift mag zwar eine Änderung der Wellenlänge der Feineinschnitte möglicherweise theoretisch schon denkbar gewesen sein, doch enthält sie keine Anregung dafür, die Änderung der Welenlänge mit der Geometrie eines Profilblocks in Verbindung zu bringen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, durch eine besondere Formgebung der Feineinschnitte deren Wirkung an den Blockquerschnitt anzupassen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß die Wellenlänge der Wellen im Zentrum der Blöcke kleiner im Vergleich zur Wellenlänge im Randbereich der Blöcke, wobei vorzugsweise eine sich allmählich verkleinernde Wellenlänge vom freien Rand der Blöcke zum Blockzentrum hin gewählt wird. Im Zentrum der Blöcke wird somit gewissermaßen eine vergleichsweise große Länge der Feineinschnitte untergebracht, die zu einer erhöhten Verformbarkeit der Blöcke führt.

Fahrzeugluftreifen mit so ausgebildeten Feineinschnitten zeigen eine wesentliche Verbesserung in bezug auf die Griffigkeit ihres Profils sowohl auf nasser Fahrbahn als auch bei Matsch und Schnee.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Die Abbildung zeigt eine Teildraufsicht auf die Lauffläche eines Fahrzeugluftreifens, der vorwiegend für die Winterverwendung gedacht ist.

Zu beiden Seiten der Laufflächenmitte befindet sich eine Blockreihe 1 aus zickzackförmig verlaufenden Blöcken 2. Die Laufflächenränder werden hingegen gebildet von Blockreihen, deren Blöcke 3 von einem im wesentlichen rechteckigen Grundriß sind, und zwar so, daß sie sich im wesentlichen quer zur Reifenumfangsrichtung erstrecken. Die Blöcke 2 und 3 weisen je Feineinschnitte auf mit einer Breite von etwa 0,5 bis 0,8 mm. Die in den Reihen 1 befindlichen Feineinschnitte sind mit 4 und die seitlich außen gelegenen Feineinschnitte mit 5 bezeichnet.

Die Feineinschnitte 4, 5 sind je wellenförmig ausgeführt jedoch mit der Besonderheit, daß die Länge ihrer Wellen (Wellenlänge) zum Zentrum des Blockes hin kleiner wird. Dies bedeutet bei langgestreckten Blöcken, daß die Wellenlänge auf halber Länge der Blöcke am kleinsten ist. Die seitlich angeordneten Feineinschnitte sind paarweise angeordnet, während die Feineinschnitte nur in Einzelanordnung vorgesehen sind, und zwar so, daß sie sich von einem Rand eines Blockes zum gegenüberliegenden Rand erstrecken. Demgegenüber enden die Feineinschnitte 5 etwa auf halber Länge der zugehörigen Blöcke.

Es ist darüber hinaus auch möglich, zusätzlich noch die Amplitude im Sinne der Verkleinerung der Wellenlänge zu vergrößern.

Claims (6)

1. Fahrzeugluftreifen mit einer Blöcke aufweisenden Laufflächenprofi­ lierung, wobei diese Blöcke Feineinschnitte (Lamellen) in Wellen­ form aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge der Wellen im Zentrum der Blöcke kleiner ist im Vergleich zur Wellen­ länge im Randbereich der Blöcke.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge der Feineinschnitte (4, 5) zum Zentrum der Blöcke hin allmählich kleiner wird.

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei langgestreckten Blöcken die Wellenlänge der Feineinschnitte (4, 5) etwa auf halber Länge dieser Blöcke am kleinsten ist.

4. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feineinschnitte die Blöcke auf ihrer gesamten Länge durchsetzen, indem sie von gegenüberliegenden Kanten der Blöcke ausgehen, wobei die Wellenlänge der Feineinschnitte zu den gegenüberliegenden Rändern des Blockes hin allmählich größer wird.

5. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei seitlich außen im Bereich der Laufflächenränder gelegenen Blöcken (3) die Feineinschnitte mit kleinster Wellenlänge etwa auf halber Länge der Blöcke bzw. am Laufflächenrand enden.

6. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Wellen im Zentrum der Blöcke größer ist im Vergleich zur Amplitude im Randbereich der Blöcke, wobei insbesondere die Amplitude der Feineinschnitte zum Zentrum der Blöcke hin allmählich größer wird.