DE3537579C2 - - Google Patents
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- A61B3/132—Ophthalmic microscopes in binocular arrangement
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- G02B21/00—Microscopes
- G02B21/18—Arrangements with more than one light path, e.g. for comparing two specimens
- G02B21/20—Binocular arrangements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stereomikroskop gemäß
dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Ein solches Stereomikroskop ist bekannt (GB-PS 10 34 811).
Das Ablenksystem dieses bekannten Stereomikroskops umfaßt
in jedem der beiden Beobachtungsstrahlengänge ein
Keilprisma, das unmittelbar hinter dem gemeinsamen Objektiv
angeordnet ist. Diese Keilprismen sorgen dafür, daß die
beiden Beobachtungsstrahlengänge divergieren, d. h. nicht
parallel zueinander verlaufen, sondern jeweils mit der
optischen Achse des gemeinsamen Objektivs einen sogenannten
Konvergenzwinkel ungleich Null einschließen. Dieser
Konvergenzwinkel bleibt bis zu den Okularen erhalten, so
daß die beiden Okularachsen in Richtung zum Beobachter
divergieren und auf gleiche Weise den (doppelten)
Konvergenzwinkel einschließen, wie dies die normalen
Sehlinien des Beobachters beim Betrachten eine in der Nähe
befindlichen Objektes tun. Ferner umfaßt das Ablenksystem
ein Reflexionsprisma, das in jedem der beiden
Beobachtungsstrahlengänge zwei in Richtung des
Beobachtungsstrahlenganges nacheinander angeordnete,
zueinander geneigte Reflexionsfläche aufweist. Durch die
Reflexion an diesen beiden Reflexionsflächen wird dafür
gesorgt, daß der jeweilige schließlich durch das Okular
austretende Beobachtungsstrahlengang in Richtung zum
Beobachter schräg ansteigt, so daß der Beobachter bei
Benutzung des Stereomikroskops schräg abwärts blickt und
die Okularachsen eine Richtung haben, die den Richtungen
der normalen Sehlinien beim Beobachten eines in der Nähe
befindlichen Objektes entsprechen. Der Winkel, den die
Okularachsen dabei mit der Horizontalen einschließen, wird
als Abwärtsneigungswinkel bezeichnet.
Günstig bei dem bekannten Stereomikroskop ist, daß seine
beiden Beobachtungsstrahlengänge durch den
Abwärtsneigungswinkel und den Konvergenzwinkel den normalen
Sehlinien des Beobachters angepaßt sind und dadurch
Ermüdungserscheinungen des Beobachters vorgebeugt ist.
Nachteile weist das bekannte Stereomikroskop jedoch dann
auf, wenn in den beiden Strahlengängen zusätzliche
Einrichtungen wie beispielsweise solche mit veränderbarer
Vergrößerung angeordnet sind bzw. werden sollen, die
verstellbar sind. Wegen der Neigung der beiden
Strahlengänge relativ zueinander bzw. zur optischen Achse
des Objektivs werden in einem solchen Fall die
Einstellmechanismen verhältnismäßig kompliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
gattungsgemäße Stereomikroskop unter Beibehaltung der
Anpassung an die natürlichen Sehlinien des Menschen im
Hinblick auf den Strahlenverlauf zwischen dem Objektiv und
der Anordnung zur Bildausrichtung unter gleichzeitiger
konstruktiver Vereinfachung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Stereomikroskop
gemäß Patentanspruch 1 gelöst, d. h. im wesentlichen
dadurch, daß die beiden Beobachtungsstrahlengänge bis zu
den ersten Reflexionsflächen des Ablenksystems noch
parallel zueinander verlaufen und daß die beiden ersten
Reflexionsflächen zusätzlich auch relativ zueinander in
bestimmter Weise geneigt sind. Die letztgenannte Maßnahme
ermöglicht es, allein mit Hilfe der beiden
Reflexionsflächen in jedem Strahlengang sowohl für den
Konvergenzwinkel als auch für den Abwärtsneigungswinkel zu
sorgen. Getrennte Elemente zu diesem Zweck, wie sie bei dem
gattungsbildenden Stereomikroskop in Form der Keilprismen
und des Reflexionsprismas vorgesehen sind, sind beim
erfindungsgemäßen Stereomikroskop entbehrlich, so daß
dieses schon dadurch konstruktiv vereinfacht ist. Darüber
hinaus vereinfacht der bis zu der ersten Reflexionsfläche
parallele Verlauf der beiden Beobachtungsstrahlengänge die
Anordnung verstellbarer optischer Einrichtungen in diesen
Strahlengängen.
Durch die US-PS 43 96 260 ist eine Spaltlampe bekannt, zu
der ein Stereomikroskop gehört, bei dem die beiden
Beobachtungsstrahlengänge nach dem Objektiv bis zu einer
Anordnung zur Bildaufrichtung parallel zueinander
verlaufen. Ein Ablenksystem, welches für einen
Abwärtsneigungswinkel und einen Konvergenzwinkel sorgt, ist
jedoch nicht vorgesehen. Durch die US-PS 16 50 646 ist ein
Stereomikroskop bekannt, das ein Ablenksystem aufweist, das
in jedem Beobachtungsstrahlengang erste und zweite
Reflexionsflächen aufweist. Dabei sind die ersten
Reflexionsflächen unmittelbar hinter dem gemeinsamen
Objektiv angeordnet. Diese Reflexionsflächen weisen eine
solche Neigung relativ zueinander auf, daß sie allein eine
Querablenkung der beiden Beobachtungsstrahlengänge
bewirken.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß das Ablenksystem die beiden aus den Okularen
austretenden Beobachtungsstrahlengängen derart ausrichtet,
daß die Sehrichtung bei abwechselnder Beobachtung durch das
Stereomikroskop und mit bloßem Auge beibehalten wird. Dies
stellt insbesondere dann eine Erleichterung für den
Benutzer dar, wenn er mehrmals zwischen Beobachtung des
Objektes mittels des Stereomikroskops und mit unbewaffnetem
Auge wechseln muß, wie dies beispielsweise bei einer
Spaltlampe der Fall ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf wesentliche
Elemente eines Stereomikroskops;
Fig. 2 eine Vorderansicht von Prismen eines Ablenksystems
des Stereomikroskops bei Betrachtung von rechts in Fig. 1;
Fig. 3A eine Seitenansicht zu Fig. 2;
Fig. 3B eine Fig. 3A ähnliche Seitenansicht von Spiegeln;
Fig. 4 ein räumliches Koordinatensystem zur Erläuterung von
Winkelbeziehungen;
Fig. 5 eine Fig. 1 ähnliche Darstellung einer abgewandelten
Ausführungsform;
Fig. 6A eine schematische Seitenansicht einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform eines Stereomikroskops als
Bestandteil einer Spaltlampe;
Fig. 6B eine Draufsicht zu Fig. 6A; und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Ablenksystems in
Form eines Prismas und einer Anordnung zur Bildaufrichtung,
die im Vergleich zu den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1
und 5 abgewandelt ist.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform in Form
eines ophthalmischen Stereomikroskops, von dem im
wesentlichen der Binokularteil gezeigt ist. In Fig. 1 ist
mit S ein zu untersuchendes Auge bezeichnet. Die
Bezugszeichen R1, R2 und R3 kennzeichnen optische Achsen,
die die Mitten von Abschnitten eines rechten
Beobachtungsstrahlenganges für das rechte Auge ER des
Betrachters definieren. Entsprechend definieren die
optischen Achsen L1, L2 und L3 die Mitten von Abschnitten
eines linken Beobachtungsstrahlenganges für das linke Auge
EL des Beobachters. Entlang den genannten optischen Achsen
verläuft in jedem Beobachtungsstrahlengang dessen
Zentralstrahl bzw. zentraler Lichtstrahl. Hinter einem
gemeinsamen Objektiv 1, dessen optische Achse in einer
Horizontalebene liegt und das ein Bündel paralleler
Lichtstrahlen projiziert, sind nacheinander auf den
optischen Achsen R1, R2, R3 und L1, L2, L3
Relaislinsenanordnungen 2R, 2L, Prismen 3R, 3L mit einer
geraden Zahl von Reflexionsflächen und mit einer
gemeinsamen Strahleinfallsebene, Bildaufrichtungsprismen
4R, 4L, die eine Anordnung zur Bildaufrichtung bilden, und
Okulare 5R, 5L angeordnet. Die Prismen 3R und 3L dienen zur
Ablenkung des jeweiligen Beobachtungsstrahlenganges. Vor
dem Objektiv 1 befindet sich ein Lichtteilerelement 6 in
Form eines Prismas, das Element eines optischen
Beleuchtungssystems ist. Dieses optische Beleuchtungssystem
umfaßt ferner eine Lichtquelle 7 und eine Linse 8.
Ein von der Lichtquelle 7 ausgehender Lichtstrahl wird von
der Linse 8 durch das Lichtteilerelement 6 auf die
Objektposition Ep des zu untersuchenden Auges S gerichtet.
Die Objektposition Ep wird mit dem objektseitigen
Brennpunkt des Objektivs 1 in Übereinstimmung gebracht, und
der von der Objektposition Ep ausgehende Lichtstrahl wird
durch das Objekt 1 in ein Bündel paralleler Lichtstrahlen
überführt und gelangt durch die Relaislinsen 2R, 2L in die
Prismen 3R, 3L.
Die Prismen 3R und 3L bilden ein Ablenksystem und sind
jeweils mit zwei Reflexionsflächen versehen, die nicht
parallel zueinander angeordnet sind, wie dies in der
perspektivischen Ansicht der Fig. 7 gezeigt ist. Fig. 2
zeigt die Prismen 3R, 3L bei Betrachtung in Richtung der
optischen Achsen R1 und L1 von der Okularseite her. Die
Prismen 3R, 3L sind so angeordnet, daß sie einen
Neigungswinkel R relativ zur Vertikalrichtung aufweisen, so
daß daher die in den Prismen 3R, 3L eingedrungenen
Lichtstrahlen jeweils durch eine erste Reflexionsfläche 3a
in eine Richtung reflektiert werden, die um einen Winkel R
zur Vertikalen geneigt ist, wie durch die gestrichelte
Linie in Fig. 2 angedeutet ist, und danach auf eine zweite
Reflexionsfläche 3b treffen (siehe Fig. 3A). An der zweiten
Reflexionsfläche 3b werden die Lichtstrahlen mit
unveränderter Richtung reflektiert, wenn man dies in der
Projektion gemäß Fig. 2 betrachtet. Wenn man dies jedoch
von der Seite aus sieht, wie in der Seitenansicht der Fig. 3A
gezeigt, treten die Lichtstrahlen unter einem Winkel zur
Horizontalebene geneigt aus, da sich die erste
Reflexionsfläche 3a und die zweite Reflexionsfläche 3b
nicht parallel zueinander erstrecken. Auf diese Weise sind
die optischen Achsen R2, L2 um einen Winkel ⌀ zu den
optischen Achsen R1, L1 geneigt.
Nachfolgend werden geeignete Werte für die Winkel R und ⌀
untersucht. Wenn beide Augen 250 mm voraussehen, betragen
für das linke und rechte Auge der Abwärtsneigungswinkel der
normalen Sehlinien des Menschen etwa 15° und der
Konvergenzwinkel jeder der beiden Sehlinien in einer
Horizontalebene etwa 7°. Wenn man den Abwärtsneigungswinkel
mit Φ und den Konvergenzwinkel mit bezeichnet, können
die Beziehungen zwischen Φ, , ⌀ und R in einem
orthogonalen XYZ-Koordinatensystem in in Fig. 4 gezeigter
Weise wiedergegeben werden. Wenn die Mittelpunkte des
rechten und linken Auges ER und EL des Beobachters auf der
X-Achse angeordnet sind und man davon ausgeht, daß die
Augen ER und EL in die Richtung der Y-Achse sehen und daß
die Position des Objektes, wenn der Konvergenzwinkel
und der Abwärtsneigungswinkel 0° betragen, bei S1 auf der
Y-Achse liegt und die Position des Objektes, wenn der
Konvergenzwinkel und der Abwärtsneigungswinkel Φ ist,
bei S2 in der YZ-Ebene liegt, so daß S2 auf die Z-Achse bei
P projiziert wird, und daß der Winkel ELPER = 2R und die
Strecke S10 = a und OER = OEL = b sowie S1EL = c und OP = S1S2
= d sind, dann gelten die folgenden Beziehungen:
tan = b/a (1)
tan Φ = d/a (2)cos = a/c (3)
tan R = b/d (4)
tan ⌀ = d/c (5).
tan Φ = d/a (2)cos = a/c (3)
tan R = b/d (4)
tan ⌀ = d/c (5).
Aus den Gleichungen (1), (2) und (4) ergibt sich daher
tan R = b/d = (b/a)/(d/a) = tan /tan Φ (6).
Ferner ergibt sich aus den Gleichungen (2), (3) und (5)
tan ⌀ = d/c = (a/c) · (d/a) = cos · tan Φ (7).
Wenn die erwähnten 7° und 15°als Konvergenzwinkel und
Abwärtsneigungswinkel Φ der Gleichungen (6) und (7) einge
setzt werden, können die Winkel R und ⌀ ermittelt werden,
d. h. ⌀ = 24,6° und ⌀ = 14,9°.
Wenn daher die Reflexionsfläche 3b der Prismen 3R, 3L so
geneigt ist, daß die Winkel ⌀ = 14,9° und R = 24,6°
erhalten werden, dann kann ein Stereomikroskop erhalten
werden, mittels dessen die Beobachtung sehr einfach
durchgeführt werden kann.
Wie Fig. 3B zeigt, können die Prismen 3R und 3L durch
Spiegel 3′a und 3′b ersetzt sein, die entsprechende
Reflexionsflächen aufweisen. Auch kann die Anzahl der
Reflexionsflächen anstelle von zwei eine gerade Zahl größer
als zwei betragen, wobei in diesem Fall trotz der
mehrfachen Reflexion keine Bilddrehung auftritt.
Die aus den Prismen 3R und 3L austretenden Lichtstrahlen
dringen in Bildausrichtungsprismen 4R und 4L ein, die
jeweils eine Anordnung zur Bildaufrichtung bilden. Jedes
Bildaufrichtungsprisma 4R und 4L umfaßt zwei
Dachkantprismen, die miteinander kombiniert sind, und
besitzt die Funktion, ein auf dem Kopf stehendes Bild in
ein aufrechtstehendes Bild umzuwandeln. Bei dieser
Ausführungsform finden als Bildaufrichtungsprismen 4R und
4L sogenannte Porroprismen Verwendung, die um die optischen
Achsen R2 und L2 drehbar angeordnet sind, um den
Augenabstand einstellen zu können. Aus der Natur dieser
Porroprismen geht hervor, daß selbst dann, wenn die
Bildausrichtungsprismen 4R und 4L um die optischen Achsen
R2 und L2 gedreht werden, die Richtungen der optischen
Achsen R3 und L3 im Vergleich zu den Richtungen der
optischen Achsen R2 und L2 unverändert bleiben, und zwar
selbst während der Einstellung des Augenabstandes, und sich
der Abwärtsneigungswinkel und der Konvergenzwinkel nicht
verändern, da die optischen Achsen R3 und L3 immer parallel
zu den optischen Achsen R2 und L2 verlaufen.
Ferner resultiert aus der Struktur der Porroprismen, daß
der Abstand zwischen dem zu untersuchenden Auge S und dem
Beobachter gekürzt werden kann.
Die aus den Bildaufrichtungsprismen 4R und 4L austretenden
Lichtstrahlen dringen über Okulare SR und SL, die Okulare
zur Vergrößerung und Beobachtung des Objektbildes
darstellen, in die Augen ER und EL des Beobachters ein, so
daß der Beobachter das zu untersuchende Auge S
stereoskopisch betrachten kann.
Die optischen Achsen R1 und L1 vom Objektiv bis zu den
Prismen 3R und 3L verlaufen parallel zueinander, wie in
Fig. 5 gezeigt, so daß daher optische Systeme 2′R, 2′L zur
Vergrößerungsveränderung und Strahlenteiler 9R, 9L zur
Ablenkung des Lichtes zu einer fotografischen Vorrichtung
oder einem seitlichen Spiegelreflektor auf den optischen
Achsen R1 und L1 angeordnet werden können, um auf diese
Weise das optische System vom Galilei-Typ optimal
auszunutzen. Obwohl bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1
kein Schlitz in das optische Beleuchtungssystem eingesetzt
ist, kann ein mit einem Schlitz 7′ versehenes System
Verwendung finden, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Obwohl die
vorliegende Ausführungsform in Verbindung mit einem
ophthalmologischen Stereomikroskop beschrieben wurde, muß
dieses Stereomikroskop nicht unbedingt auf dem Gebiet der
Augenheilkunde Verwendung finden, sondern kann es auch auf
anderen Gebieten, beispielsweise in der Forschung und in
der Industrie, eingesetzt werden.
Die Fig. 6A und 6B zeigen eine Ausführungsform, bei der der
Abwärtsneigungswinkel und der Konvergenzwinkel unter
Berücksichtigung des Ortes des Objektes eingestellt sind.
Wenn man, wie in der Seitenansicht der Fig. 6A gezeigt ist,
annimmt, daß der Winkel, unter dem der Beobachter
tatsächlich den zu beobachtende Bereich des zu
untersuchenden Auges S, d. h. den Objektpunkt des Objektivs,
ohne das Stereomikroskop 10 sieht, α beträgt, wird der
Abwärtsneigungswinkel Φ der Prismen 3R, 3L auf den
gleichen Wert eingestellt. Wenn man ferner annimmt, wie in
der Draufsicht der Fig. 6B gezeigt ist, daß der Winkel der
normalen Sehlinien, unter dem die Augen ER und EL des
Beobachters den zu beobachtenden Bereich ohne das
Stereomikroskop 10 sehen, 2 β beträgt, werden die Prismen
3R, 3L so angeordnet, daß für jedes dieser beiden Prismen
die jeweilige optische Achse mit der optischen Achse des
Objektivs den Konvergenzwinkel R = β einschließt. Wenn
die Winkel Φ und auf diese Weise bestimmt worden sind,
kann der Beobachter den zu beobachtenden Bereich durch das
Stereomikroskop 10 genau so beobachten, als wenn er den
Bereich mit bloßen Augen beobachten würde. Selbst wenn er
den zu beobachtenden Bereich mit bloßen Augen sieht,
während er seine Augen vom Stereomikroskop 10 abgewendet
hält, muß er die Richtung der Sehlinien nicht verändern.
Claims (7)
1. Stereomikroskop, mit einem linken
Beobachtungsstrahlengang für das linke Auge des Beobachters
und einem rechten Beobachtungsstrahlengang für das rechte
Auge des Beobachters, einem gemeinsamen Objektiv, das die
Objektstrahlen parallel zu seiner optischen Achse aus
richtet, wobei in jedem der beiden Beobachtungsstrahlen
gänge eine ein Zwischenbild erzeugende
Relaislinsenanordnung und ein Okular zur Beobachtung dieses
Zwischenbildes angeordnet sind und zwischen der Relaislin
senanordnung und dem Okular eine Anordnung zur Bildaufrich
tung angeordnet ist, welche eine Parallelversetzung der
einfallenden Lichtstrahlen bewirkt und zur Einstellbarkeit
der beiden Okulare auf den Augenabstand des Beobachters um
seine Einfallsachse drehbar ist, und mit einem Ablenk
system, welches die beiden aus dem Objektiv austretenden
Beobachtungsstrahlengänge parallel zu den normalen Seh
linien des Beobachters so ausrichtet, daß die beiden Oku
larachsen in Richtung zum Beobachter divergieren und an
steigen, wobei das Ablenksystem in jedem der beiden Beobachtungsstrahlen
gänge zwei in Richtung des Beobachtungsstrahlenganges
nacheinander angeordnete, zueinander geneig
te Reflexionsflächen aufweist, die zwischen der Relaislin
senanordnung und der Anordnung zur Bildaufrichtung angeord
net sind und von denen die objektseitige, erste Reflexions
fläche den ihr zugeordneten Beobachtungsstrahlengang quer
zu der optischen Achse des Objektivs ablenkt, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Beobachtungsstrahlengänge nach
dem Objektiv (1) bis zu der ersten Reflexionsfläche (30)
des Ablenksystems (3R, 3L) parallel zueinander verlaufen
und daß die erste Reflexionsfläche des linken Beobachtungs
strahlengangs und die erste Reflexionsfläche des rechten
Beobachtungsstrahlengangs zusätzlich zu der die Querablen
kung verursachenden Neigung relativ zueinander derart ge
neigt sind, daß die von der ersten Reflexionsfläche des
linken Beobachtungsstrahlengangs und die von der ersten
Reflexionsfläche des rechten Beobachtungsstrahlengangs
reflektieren, vor der Reflexion zueinander parallelen
Lichtstrahlen in ihrer Projektion auf eine zu der optischen
Achse des Objektivs senkrechte Ebene einen spitzen Winkel
(2 R) miteinander einschließen.
2. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Ablenksystem durch Prismen (3R, 3L) gebildet
ist.
3. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Ablenksystem durch eine gerade Anzahl von
Spiegeln (3′a, 3′b) gebildet ist.
4. Stereomikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Bildaufrich
tung durch Bildaufrichtungsprismen (4R, 4L) gebildet ist.
5. Stereomikroskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das jeweilige Bildaufrichtungsprisma (4R, 4L) ein
Porroprisma ist, das miteinander kombiniert zwei Dachkant
prismen aufweist.
6. Stereomikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ablenksystem (3L, 3R) die
beiden aus den Okularen (5L, 5R) austretenden Beobachtungs
strahlengänge derart ausgerichtet, daß die Sehrichtung bei
abwechselnder Beobachtung durch das Stereomikroskop (10)
und mit bloßem Auge beibehalten wird.
7. Stereomikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse des Objektivs
(1) horizontal verläuft.
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