DE3534005C1

DE3534005C1 - Vorrichtung zur automatischen Herstellung von vorgefertigten Wandteilen aus Bausteinen

Info

Publication number: DE3534005C1
Application number: DE19853534005
Authority: DE
Inventors: Hans 7910 Neu-Ulm Lingl; Herbert 7918 Illertissen Niestroy
Original assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1985-09-24
Filing date: 1985-09-24
Publication date: 1986-12-11

Description

Zur Bildung einer Steinreihe werden die Paletten 3 jeweils um ein der Steinlänge und der Mörtelfuge entsprechendes Rastermaß verschoben. Die Palette wird dann mit der Steinreihe 4 in den Bereich einer die Palettenbahnen 15 überspannenden Greiferbrücke 5 gefahren, die einen oder mehrere Greifer 6 trägt, die quer zu den Palettenbahnen 15 in der Brücke 5 verfahrbar sind.
Die Greifer 6 weisen einen Tragrechen 9, Schieber 10 sowie Niederhalter 11 auf. Zum Abheben einer Steinreihe 4 von der Palette 3 ist deren Oberfläche mit einem Lattenrost versehen, wobei der Tragrechen 9 zwischen die Latten eingreift.
Der eine Steinreihe 4 unter- und übergreifende Greifer 6 wird nach Abheben einer Steinreihe 4 gegen eine Rückwand 7 eines stationären oder verfahrbaren Lagerbockes 17 verfahren, worauf die Steinreihe 4 auf den Lagerbock bzw. auf einen schon abgelegten Teilwandteil 8 abgesetzt wird. Zum Absetzen der Steinreihe 4 werden der Tragrechen 9 und die von den Steinen abgehobenen Niederhalter 11 zurückgezogen, wobei die Schieber 10 in entgegengesetzter Richtung vorgeschoben werden. Die Niederhalter 11 sind mit Abständen zueinander angeordnet, um unterschiedlichen Steinhöhen Rechnung zu tragen.
Der Mörtel wird durch eine (nicht dargestellte) separate Einrichtung an der Absetzstelle der Steinreihe 4 oder zwischen der Reihenbildungsstelle und der Absetzstelle aufgegeben.
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Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur automatischen Herstellung von vorgefertigten Wandteilen aus Bausteinen mit einer Transporteinrichtung für die Bausteine, ferner mit einer Überführungseinrichtung zum Umsetzen der Bausteine mittels eines Greifers auf eine Palette und zum Aufbau eines Wandteiles, wobei die Palette zur Bildung von Steinreihen jeweils in Wandteillänge schrittweise verfahrbar ist, sowie mit einer Vermörtelungseinrichtung, d a d u r c h g e k e n n z ei eh -net, daß die Transporteinrichtung aus mehreren parallelen Zuführbahnen (1.1 bis 1.6) für unterschiedliche Steinformate (A bis D) besteht, denen mehrere in gleicher Richtung verlaufende Palettenbahnen (15) für je eine Palette (3) nachgeordnet sind, daß die Überführungseinrichtung (13) die Zuführ-und Palettenbahnen quer überspannt und mindestens einen Greifer (14) aufweist, der über diese Bahnen verfahrbar ist und wahlweise Bausteine von den Zuführbahnen auf eine der schrittweise verschobenen Paletten (3) umsetzt, von der zum Aufbau eines Wandteiles jeweils eine fertiggestellte Bausteinreihe (4) mittels eines weiteren Greifers (6) auf eine Lagerstelle überführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils mit einer Bausteinreihe (4) besetzte Palette (3) in den Bereich einer die Palettenbahnen (15) quer überspannenden Greiferbrücke (5) hineinfahrbar ist, an der mindestens ein Greifer (6) angebracht ist, der die Steinreihe (4) unter- und überfassend von der Palette (3) abhebt und über die Palettenbahnen (15) hinweg gegen eine zugleich als Abstützung des aufzubauenden Wandteils dienende Rückwand (7) eines Lagerbockes (17) fördert und absetzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (6) der Greiferbrücke (5) einen Tragrechen (9), Niederhalter (11) sowie Schieber (10) aufweist, wobei die Niederhalter unabhängig voneinander auf- und abbewegbar sind und die Schieber (10) beim Zurückziehen des Greifers (6) aus der Absetzposition entgegengesetzt bewegt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Paletten (3) mit einem Lattenrost (12) ausgestattet ist, in dessen Lükken der Tragrechen (9) des Greifers (6) zum Eingriff gelangt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführbahnen (1.1 bis 1.6) Endanschläge (2) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (17) verfahrbar ist Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Wandteilen aus Bausteinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 23 59 428 bekannt, bei der ein Greifer aus einer Presse ausgestoßene Bausteine an den Seitenflächen erfaßt und nacheinander auf eine Palette absetzt, die quer zur Ausstoßrichtung der Bausteine verfahrbar ist. Durch schrittweise Bewegung der Palette werden auf dieser eine oder mehrere Steinreihen entsprechend der gewünschten Wandteillänge gebildet und vermörtelt. Zur Herstellung des Wandteils werden weitere in gleicher Weise gebildete Steinreihen auf der Palette aufeinander geschichtet. Mit dieser Vorrichtung werden also freistehende Wandteile hergestellt und zwar direkt auf der verschiebbaren Palette.

Eine große Leistung ist mit dieser Vorrichtung nicht erzielbar, weil die Palette zum Bilden von Steinreihen aufeinander ständig hin- und herbewegt werden muß, was auch die Stabilität des Wandteiles beeinträchtigt.

Leistungsbegrenzend wirkt sich weiterhin aus, daß zur Herstellung eines Wandteiles nur ein Zufuhrweg und nur die Palette selbst zur Verfügung steht. Ein Zusammenbau von schlanken Wandteilen, wie sie z. B. für Zwischenwände benötigt werden, kommt offensichtlich nicht in Frage. Die bekannte Vorrichtung ist zudem nur für die Herstellung von Wandteilen aus gleichformatigen Bausteinen bestimmt und geeignet. Oft ist es aber erforderlich, Bausteine unterschiedlichen Formats zu verwenden, um z. B. eine ganz bestimmte Länge des Wandteiles zu erreichen oder auch Öffnungen in diesem vorsehen zu können.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der auch sehr schlanke Wandteile hergestellt werden können, die auch aus unterschiedlichen Steinformaten schnell aufgebaut werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß infolge mehrerer Zuführbahnen Bausteine unterschiedlichen Formats für den jeweiligen Bedarf, das heißt für die Länge und dergleichen eines Wandteiles zur Verfügung stehen und infolge der in gleicher Richtung wie die Zuführbahnen verlaufenden Palettenbahnen mehrere Paletten eingesetzt werden, so daß jede Palette mit nur einer Steinreihe zu besetzen ist. Dies erhöht sowohl die Stabilität als auch die Leistung.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

So ergeben die Merkmale der Unteransprüche 2 und 3 eine zusätzliche Stabilität der Wandteile.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des Teiles der Vorrichtung zur Bildung einer Steinreihe, F i g. 2 die Draufsicht auf diesen Teil der Vorrichtung, F i g. 3 im Anschluß an F i g. 2 den Teil der Vorrichtung zur Bildung eines Wandteils, F i g. 4 eine Seitenansicht des Teiles der Vorrichtung zur Bildung eines Wandteils.

Auf parallelen Zuführbahnen 1.1 bis 1.6 werden Bausteine A bis D unterschiedlichen Formats gegen Anschläge 2 gefördert und je nach Bedarf auf eine oder mehrere Paletten 3 durch eine Überführungseinrichtung 13 umgesetzt. Die Überführungseinrichtung 13 überspannt die Zuführbahnen 1.1 bis 1.6 sowie die in derselben Richtung verlaufenden Palettenbahnen 15 und weist einen oder mehrere darin quer zu den Zuführ-und Palettenbahnen verfahrbare Greifer 14 auf.