DE3531786A1 - Fraeser fuer das umfangs- oder nutenfraesen von hochleistungsverbundwerkstoffen - Google Patents
Fraeser fuer das umfangs- oder nutenfraesen von hochleistungsverbundwerkstoffenInfo
- Publication number
- DE3531786A1 DE3531786A1 DE19853531786 DE3531786A DE3531786A1 DE 3531786 A1 DE3531786 A1 DE 3531786A1 DE 19853531786 DE19853531786 DE 19853531786 DE 3531786 A DE3531786 A DE 3531786A DE 3531786 A1 DE3531786 A1 DE 3531786A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutting
- milling cutter
- angle
- edge
- normal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C5/00—Milling-cutters
- B23C5/02—Milling-cutters characterised by the shape of the cutter
- B23C5/10—Shank-type cutters, i.e. with an integral shaft
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fräser für das Umfangs-
oder Nutenfräsen von Hochleistungsverbundwerkstoffen
aus duroplastischen Reaktionsharzen als Matrixwerkstoff
und synthetischen Verstärkungsfasern, insbesondere
von SFK-Aramid aus Epoxid- oder ungesättigtem
Polyesterharz und aromatischen Polyamidfasern
mit einem Volumenanteil von 60% bis 70% in der
Matrix, mit in Umfangsrichtung des Fräsers aufeinander
folgenden, jeweils durch einen Unterbrechungsspanraum
voneinander getrennten Schneidenreihen abwechselnd
steigender und fallender Ausrichtung unter
einem seiner absoluten Größe nach in allen Schneidenreihen
im wesentlichen gleichgroßen Schnittdrallwinkel,
wobei in jeder Schneidenreihe die Schneiden
in Drehrichtung des Fräsers eine Überdeckung zwischen
den nachlaufenden Schneidenenden einerseits und dem
vorlaufenden Ende der jeweils voranlaufenden Schneide
andererseits aufweisen.
Derartige Fräser sind beispielsweise aus der Literaturstelle
ZwF 80 (1985) 1, S. 29-31 bekannt. Bei ihnen
ist der Schnittdrallwinkel größer als 65°, und in den
Schneidenreihen sind der Schneidenabstand und die
Schneidentiefe vergleichsweise gering, so daß sich
die Spannuten zwischen den Schneiden leicht mit Matrixwerkstoff
zusetzen können. Das kann schnell zu
einem Spänestau und in der Folge zu stark abnehmender
Bearbeitungsqualität und höheren Arbeitskräften am
Fräser sowie größerer Wärmeentstehung am Werkstück
führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fräser
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die
Schnittkräfte möglichst gering sind und durch störungsfreie
Spanabfuhr auch über längere Bearbeitungszeiten
so gering bleiben.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Größe des Schnittdrallwinkels zwischen 55°
und 65° und des (als Normalfreiwinkel angeschliffenen)
Schneidenfreiwinkels als Orthogonalfreiwinkel in der
zur Fräserachse senkrechten Orthogonalebene zwischen
15° und 20° beträgt, daß die Schneidentiefe größer als
20% des Fräserfliehkreisdurchmessers ist und die
Schneidenlänge für die Überdeckung Werte zwischen 5%
bis 20% des Schneidenabstands ergibt, sowie der Normalspanwinkel
der Schneiden positive Werte zwischen 7° und
15° besitzt, wobei die Schneidentiefe, der Schneidenabstand
und der Normalspanwinkel in der jeweils zur Schneidenrichtung
senkrechten Normalebene gemessen sind.
Die Größe des Schnittdrallwinkels ist bei dem erfindungsgemäßen
Fräser durch den Werkstoff des Werkstücks
bedingt und ergibt ein gutes Zerspanen ohne
Gefahr eines Ausfransens der Verstärkungsfasern in
den äußeren Deckschichten des Werkstücks. Zur Verringerung
der Schnittkräfte trägt ferner der verhältnismäßig
große Schneidenfreiwinkel und der über die
gesamte Schneidenlänge konstante positive Normalspanwinkel
bei, was eine hinterschliffene Schneidenbrust und im
Ergebnis einen geringen Keilwinkel der Schneiden bedeutet.
Schneidentiefe und Schneidenabstand sind ungewöhnlich
groß, so daß der Spanraum zwischen benachbarten
Schneiden ein entsprechend großes Freiprofil
zur Spanabfuhr aufweist, das durch Matrixmaterial
praktisch nicht zugesetzt werden kann. Dennoch ist
die Überdeckung sehr gering, was ebenfalls geringe
Schnittkräfte und geringe Wärme am Werkstückwerkstoff
bedeutet, und durch entsprechende Bemessung der Schneidenlänge
bzw. der Schneidenteilung des Fräsers erreicht
werden kann.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind dadurch
gekennzeichnet, daß der Unterbrechungsspanwinkel zwischen
75° und 100°, der Unterbrechungsdrallwinkel zwischen -5°
und +5°, die Stegbreite zwischen 25% und 30% des
Fliehkreisdurchmessers und der Schneidenfußradius in
der Normalebene gesehen zwischen 25% und 30% der
Schneidentiefe beträgt. Eine besonders vorteilhafte
Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnittdrallwinkel etwa 55°, der Schneidenfreiwinkel
in der Orthogonalebene etwa 20°, der Normalspanwinkel
etwa +15°, die Schneidentiefe etwa 25%
des Fliehkreisdurchmessers und die Überdeckung etwa
10% des Schneidenabstandes beträgt, und daß der in
der Orthogonalebene gemessene Unterbrechungswinkel
für die Breite des Unterbrechungsspanraumes in Umfangsrichtung
des Fräsers etwa 90° beträgt.
Der positive, also eine hinterschliffene Schneidenbrust
bedeutende Normalspanwinkel erfordert ein besonderes
Arbeitsverfahren beim Schleifen der Schneiden.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein Verfahren
zum Schleifen des erfindungsgemäßen Fräsers, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß der zu schleifende Fräser
um seine Achse gedreht und gleichzeitig längs
seiner Achse so verschoben wird, daß der geforderte
Schnittdrallwinkel entsteht und konstant gehalten
wird, und daß die nach Art einer Topfscheibe mit
einem stirnseitig vorstehenden, die aktive Schleifzone
bildenden Scheibenring ausgestaltete Schleifscheibe
mit ihrer Stirnseite gegen den Fräser zugestellt
wird, wobei die Schleifscheibenachse aus der Orthogonalebene
des Fräsers heraus soweit geneigt wird, daß
der der aktiven Schleifzone gegenüber liegende Bereich
des Scheibenrings die Mantelfläche des entstehenden Fräsers
nicht berührt, wobei ferner für diesen Scheibenneigungswinkel
das Schleifprofil des Scheibenrings dem in
der Normalebene liegenden Spanraumprofil zwischen den
Schneiden entspricht, und wobei die Schleifscheibenachse
einen solchen Abstand von der Fräserachse aufweist, daß
in der aktiven Schleifzone die Tangente an den Scheibenring
unter dem Schnittdrallwinkel zur Fräserachse verläuft.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Fräsers nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung II-II durch den
Fräser nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilabwicklung des Fräsers nach den Fig. 1
und 2,
Fig. 4a einen Schnitt in Richtung A-A durch die Abwicklung
in Fig. 3,
Fig. 4b den entsprechenden Schnitt wie Fig. 4.1 durch
die zweite Schneidenreihe,
Fig. 5 eine Prinzipskizze zur Erläuterung des Schleifvorgangs
eines Fräsers nach der Erfindung,
Fig. 6 eine ebenfalls nur schematisch dargestellte
Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 5.
Der in der Zeichnung dargestellte Hartmetall-Fräser mit
im wesentlichen zylindrischem Fliehkreismantel dient zum
Umfang- oder Nutenfräsen von insbesondere SFK-Aramid.
Die Verstärkungsfaser, eine aromatische Polyamidfaser
unter dem Handelsnamen -Kevlar 49- der Fa. Du Pont, USA,
hat einen Volumenanteil von 60% bis 70% in der Epoxidharzmatrix.
Der Fräser besitzt zwei in Umfangsrichtung
aufeinander folgende Schneidenreihen 1, 2, und zwar abwechselnd
in steigender und fallender Ausrichtung, wobei
unter Voraussetzung einer in Fig. 2 durch den
Pfeil 3 angegebenen Drehrichtung die Schneidenreihe
1 rechtssteigende, die Schneidenreihe 2 linkssteigende
Schneiden 4 besitzt. Der Schnittdrallwinkel Ws, d.
i. in Fig. 3 der Winkel zwischen einer der Schneiden
4 und der Richtung der Fräsenachse 5, ist in beiden
Schneidenreihen 1, 2 gleich groß, nämlich etwa 55°,
und über die Länge jeder Schneide 4 konstant, so daß
die Schneiden 4 am Fräserumfang schraubenförmig verlaufen
und in der Abwicklung nach Fig. 3 Geraden ergeben.
In jeder Schneidenreihe 1, 2 ergeben die
Schneiden 4 eine teilweise gegenseitige Überdeckung
ü (Fig. 3) zwischen den in Drehrichtung des Fräsers
nachlaufenden Schneidenenden einerseits und dem vorlaufenden
Ende der jeweils voranlaufenden Schneide
andererseits. Die Überdeckung ü soll möglichst klein
sein, damit in jeder zur Fräserachse 5 senkrechten
Orthogonalebene B-B aus jeder Schneidenreihe 1, 2 im
wesentlichen jeweils nur eine der Schneiden 4 schneidet
und der in der Überdeckung ü liegende Teil der nachfolgenden
Schneide nur so kurz ist, daß durch ihn
keine nennenswerte Reibung und Wärme am Werkstückwerkstoff
entstehen. Zwischen beiden Schneidenreihen
1, 2 liegt jeweils ein sie voneinander trennender
Unterbrechungsspanraum 6. Sein Unterbrechungsspanwinkel
von im Ausführungsbeispiel etwa 90° ist mit
Wus, der Radius seiner Ausrundung mit Ru bezeichnet.
Der Radialspanwinkel Wr (Fig. 2) beträgt im Ausführungsbeispiel
der Einfachheit wegen 0°, kann aber bis zu +15°
groß sein. Im übrigen verläuft im Ausführungsbeispiel
der Unterbrechungsspanraum 6 gerade entlang der
Fräserachse 5, kann aber auch schraubenartig verlaufen,
in der Abwicklung nach Fig. 3 also eine
Neigung gegen die Gerade der Achse 5 aufweisen, wobei
der Unterbrechungsdrallwinkel Wud zwischen -5°
und +5° groß sein kann. Die Stegbreite SB (Fig. 2)
beträgt zwischen 25% bis 30% des Fliehkreisdurchmessers
d (Fig. 1), der beispielsweise 1/2 Zoll,
also etwa 12,7 mm betragen kann.
Die in Fig. 3 eingetragene Normalebene A-A steht auf
den Schneiden 4 der ihr zugeordneten Schneidenreihe
1 senkrecht. Entsprechendes gilt für die in Fig. 3
nicht gezeigte Normalebene der Schneidenreihe 2.
Die entsprechenden Schnittbilder der Schneiden 4 in
ihren jeweiligen Normalebenen A-A zeigen die Fig. 4a
für die rechtssteigende Schneidenreihe 1 und die
Fig. 4b für die linkssteigende Schneidenreihe 2. Der
Rücken 4.1 jeder Schneide 4 bildet einen Schneidenfreiwinkel,
der in der Normalebene A-A mit Wfn bezeichnet
ist. In der Orthogonalebene B-B entsprechend Fig. 2
bildet der Schneidenfreiwinkel den Orthogonalfreiwinkel
Wfo von im Ausführungsbeispiel etwa 20°.
Letzterer ist die zur Fräserachse 5 parallele Projektion
des Normalfreiwinkels Wfn und mit diesem über den
Schnittdrallwinkel Ws gemäß der Beziehung tang Wfo =
Wfn · cos Ws verknüpft, so daß bei einem Orthogonalfreiwinkel
Wfo von etwa 20° und einem Schnittdrallwinkel
Ws von etwa 55° der Normalfreiwinkel Wfn etwa
32° beträgt. Die Schneidenbrust 4.2 bildet in der Normalebene
A-A den Normalspanwinkel Wsn, der im Ausführungsbeispiel
+15° beträgt, also hinterschliffen
ist und konkav ausgerundet mit dem Schneidenfußradius
Rf an den Schneidenrücken 4.1 der benachbarten
Schneide 4 anschließt. Der Schneidenfußradius
Rf beträgt etwa 25% bis 30% der in der Normalebene
A-A gemessenen Schneidentiefe St, die mindestens
20% des Fliehkreisdurchmessers d, im Ausführungsbeispiel
also mindestens 2,54 mm, nämlich etwa 3 mm beträgt.
Die in der Abwicklung gemäß Fig. 3 gemessene
Schneidenlänge Sl und der in der Normalebene A-A gemessene
Schneidenabstand Sa ergeben sich dann unter
dem Gesichtspunkt der geforderten Überdeckung ü. Wird
die Überdeckung ü als Bruchteil x des Schneidenabstands
Sa angegeben, so gilt, da für ü sich aus Fig. 3
die geometrische Beziehung
ermitteln läßt, die folgende Gl. (1):
Andererseits gilt für die Schneidenlänge Sl die folgende
Gl. (2)
wo Sl · sin Ws die in die Orthogonalebene B-B entsprechend
Fig. 2 projizierte Schneidenlänge ist.
Schließlich gilt für den Schneidenabstand Sa aus
Fig. 4a oder Fig. 4b
und, da die Schneidentiefe St als Bruchteil y von
mindestens 20% des Fliehkreisdurchmessers d vorgegeben
ist und tang Wfn sich nach der schon genannten
Beziehung durch tang Wfo/cos Ws ersetzen läßt, schließlich
die folgende Gl. (3)
Setzt man nun in Gl. (1) die Werte für Sl nach Gl. (2)
und für Sa nach Gl (3) ein, so erhält man die Beziehung
Im Ergebnis können unabhängig vom Fliehkreisdurchmesser
d die gewünschten Werte für y, x, Ws und Wfo vorgegeben
werden, woraus sich bei gegebenem d über Wus die Schneidenlänge
Sl, über y die Schneidentiefe St und über
Sfn der Schneidenabstand ergeben. So erhält man im
Ausführungsbeispiel für x=0,1, y=0,25, Wfo=20°,
Ws=55° einen Schneidenabstand Sa von etwa 5 mm und
eine Überdeckung ü von etwa 0,5 mm bei einer Schneidenlänge
Sl von etwa 11,5 mm.
Fig. 5 veranschaulicht den Schleifvorgang bei der Herstellung
des Fräsers, so daß die hinterschliffenen
positiven Normalspanwinkel Wsn erhalten werden. Während
des Schleifvorgangs wird der Fräser 10 in Richtung
seiner Achse 5 verschoben und gleichzeitig in Richtung
des Pfeiles 11 gedreht, so daß der geforderte
Schnittdrallwinkel Ws entsteht und in konstanter Größe
gehalten wird. Für rechtssteigende Schneiden 4 erfolgt
die axiale Verschiebung des Fräsers 10 in Richtung des
Pfeiles 12.1, für linkssteigende Schneiden in Richtung
des Pfeiles 12.2. Die Schleifscheibe 13 ist nach
Art einer Topfscheibe mit einem die aktive Schleifzone
14 bildenden und dazu stirnseitig vorstehenden Scheibenring
15 ausgestattet und wird im wesentlichen mit
ihrer Stirnseite gegen den Fräser zugestellt. Dabei
ist die Schleifscheibenachse 17 um den Winkel 18 soweit
aus der Orthogonalebene 19 heraus geneigt, daß
der der aktiven Schleifzone 14 längs des Fräsers gegenüber
liegende Bereich 16 des Scheibenringes 15 die
Mantelfläche 20 des entstehenden Fräsers nicht berührt.
Für diese Größe des Scheibenneigungswinkels 15 genau
dem in der Normalebene liegenden Profil des Spanraums
21 zwischen den Schneiden 4. Die Schleifscheibenachse 17
besitzt einen solchen Abstand D von der Fräserachse
5, daß in der aktiven Schleifzone 14 die Tangente an
den Scheibenring 15 unter dem Schnittdrallwinkel Ws
zur Fräserachse 5 verläuft, wie insbesondere aus
Fig. 6 ersichtlich ist. Der Abstand D hängt u. a.
von der Größe des Schnittdrallwinkels Ws und von dem
durch den Doppelpfeil 30 bezeichneten Scheibendurchmesser
ab.
Claims (8)
1. Fräser für das Umfangs- oder Nutenfräsen von Hochleistungsverbundwerkstoffen aus duroplastischen
Reaktionsharzen als Matrixwerkstoff und synthetischen
Verstärkungsfasern, insbesondere von SFK-Aramid
aus Epoxid- oder ungesättigtem Polyesterharz und aromatischen
Polyamidfasern mit einem Volumenanteil von
60% bis 70% in der Matrix, mit in Umfangsrichtung
des Fräsers aufeinander folgenden, jeweils durch
einen Unterbrechungsspanraum (6) voneinander getrennten
Schneidenreihen (1, 2) abwechselnd steigender
und fallender Ausrichtung unter einem seiner absoluten
Größe nach in allen Schneidenreihen (1, 2)
im wesentlichen gleichgroßen Schnittdrallwinkel (Ws),
wobei in jeder Schneidenreihe (1, 2) die Schneiden
(4) in Drehrichtung (3) des Fräsers eine Überdeckung
(ü) zwischen den nachlaufenden Schneidenenden
einerseits und dem vorlaufenden Ende der jeweils
voranlaufenden Schneide andererseits aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe des Schnittdrallwinkels
(Ws) zwischen 55° und 65° und des (als
Normalfreiwinkel Wfn angeschliffenen) Schneidenfreiwinkels
als Orthogonalfreiwinkel (Wfo) in der zur
Fräserachse (5) senkrechten Orthogonalebene zwischen
15° und 20° beträgt, daß die Schneidentiefe (St)
größer als 20% des Fräserfliehkreisdurchmessers (d)
ist und die Schneidenlänge (Sl) für die Überdeckung
(ü) Werte zwischen 5% bis 20% des Schneidenabstands
(Sa) ergibt, sowie der Normalspanwinkel (Wsn)
der Schneiden (4) positive Werte zwischen 7° und 15°
besitzt, wobei die Schneidentiefe (St), der Schneidenabstand
(Sa) und der Normalspanwinkel (Wsn) in
der jeweils zur Schneidenrichtung senkrechten Normalebene
(A-A) gemessen sind.
2. Fräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Unterbrechungsspanwinkel (Wus) zwischen 75° und
100° beträgt.
3. Fräser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterbrechungsdrallwinkel (Wud) zwischen
-5° und +5° beträgt.
4. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Radialspanwinkel (Wr) zwischen
0° bis +15° beträgt.
5. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stegbreite (SB) zwischen 25%
bis 30% des Fliehkreisdurchmessers (d) beträgt.
6. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneidenfußradius (Rf)
in der Normalebene gesehen zwischen 25% bis
30% der Schneidentiefe (St) beträgt.
7. Fräser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittdrallwinkel
(Ws) etwa 55°, der Schneidenfreiwinkel
(Wfo) in der Orthogonalebene etwa 20°,
der Normalspanwinkel (Wsn) etwa +15°, die
Schneidentiefe (St) etwa 25% des Fliehkreisdurchmessers
(d) und die Überdeckung (ü) etwa
10% des Schneidenabstandes (Sa) beträgt, und
daß der in der Orthogonalebene gemessene Unterbrechungsspanwinkel
(Wus) für die Breite des
Unterbrechungsspanraumes (6) in Umfangsrichtung
des Fräsers etwa 90° beträgt.
8. Verfahren zum Schleifen eines Fräsers nach den
Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der zu schleifende Fräser (10) um seine
Achse (5) gedreht und gleichzeitig längs seiner
Achse so verschoben wird, daß der geforderte
Schnittdrallwinkel (Ws) entsteht und konstant
gehalten wird, und daß die nach Art einer Topfscheibe
mit einem stirnseitig vorstehenden, die
aktive Schleifzone (14) bildenden Scheibenring
(15) ausgestattete Schleifscheibe (13) mit ihrer
Stirnseite gegen den Fräser (10) zugestellt wird,
wobei die Schleifscheibenachse (17) aus der
Orthogonalebene (19) des Fräsers (10) heraus soweit
(Winkel 18) geneigt wird, daß der der
aktiven Schleifzone (14) gegenüber liegende
Bereich (16) des Scheibenrings (15) die Mantelfläche
(20) des entstehenden Fräsers (10)
nicht berührt, wobei ferner für diesen Scheibenneigungswinkel
(18) das Schleifprofil des
Scheibenrings (15) dem in der Normalebene (A-A)
liegenden Spanraumprofil zwischen den Schneiden
(4) entspricht, und wobei die Schleifscheibenachse
(17) einen solchen Abstand (D)
von der Fräserachse (5) aufweist, daß in der
aktiven Schleifzone (14) die Tangente an den
Scheibenring (15) unter dem Schnittdrallwinkel
(Ws) zur Fräserachse (5) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853531786 DE3531786A1 (de) | 1985-09-06 | 1985-09-06 | Fraeser fuer das umfangs- oder nutenfraesen von hochleistungsverbundwerkstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853531786 DE3531786A1 (de) | 1985-09-06 | 1985-09-06 | Fraeser fuer das umfangs- oder nutenfraesen von hochleistungsverbundwerkstoffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3531786A1 true DE3531786A1 (de) | 1987-03-19 |
DE3531786C2 DE3531786C2 (de) | 1987-12-10 |
Family
ID=6280243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853531786 Granted DE3531786A1 (de) | 1985-09-06 | 1985-09-06 | Fraeser fuer das umfangs- oder nutenfraesen von hochleistungsverbundwerkstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3531786A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998055276A1 (de) * | 1997-06-05 | 1998-12-10 | Jagenberg Papiertechnik Gmbh | Messertrommel für maschinen zum querschneiden von materialbahnen |
EP1155649A1 (de) | 2000-05-19 | 2001-11-21 | A & S Bäder GmbH & Co. | Verfahren zur Fertigung einer Nut zur Aufnahme von Trennwänden im oberen Rand einer Bade- oder Duschwanne |
CN103273129A (zh) * | 2013-06-13 | 2013-09-04 | 沈阳飞机工业(集团)有限公司 | 波形刃立铣刀 |
US20180243846A1 (en) * | 2015-11-26 | 2018-08-30 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Cutting method for fiber reinforced composite material |
US11225625B2 (en) | 2017-05-25 | 2022-01-18 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Lubricant material for assisting machining process, lubricant sheet for assisting machining process, and machining method |
US11325199B2 (en) | 2016-02-17 | 2022-05-10 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Cutting work method and method for producing cut product |
US11383307B2 (en) | 2015-09-02 | 2022-07-12 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Entry sheet for drilling and method for drilling processing using same |
US11819930B2 (en) | 2016-11-14 | 2023-11-21 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Material for built-up edge formation and built-up edge formation method |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
PL2484471T3 (pl) * | 2011-02-02 | 2014-01-31 | Ledermann Gmbh & Co Kg | Narzędzie do obróbki |
CN103646141B (zh) * | 2013-12-05 | 2017-05-10 | 华中科技大学 | 一种平底螺旋立铣刀正交车铣轴类零件的切削力建模方法 |
-
1985
- 1985-09-06 DE DE19853531786 patent/DE3531786A1/de active Granted
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
WANDERER-WERKE AG: Fräser gestalten - Fräser erhalten, Springer Verlag, Berlin 1942, 2. Aufl., S. 44-57 * |
ZWF 80, 1985, 1, S. 29-31 * |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998055276A1 (de) * | 1997-06-05 | 1998-12-10 | Jagenberg Papiertechnik Gmbh | Messertrommel für maschinen zum querschneiden von materialbahnen |
US6422113B1 (en) | 1997-06-05 | 2002-07-23 | Jagenberg Papiertechnik Gmbh | Knife drum for machines for cross-cutting lines of material |
EP1155649A1 (de) | 2000-05-19 | 2001-11-21 | A & S Bäder GmbH & Co. | Verfahren zur Fertigung einer Nut zur Aufnahme von Trennwänden im oberen Rand einer Bade- oder Duschwanne |
DE10024568A1 (de) * | 2000-05-19 | 2001-11-22 | A & S Baeder Gmbh & Co | Verfahren zur Fertigung einer Nut zur Aufnahme von Trennwänden im oberen Rand einer Bade- oder Duschwanne |
CN103273129A (zh) * | 2013-06-13 | 2013-09-04 | 沈阳飞机工业(集团)有限公司 | 波形刃立铣刀 |
US11383307B2 (en) | 2015-09-02 | 2022-07-12 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Entry sheet for drilling and method for drilling processing using same |
US20180243846A1 (en) * | 2015-11-26 | 2018-08-30 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Cutting method for fiber reinforced composite material |
US10518341B2 (en) * | 2015-11-26 | 2019-12-31 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Cutting method for fiber reinforced composite material |
US11325199B2 (en) | 2016-02-17 | 2022-05-10 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Cutting work method and method for producing cut product |
US11819930B2 (en) | 2016-11-14 | 2023-11-21 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Material for built-up edge formation and built-up edge formation method |
US11225625B2 (en) | 2017-05-25 | 2022-01-18 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Lubricant material for assisting machining process, lubricant sheet for assisting machining process, and machining method |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3531786C2 (de) | 1987-12-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3831535C2 (de) | ||
EP0085176B2 (de) | Messerkopf für Verzahnungsmaschinen | |
DE2937585A1 (de) | Rotierendes schneidwerkzeug sowie rohling zu seiner herstellung | |
EP2078574B1 (de) | Schruppfräser mit abgeschrägter Schneidkante | |
DE2823245C2 (de) | Schneidsatz für eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln | |
DE3531786C2 (de) | ||
DE1906039A1 (de) | Zerfaservorrichtung | |
DE2925193C2 (de) | Planfräsmesserkopf | |
DE29715192U1 (de) | Fräswerkzeug | |
DE7733028U1 (de) | Messerkopf zum verzahnen von zahnraedern | |
DE2842105A1 (de) | Rotations-schneidmesser mit wellenfoermig ausgebildeten, einen ziehenden schnitt ermoeglichenden schneidkanten | |
EP3043962B1 (de) | Schneidwerkzeug | |
DE202004007624U1 (de) | Stabmesser zum Fräsen von Spiralkegel- und Hypoidrädern | |
EP3694670A1 (de) | Wälzschälwerkzeug | |
EP0597917B1 (de) | Welle mit angeformter Schnecke | |
DE3231341C2 (de) | ||
DE19521472C1 (de) | Bearbeitungswerkzeug zur spanenden Materialbearbeitung, nämlich ein Fräswerkzeug | |
EP3715030A1 (de) | Schaftfräser | |
DE1146330B (de) | Stirnmesserkopf fuer Verzahnungsmaschinen | |
DE2914093A1 (de) | Messerwelle zur erzeugung flaechiger holzspaene | |
DE4413106C2 (de) | Schneidwerk für einen Holzbrecher | |
DE2721930B2 (de) | Messerwelle zur Erzeugung flächiger Holzspäne | |
DE2037241B2 (de) | Fraeser | |
DE2338297C3 (de) | Walzenfräser mit Zähnen in Form von Schraubenlinien | |
DE3030833C2 (de) | Sägeblatt zum Sägen hochfester Platten aus künstlichen Werkstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |